Filterloser Werkstattsauger

DerTinBJ

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Hi,
Ich kenne mich mit Komplettsystemen leider nicht aus (außer dem, was man so bei Youtube sieht), aber hier ist ein kurzer Bericht zu meinem Aufbau mit dem Dust commander:


Also ich habe einen normalen Hausstaubsauger (Bosch beutelsauger mit ca. 1kW ist ja sowieso zuhause) und das Teil von Dustcommander mit Blechfass drunter (gabs mal etwas günstiger als zum regulären Preis).
Ich habe das vor ca. einem Jahr gekauft, weil ich mich mit dem Thema beschäftigen wollte, aber leider keine Zeit hatte um mir was zu bauen.
Sollte erstmal als Provisorium herhalten und dann in eine seblstgebaute Anlage übergehen.

Vom Sauger gehe ich mit einem 50er Schlauch (ca. 1-1,5m) in den Zyklon und von dort mit einem 35er Schlauch (ca. 2,5m) weiter zum Absaugen kleiner Maschinen (Schleifer und Handsägen) oder mit einem 50er Schlauch (ca. 2m) weiter zur TKS.

Ob man damit eine Abrichte absaugen kann, wäre ich eher unsicher, habs aber nicht getestet. Kann mir vorstellen, dass die Spänegröße und Menge da eher problematisch bei der Abscheidung sein können.

Wie es immer so mit Provisorien ist, halten die doch länger als geplant. Ich muss nämlich sagen, ich bin wirklihc zufrieden.
Die Tonne muss ich ca. jeden Monat leeren und im Filterbeutel des Staubsaugers waren seit ca. einem Jahr benutzung ein paar Staubkrümel drinnen.
Mein Fazit ist also sehr positiv für das System. Der Platz leider etwas blöd, weil der Staubsauger und das Fass rumstehen. Wollte mal was zum Schieben drunterzimmern, kam aber auch da nicht dazu.

Ich werde mir also irgendwann noch die Absauganlage wie gewünscht bauen mit separatem Abscheider und Motoren in einer ansprechenden Box mit Verrohrung, etc. aber aufgrund der guten Funktion ist das auf der Prioritätenliste sehr weit nach unten gerutscht.

Viele Grüße,
Tom
 

Batucada

ww-robinie
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Evtl. war die sonst eher gebräuchliche "klassische" Absaugung mit großen Rohren etc. die Ursache. Da ist der Volumenstrom schon wichtig, Unterdruck wird dabei ja nicht generiert.
Entschuldigung, das ist die wohl unsachliste Aussage, die ich gelesen habe. Lass das niemanden hören, der mit Kompetenzen in Strömungsmechanik ausgestattet ist.

Es macht keinen Spaß gegen solche unsachlichen Aussagen anzugehen. das artet dann zum Schluss in die sattsam bekannte Biertischpolemik aus.

Batucada
 

Yovader

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Gut, fachlich sicher nicht korrekt, aber ob jetzt ein hoher Unterdruck oder ein hoher Volumenstrom benötigt wird sind nunmal zwei unterschiedliche Ansätze.
Bei einem Industriesauger ist dem Anwender in der Regel der Unterdruck wichtiger, als der Volumenstrom, bei einer Absaugung eher andersherum.
 
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Hast du dich schon mal für das Datenblatt dieses ach so tollen Saugers interessiert? Ich hab's mal für mich getan und bin überaus enttäuscht.
Dort gibt es 2 Angaben, die mir direkt ins Auge gefallen sind:
Anhang anzeigen 85913
Tolle Sache das, was interessiert mich als Verbraucher der Volumenstrom am Motorkopf? Als Verbraucher kann habe ich NULL nutzen davon! Gehe ich weiter in der Betrachtung, so errechne ich aus 45 l/s einen Volumenstrom von 162 m³/h - da bin aber mal so richtig enttäuscht: 1,6 kW für ganze schlappe 162 m³/h - meine Absaugung leistet 1.800 m³/h bei 1,5 kW. Die Energieeffizienz meiner Absaugung ist mehr als 10 mal besser als die dieses so hoch gelobten Staubsaugers.

