Extreme Probleme mit TS55 REBQ und Pantherblatt

xv_treiber

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Bei meiner TS55 nutze ich fast alle Typen von Festool-Sägeblättern und wechsle sie auch den Anforderungen entsprechend (nur das TF52 fehlt noch - da in der KS 120 verfügbar) . Bei allen benutzten Sägeblättern habe ich Schnittkanten, die zur Verleimung absolut geeignet sind. Mit meiner relativ neuen ADH bekomme ich über die Abrichte nur minimal noch bessere Ergebnisse beim Fügen. Anwendung fast ausschließlich Vollholz. Schnittmarken erhalte ich weder bei Quer- noch Längsschnitten. Und wenn es mal schwerer geht, wird der Schärfdienst aus der Gegend beauftragt.
 
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HeikoB

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Dann versuche nochmal gezielt Druck auf eine Seite zu bringen damit sie nicht auf ihrem Weg hin und her pendelt.
Gruß Heiko
 

Johannes

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Da ist man mal kurz weg und schon ist hier der Bär los :emoji_grin:

Hatte leider gestern und heute nicht wirklich Zeit zum Werkeln, aber ein bisschen was konnte ich testen.

Ich konnte das Ergebnis erheblich verbessern, aber eine gewisse Neigung vorne nach links ist geblieben, siehe Bilder. Dieses grundlegende Verhalten zeigt sich allerdings auch mit dem W48Z Blatt, jedoch deutlich abgeschwächt, vermutlich durch die vielen Zähne und geringe Spanabnahme pro Zahn. (Bilder folgen morgen)

Was habe ich bisher (nochmal) verändert?

Vor dem Schnitt:
  • Blatt erneut eingesetzt und korrekten Sitz penibel geprüft
  • Neigungseinstellung der Säge gelöst und so sauber wie möglich wieder festgezogen
  • Schnitttiefe um ca. 6mm erhöht
  • Spieleinstellung auf Schiene minimal gelockert

Hallo,
wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du die Maschine erst ein paar Wochen. Dann würde ich das Problem (Flugkreis des Sägeblatts nicht parallel zur Führungsnut) mal dem Festool-Service schildern und um Nachbesserung bitten.

Es grüßt Johannes
 

Moep.

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@xv_treiber

Ok, dann hat meine TS55 eindeutig ne Meise und ist nicht korrekt ausgerichtet. Verleimen würde ich die Ergebnisse so auf keinen Fall, mit keinem der Blätter. Dann ist der Flugkreis wohl wirklich mies.
 

matchesder

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Nicht? Bei den kleinen Mafell sägen ist das manchmal echt krass...
Du meinst mit klein die MT55? Weil die haben noch die KSS300/400, die sind wirklich klein. Klar, im Vergleich zur MKS 185 ist die MT55 ein Winzling :emoji_grin:


...die Stammblattstärke ist doch genau so wie bei Mafell,oder?
Nein, Mafell hat bei der MT55 dünnere Blätter als Festool bei der TS55. Du kannst aber ein Festool Blatt drauf bauen, der Zahnüberstand ist gleich.

Dann hast du sie bestimmt nur noch nicht so richtig hart rangenkommen :emoji_wink: ...
Im normalen Gebrauch für Hobby oder in einer Tischlerei läuft das Blatt evtl auch nicht weg, das mag ich glauben.
Aber wenn nachträglich irgendwas, irgendwie mega ätzend weggeschnitten werden muss und man sich selbst und die Säge ziemlich quält, dann passiert das.
...
Eingetaucht wurde mit 15°.
Das hört sich an wie: "Man muss es schon übertreiben, dass das Blatt verläuft".
Schnitte unter Winkel sind etwas komplexer, weil hier Druck von oben gleichzeitig anteilig seitlichen Druck auf das Sägeblatt gibt.
Und wenn sich das Holz durch den Druck oder Spannungen etwas wölbt hat man automatisch seitlichen Drucka auf dem Sägeblatt.
Wenn man nochmal nachsetzen muss, weil der Schnitt zu lang ist, könnte ich auch niemals den Druck gleichmäßig halten.

...außer vielleicht durch Fehler 40
Was ist denn Fehler 40?

Gab auch letztens ein Youtube Video zur neuen Bosch Akkutauchsäge wo das sehr stark auftrat. So bei Minute 10 rum.
Wobei man dazu sagen muss, dass die Akku-Varianten i. d. R. dünnere Blätter haben.

@xv_treiber

Ok, dann hat meine TS55 eindeutig ne Meise und ist nicht korrekt ausgerichtet. Verleimen würde ich die Ergebnisse so auf keinen Fall, mit keinem der Blätter. Dann ist der Flugkreis wohl wirklich mies.
Die haben ja einen guten Service. Vielleicht können sie dir weiter helfen.
Falls du ein Testzentrum in der Nähe hast, kannst du dort auch mal nachfragen. Vielleicht lassen sie dich mal deine Maschine mit den Vorführmodellen vergleichen.

