Feinstaub-Messgerät Wanderpaket

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willyy

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Es geht doch nix über eine gut aufgeräumte Festplatte. Hab die Paketmarke gefunden.
Ich hattes es weitergeschickt am 14.02. an Johannes Mülle . . .
das dürfte @Little John gewesen sein.
 

Johannes

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Hallo zusammen,
Ich glaube, ich muss im Erdboden versinken. Ich war mir sicher, ich hätte es weiter geschickt, aber bei einer Suche heute Abend habe ich es fertig verpackt in den Werkstatt gefunden. Ich werde es morgen weitersenden und bitte vielmals um Entschuldigung.

Es grüßt Johannes
 

HeikeSH

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Hallo zusammen,

bislang hat ja noch keiner der Entleiher über Ergebnisse berichtet. Ich gehöre zwar nicht zu den Entleihern und verwende auch ein anderes Messgerät, aber ich fange jetzt einfach mal an:

Ich hatte einige Latten aus ein paar Fichte-Bohlen zu sägen. Genauer gesagt waren zwei 1,55 m lange, 28 cm breite und 46 mm dicke Bohlen in je sieben Latten zu zerlegen und zwei 2,00 m lange derselben Stärke in je zehn Latten, insgesamt ungefähr 54 m Sägeschnitte.

Um vergleichen zu können, wie sich Sägearbeiten mit und ohne Absaugung unterscheiden, wollte ich einen Teil der Arbeiten mit Absaugung machen, einen Teil ohne. Da kam es mir gelegen, dass jeweils zwei Bohlen aufzusägen waren. Ich habe also zunächst jeweils eine Bohle mit Absaugung aufgesägt und anschließend die anderen beiden Bohlen ohne Staubabsaugung.
Gesägt habe ich an einer Festool CS 70 mit einem frisch geschärften Längssägeblatt. Beim im zweiten Durchgang angeschlossenen Sauger handelte es sich um den Festool CTM 26. Mein Feinstaubmessgerät ist dieses hier:
Messgerät.JPG

Es zeigt im Feld unten links Feinstaub der Kategorie PM 2,5 an, unten rechts solchen der Kategorie PM 10. Anfangs lagen beide Werte bei 3. Davon habe ich leider keine Bilder gemacht, ich bitte, mir das zu glauben.
Ich habe das Gerät direkt hinter der Säge aufgestellt. Ich hatte nämlich im Vorwege durch gelegentliche Messungen festgestellt, dass die Feinstaubbelastung in der Werkstatt gar nicht besonders groß ist. Bitte jetzt nicht missverstehen: Die Staubbelastung ist exorbitant hoch. Aber Feinstaub zeigt das Gerät kaum an. Meine Sorge war daher, dass, wenn ich das Messgerät weit weg rücke, kaum Feinstaub bei dem Gerät ankommt. Der Aufbau sah so aus:
Aufbau.JPG

Nach dem ersten Durchgang, also beim Sägen mit angeschlossenem Sauger, gingen die Werte hoch auf 7 beziehungsweise 8.
Beim zweiten Durchgang ohne Sauger staubte es ganz fürchterlich. Das Gerät zeigte aber nur 23 beziehungsweise 26 an, was es als immer noch im grünen Bereich liegend ansah.

Mir kam das so verdächtig niedrig vor, dass ich es kaum glauben mochte. Spinnt vielleicht mein Messgerät? Moment, das lässt sich kontrollieren mit dem von Winfried zum Prüfen der Dichtigkeit von Atemschutzmasken entwickelten Süßstofftester.
Wenn ich den Süßstofftester einschalte, schießen die Messwerte des Geräts hoch, nach wenigen Augenblicken ist sogar die Messbereichsgrenze erreicht.
Kontrolle.jpg
Ok, am Messgerät liegt es also nicht.

Vorläufiges Fazit daher: Beim Sägen von Fichtenholz entsteht zwar jede Menge Staub, aber nur wenig Feinstaub.

Ich werde berichten, was ich beim Hobeln der Teile messen werde.

Viele Grüße, Heike
 

WinfriedM

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Danke Heike für deine Tests.

Ich hatte nämlich im Vorwege durch gelegentliche Messungen festgestellt, dass die Feinstaubbelastung in der Werkstatt gar nicht besonders groß ist. Bitte jetzt nicht missverstehen: Die Staubbelastung ist exorbitant hoch. Aber Feinstaub zeigt das Gerät kaum an.

