Ersatz für PTS10 gesucht - Welche TKS?

bello

ww-robinie
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Nichtsdestrotrotz verstehe ich den Preisanstieg be der CS70 überhaupt nicht.


Die haben seit der Euroumstellung das CS 70 Set bis heute um 1800.- € erhöht, also mehr als verdoppelt.
Bei den Preisen blieb ja fast nur die Flucht zu den Asiaten. Und was machen deren Händler in Österreich? Seit ihre Maschinen am Markt besser akzeptiert werden, ganz langsam, aber deutlich die Preise anziehen, bei der Bernardo 1600 N in fünf Jahren um ca 500 €. Holzmann hatte mit diesen Erhöhungen deutlich angefangen, damals begründet mit Wechselkursen. Festool kann es höchstens mit Habgier begründen.
Ich bin mal gespannt, ob die nächsten Lückenfüller aus Indien kommen.
 

esvaubee

ww-esche
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Die haben seit der Euroumstellung das CS 70 Set bis heute um 1800.- € erhöht, also mehr als verdoppelt.
Bei den Preisen blieb ja fast nur die Flucht zu den Asiaten. Und was machen deren Händler in Österreich? Seit ihre Maschinen am Markt besser akzeptiert werden, ganz langsam, aber deutlich die Preise anziehen, bei der Bernardo 1600 N in fünf Jahren um ca 500 €. Holzmann hatte mit diesen Erhöhungen deutlich angefangen, damals begründet mit Wechselkursen. Festool kann es höchstens mit Habgier begründen.
Ich bin mal gespannt, ob die nächsten Lückenfüller aus Indien kommen.

Seit der Einführung des Euros hatten wir ja auch schon ca. 30% Inflation.
Dann gabs noch 3% Märchensteuererhöhung.
Die durschnittlichen Arbeitskosten sind seit 2001 auch um ca. 33% gestiegen. Nicht zu verwechseln mit den real ausgezahlten Löhnen... :emoji_frowning2:
Die Stromkosten sind explodiert in den letzten 20 Jahren.
Die Liste kann man endlos weiterführen.
Ich bin auch kein Freund der Preise von Festool aber die Preissteigerung seit 2001 kann man ihnen tatsächlich schlecht vorwerfen finde ich.
 

bello

ww-robinie
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Ich vergleiche so etwas gerne mit Automobilen. Für einen Opel Kadett 2.0 Kombi mit manuellem Schiebedach, ABS und Radio zahlte ich 1993 32000.- DM, vor über einem Jahr zahlte ich für einen Opel Meriva, 140 PS, ABS, Klima, Airbags, Radio und vielem mehr ca. 17000 €.
Wieso sollte das nicht auch bei Geräten gehen, wo die Werkzeuge seit Mitte der 90er die gleichen sind, und wahrscheinlich das Meiste langjährige Lagerware?
 

WinfriedM

ww-robinie
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Autos sind ein interessantes Beispiel, wie man Produktionskosten immer weiter optimieren konnte. Die werden nunmal in riesen Stückzahlen produziert und immer weniger Firmen produzieren immer größere Stückzahlen. Das ist der Grund, warum die Preise so wenig gestiegen sind, trotz extrem viel besserer Ausstattung. Bei Kreissägen sind die Stückzahlen lange nicht so hoch und das Optimierungspotenzial weit weniger da.

Die Preise von Festool leiten sich aber vermutlich eher davon ab, was am Markt durchzusetzen ist. Und wenn die heute viel mehr durchsetzen können, waren die im gewissen Sinne erfolgreich mit ihrer Marke. Ähnlich wie Apple, die unglaubliche Preise am Markt durchsetzen können. Mit Kosten und realem Wert hat das dann nciht mehr viel zu tun.
 

Gerd-CH

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Zur Sägenmobilität:
Meine Cs50 steht festgeschraubt auf einen fahrbaren Unterschrank. Der seitliche Zusatztisch (rechts vom Blatt) muss sehr genau ausgerichtet werden, damit er mit dem Rest der Säge genau fluchtet. Ebenso die Massbänder an der Säge sowie am Zusatztisch. Hat man dies gemacht kann man wirklich den Längsanschlag mittels dieser Massbänder einstellen und der Schnitt entspricht dann auch dem Eingestellten und das schon über Monate ohne Nachjustieren zu müssen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ebenso zutrifft wenn man die Säge ständig auf- und abbaut und von A nach B transportiert. Klar ist, dass die Säge eigentlich dafür gemacht ist, aber auf der Baustelle wird es nicht ganz so genau sein müssen wie beim Möbelbau mit dem Ding.
Eine CS-70 möchte ich schon gar nicht transportieren müssen.

Ich denke das ist eine Dewalt dw745 deutlich weniger sensibel.
 

bello

ww-robinie
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ebenso zutrifft wenn man die Säge ständig auf- und abbaut und von A nach B transportiert. Klar ist, dass die Säge eigentlich dafür gemacht ist, aber auf der Baustelle wird es nicht ganz so genau sein müssen wie beim Möbelbau mit dem Ding.
Eine CS-70 möchte ich schon gar nicht transportieren müssen.

