Filterloser Werkstattsauger

Eddy Woodz

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Hallo zusammen, mit Blick auf den kommenden Blackfriday bin ich momentan auf der Suche nach einem vernünftigen Werkstattsauger. Ich habe bereits diverse Threats durchstöbert, allerdings bin ich mir aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Modelle nicht wirklich sicher, welcher Sauger für meine Zwecke der 'Richtige' ist. Derzeitig sauge ich alle Geräte (Kappsäge, TKS, HKS, Oberfräse, Lamellofräse, Rotex und Bandschleifer) mit einem Kärcher WD3 ab. Dabei stört mich einerseits der recht kleine Staubbeutel und dessen Anbringung sowie andererseits die fehlende Einschaltautomatik. Daher denke ich über die Anschaffung eines filterlosen Saugers nach.
Bei meiner Recherche bin ich (natürlich) auch über das Thema Zyklon gestolpert. Ohne je mit einem solchen System gearbeitet zu haben, denke ich, dass es definitiv eine lohnenswerte Anschaffung ist. Um großes Gebastel zu vermeiden, stelle ich mir einen Sauger mit passendem Zyklon vor.
Meine Schmerzgrenze liegt bei 500 Euro. Könnt ihr ein konkretes Modell mit passendem Zyklon empfehlen? Beste Grüße, Eddy
 

Kony

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Um großes Gebastel zu vermeiden, stelle ich mir einen Sauger mit passendem Zyklon vor.
Meine Schmerzgrenze liegt bei 500 Euro. Könnt ihr ein konkretes Modell mit passendem Zyklon empfehlen? Beste Grüße, Eddy

Einen Sauger für 500 EUR mit passenden Zyklon, also ohne Bastellösung? Die die ich kenne sind da wesentlich teurerer, z.B.; Festool.
 

Eddy Woodz

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Das habe ich fast befürchtet. Was wäre denn eine in deinen Augen gute Kombination? Festool CTL 26, 36, Mini, Midi etc? Mich erschlägt einfach die Fülle an angebotenen Varianten. Den Zyklon würde ich ggfls zu einem späteren Zeitpunkt kaufen und die 500 Euro erstmal in den Sauger investieren. Gibt es denn auch bei Stamix oder Nilfisk einen passenden Zyklon oder hat das nur Festool im Programm?
 

Kony

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Bei Festool kenne ich mich nicht so aus, habe nur einen Bosch GAS 35M und einen Starmix I-Pulse, bei den I-Pulse habe ich auch keinen Beutel drin, da die Abrüttelung sehr gut funktioniert. Sauge ab mit Exzenterschleifer, Schwingschleifer, Handkreissäge, Hobel, Flex mit Absaugung 125-300, Betonschleifer und Bohrhammer.
 

Eddy Woodz

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Bei Festool kenne ich mich nicht so aus, habe nur einen Bosch GAS 35M und einen Starmix I-Pulse, bei den I-Pulse habe ich auch keinen Beutel drin, da die Abrüttelung sehr gut funktioniert. Sauge ab mit Exzenterschleifer, Schwingschleifer, Handkreissäge, Hobel, Flex mit Absaugung 125-300, Betonschleifer und Bohrhammer.
Welches I-Pulse Modell hast du denn? Da gibt es ja auch unterschiedliche
 

Kony

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Der Starmix hat keine Arbeitspausen so wie der Bosch (Kärcher) Sauger, da dieser die zwei Filter abwechselnd reinigt dazu eine größere Filterfläche, einen höheren Volumenstrom. Die Abreinigung ist bei Starmix "Bedarfsgesteuert" und beim Bosch Zeitgesteuert, L-Boxx Aufnahme bei Bosch, Systainer bei Starmix, mit Adapterplatte bei Starmix beides möglich, Fahrbügel je nach Ausstattung bei Starmix. Schlauchaufwicklung bei Bosch besser gelöst, wenn die Adapterplatte bei Starmix nicht vorhanden ist.

