Eignung Arbeitsplatte Leimholz, Ahorn oder Birke

Philbert

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Hallo zusammen,

Ich erkläre mal kurz, was ich vorhabe und hoffe Ihr könnt mir Tips geben.

ich möchte gerne eine große durchgehende Arbeitsplatte für mein Arbeitszimmer/Büro haben. Maße sind: 360 x 80 cm.
Die Platte kommt quasi auf 3 Blöcken zum Liegen. Das sind 60cm hohe Metod Küchenschränke von Ikea (mit Füßen dann ca. 75cm). Die 3 Schränke (60, 40, 40 cm breit) unterstützen die Platte jeweils an den Enden und in der Mitte. Dazwischen liegt die Platte ca 1 Meter frei ohne Unterstützung.

Benutzt wird sie als Schreibtischfläche und als Arbeitsfläche/Werkbank für leichtere Geräte ... zB Computer...

Jetzt meine Fragen:
- ich hab Bedenken, dass die Platte an den freien Stellen mit der Zeit durchhängt, schüsselt, oder sich ungünstig verzieht. Wäre es deshalb besser eher 40 mm Dicke zu wählen, als von mir favorisierte 26-30mm? Oder wird es dadurch eher schlimmer?

- Ich möchte gerne ein ganz helles Holz und dachte an Ahorn oder Birke. Was würde sich wohl eher eignen?


Vielen Dank fürs lesen!
 

WinfriedM

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Da hängen ja nur etwa 140cm frei, dass sollte problemlos gehen, würde aber eine 40er Platte bevorzugen.

Ahorn ist etwas härter, als Birke. Aber auch teurer.
 

Philbert

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Aha, vielen Dank!

Ich erlaube mir noch eine Frage nachzuschiessen:

Ich dachte, ich bestelle diese Platte bei Arbeitsplatten-SHOP.de - Online Shop LARBON Massivholzplatten / Leimholzplatten falls da nichts dagegen spricht. Die Platte kommt dann rau mit 100er Korn geschliffen an.
Vor dem Ölen und Montieren wollte ich sie - zumindest auf der Oberseite - noch zu einer feinen glatten Oberfläche schleifen.
Krieg ich das mit einem "Schwabbel" und am Ende 340er oder 400er Korn als Laie in ein paar Stunden hin, oder gibt das ne Quälerei und man sollte anders vorgehen?

Zum Ablängen hab ich jetzt nur eine Stichsäge zur Hand. Ist das mit einem feinen Blatt und Anschlag zu machen wenn man sich einigermaßen geschickt anstellt? Oder sollte ich mir doch lieber eine Kreissäge beim Baumarkt ausleihen?

Viele Grüße
 

Wrchto

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Für das Zuschneiden würde ich mir auf jeden Fall eine Kreissäge leihen, oder zusehen, dass ich den Zuschnitt irgendwo machen lassen kann.
Die Stichsäge ist m.E. nur zweite Wahl, da Du u.U. keinen rechtwinkeligen Schnitt haben wirst.
 

Time_to_wonder

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Und warum musstest Du jetzt zwei Links setzen? Die sind zur Beantwortung Deiner Frage gar nicht notwendig. Bist Du Dir sicher, dass Du den Thread nicht nur gestartet hast, um Links zu platzieren?

Deine letzten beiden Fragen sind auch leicht mit der Forumssuche zu beantworten.

Gruß Jörg
 

Philbert

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Ja, da bin ich aber sehr sicher!
Ich hab nur den ersten Link gesetzt weil man da genau auf die ausgesuchte Platte kommt!
Einfach aus dem Grund, dass die Fachleute hier vielleicht eine Meinung zu der Platte gehabt hätten. Deswegen auch mein "falls da nichts gegen spricht".

Den 2. Link inklusive des Werbetexts hat die Forensoftware scheinbar aus der URL selbst gesetzt... da hab ich überhaupt nichts mit zu tun! Es hatte mich nach dem Absenden auch gewundert, dass da plötzlich mehr stand, als ich hingeschrieben hatte.

Danke Wrchto, sehr nett dass Du trotzdem geantwortet hast.
 

Philbert

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Es scheint diese Funktionalität gewesen zu sein, die standardmäßig eingeschaltet ist:
"Links automatisch umwandeln" und "Automatically retrieve titles from external links"
 

threedots

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@Philbert,

ist schon gut! Also, nimm Ahorn, wie Winfried schon schrieb, in 40mm Stärke.

Zum Einpassen kaufst/leihst Du Dir eine Kreissäge mit einem wirklich scharfen (!) Sägeblatt. Mit einer Stichsäge wirst Du keine schöne Schnittkante im Ahorn erzielen können.

Zum Schleifen kannst Du ruhig Deinen Schwabbel benutzen. Das ganze dauert dann eine gute Weile länger. Arbeite Dich stufenweise bis Körnung 240 vor. Das sollte völlig ausreichen. Verwende zum Schleifen hochwertige Schleifpapiere, keine Baumarktware! Mirka, Indasa oder Festool haben ordentliche Schleifmittel im Angebot. Weitere Infos zum Thema Schleifen liefert Dir dann die Forumssuche, wie Jörg schon bemerkt hat.

Auch zum Ölen liefert Dir die Forumssuche jede Menge Informationen.
 