Ach ja, der Unterschied von 75 l/s und 45 l/s ist ja schon immens, der hat aber einen technischen Hintergrund. Der Motor dieses Staubsaugers ist einer jener Universalmotoren, die zu Millionen und Aber-Millionen im billigsten Verfahren hergestellt werden und daher einen Dreck kosten. Und die haben einen wesentlichen Nachteil, sie sind nicht energieeffizient, schlechter Wirkungsgrad und braucht eine Menge Energie zu Eigenkühlung, sprich 30 l/s gehen im Bypass angesaugt dem Saugvolumen verloren, also nur 60% des Fördervolumens stehen überhaupt dem Nutzer zur Verfügung.

Batucada


Hi also ich habe den Starmix M 1635 auch und kann nur gutes berichten. Habe damals die technischen Daten mit den gängigen Saugern von Festool verglichen und Starmix war bei allem besser (zu Festool)

Und vom subjektiven Eindruck ist das Ding super, die Abrüttlung funnktioniert gut etc
 

Batucada

ww-robinie
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Gut, fachlich sicher nicht korrekt, aber ob jetzt ein hoher Unterdruck oder ein hoher Volumenstrom benötigt wird sind nunmal zwei unterschiedliche Ansätze.
Bei einem Industriesauger ist dem Anwender in der Regel der Unterdruck wichtiger, als der Volumenstrom, bei einer Absaugung eher andersherum.
Da ist fachlich überhaupt nichts korrekt. Du plapperst nur eine Feld-Wald-und-Wiesen-Regel nach, die jeder Strömungtechniker in Null-Komma-Nix widerlegen kann.

Batucada

EDIT:
Das hohe Druckgeflälle wird nur benötigt, um die hohen Strömungswiderstände von viel zu engen Schläuchen überhaupt überwinden zu können. Die Berechnungsregeln sind für alle Gebläse eines Types gleich. (meisten werden Radial-Gebläse verwendet). Der größte Teil der von den Saubsaugern aufgenommenen Energie wird in Lärm und Wärme umgesetzt. das ist bei den Saugern so, weil diese mit irren Drehzahlen operieren müssen, weil nur so
a) eine kleine Baugröße und
b) das große Druckgefälle
erreicht werden kann.

Ohne Druckgefälle können überhaupt keine Massen bewegt werden. Jawohl, auch eine Luftmenge hat eine Masse (im physikalischen Sinne, 1,293 kg/m³). Und der tägliche Wind, der uns im täglichen Wetterbericht um die Nase fegt, käme auch nicht zustande, wenn es keine Hochdruck- und Tiefdruckgebiete geben würde. Und um es noch einmal präzise auszudrücken: Ein Radial-Gebläse - und damit auch ein Staubsauger - erzeugt in erster Linie keinen Unterdruck sondern einen Überdruck, weil er aufgrund seiner Konstruktion Massen beschleunigt. Regulär gesehen, gibt es in unserer Welt keinen Unterdruck.

Mann Leute, lasst mich hier zum Fenster raus.
Ich mach jetzt hier Schluss. Ich sehe keinen weiteren Sinn.
 
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VolkerDK

ww-robinie
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@Batucada
Puhhh, wo soll man anfangen?

Zitat von dir:
"Ein Schlauch hat 2 Enden, dabei ist es völlig egal, welches Ende man hernimmt, es wird das Volumen im Schlauch bewegt und der gemessene Volumenstrom muss an beiden Enden völlig gleich sein, nicht nur an den beiden Enden, sondern an jeder Stelle des Schlauches. Da beißt die Maus kein Faden ab."
Zitatende.


Doch da beisst die Maus einen Faden ab, und zwar einen enorm dicken. Der MASSENSTROM ist gleich, nicht der Volumenstrom. Das ist bei Luft / ein betraechtlicher Unterschied. Die Dichte von Luft ist nunmal abhängig vom Luftdruck. Bei 1013 hPA sind es 1,2m kg/m3, in etwa, trockene Luft, Raumtemperatur 20 Grad.
Also Luft bei 2 bar hat dann 2,4 kg / m3 und je näher man an absolutes Vakuum rankommt, desto geringer wird die Dichte. Also bei 0,5 bar nur noch 0,6kg / m3.
Logisch, oder? R, T und Gaskonstante etc...spielt fuer die Betrachtung einer Absauganlage und leichtem Unterdruck absolut keine Rolle.