Das verwundert mich, also hohe Staubbelastung, aber kaum eine Anzeige am Messgerät. Ich weiß aber nicht, wie genau das Messgerät den Staub bewertet. Also werden wirklich Partikel >10um nicht mehr berücksichtigt? Vom Messverfahren durchaus möglich, aber ob das wirklich gemacht wird?

Ich werde in der kommenden Woche mal eigene Messungen machen. Mal schauen, ob sich das bei mir so ähnlich zeigt.

Falls dem so ist, bräuchte man eher Messgeräte, die auch gröberen Staub messen können.

Interessant wären ja mal ein paar Messergebnisse von den anderen, ob ähnliche Effekte beobachtet wurden.
 

killkenny

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Eine gewisse Vorgehensweise (Protokoll) wäre im Vorfeld vielleicht hilfreich gewesen (was jetzt kein Vorwurf sein soll, da es mir auch gerade einfällt, wo ich Heikes Beitrag lese).
Da hier außer Heike noch niemand Ergebnisse gepostet hat, könnte man auch meinen, dass der ein oder andere Teilnehmer nicht genau weiß, wie er am Besten vorgehen soll, um aufschlussreiche Daten zu generieren. Auch hier natürlich kein Vorwurf.
Ich stelle mir gerade vor, wie ich vorgegangen wäre.
Vielleicht messen an drei verschiedenen Punkten mit und dann ohne Absaugung und bei verschiedenen Materialien. Ich weiß es nicht.

Fand diese Geschichte hier sehr interessant und hätte mich über jeden neuen Bericht gefreut. Sind ja schon einige Teilnehmer, die mitmachen.
Wenn jeder Teilnehmer die Punkte Schritt für Schritt so ausführt, wie es im Protokoll steht, dann erzielt man wahrscheinlich das beste Ergebnis, weil unter gleichen Voraussetzungen getestet wird (jetzt mal abgesehen von abweichenden Größen bei Räumlichkeiten und Maschinenmodellen).

Wäre das eine gute Idee oder ist das quatsch?
Dann bräuchte man "nur" noch eine sinnvolle Auflistung.
 

WinfriedM

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Eine gewisse Vorgehensweise (Protokoll) wäre im Vorfeld vielleicht hilfreich gewesen (was jetzt kein Vorwurf sein soll, da es mir auch gerade einfällt, wo ich Heikes Beitrag lese).

Genaue Vorgaben für die Vermessung wären sicherlich gut, um eine Vergleichbarkeit zu haben. Dafür war es aber noch zu früh, denn es gab wohl niemanden hier, der über genügend Wissen darüber verfügt, um überhaupt sinnvolle Messvorgaben machen zu können.

Insofern hatte ich das erstmal als ein Experimentierfeld gesehen, wo jeder mit seiner Intuition und seinen Ideen schaut, was sinnvolle Messverfahren sind und vor allem Messwerte, über die man auch nochmal erkennt, wie und wo gemessen werden sollte.

Wenn das alles klarer wird, könnte man sich an einen standardisiertes Testverfahren heranmachen.

Das Messverfahren, wie im verlinkten Artikel #86, könnte schon ein paar Hinweise geben.

Interessant fände ich vor allem, wie gut die Luftreiniger wirken. Also Vergleichsmessungen mit Luftreiniger und ohne Luftreiniger.
 

odul

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Da es zu dem Thema Luftreiniger selbst auf hartnäckige Nachfragen nur Antworten der Form "Ich glaube, es ist besser." gibt, wäre ich da auch gespannt.

Auf der anderen Seite, wenn das Messgerät nur den echten Feinstaub messen würde, würde das nix über die Reduktion des Staubanfalls insgesamt aussagen.
 

Helibob

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@WinfriedM/@odul:
Ein paar Erfahrung mit Luftreinigern und gemachten Messung/Beobachtungen sind in den Kommentaren des verlinkten Artikel wieder zu finden - hab ich aber au nur "überflogen".

