Feiner Riß in Bandsägerolle

etaller71

ww-esche
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Nochmal, das ist allers Richtig, was Ihr hier schreibt. Aber irrelevant.

Das Elastizitätsmodul setzt im Zugversuch das Gewicht mit dem Gezogen wird mit der Längung des Materials in Beziehung. Und zwar in dem Linearen Bereich. Das gibt die Steigung der Geraden an, nicht die Länge.

Da kommen 2 Effekte zum Tragen. Einmal werden Materialien wie bspw Gummi schon mit geringen Gewichten sehr Langgezogen. Andere Materialien werden kaum langgezogen, die kommen sehr schnell in den Plastischen bzw Bruchbereich. Spröde Materialien wie Keramik bspw.

Stahl kann man also relativ Viel Gewicht aufbürden, bevor er sich bleibend längt, Guss nicht so viel, das Längt sich kaum, Versprödet und dann bricht es schnell.

Mehr sagt das so erstmal nicht aus.

Und das kommt hier überhaupt nicht zum Tragen, weil: wir haben hier in dem Teil keine oder kaum Zugbelastung. Sondern Druckbelastung.

Und da kommt das zum Tragen:
Wegen mangelnder Beweglichkeit im uneinheitlichen Gefüge mit den Grafitlamellen und inneren Spannungen hat Grauguss keine erkennbare Plastizität - es ist ein spröder Werkstoff mit guter Wärmeleitfähigkeit, guten Dämpfungseigenschaften und wegen der Sprödigkeit guter Formsteifigkeit. Daher eignet sich Grauguss in besonderer Weise für Maschinenbetten und -ständer.

Und ich gehe davon aus, dass dieses Rad ein Grauguss oder Guss mit Kugelgraphit ist, Temperguss würde da nicht unbedingt sinn ergeben, oder?

Stahlguss ist etwas vollkommen anderes als Grauguss !

Stahlguss ist gegossener Stahl, besitzt daher auch den E-Modul von Stahl.

Stop, jetzt benutzen wir beide die Begriffe Flapsig. Stahl ist ein Eisen- Kohlenstoffgemenge. Richtiges Eisen gibts in der Praxis eigentlich nicht.

Gusseisen daher eigentlich ein Irreführender Begriff, denn Gusseisen oder Gusstahl enthalten immer Kohlenstoff. Der Begriff Stahlguss bezeichnet Fachlich den Temperguss (was den Kohlenstoff in Form von Carbid enthält), wird aber UGS ebenso auch als Oberbegriff wie Gusseisen verwendet, wobei letzteres Fachlich eigentlich den Guss mit Graphiteinlagerungen bezeichnet. Sind die Graphiteinlagerungen Lamellenförmig, dann wirds Grauguss genannt.

Um diese Form zu ermöglichen (große Nabe, dünnes Rad, breiter Laufrand - in diesem Fall noch die Riemenscheibe), müßte deutlich größerer Aufwand getrieben werden.
Ja, aber das würde in Baustahl doch auch keiner genau so Bauen. Dazu müsste man wissen warum das so aussieht, Gehts da nur um Materialmenge und damit schnelleres Abkühlen oder auch um das Gewicht?

Nimm als Vergleich Autofelgen, Stahl ist billig, Aluguss teurer. Natürlich spielt da auch der Materialwert von Alu eine Rolle, Aber den Preisunterschied erklärt das nicht.

mit dem Rad zu fahren würde ich mich nicht trauen
Dito. Aber manche Fahren auch mit gebrochenen Autofelgen weiter...
 

tract

ww-robinie
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das ist allers Richtig, was Ihr hier schreibt.

gut, dann sind wir einen Schritt weiter

Aber irrelevant.

Und das kommt hier überhaupt nicht zum Tragen, weil: wir haben hier in dem Teil keine oder kaum Zugbelastung. Sondern Druckbelastung.

Das heißt Du nimmst an, das der Riss im Bereich der Nabe durch eine zu hohe Druckbelastung zustande gekommen ist ?

Stop, jetzt benutzen wir beide die Begriffe Flapsig.

nö, ich verwende die im Metallbereich üblichen Fachbegriffe wie in diesem Fall Graugruss oder Stahlguss.
Keine Ahnung warum Du überhaupt Stahlguss ins Spiel gebracht hast, da es ein vollkommen anderes Material ist - eben Stahl, bietet daher den selben E-Modul und ließe sich unproblematisch schweißen.

Ja, aber das würde in Baustahl doch auch keiner genau so Bauen.

nicht?
Dann würde mich ja mal interessieren wie so ein Bandsägenrad (ich zitire mich: (große Nabe, dünnes Rad, breiter Laufrand - in diesem Fall noch die Riemenscheibe),) anders gebaut werden soll.
Es gibt - wenn nicht gegossen, nur die Möglichkeit (wie ich geschrieben hatte) aus dem Vollen zu drehen oder aus Einzelteilen zu 'stückeln'.

Nimm als Vergleich Autofelgen, Stahl ist billig, Aluguss teurer. Natürlich spielt da auch der Materialwert von Alu eine Rolle, Aber den Preisunterschied erklärt das nicht.

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Das kannst Du aber nicht mit einem Bandsägenrad vergleichen - PKW-Felgen kommen aus fast vollautomatisierter Fertigung.
Es gibt zwar Bandsägen-Blechräder, aber auch dann ist eine Nabe aus Vollmaterial notwendig und sowas muß dann auch wieder gefügt werden.
 

Mathis

ww-robinie
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Hey Freunde, Rad ist wieder montiert. Ich mache erst mal gar nichts. Die Säge läuft 1a mit den neuen Kugellagern...
Genau das hätte ich auch so getan.

Bin ganz happy. Allerdings rate ich euch von hema Bandsägeblättern ab. Habe jetzt schon das zweite, was nicht korrekt zusammen geschweißt wurde und daher echt unschön läuft... Weiss auch nicht warum die das so Schlampen...
HEMA macht die leider nicht selbst, sondern lässt diese bei einem externen Dienstleister wahrscheinlich in Frickenhausen oder in direkter Nähe schweißen und schärfen- ich hab genau die gleichen eher schlechten Erfahrungen gemacht.
Da konnte der nette Herr Böhnel noch so freundlich reden und kulante Regelungen anbieten, die Qualität stimmte einfach zu oft nicht mehr bei den teuren Bimetall-Bandsägeblättern.
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

mit Bimetallblättern habe ich keine Erfahrungen, ich bestelle bei Hema immer die zahnspitzengehärteten Bänder in verschiedenen Breiten und hatte mal 1 Band dabei was nicht so 100% lief von vllt. 25 Bändern für meine 400er Schleicher.
Aber auch Metabo bezog die Bänder der Magnum 0633 immer bei Hema und hier hatte ich von 1994 bis 2013 nie ein schlechtes Band, von vllt. 60 Bändern.

Auch die Hema Führungen (baugleich und in Einzelteilen austauschbar mit APA) sind perfekt, verstellen sich niemals auch bei längeren harten Einsätzen.

Gruß Dietrich
 
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