So kann an einem Schlauch 45 l / s reinfließen, und kommt am anderen Ende mit 75 l / s wieder raus. Weil im Schlauch der Unterdruck Richtung Turbine groesser wird, und damit die Dichte der Luft abnimmt. Gesetz von Boyle Mariott...bedenkenlos anzuwenden bei den Druecken und Temperaturen in einer Absauganlage.
Bei einem Kompressor ist der Effekt genau umgekehrt: Eine grosser Volumenstrom geht rein, ein kleiner Volumenstrom geht raus. Der Massenstrom bleibt aber gleich.

Die Daten von Starmix: 270mbar, 70 l /s , sind exemplarisch und vollkommen richtig. Sind bei ALLEN Industriestaubsaugern der 1200-1600W Klasse in dem Bereich.
Alko gibt einen "Nennvolumenstrom" von 1400 m3 an bei 25mbar Unterdruck, fuer sein 160er Entstaubersystem mit 2,2kW Nennleistung an.
Da musst du ja schon einen ganz schönen Klopper stehen haben, mit 1800m3, mit 180mm Rohr bei 20m/s.
Oder ist es so eine "Scheppach/Holzmann" Angabe? Danach hat meine Anlage 2480m3 :emoji_grin: Glaubt aber wohl keiner....

Am Ende deines Beitrages schreibst du von "Luftmenge"...denke damit meinst du Luftmasse.
Ja, die ist gleich. Nicht aber der Volumenstrom. Und der ist vollkommen richtig auf dem Staubsauger in l/s angegeben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Thermische_Zustandsgleichung_idealer_Gase

@Yovader
Vollkommen richtig was du sagst.
Unterdruckbasiert und Volumenstrombasiert. Staubsauger und Absauganlage.
Wie oben zu sehen, gleiches "Wirkprinzip", aber um etwa Faktor 10-15 verschiedene Drucke und Volumenströme.
 

Daniel K

ww-ahorn
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Auch ich würde dem TO zu einem Starmix raten, auch wenn das die gesetzte Preisgrenze von 500 Euro leicht überschreitet (wenn ich richtig im Bild bin, gibt es einen iPulse 1635 ab ca. 540 Euro). Bei mir steht die Anschaffung eines solchen vor der Tür, nachdem ich nun schon eine Weile mit einem Makita VC 3011 arbeite, der verglichen mit Kärcher & Co. sicher nicht schwach auf der Brust ist, dessen Absaugleistung für die zweiseitige Absaugung von Frästisch oder Tischkreissäge aber einfach nicht reicht. Ein Zyklon mag ne tolle Sache sein, aber erhöht nicht die Saugleistung, sondern führt nur dazu, dass grobe Späne und feiner Staub getrennt werden und so der Beutel nicht so schnell voll ist. Scheint mir hier nicht die erste Priorität zu sein. Saugen ohne Beutel funktioniert grundsätzlich, allerdings nur dann, wenn sich der Filter nicht gleich zusetzt, dann ist die Saugleistung nämlich dahin. Der Starmix scheint einer der wenigen zu sein, wo das (dank Abrüttelfunktion) tatsächlich gut funktioniert. Beispielsweise von Heiko Rech findest du übrigens ein paar Infos zum Starmix.
 

Batucada

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So kann an einem Schlauch 45 l / s reinfließen, und kommt am anderen Ende mit 75 l / s wieder raus. Weil im Schlauch der Unterdruck Richtung Turbine groesser wird, und damit die Dichte der Luft abnimmt. Gesetz von Boyle Mariott...bedenkenlos anzuwenden bei den Druecken und Temperaturen in einer Absauganlage.

Dann wende doch mal p1 : p2 = V2 : V1. Aber bitte in absoluten Drücken, sonst wird das nichts. Nur die Betrachtung von 2 Werten in dem Sinne sollte schon stutzig machen:
Ein Druckunterschied von 35 mbar (280-245) soll eine Volumenänderung um das 1,6 fache bewirken?

Beim ersten Term (1023 - 280) : (1023 - 245) kommt es zu 0,955
Beim zweiten Term 45 : 75 kommt es zu 0,6.
Theoretisch sollte in beiden Fällen der Quotient gleich sein! Ist er aber nicht. Also irgendwo liegt der Hund begraben. ich werde das aber nicht suchen.