@odul:
:emoji_thinking: Deinen zweiten Satz versteh ich womöglich nicht so, wie von dir gemeint - Der grobe Staub der entweder Schwerkraft-bedingt nach unten fällt, bzw. solcher der nicht tief in die Atemwege vordringt, dürfte bei der gesundheitlichen Gefährdung der Atemwege ja nicht weiter stören.
Lässt die Werkstatt halt unordentlich aussehen und birkt womöglich weitere Gefährdungen (Ausrutschen).

Gruß Matze
 

WinfriedM

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Der grobe Staub der entweder Schwerkraft-bedingt nach unten fällt, bzw. solcher der nicht tief in die Atemwege vordringt, dürfte bei der gesundheitlichen Gefährdung der Atemwege ja nicht weiter stören.

Wobei das die Frage wäre, ob Staub mit z.B. 50µm Größe wirklich als ungefährlich für die Atemwege gilt. Vielleicht ist der ja auch noch recht gut lungengängig.
 

Mitglied 24010 keks

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Gibt es eigentlich sowas wie einen Gemeinschaftsdoktortitel??? Den bräuchtet ihr dann wenn das hier so weiter geht! :emoji_grin:
Ich bin zwar nicht mit dabei, lese aber sehr interessiert mit.

Gruß Daniel
 

WinfriedM

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@Helibob Das ist schon interessant, dass Staub > 30µm so gut wie gar nicht mehr in der Lunge ankommt. Und die 10µm sind zumindest ein guter Grenzwert für Staub, der dann kaum noch in den Alveolen (Lungenbläschen) ankommt.
 

odul

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Für diese Luftreiniger gibt es zwei Anwendungen: Gesundheit und Sauberkeit. Und mich interessiert (auch) der Aspekt Sauberkeit.
 

seschmi

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@Helibob Das ist schon interessant, dass Staub > 30µm so gut wie gar nicht mehr in der Lunge ankommt. Und die 10µm sind zumindest ein guter Grenzwert für Staub, der dann kaum noch in den Alveolen (Lungenbläschen) ankommt.

Dabei ist aber zu bedenken, dass die typische Berufskrankheit bei Schreinern Krebs der Nasennebenhöhlen war, nicht unbedingt Lungenkrebs. Das ist ein Hinweis (aber auch nicht mehr), dass Holzstaub nicht nur in der Lunge schädlich ist. Oder andersrum: Staub, der es nicht bis in die Alveolen schafft, ist deshalb nicht unschädlich.

Heute ist das ja zum Glück rückläufig, weil im gewerblichen Bereich strenge Grenzwerte gelten. Und die Hobbyisten haben sowieso weniger Exposition (wer kann schon 40 Stunden pro Woche Holzwerken).

Trotzdem ist weniger Staub sicher besser.
 

odul

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Zweifelsohne. Bei den Luftreinigern bin ich halt immer am Rätseln, ob die mehr als Placebo sind. Wenn man fragt, bekommt man meist zur Antwort: Die Filter werden dreckig, also wird der Staub weniger. Soweit so gut. Aber wieviel weniger?
 

ChrisOL

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Ich habe Samstag viel mit dem Bandschleifer gearbeitet, den kann man nicht optimal absaugen.

die erste Zeit lief der Bandschleifer mit Staubsauger. Nach 30 Minuten habe ich dann den Luftreiniger mitlaufen lassen. Das gab weniger Staub in der Luft, mit dem Auge war das wahrnehmbar.
Wieviel, hm, keine Ahnung, mit dem Gerät könnte ich das testen. Wobei der sichtbare Staub deutlich > 10µm sind.
 

Wikipediot

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Hallo,

ich finde die Messwerte komisch.
Ich glaube aber, der Wandel hatte sich auch mal damit beschäftigt, und kam zum selben Ergebnis.
 

Helibob

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@seschmi
Wobei ich annehme. würde, dass wenn ich mit der Absaugung/mit dem Staubsauger die Feinstaubwerte effektiv reduziert bekomme, auch den anderen, groberen Staub größtenteils erwische (in Kombination eines ausreichenden Volumenstromes.)
Ganz sicher kann man sich - wie du auch schreibst - jedoch nie sein.

@odul
Evtl. wäre hier als Ergänzung z. B. eine simple, ebene Testfläche von sagen wir mal 10x10cm große, dunkle MPX-Filmplatte als Vergleich für die Ablagerungen ausreichend anschauungskräftig.

Gruß Matze
 
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