Elektra Beckum HC 260 justieren

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ww-robinie
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Also wenn beide Messer auf beiden Seiten schon 3,5mm eingestellt sind, dann lass das so.
Die 1,5mm sind in der eigenen Toleranz tatsächlich auf diese 0mm Spanabnahmekerbe einzustellen.
Kannst die Abnahme minimalst erhöhen mit dem Drehknauf, dass es zu den 5mm passt, und das mit Paketband markieren.
Wichtig ist nur, dass die Messer nicht an die Tische kommen.

Dann kannst du den Anschlag montieren, du stellst auf 0.5-1mm Spanabnahme ein, und fügst ein Werkstück. Wenn du beim Schieben am Abnahmetisch hängen bleibst, Werkstück festhalten und den Notaus drücken. Ruhig halten ohne Bewegung. Dann melde dich.
Ansonsten kommst du rüber und dann beschreibst du die Oberfläche des Werkstückes:
Ist es konvex oder konkav?
Hat es irgendwo Huckel oder Tiefen?
Genaue Beschreibung ist sehr wichtig. Lichtspaltfoto hilft auch. Mit Lineal, oder zweitem darangehaltenem Werkstück, das denselben Fügefehler hat, damit er sich verdoppelt auf dem Bild.

14:47 wie man richtig fügt:

Eigentlich müsste man dafür eine Fläche schon abgerichtet haben, aber ein halbwegs planes Stück Weichholz reicht. Oder halt ein kleines Kantholz abrichten, wie auf deinen Bildern zu sehen ist. Wichtig ist nur wenig Breite. Das macht es bequemer und sicherer.
 
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Heener

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Also kommt das Paketband nicht zwangsläufig auf die Originalmarkierung 0mm, sondern ich stelle den Aufgabetisch hoch bis nur noch leichte Berührung ohne Mitnahme an der Richtlatte ist?
 
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Du hast 3.5mm Mitnahme auf 0mm Spanabnahme-Einstellung.
Ich weiß von meiner, dass die Kerbe an dem Messteil sehr breit ist.
Da die Mitnahme links und rechts bei beiden Messern konstant ist laut deiner Messung, würde ich einfach den 0mm Spanabnahmepunkt neu justieren.
Also Kurbel drehen bis du auf die 5mm kommst, dann irgendwo in die Ecke ein Stück Paketband rein, festdrücken, vorsichtig abschneiden. Das sind dann deine wiederholgenauen Markierungen für 0mm Spanabnahme, solltest du irgendwann mal die Messer einstellen müssen.

Sieht bei mir so aus und ist genauer als eine eingeschlagene Kerbe, die am breitesten Teil schon halb so breit ist wie 1mm Abnahme auf der Skala.

16320647008248691383761909001320.jpg

Wenn man die Messer mal nachstellen muss, ist es auch sinnvoll nach ein paar Mal Hobeln zu gucken, ob die Leiste nicht reingerutscht ist.
Da hilft das dann auch.
 
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Wie verstellt der ist, sehen wir dann beim Fügen.
Dem entsprechend wird dann justiert. Im besten Falle muss nur der Tisch in der Neigung verschoben werden.
 

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Da wird auch sehr wenig angetragen. Mach mal den halben Millimeter und beschreibe wie gerade das Ergebnis ist. Konvex, konkav? Gibt es Stufen? Wenn ja, wo?
 

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Hier mal mögliche Ergebnisse.
Kannst eine Kombination von allen haben, außer den letzten zwei gleichzeitig.
16320668408742727362890089762741.jpg
 

Heener

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Das bestätigt ja die Richtlatte, oder?
Der Tisch ist am Messer zu niedrig....oder hinten zu hoch. Aber über die Madenschrauben eingestellt, wären sie nicht mehr auf gleicher Höhe.....
Aber Du kennst Dich aus
 

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Der Abnahmetisch ist zu niedrig.
Über die Madenschrauben stellst du nur die Neigung ein, mit dem Anfang des Tisches (bei den Messern) als Mittelpunkt der Drehachse.

