Extreme Probleme mit TS55 REBQ und Pantherblatt

Moep.

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Nachdem ich zuletzt nur das mitgelieferte 48WZ Blatt genutzt hatte und bei Längsschnitten in 18mm Buche Leimholz leichte Sägespuren hatte, wollte ich endlich ein ordentliches Blatt für den Längsschnitt kaufen um das Feinzahnblatt zu schonen. Also habe ich das vielgelobte 12WZ Pantherblatt genommen.

Dann heute die Enttäuschung: ca. 140cm Längsschnitt in das 18er Buchenleimholz gemacht (ca. 20mm breit abgeschnitten) und schon beim Schnitt extreme Schwierigkeiten gehabt. Der Widerstand war insgesamt relativ hoch und stellenweise dann wirklich heftig. Die Säge kam dann fast nicht vorwärts. Nachdem ich dann endlich durch war auf die Kante geschaut und eine extrem schlechte Schnittgüte vorgefunden (siehe Bilder). Tiefe Sägespuren, sehr unregelmäßig, sehr grob.
Von der vielgelobten Leichtigkeit wie durch Butter war absolut nichts zu spüren. Da ging das 48Z leichter durch. Und 18mm Buche ist ja nun wirklich noch nichts extremes. Und die ebenfalls oft beschrieben hohe Schnittügte trotz weniger Zähne kann ich natürlich ebenfalls nicht im Ansatz nachvollziehen.

Nun ist die Frage, was ist da los? Gesägt wurde mit Festoolschiene, die sauber auflag und beidseitig mit Zwingen fixiert war. Schnittiefe so gewählt, dass die Zähne unten gerade so komplett aus dem Material auftauchen.
 

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Benston

ww-ahorn
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Moin Moep.,

ganz dumme Frage, aber bist du sicher, dass das Blatt richtigherum montiert ist?
Falls ja, wie sieht denn der Abschnitt aus? Brandspuren?
Stell mal Fotos davon und wenn möglich eine Detailaufnahme der Zähne des Blattes ein.

Grüße
Ben
 

Moep.

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@Benston Ja Blatt war definitiv richtig herum montiert.

Abschnitt sieht ebenfalls schlecht aus, aber bis auf eine kleine Stelle relativ zu Beginn keine Brandspuren. Bilder davon und von den Zähnen sind im Anhang. Die Fotos vom Abschnitt beginnen mit dem Anfang des Schnittes und gehen dann stückweise in Richtung Ende.
 

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Frankenholzwurm

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Spalt
Also für mich sieht das so aus, als wäre die Schnitttiefe falsch eingestellt.
Den Sägespuren nach vielleicht 19, max. 20mm.
Das wäre deutlich zu wenig, denn so sind alle Zähne immer voll im Material.
Schnittiefe stelle ich mindestens 10-15mm mehr als die Materialdicke ein.
 

Moep.

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Naja, das Blatt ist ja extra für diese Maschinen gedacht. Und mit 1,6mm Stammblattstärke (wenn ich nicht irre) sind die Festoolblätter auch eher dicker.
 

HeikoB

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Hat die Säge Spiel auf der Schiene und hat vielleicht der Druck auf die Säge zwischen rechts und links gewechselt? War das Blatt sauber montiert und nicht verkanntet? Sonst halt mal eine gerade Kante (Stahllinieal) gegen das Blatt ob es irgendwie krumm ist. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Pantherblatt und nutze es auch jetzt noch auf meiner Mafell.
Gruß Heiko
 

Moep.

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Spiel auf der Schiene ist quasi Null. Gerade noch leicht schiebbar. Beim Einspannen des Blattes ist mir nichts aufgefallen. Ging sauber und problemlos.
Neigungverstellung werde ich nochmal lösen und eu anziehen, aber die Säge steht perfekt plan auf, nichts kippelt.
Das Blatt werde ich mal mit nem Lineal kurz prüfen.
 

Dietrich

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Hallo,

ich hätte gerne mal das Blatt mit Maschine gesehen?
Ein Kollege von mir Metaller der durchaus kräftigen Sorte hat mal mit einem verkehrt rum eingebauten Blatt in einer Fein HKS 30mm MPX Buche Platten gesägt, der hat 3 mal 1,5m Schnitt durchgedrückt und gemeint das Blatt ist "stumpf wie Sau", er stand in einer Wolke aus bläulichem Qualm...:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

michaelhild

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Sieht nicht verbrannt aus.