Mein Fazit ist: Der Starmix ist für mich klar der bessere Sauger!
 

Eddy Woodz

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Der Starmix hat keine Arbeitspausen so wie der Bosch (Kärcher) Sauger, da dieser die zwei Filter abwechselnd reinigt dazu eine größere Filterfläche, einen höheren Volumenstrom. Die Abreinigung ist bei Starmix "Bedarfsgesteuert" und beim Bosch Zeitgesteuert, L-Boxx Aufnahme bei Bosch, Systainer bei Starmix, mit Adapterplatte bei Starmix beides möglich, Fahrbügel je nach Ausstattung bei Starmix. Schlauchaufwicklung bei Bosch besser gelöst, wenn die Adapterplatte bei Starmix nicht vorhanden ist.

Mein Fazit ist: Der Starmix ist für mich klar der bessere Sauger!
Danke für deine Meinung! Ich werde mal sehen, ob der Starmix nächste Woche ein bisscjen günstiger zu haben ist, evtl. habe ich ja Glück. Einen schönen Abend noch
 

Yovader

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Leider finde ich den Thread gerade nicht, aber erst kürzlich hatte ich hier mehrfach gelesen, dass man durchaus auch ohne Beutel saugen kann.
Bei vielen Geräten ist angeblich der Beutel nur zur Erfüllung der gewerblich geforderten Staubklassen notwendig.
Vom Starmix haben auch viele positiv berichtet, sind wohl Profigeräte die auch von vielen Gebäudereinigern etc. verwendet werden
 

KalterBach

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Vom Starmix haben auch viele positiv berichtet, sind wohl Profigeräte die auch von vielen Gebäudereinigern etc. verwendet werden

Mein Bruder hat den vor der Hausrenovation gekauft und richtig hart rangenommen. Boden, Decke und Wände schleifen, viel Betonstaub und vor allem Gips. Das Ding hat einfach nur seine Arbeit verrichtet - jetzt nutzt er ihn in der Holzwerkstatt. Klar, der Preis ist im Vergleich zu den günstigen Klasse L-Saugern von Kärcher, Makita usw. schon ne Ansage, aber die Funktion ist astrein.
 

Rookie77

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Ich bin gerade etwas verwirrt. Worin genau liegt das Problem, sich einen Zyklon und ein Metallfass zu kaufen / ne Kiste zu bauen um dann den Zyklon da ranzuschrauben? Mit Zyklon und Fass liegt man bei 60€, Zyklon und ein wenig MPX kosten vielleicht 50€. Das Ding ist in einer halben Stunde fertig.

Dann kann auch der Kärcher weiter genutzt werden. Ich hab an meinem einen grünen Bosch dran (Advanced Vac 20) und es funktioniert einwandfrei. Wenn man mit dem Ding nicht spazieren gehen möchte, ist doch der Abscheider von Festool z.B. gar nicht nötig.
 

tiepel

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Hi,
wenn überhaupt nicht bauen will, gibt es z. B. den Düst Commander als Set mit 30 Liter Dass.
Gruß Reimund
 

KalterBach

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Wenn es ein wenig "professioneller" aussehen soll, in einer der älteren Holzwerken-Zeitschriften war das ganze als Kombibox drin. Die Nummer habe ich gerade allerdings nicht zur Hand. Vielleicht jemand aus dem Forum?
 

Yovader

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Klar kann man das bauen, ggf. kann das dann auch professionell aussehen. Das war jedoch nicht gefragt, er schreibt doch "ohne gebastel" und da ist dann ggf. ein Starmix eine gute Möglichkeit.
 