Ja klar, hab' ich auch, Volumenstrom und Massenstrom miteinander gleich behandelt. Weil das überschlägig in diesen aktuellen Druckbereichen nicht zu unübersichtlichen Fehlern führt. Dafür schäme ich mich noch nicht einmal. Sicher, bei Druckluft sieht das schon ganz anders aus. Aber wir sprechen nicht über Druckluft. Aber eines kann man noch sagen, wenn man genauer hinsieht, dass die Leistung, bezogen auf die durch den großen "Unterdruck" herabgesetzte Dichte der Luft, ziemlich schäbig aussieht.

Batucada

EDIT: ich hab natürlich die Temperatur nicht berücksichtigt, aber selbst eine Berücksichtigung würde die Ungleichung nicht lösen.
 
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Hoosier

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Ich habe einen WD4, der auch keine Einschaltautomatik hat. Hat mich am Anfang auch gestört, aber nachdem der Sauger nun einen festen Platz unter einer Werkbank hat, bin ich froh dass ich mir die Einschaltautomatik gespart habe.

Ich habe mir auf der Werkbank einen kleinen Kasten gebastelt und darin eine Einschaltautomatik sowie zwei Steckdosen (master und slave) sowie einen Schalter zum Überbrücken der Automatik. Somit kann ich ohne mich zu bücken und verrenken immer mein Werkzeug mit dem Sauger zusammen schalten, und bei Bedarf den Sauger ohne Werkzeug einfach so anschalten.

Zudem habe ich einen dustcommander, der dafür sorgt dass ich nicht so viele Beutel brauche. Für mich eine gute und günstige Lösung.
 

VolkerDK

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Durch den dünnen Schlauch wird der Unterdruck ja erst möglich, es sind ja so gesehen keine Verluste.. ist Mittel zum Zweck. Dafür muss der Schlauch dünn und glatt sein...den Wirbel und Reibungsverluste müssen ja trotzdem weitestgehend minimiert werden.

Letztlich ist es aber müßig, sich über die "schlechten" Leistungsdaten der Klassenbesten aufzuregen:emoji_wink:
 

Batucada

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Durch den dünnen Schlauch wird der Unterdruck ja erst möglich,
das hatte ich bereits gesagt...
es sind ja so gesehen keine Verluste..
das ist ein Frage der Ansicht, letztendlich wird das Portemonnaie des Stromversorgers immer dicker und das des Anwenders entsprechend schmäler.
Dafür muss der Schlauch dünn und glatt sein...
wie denn jetzt? minimalster Druckverlust ist dann doch besser? widersprichst du da nicht selbst. Ich löse das mal auf. Der Staubsauger und nicht nur der Staubsauger müssen am Eingang der Saugdüse möglichst hohe Luftgeschwindigkeiten haben, damit sich das Sauggut in der näheren Umgebung der Saugdüse auch von seiner Umgebung löst. Anderenfalls muss man jedes Staubkörnchen vor die Düse schubsen. Das ist bei einer "konventionellen" Absaugeanlage z.B. an einer Kreissäge auch nicht anders. Wenn man dort nicht spezielle Maßnahmen trifft, um die Luftgeschwindigkeit zu erhöhen, dann gelangt das Sägemehl überall hin nur nicht in die Absaugung.

So, was ist jetzt mit der Rechnung nach Boyle-Mariotte? Schon gerechnet?

Batucada
 

VolkerDK

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@Batucada
Einen dünnen, glatten Schlauch, wo ist da der Widerspruch?
Ein dünner glatter Schlauch setzt einen Strömungswiderstand entgegen, damit ein hoher Unterdruck aufgebaut werden kann.
Gleichzeitig erlaubt er einen -relativ- hohen Volumenstrom und eine -relativ- hohe Effizienz der Anlage.

Wenn der Schlauch nicht glatt ist, dann hast du am Staubsauger einen hohen Unterdruck, aber nicht am Saugausgang.
Eigentlich ganz logisch, frage mich warum du dich damit so schwer tust, das zu verstehen.

Was soll ich rechnen? Und warum? Du meinst doch Starmix Daten sind "falsch"? Und die von allen anderen Herstellern auch.
Immerhin hast du deinen Lappsus mit dem Volumenstrom schonmal eingesehen :emoji_grin:
Man man man, geballtes Halbwissen hier. Herr Batucada ist mal wieder schlauer als alle Hersteller, die extraglatte Schläuche etc. anbieten etc.