Trotzdem stimmt hier irgendwas total nicht. 18er Buche ist für ein Pantherblatt gar nichts, leichte Sägespuren normal, aber das da....
 

ChrisOL

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Wie schnell oder langsam hast du die Säge geschoben. So spontan würde ich sagen probiere es mal schneller.

Habe die gleiche Kombi schon benutzt um 52mm Buche zu besäumen, das sah besser aus.
 

anselmh

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Also das sieht für mich auch (wie alle anderen schon vermuten) danach aus, dass entweder das Blatt schief steht (durch Montage oder verbiegen), das Blatt nicht zur Säge passt und daher nicht fest sitzt oder die Säge schief auf der Schiene sitzt.

Ein stumpfes Blatt erzeugt meiner Erfahrung nach nicht solch einen Schnitt. Da müsste schon ein Zahn einen Schaden aufzeigen, das ist auf den Bildern nicht eindeutig/genau genug zu erkennen.

Ich habe mit dem Panther in Buche Vollholz bei solchen Stärken, aber auch bei 45mm keine ähnlich schlechten Schnitte rausbekommen. Klar nicht ganz zu vergleichen mit dem Feinzahn, aber für Längsschnitte ohne Brandspuren deutlich besser geeignet und keine Ausreißer wie auf deinen ersten Bildern.

Wäre aber spannend zu wissen, was dann das Problem wirklich ist/war.
 

PurplePony

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Erklär mal bitte die Geschichte der Bucheplatte.
Gerade gekauft?
Wo gelagert?
Ich kenne das Schnittbild nur vom Bohlen grob auftrennen an der FKS wenn dass Holz unter Spannung oder zu feucht ist, man aber trotzdem schiebt.
Da nix brennt scheiden die Scheiden für mich aus. Dass du das Blatt korrekt eingesetzt hast glaube ich jetzt einfach mal. An der Führung mit Schiene kann man nicht so viel falsch machen.
Dann würde ich das Holz verdächtigen, obgleich da bei dem dünnen Leimholz normal nichts passierrn dürfte.
 

PurplePony

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Noch was.
Leg mal das Sägeblatt flach auf dein Ceranfeld, unter jeden Zahn ein Stück Papier. Dann mit Gefühl die Papierstücke hin und her schieben.
Liegt es überall gleich auf oder hat das Blatt eine unwucht?
 

VolkerDK

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Ich hatte das gleiche Problem, da war die Führung des Sägenkörpers zur Schiene verstellt, und die Säge war damit schief zur Schiene.

Versuch mal ohne Schiene ein Stück abzusägen.
 

uli2003

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Leg mal das Sägeblatt flach auf dein Ceranfeld, unter jeden Zahn ein Stück Papier. Dann mit Gefühl die Papierstücke hin und her schieben.
Liegt es überall gleich auf oder hat das Blatt eine unwucht?
Wenn mal ein Zahn aus der Reihe tanzt merkst du das nur am Schnittergebnis, aber nicht an der nötigen Vorschubkraft. Und da der TE ja schon mit andren Blättern an der Schiene problemlos gesägt hat, schließe ich ‚Schiefstand‘ auch aus.
 

Moep.

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ich hätte gerne mal das Blatt mit Maschine gesehen?
Kein Problem. Damit niemand mehr die Richtung als Ursache anführen muss :emoji_grin: Siehe Bild


Zufällig das Blatt für die HK erwischt und nicht die TS?
Nein, ist passend und wird auch auf der Verpackung explizit für die TS 55 geführt. Kennzahlen stimmen auch (2,2mm Schnittbreite, 1,6mm Stammblatt)


Wie schnell oder langsam hast du die Säge geschoben. So spontan würde ich sagen probiere es mal schneller.
Zügiger als mit dem Vielzahn, aber bewusst erstmal nicht superschnell. Da sofort starker Widerstand da war dann erst recht nicht. Bei einem zweiten Testschnitt in eine andere Platte aus der Charge habe ich von Beginn an schneller geschoben und zunächst bessere Ergebnisse (siehe Bilder) aber dann ab der Hälfte ganz plötzlich wieder massiven Widerstand zwei mal. Die Stellen erkennt man auch sehr deutlich.


Erklär mal bitte die Geschichte der Bucheplatte.
Gerade gekauft?
Wo gelagert?
Gekauft vor ca. 6 Wochen, nach etwa 1,5 Wochen wurde das besagte Stück aus der Folie geholt und lagerte nach dem Grobzuschnitt dann in der Wohnung.
 

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