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Ich habe jahrelang die CS 70 durch die Gegend gefahren. Voraussetzung war allerdings, dass ich sie im Transporter immer sorgsam verstaut habe.
Bei der Set war es dann kein Problem die Tische anzubauen und mit einer vorher genau eingestellten Säge sofort weiter zu arbeiten. Ein sorgsamer Umgang sollte eigentlich für jedes Gerät gelten. Für mich gab es nie einen Grund, die CS 70 auf ein Untergestell zu bauen, dann hätte ich gleich eine stationäre Säge kaufen können.
 

esvaubee

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Ich vergleiche so etwas gerne mit Automobilen. Für einen Opel Kadett 2.0 Kombi mit manuellem Schiebedach, ABS und Radio zahlte ich 1993 32000.- DM, vor über einem Jahr zahlte ich für einen Opel Meriva, 140 PS, ABS, Klima, Airbags, Radio und vielem mehr ca. 17000 €.
Wieso sollte das nicht auch bei Geräten gehen, wo die Werkzeuge seit Mitte der 90er die gleichen sind, und wahrscheinlich das Meiste langjährige Lagerware?

Da hast du damals ein Auto gekauft welches stark über dem durchschnittlichen Neuwagenpreis lag und kürzlich eines das deutlich drunter lag.
Der durchschnittliche Neuwagenpreis lag 1980 bei umgerechnet 8000€ (ermittelt von der Uni Duisburg-Essen: http://www.uni-due.de/~hk0378/publikationen/2015/20150819_Focus-Online.pdf)
2015 bei 28.000€
Aber du hast natürlich recht, PKW bieten heute auch mehr als früher.
Das liegt wie bereits erwähnt wurde zum einen an der extremen Optimierung der Fertigung.
Aber auch daran, dass die Hersteller heutzutage nur noch montieren. Ein Großteil der Komponenten wird von Zulieferern in Osteuropa hergestellt. Sitze und Türverkleidungen kommen teilweise aus der Türkei.
Teilweise werden ja auch schon die PKW in Polen, Tschechien, Ungarn oder Spanien montiert wegen der geringeren Lohnkosten.
Das wird bei Festool ja meiner Kenntnis nach anders gehandhabt.
 

Gerd-CH

ww-ulme
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Ich habe jahrelang die CS 70 durch die Gegend gefahren. Voraussetzung war allerdings, dass ich sie im Transporter immer sorgsam verstaut habe.
Bei der Set war es dann kein Problem die Tische anzubauen und mit einer vorher genau eingestellten Säge sofort weiter zu arbeiten. Ein sorgsamer Umgang sollte eigentlich für jedes Gerät gelten. Für mich gab es nie einen Grund, die CS 70 auf ein Untergestell zu bauen, dann hätte ich gleich eine stationäre Säge kaufen können.

Das freut mich zu hören - das spricht dann für die Säge.
 

jominho

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Festool Deutschland hat heute auch übrigens auf Facebook ein Video von der Messe Bau 2019 veröffentlicht, wo sie erste Reaktionen zu einer Festool Tischkreissäge mit SawStop-Technologie festhalten. Leider sieht man nicht so viel in dem Video von der Säge.
Vielleicht haben Sie noch schnell jetzt die Preise angeschoben, damit einige Leute denken, dass sie noch ein Schnäppchen machen, wenn sie dann die Lagerbestände der alten Modelle verkaufen.
 

michaelhild

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Alte Modelle? Gibt es nicht.
Die TKS mit Sawstop wird ein eigenständiges Produkt ohne Unterflurzugfunktion.
Die CS sind davon nicht tangiert.
 

michaelhild

ww-robinie
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Für echte Infos ist es noch zu früh.
Was da auf der Messe stand war ja nur ein Prototyp. Bis das Ding auf dem Markt kommt gehen vielleicht noch zwei Jahre ins Land.
 

Variatio

ww-ahorn
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Der durchschnittliche Neuwagenpreis lag 1980 bei umgerechnet 8000€ (ermittelt von der Uni Duisburg-Essen: http://www.uni-due.de/~hk0378/publikationen/2015/20150819_Focus-Online.pdf)
2015 bei 28.000€
Das PDF ist in mehrfacher Hinsicht Bullshit. Erstens sind die "Erkenntnisse" nicht von der Uni Duisburg-Essen, sondern lediglich ein Zusammenschnitt mehrerer tendenziöser Berichterstattungen von Focus, Manager-Magazin und Stuttgarter Nachrichten, die lediglich (warum auch immer) von der Uni zusammengefasst und zum Download angeboten werden.
Zudem ist die Aussage "8000€ in den 80ern vs 28000€ heute" auch nur die halbe Wahrheit, da offensichtlich keine Kaufkraftbereinigung bzw. Inflation berücksichtigt wurde. Inflationsbereinigt ergeben sich aus den "8000€" von 1980 knapp 18000€ im Jahre 2019. Von daher könnte man schon sagen, dass der Durchschnittskaufpreis damals niedriger war. Allerdings - und hier haben die Artikel recht - sind die heutigen SUVs 2-3 mal so schwer und mit gigantisch viel mehr (teurer) Elektronik ausgerüstet, so dass der heutige Aufpreis durchaus nachvollziehbar und gerechtfertigt erscheint.
 

bello

ww-robinie
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Das freut mich zu hören - das spricht dann für die Säge.

Ich würde sie auch jederzeit wieder anschaffen, wenn ich eine Montagesäge benötigen würde oder einmal wieder eine Miniwerkstatt hätte und auf engstem Raum arbeiten müsste. Gerade durch die optionalen Rollen war sie angehoben am Knauf der Unterflurfunktion einfach um 90° zu drehen. Dann gingen auch längere Werkstücke im kleinen Raum oder durch die Tür. Zudem war das Set einfach zu zerlegen und beiseite zu räumen, um dann in dem kleinen Raum die Basis mit dem Fräsmodul aufzubauen oder dort zu montieren. Für mich waren die CS 70 für fast zwanzig Jahre ideale Wegbegleiter.
 
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