Hallo Marc,
Du Fragst:
"Du hast ein Veritas-Hobel und nimmst Schleifpapier(welcher Art? metall?)und Feinsteinzeug (auf gut deutsch?ein Klinkerstein!?)"
Feinsteinzeug ist eine Poliert "Fliese" aus dem Baumarkt, Stück 1,90 Eur. Jede plane Referrenzflächt (Glasscheibe, MDF) tut es auch. Mit Schleifpapier habe ich zum Probieren angefangen, Körnung 120 bis 3000 Metallschleifpapier. Gibts es im Autozubehörhandel oder auch bei Dieter Schmid. Das feine benutze ich immer noch, die groben Körnungen habe ich Durch Wassersteine ersetzt. Das ist auf Dauer preiswerter und Schneller. Grobe Schleifpepier ist schnell hinüber.
"Ist denn ein Veritas-Hobel gebrauchtfertig geschärft bei Neukauf? vielleicht hab ich ja irgendwann einmal genug Geld beiseite(Luxuszustand) -das so ein Kauf nicht schmerzt-derweil hab ich zuviel anderes auf dem Wunschplan(Priorität leben können!)"
Nein, Du musst ihn noch abziehe, ich habe dass auf 3000 gemacht, das reicht völlig. Das Eisen kommt völlig plan und ohne Scharten.
"Heiko könnt bestimmt x Anants-hobel kaufen zum Preis eines Veritas od. ä., alle tunen, einen behalten u. den Rest verkaufen zum mind. doppelten Preis mit Gewinn!!"
Kalkuliere mal den Stundenlohn ;o), das geht nur als Hobby.
"Hobby-Profis sind für mich hobbymäßige Holzwerkler, vereinzelt mit sehr speziellen und guten Fähigkeiten und Wissen (was ich teilweise auch anerkenne und auch was draus lerne), teilweise aber auch nicht nachvollziehen kann. Eure Akribie auf bestimmte Dinge,welche mit dem Endprodukt nicht viel zu tun hat."
Ja, es gibt den einen oder anderen, der möchte einfach schönes Werkzeug haben. Nur so zum Spaß. Das hat (zum Beispiel bei meinen Rückensägen) nur noch am Rande was mit Holzwerken zu tun, mit Profitischlern nichts mehr.
Das mit den Laien ist so ein Problem:
Es gibt nicht genug deutsche Literatur / Homepages. Es gehört einfach nicht zu unserer Kultur, sein Wissen zu teilen. Heikos Hompeage ist da eine rühmliche Ausnahme. Deshalb weichen viele nach Amerika aus, wo es diese Wissensvermittlungskultur gibt. Und gerade auf amerikanischen Seiten wird auch viel vermittelt, was aus Sicht eines deutschen Berufsschullehrers gefährlicher Unsinn ist. Aber es setzt sich keiner hin und schreibt mal ein anständiges Buch für Freizeittischler, die ganz andere Bedürfnisse haben, als die Profis. Das aktuelle Werk ist immer noch der Spannagel! und zwar die Auflagen vor 1950!
Die Gefahr besteht im Internet immer: es wird dem zugehört, der sein Wissen am Besten verpackt. Daran hapert es bei den wirklichen Fachleuten manchmal.
Marc, mein Angebot, den Veritas Low Angle jack auszuprobieren, steht. Kiel ist ja nicht weit von Halstenbeck. Email an bei gmx.de
Liebe Grüße
Pedder