Batucada

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Danke für deine Meinung! Ich werde mal sehen, ob der Starmix nächste Woche ein bisscjen günstiger zu haben ist, evtl. habe ich ja Glück. Einen schönen Abend noch
Hast du dich schon mal für das Datenblatt dieses ach so tollen Saugers interessiert? Ich hab's mal für mich getan und bin überaus enttäuscht.
Dort gibt es 2 Angaben, die mir direkt ins Auge gefallen sind:
Bildschirmfoto 2020-11-23 um 10.56.46.png
Tolle Sache das, was interessiert mich als Verbraucher der Volumenstrom am Motorkopf? Als Verbraucher kann habe ich NULL nutzen davon! Gehe ich weiter in der Betrachtung, so errechne ich aus 45 l/s einen Volumenstrom von 162 m³/h - da bin aber mal so richtig enttäuscht: 1,6 kW für ganze schlappe 162 m³/h - meine Absaugung leistet 1.800 m³/h bei 1,5 kW. Die Energieeffizienz meiner Absaugung ist mehr als 10 mal besser als die dieses so hoch gelobten Staubsaugers.

Ach ja, der Unterschied von 75 l/s und 45 l/s ist ja schon immens, der hat aber einen technischen Hintergrund. Der Motor dieses Staubsaugers ist einer jener Universalmotoren, die zu Millionen und Aber-Millionen im billigsten Verfahren hergestellt werden und daher einen Dreck kosten. Und die haben einen wesentlichen Nachteil, sie sind nicht energieeffizient, schlechter Wirkungsgrad und braucht eine Menge Energie zu Eigenkühlung, sprich 30 l/s gehen im Bypass angesaugt dem Saugvolumen verloren, also nur 60% des Fördervolumens stehen überhaupt dem Nutzer zur Verfügung.

Batucada
 
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VolkerDK

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Ich hab dieses "Gebastel" mit 30 Liter Fass und Dustcommander stehen. Es funkltionert, mit einem Kaercher WD3 fuer 85 Euro dran, recht gut.
Zu Weihnachten schenke ich mir aber den Nilfisk Attix 33, L-KLasse mit automatischer Filterreinigung.
Da steckst du diese 30 Liter Papiertueten rein, die kosten nichtmal ein Euro das Stueck, und hast damit auch kein Staub beim Ausleeren (und es geht ja gerade um Staub Vermeidung).

Vorteile? Antistatisch ist das ganze, reinigt sich wie gesagt automatisch, und du hast natuerlich volle 1400 Watt am Schlauch, und nicht den Zyklon dazwischen. Dazu ist es halt viel Platzsparender. Ich habe nur eine kleine Werkstatt, so ein kleiner Staubsauger verschwindet irgendwo unter der Hobelbank...so ein Fass mit extra Schlauchgelumpe wieder...braucht auch alles Platz.

Nach meiner Recherche ist der Nilfisk -wenn man Ausstattungbereinigt guckt- doch ein ganzes Stueck billiger als die Kollegen von Starmix, Festool, etc.

Jeder Hersteller nennt seine Sauger irgendwie anders, und vermeinltiche Schnaeppchen entpuppen sich dann als abgespeckte -und fast unbrauchbare- Varianten. Dann fehlt die automatische Filterreinigung...oder der AS Schlauch, der kostet dann nochmal 100 Euro oder mehr extra....achja, plus den AS Werkszeugadapter…

Die Handwerker, die hier gerade bei mir im Hause waren, die hatten alle Starmix oder Nilfisk, 4 verschiedene Gewerke. (Nilfisk weil es halt in DK ist)
 

VolkerDK

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Hast du dich schon mal für das Datenblatt des Starmix interessiert? Ich hab's mal für mich getan und bin überaus enttäuscht.
Dort gibt es 2 Angabe, die mir direkt ins Auge gefallen sind:
Anhang anzeigen 85913
Tolle Sache das, was interessiert mich als Verbraucher der Volumenstrom am Motorkopf? Als Verbraucher kann habe ich NULL nutzen davon! Gehe ich weiter in der Betrachtung, so errechne ich aus 45 l/s einen Volumenstrom von 162 m³/h - da bin aber mal so richtig enttäuscht: 1,6 kW für ganze schlappe 162 m³/h - meine Absaugung leistet 1.800 m³/h bei 1,5 kW. Die Energieeffizienz meiner Absaugung ist mehr als 10 mal besser als die dieses so hoch gelobten Staubsaugers.
…….