Ich glaube du musst einfach noch den perfekten Staubsauger erfinden...so wie du die perfekte Hobelmaschine ja auch schon erfunden hast :emoji_wink:
 

Batucada

ww-robinie
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Was soll ich rechnen? Und warum?
Ein glatter dünner Schlauch mit geringem Querschnitt hat doch im Verhältnis zu größeren Querschnitten höhere Widerstände zu überwinden, das liegt einfach mal in der Natur der Geometrie.
Warum versuchst du unterschwellig deine Häme anzubringen? Halbwissen? Möchtest du dich darauf ausruhen, mir einen Lapsus nachgewiesen zu haben?
Also bitte, sei so fair und rechne! Vllt ist dir auch ein Lapsus unterlaufen? Halbwissen, bist du sicher, dass dich das nicht selbst treffen könnte?

Batucada
 

Yovader

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Seltsam an der ganzen Debatte ist, dass trotz der angeblich so schlechten Werte, der Starmix anscheinend in der Praxis überzeugen kann. Und das bei einigen Kollegen sogar im Vergleich mit anderen Produkten der "höheren" Preisklasse..
Aus meiner Sicht daher eine klare Kaufempfehlung, die ohne Gebastel die Vorgaben erfüllt und im Listenpreis nur knapp über dem Budget liegt. Evtl. lässt sich das am BlackFriday kompensieren.

Mein alter Festo-Sauger tut es noch, aber wenn mal nicht mehr wiil, wird wohl auch ein Starmix einziehen. Der hatte mich bereits in einem Video von Heiko sehr neugierig gemacht.
 

VolkerDK

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Ein glatter dünner Schlauch mit geringem Querschnitt hat doch im Verhältnis zu größeren Querschnitten höhere Widerstände zu überwinden, das liegt einfach mal in der Natur der Geometrie.
Ja, vollkommen richtig. Aber einen dicken Schlauch anschließen lässt den Unterdruck kollabieren, und die Saugleistung ist weg.
Ein dickerer Schlauch braucht also eine leistungsstärkere Turbine, gibt es ja, 50mm Schlauch und Staubsauger mit 2200 W etc. (Oder die RecordPower Anlagen, wo dann 3 Turbinen parallel laufen)
Ich brauche also einen Schlauch mit dem "richtigem" Querschnitt für die Kennlinie der verbauten Turbine, um entsprechend am Werkzeugausgang einen definierten Unterdruck zu erzeugen.


Warum versuchst du unterschwellig deine Häme anzubringen? Halbwissen? Möchtest du dich darauf ausruhen, mir einen Lapsus nachgewiesen zu haben?
Schuldig im Sinne der Anklage (Mit dem Lappsus nachweisen, nicht dem Halbwissen)! Was soll ich sagen, ich bin ein schlichtes Gemüt. Wobei ich nicht deswegen in den Thread eingestiegen bin, sondern weil ich dem TE sachdienlich zur Seite stehen wollte.

Also bitte, sei so fair und rechne! Vllt ist dir auch ein Lapsus unterlaufen? Halbwissen, bist du sicher, dass dich das nicht selbst treffen könnte?

Batucada

EDIT: Das kursive sind meine Bemerkungen zu Batucadas Post!

Klar kann es jeden Treffen, mbar, mmWC, Pa, hPa und KPa...wer blickt da noch durch?
Deine Rechnung verstehe ich ohnehin nicht.
Maximaler Unterdruck und maximaler Volumenstrom treten nie zusammen auf...Der maximale Unterdruck wird erzielt, wenn du den Schlauch zuhälst, Volumenstrom dann = 0. Der maximale Volumenstrom wird erzielt, wenn er gegen einen offenen Schlauch zieht (ohne Werkzeug dran).
Dann ist der Unterdruck nicht 0, sondern durch den Schlauch definiert.
Dazwischen bewegst du dich im Betrieb, auf der Kennlinie der Turbine, dann aber mit dem Schlauchverlust.

Tatsache ist, sowas kann man nicht im Dreisatz ausrechnen, das wird Starmix messtechnisch erfasst haben.

Wir können anhand der Daten überhaupt keine Abschätzung von der absoluten Effiktivität des Starmix machen. Da er im Vergleich jedoch sehr gute Daten aufweist, teile ich deine eingehende Einschätzung aus deinem ersten Post nicht.

Starmix liefert einen 5m Schlauch wenn ich das richtig sehe, glaube bei Festool ist er 3,5m, bei Nilfisk 4....da kann man dann noch was "rausholen" wenn man will.
 