Grüße
Martin
 

WoodyAlan

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@matchesder Fehler 40 kommt aus der IT und bedeutet das Problem sitzt 40cm vorm Monitor... :emoji_wink: in dem Fall halt an der Säge

In Anbetracht der bisherigen Erkenntnisse bin ich aber der Meinung : nicht korrekt justiert. Den FT Service kann ich empfehlen. Sehr schnell und kompetent!
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Das hört sich an wie: "Man muss es schon übertreiben, dass das Blatt verläuft".
Muss man nicht unbedingt. Aber montier Mal ne Boden Deckel Schalung und säg die nachher mit 15 ° hinterschnitten ab und zwar so, dass du dabei tauchen musst, weil du sie irgendwelchen Gründen nicht reinfahren kannst.
Du wärst erstaunt, wie das Klemmen kann, trotz Schiene.
Was ich damit sagen wollte ist eigentlich nur, dass ne Säge schon ein schweres Leben bei Zimmermännern aufm Bau hat, als in einer Werkstatt. Oftmals kommt man ja auch nicht gut ran zum sägen.
Ich bezog mich übrigens auf die kss 400
 

VolkerDK

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Säge in der Schiene nicht ausgerichtet...
Hatte das nicht jemand eingangs erwähnt?
Und daher empfohlen einmal ganz ohne Schiene zu sägen?
 

PurplePony

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Hast du jetzt schon versucht in 2 Zustellung zu sägen?
Ich glaube das es einfach dem Werkzeug und dem Holz geschuldet ist.
Buche und so ein 1-2 mm dünnes Blättchen führen zu einem durch Hitze flatterndem Blatt.
 

falco

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Ich glaube das es einfach dem Werkzeug und dem Holz geschuldet ist.
Buche und so ein 1-2 mm dünnes Blättchen führen zu einem durch Hitze flatterndem Blatt.
Ich bin wahrlich kein Vielanwender, aber das scheint mir absolut abwegig. Wenn ich den ersten Besäumschnitt mache, dann gleich an allem Holz, das sind dann auch mal 30m und mehr, da wird nix warm, da flattert nix und wenn es scharf ist merkt man den Schnitt kaum, das rutscht so durch. Bei 52er Eiche ein bisschen langsamer, aber keinesfalls schwergängig. Die "Blätter" von meiner Kreissäge sind auch nicht wesentlich stärker, wozu auch, es besteht keine technische Notwendigkeit.
 

PurplePony

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Wenn unsere Monteure auf der Baustelle Massivholz in der genannten Stärke schneiden, dann mit zwei Zustellungen.
Weil keine Abrichte da ist und der Schnitt gut werden muss. Wäre einw Abrichte da, würden sie in einem Mal durchsägen und der Schnitt sähe so aus wie auf den Bildern des TE.
Wenn es wie beim Besäumen von Bohlenware nicht auf den Schnitt ankommt, dann kann man da einfach zügig durch schieben. Wird ja eh noch weiter verarbeitet.

So eine kleine 55er HKS hat sehr dünne Blätter, weil sie durch die bauartbedingte geringe Motorisierung gar nicht in der Lage wäre stärkere Blätter durch das Holz zu treiben. Dünne Blätter werden schneller warm und, weil dünner, fangen dann auch eher an zu schwingen.

Ob ein Sägeblatt 1,6 oder 2,2 oder 2,7 mm Materialstärke am Grundkörper hat ist ein wesentlicher Unterschied.
 
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WoodyAlan

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Hast du jetzt schon versucht in 2 Zustellung zu sägen?
Ich glaube das es einfach dem Werkzeug und dem Holz geschuldet ist.
Buche und so ein 1-2 mm dünnes Blättchen führen zu einem durch Hitze flatterndem Blatt.
Nein tut es nicht

18mm leimholzplatte in 2 Zustellung...das meinst du doch nicht ernsthaft oder? Meine TS55 hinterlässt auch in 50mm eichebohlen nen sauberen Schnitt...in einer Zustellung.
 

WoodyAlan

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Ja scho klar....
Lies den ganzen Thread, auch ich hab mich - anhand meiner praktischen Erfahrung mit der Säge und dem Blatt - beteiligt.
Hast du die Säge? Und wenn ja was und wie viel damit gesägt?
In der Theorie magst du ja recht haben, nur leider schaut die Praxis anders aus.
 

WoodyAlan

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Und die Lösungsansätze von mir und auch zahlreich von anderen:

Mit nem neuen Blatt testen
Mal ohne Schiene sägen, ggf an ner alulatte als führung
Schaun ob man nicht mit Schlauch/Kabel irgendwo hängt.

Da der TE ja schon schrieb, dass das Blatt vorne zur Seite zieht -> entweder ist die Säge nicht korrekt zur Schiene justiert (Fehler 40), oder das Blatt tatsächlich nicht korrekt an der Säge justiert. Bei letzterem hilft der Service.

Ich kann nur nicht so stehen lassen dass das bei Buche leimholzplatte 18mm quasi „nicht ungewöhnlich“ wäre und das generell an den dünnen Blättern liegt
 

PurplePony

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Wollte jetzt eigentlich nicht auch noch die Kompetenzkeule raus holen.

Der Medienbericht über den Forschungsansatz über die Thematik beschreibt das Problem besser als ich es könnte.

Beim googeln zu der Thematik habe ich noch einen Beitrag von Meisterkollegen Winkler in ddn neuen Medien gefunden.
Der schafft tatsächlich 12 Minuten mit dem Thema zu füllen.

Hätte er dich mal gefragt.

 

PurplePony

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Nichts für ungut. Normalerweise würde ich nicht auf externe links oder Videos verweisen um meinen Standpunkt zu unterstreichen.
Das ein Blatt im Massivholz flattert, ist aber bei Menschen die beruflich damit zu tun haben "nicht ungewöhnlich" und meiner Meinung nach ein Phänomen welches man in die Diskussion einfließen lassen sollte.
 
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