Batucada

Hmmm, der Beitrag wundert mich jetzt doch ein wenig, da du doch sonst immer so technisch versiert bist. Oder war es ironisch gemeint?

Bei der Absaugung wird ja auch ein theoretischer Wert angegeben, am Ansaugstutzen, nicht am Ende eines 5m langen Schlauches.
Der Starmix erzeugt einen maximalen Unterdruck von 280 mbar, deine Absauganlage erzeugt wieivel? 15-20 mbar?
Dann passt es naemlich ploetzlich wieder.
10 fach mehr Volumenstrom, aber dafuer 10 fach weniger Unterdruck….so wird wieder ein Schuh draus.

Natuerlich kannst du alle Stroemungsmaschinen, pumpen etc. miteinander vergleichen. Aber dafuer brauchst du immer Druck UND Volumenstrom. Nach deiner Rechnung haette deine Gardena Gartenpumpe auch mehr "Energieeffizienz" als die Hydraulikpumpe in einem Bagger. (Man muss nur vernachlaessigen, dass die eine 0,5 bar bringt und die andere 270 bar).
Geht so aber nicht, du musst immer Druck (Unterdruck) und Volumenstrom einbeziehen.
 

Batucada

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Hmmm, der Beitrag wundert mich jetzt doch ein wenig, da du doch sonst immer so technisch versiert bist. Oder war es ironisch gemeint?
Das Strömungsvolumen entspricht einem sich in fließender Bewegung befindenden Rauminhalt. In den technischen Daten werden 2 Werte angegeben, davon ist nur einer für den Nutzer von Bedeutung und zwar der am Schlauchende. Ein Schlauch hat 2 Enden, dabei ist es völlig egal, welches Ende man hernimmt, es wird das Volumen im Schlauch bewegt und der gemessene Volumenstrom muss an beiden Enden völlig gleich sein, nicht nur an den beiden Enden, sondern an jeder Stelle des Schlauches. Da beißt die Maus kein Faden ab. Es sei denn, der Schlauch hat undichte Stellen, aber das wird hier nicht betrachtet. 45 l/s sind umgerechnet 162 m³/h - auch da beißt die Maus kein Faden ab. Die werden auch nicht mehr, je näher sich das Volumen zur Turbine hinbewegt und deswegen sich das Druckgefälle erhöht.

Die Angabe des Druckgefälles hat natürlich eine Auswirkung, wenn man die Leitungseigenschaften (in dem Falle die des Schlauches) auslegt. Wenn man also eine bestimmte Luftmenge/Zeiteinheit durch einen Schlauch von 10 mm Durchmesser bewegen will, kann man das tun, wenn man mit dem benötigten Druck die Strömungswiderstände des Schlauches überwinden kann. Dieses in die Tat umgesetzt, ändert an keiner Stelle des Schlauches die Luftmenge/Zeiteinheit. Man kann natürlich die gleiche Luftmenge/Zeiteinheit wie im Beispiel zuvor durch einen Schlauch von 100 mm Durchmesser strömen lassen, es bleibt immer die gleiche Luftmenge/Zeiteinheit, egal an welcher Stelle des Schlauches man messen möchte, lediglich der benötigte Druck dürfte drastisch geringer ausfallen.

Batucada
 

Yovader

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Evtl. war die sonst eher gebräuchliche "klassische" Absaugung mit großen Rohren etc. die Ursache. Da ist der Volumenstrom schon wichtig, Unterdruck wird dabei ja nicht generiert.
Im Netz gibt es auch diverse Videos mit teils abenteuerlichen Vergleichsaufbauten zu dem Thema. Ich bin da wohl eher oldschool und verlasse mich auf Erfahrungen von Kollegen.
 
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