Der Abnahmetisch muss insgesamt einen Hauch erhöht werden.
Das ist fummelig.
Du ziehst den Messerschutz weg.
Dann löst du die Schrauben an den Winkeln an der Seite. Leicht anlösen. Die Schnellspanner auch.
Du musst beim Verstellen drei Sachen beachten:
1) Wie viel du verstellst
2) Dass du den Tisch plan an eine Seite drückst (links oder rechts), damit er nicht schräg wird. Du merkst nämlich beim Lösen der Schnellspanner, dass der Tisch seitlich Spiel hat. Wähle praktisch eine Seite als Anschlag aus.
3) Dass er nicht schräg wird.

Mit abgelösten Winkelschrauben beidseitig, und dem Tisch an eine Seite gedrückt, stellst du deine Augen und die Messerwelle so hin, dass in deinem Blickfeld das Ende des Tisches mit den Messern parallel ist, aber die Tischkante minimalst darunterliegt.
Den Blick musst du fixieren. Dann ohne wegzuschauen mit leichtem nach vorne Klopfen den Tisch nach vorne schieben, sodass die Kante parallel zu der Messerschneide bleibt, und auf einer Linie ist. Es ist möglich mit Klopfen näher an einer Ecke ran den Tisch seitlich nachzudrehen, wenn er nicht mehr parallel ist. Ebenso mit dem etwas Anziehen der Schrauben auf einer Seite.
Dann festziehen. Einspannen.
Mit geringer Spanabnahme hobeln.
Bleibt das Werkstück am Tisch hängen, Werkstück sicher halten, Maschine ausschalten, warten bis die Welle steht. Dann hast du den Tisch zu weit nach vorne gezogen. Ansonsten Hobelschlag prüfen. Ist er hinten weg, passt es. Anderes Fehlerbild kann auftauchen, wahrscheinlich das letzte im Bild. Wenn es das letzte oder vorletzte ist, das ist okay, ignorieren, das beheben wir danach.
 
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Wie der Annahmetisch drauf ist, ist egal.
Du stellst ja den anderen hoch.

Probehobeln würde ich immer mit 0.5-1mm Spanabnahme und geringer Werkstückbreite. Da lässt sich das Werkstück gut führen und im Zweifel kontrollieren.
 

Heener

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Guten Morgen,
Der Hobelschlag ist weg. Die Fläche ist jetzt leicht gewölbt und hat Hobelspuren im Zentrum bis etwa 20 cm zu den Enden 20210920_105001.jpg
 

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Guten Vormittag,

wie gewölbt? Kannst du das an der Zeichnung von mir benennen?
Mit Hobelspuren meinst du die dunklen Linien?
 

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Okay.
Ja. Das heißt es ist konvex.
Das bedeutet, dass die Spitze vom zweiten Tusch zu weit nach oben zeigt.
Das senken wir jetzt zusammen. Ohne Messung, sondern mit Hilfe des Werkstückes.
Du hast links und rechts diese Madenschrauben, wo mein Daumen zeigt.
16321290564731684542369208947856.jpg

Die musst du gleichmäßig rausdrehen. Fange mit einer genauen halben Umdrehung an.
Du hobelst dann zwei Werkstücke und hälst die Hobelseiten aneinander. Das doppelt den Fehler.
Wenn die Wölbung nach innen geht (Hohlfuge) warst du zu weit.
Tendenziell ist aber eine leichte Hohlfuge vorzuziehen, wenn du es nicht genau hinbekommst. Damit brauchst du beim Verleimen nur Zwingenkraft in der Mitte.
Wichtig beim guten Ergebnis ist die richtige Kraftverteilung. Beim Fügen ist sie anders als beim Abrichten. Abrichten wird in dem oberen Video bei 10:30 gezeigt. Beim Fügen kann man eine konvexe Fläche gut ausgleichen. Beim Abrichten sollte sie konkav sein, damit man nicht kippelt.
Es lohnt sich daher bei dieser Einstellung eher ein breiteres Brett zu nehmen, das ungefähr abzurichten, und dann die schmale Seite bequem zu fügen bzw. damit diese Feineinstellung vorzunehmen. Das liegt daran, dass beim Fügen das Werkstück gegen den Anschlag gedrückt wird und man es nur leicht schiebt.
Es müssten dann auch die schwarzen Spuren weggehen. Die kommen daher, dass das Werkstück wegen der Tischneigung nicht mehr plan aufliegt und dadurch der Anpressdruck unregelmäßig wird. Das Werkstück hängt in Wellennähe in der Luft und wird von den Messern verhauen.
 
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