Batucada

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Für mich ist niemand schuldig im Sinne der Anklage, wir können sachlich diskutieren.

Aber einen dicken Schlauch anschließen lässt den Unterdruck kollabieren, und die Saugleistung ist weg.
Da kollabiert nichts. Die Turbine würde trotzdem funktionieren. Man kann jedes Lüfterrad eines Radialgebläses in freier Umgebung betreiben. Dies ergibt in etwa die maximale Belastung der Turbine. Und das einfach deswegen, weil Radialgebläse (Luft-)Massen beschleunigen, da hört es sich auf mit "Unterdruck"! Es gibt in einer solchen Anordnung praktisch keinen Ort, wo man einen "Unterdruck" messen könnte. Versuche doch mal unter diesen Umständen Saugleistung zu definieren. Von daher würde ich den Begriff Saugleistung mit äußerster Vorsicht genießen, eigentlich ist das so ein Allerweltsbegriff der keiner normierten Definition unterliegt.

Um auf dein Zitat zurück zu kommen, wenn man am anderen Ende des dickeren Schlauches eine Düse anbringt, so dass die Düsengeschwindigkeit wieder stimmt, kann man sehr wohl mit einem dickeren Schlauch hantieren, hat aber den Nachteil, dass bei zu großem Querschnitt die Strömungsgeschwindigkeit unter den Wert fällt bei dem die Feststoffe in Schwebe gehalten werden. Also, der richtige Schlauch muss es schon sein.
Deine Rechnung verstehe ich ohnehin nicht.
mmh, es war doch dein Vorschlag die Zustandskorrektur nach Boyle-Marriot zu berücksichtigen! Bei meiner Rechnung in Beitrag #35 bin ich lediglich hingegangen und hab' die Volumenstromangaben gegeneinander dividiert, das ist zulässig, da der Quotient ohnehin dimensionslos wird und sich die Zeiteinheiten gegeneinander wegkürzen.

In der Gebläsetechnik liefert man üblicherweise eine Kennlinie mit, da, wo das nicht der Fall ist, macht man Angaben zur dynamischen Druckerhöhung, die sich auf die maximale Fördermenge bezieht. Alles andere ist Scharlatanerie, Staubsaugerhersteller sind im allgemeinen ziemlich schlitzohrig und scheuen davor nicht zurück. In etwas seriöseren Geschäftsbereichen geht man hin und definiert solche Angaben in Bezug auf Normzustände, aus meiner früheren beruflichen Praxis kenne ich noch den Bezug zu 1013 mbar bei 0°C. Das entsprach dann ehrlichen Angaben und verschleierte die tatsächlichen Verhältnisse nicht. Da gibt es zur Zeit einen Trend, um mit "AirWatt" die Sinne von Verbrauchern zu vernebeln, wobei "AirWatt" ebenfalls keiner normierten Definition folgt. Berechnet man mit Hilfe der Zustandskorrektur die echten Fördermengen, bekommt man aber immer noch keine Werte, die den Betreiber frohlocken lassen können.
Tatsache ist, sowas kann man nicht im Dreisatz ausrechnen, das wird Starmix messtechnisch erfasst haben.

Wir können anhand der Daten überhaupt keine Abschätzung von der absoluten Effektivität des Starmix machen. Da er im Vergleich jedoch sehr gute Daten aufweist, teile ich deine eingehende Einschätzung aus deinem ersten Post nicht.
Ich weiß, dass ein Haarfön keine große Druckerhöhung zustande bringt. Ich weiß aber auch, dass dies bei einem Staubsauger nicht viel besser ausfällt. Aus dieser Sicht findet bei beiden Gebläsen keine drastische Zustandsänderung der Luft statt. Von daher bringt eine Zustandskorrektur nach Boyle-Marriot keinen verbesserten Ausblick bei einer oberflächlichen Betrachtung.

Wenn ich von mal bei der Leistungsaufnahme von 1,6 kW ausgehe, einen miesen Wirkungsgrad ansetzte und sonstige Verluste pauschal annehme und somit 1,0 kW als nutzbare Leistung annehme, dann sind die Angaben von 75 l/s und 45 l/s nmE zu niedrig angesetzt, der Attix 40-01 von Nilfisk bringt da schon bessere Werte.

Batacuda
 

tiepel

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Für mich ist niemand schuldig im Sinne der Anklage, wir können sachlich diskutieren.

sachlich diskutieren, aha:

Entschuldigung, das ist die wohl unsachliste Aussage, die ich gelesen habe. Lass das niemanden hören, der mit Kompetenzen in Strömungsmechanik ausgestattet ist.

Es macht keinen Spaß gegen solche unsachlichen Aussagen anzugehen. das artet dann zum Schluss in die sattsam bekannte Biertischpolemik aus.

Batucada

kein Kommentar:emoji_thinking::emoji_cry:

Gruß Reimund
 

tiepel

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OK,
den Vorwurf, nicht auf das Problem eingegangen zu sein, muss ich mir gefallen lassen.
Ich war davon ausgegangen, dass die beiden Zitate alles gesagt haben...

Du sagst, man könnte mir Dir sachlich diskutieren.
Andererseits blockst Du eine - Deiner Meinung - unsachliche Aussage mit der Ansage, dass es keinen Spaß macht und in "Biertischpolemik" endet...
Beides passt nicht zusammen...
 

Yovader

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Um mal back to topic zu kommen
Wenn man gar keine Lust auf Basteln hat, wenig für Staubbeutel ausgeben möchte, lange Jahre Freude mit dem Gerät haben möchte, sind in der Preisklasse 500,- plus Geräte von Starmix und Nilfisk zu empfehlen. Bei ersterem wurde berichtet, dass die Staubabklopfung aufgrund zweier Filter auch im Betrieb gut funktioniert und Heiko Rech einen seit 12 Jahren in Betrieb hat, ohne den Filterbeutel wechseln zu müssen.
Laut Batucada sind die Leistungsdaten beim Nilfisk besser, laut anderen spielen beide in der gleichen Liga.

Weitere tiefergehende Strömungstechnik bringt hier vermutlich niemanden weiter und Batucada schrieb bereits um 12 Uhr irgendetwas, dass er jetzt Schluss macht und keinen weiteren Sinn sieht. ;o)
 

Batucada

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Nöö @tiepel

ich wollte darauf hinaus, dass du den Kontext nicht mitlieferst. Ich bin aber gerne bereit, das für dich zu tun.

Es stand die Aussage von yovader im Raum, der sich auf "klassische" Absaugungen bezog:
"Unterdruck wird dabei ja nicht generiert."
Daraufhin kam meine Aussage:
"Entschuldigung, das ist die wohl unsachliste Aussage, die ich gelesen habe."
Und zu diesem Ausspruch stehe ich. Und ich möchte ihn am liebsten noch einmal laut und deutlich unterstreichen.

In einem Umfeld mit der yovader-Aussage ist die Gefahr, in eine der unseligen Debatten abzugleiten, überaus groß. Und die Gefahr zeichnet sich ja jetzt auch schon wieder ab - siehe Beitrag #48 -, da es offenbar etwas gibt und sich mir nicht erschließt, was den Zugang zur Sachlichkeit verwehrt.

Meinen Austausch, den ich nachher mit @VolkerDK gepflegt habe, kann niemand zum Anlass nehmen, mir Unsachlichkeit zu unterstellen. Ich bin gerne bereit, von den vielen Erfahrungen, die ich im Leben gemacht habe oder von den Kenntnissen, die ich erworben habe, etwas zu teilen. Jeder kann für sich etwas mitnehmen, er kann es aber auch lassen. Ganz wie es beliebt.

Batucada
 

Yovader

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Dann lasse ich Dich gerne an meinen Erfahrungen im Leben teilhaben.

Die Aussage: "Unterdruck wird dabei nicht generiert" mag fachlich nicht ganz korrekt sein, sie ist jedoch ohne Einschränkung "sachlich".

Wenn Du nun Deinen Ausspruch "....unsachlichste Aussage...", der in diesem Kontext linguitisch falsch ist, sogar noch einmal "laut und deutlich unterstreichen" (wie auch immer das gehen soll??) willst, zeigt dies deutlich, dass Deine Erfahrung in der Beherschung der deutschen Sprache nicht sehr ausgeprägt ist.

Völlig unklar ist mir, was Dich ursprünglich zur Kritik an den Starmix-Staubsaugern und der sehr ausführlichen Begründung bewegte.
Dem durchschnittlichen Nutzer werden die technischen Daten vermutlich weniger in einer Kaufentscheidung beeinflussen, als diverse positive Berichte von Kollegen, die diese Geräte im täglichen Einsatz haben.
 
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