WinfriedM

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Sehe ich auch so, für eine Arbeitsplatte ist Korn 240 schon recht fein. Mehr braucht es nicht. Ich würde einen Exzenterschleifer verwenden. Einen Zwischenschliff nach dem ersten Ölen kannst du gerne mit Korn 320-400 machen. Oder feines Schleifvlies, das nutze ich lieber.
 

falco

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Ein wenig OT:

Man liegt dann unterm Strich bei 600€ für die Platte mit Lieferung und Kreissäge leihen etc.

Würde man beim Tischler vor Ort etwa auf den gleichen Preis kommen? Wenn man mit 0,12m³ rechnet und 1.500€ den m³ ansetzt (realistisch?) liegen wir bei Reinmaterial von 180€ brutto, blieben noch etwa 350 netto für Lohn und sonstiges. Geht das?
 

Besserwisser

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Nee, das geht nicht.

Ein wenig OT:

Man liegt dann unterm Strich bei 600€ für die Platte mit Lieferung und Kreissäge leihen etc.

Würde man beim Tischler vor Ort etwa auf den gleichen Preis kommen? Wenn man mit 0,12m³ rechnet und 1.500€ den m³ ansetzt (realistisch?) liegen wir bei Reinmaterial von 180€ brutto, blieben noch etwa 350 netto für Lohn und sonstiges. Geht das?

rechne mal rund die dreifache Holzmenge bei der Länge.
 

fahe

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...wenn Du vier Meter transportierst bekommst: Hornbach schneidet auch Fremdmaterial für ein paar Cent.

Und bevor die Zeit zum Wundern wieder aufpoppt: Nein, ich habe keine tiefgehende Beziehung zur o.a. Kette...:emoji_wink:

EDIT: Der böse verlinkte Anbieter bietet doch auch den Zuschnitt an, Zitat: "Extra Anfertigung Ihrer Wunsch-Abmessungen möglich" :confused:
 

WinfriedM

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Ein Tischler kann auch kein keilgezinktes Material effizient herstellen. Nur so kommt die Industrie ja recht billig auf solche Längen und können dann auch noch gut Geld dran verdienen.
 

fahe

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...an den TE...

Wäre es eigentlich akzeptabel, wenn in der Mitte zwei Platten stumpf aneinander stoßen?
Wäre es eigentlich akzeptabel, wenn die Tiefe nur 63 cm statt 80 cm betragen würde?

Wenn zweimal nein, würde ich mir die massiven Arbeitsplatten im schwedischen Kistenhaus einmal anschauen.

Keilgezinkte Eiche, knapp 28mm stark, incl. Zuschnitt im Baumarkt Deiner Wahl + Plattenverbindern + Ausleihe einer Flachdübelfräse + drei Lamellos... für reichlich 200 Euro.
 

Philbert

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Danke für die Anmerkungen.

@fahe, natürlich hatte ich zuerst bei den Ikea Küchenarbeitsplatten geguckt, da ich ja auch die Unterbauschränke da kaufe. "Personlig" Buche 40mm in 80 cm breit hätten 576,- € Euro gekostet (auf Maß und fertig zum Einbau). Die Lieferung hätte mich nichts gekostet, weil ich ohnehin eine komplette Küche geliefert bekomme.... Aber Personlig dauert 6 Wochen. Solange möchte ich ungerne warten. Eigentlich wollte ich auch erst eine dünnere Platte.... die gibts in Personlig nicht. Ahorn auch nicht.

Stumpf aneinander würde ich mir nicht antun wollen. Wenn man das das erste mal macht wird das vermutlich auch nicht so ganz optimal. Und dann auch noch viel schmäler... das ist mir die sicherlich deutlich billigere Lösung nicht wert.

@WinfriedM, mit dem keilgezinkt hab ich noch nicht so wirklich verstanden. Was ist denn die Alternative vom Schreiner? Durchgehende Lamellen? Lässt sich denn nicht eine beliebige Länge auch mit Verleimen von kurzen Stücken, aber ohne keilgezinkt erreichen?
Mir ist auch beim Begutachten gar nicht aufgefallen, dass Ikea keilverzinkte Platten hätte. Da müsste man doch eigentlich die Zähne sehen?

Und noch zum Schreiner.... ich hatte ja kurz mit einen gesprochen... ich hatte den eindruck, als würde er selbst irgendwo komplette Arbeitsplatten kaufen und die dann nur bearbeiten....

und nochmal @fahe, die Maßanfertiguing des böse verlinkten Anbieters dauert leider auch 6-8 Wochen...

Natürlich möchte ich einen günstigen Preis. Aber möglichst genau das zu bekommen was ich haben will und das schnell und mit möglichst wenig Mühen hat höhere Priorität.

Erst wollte ich die Platte ja aus "Padouk". das wäre dann richtig teuer geworden :emoji_wink:

Mit den 40mm bin ich noch nicht so richtig froh... ich finde das sieht dann schnell "protzig" massiv aus. 26 mm wirkt bestimmt eleganter....
Ich könnte ja auch bei 26 mm Platte an den frei tragenden Strecken unten ein oder zwei Leisten anleimen um für mehr Stabilität zu sorgen (?).
 

WinfriedM

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Ich hab hier 26mm Esche über 2Meter, allerdings liegt die wandseitig auf einem festgedübelten Kantholz auf.

Du kannst das mit 26mm aber erstmal probieren und ggf. dann verstärken.

@WinfriedM, mit dem keilgezinkt hab ich noch nicht so wirklich verstanden. Was ist denn die Alternative vom Schreiner? Durchgehende Lamellen? Lässt sich denn nicht eine beliebige Länge auch mit Verleimen von kurzen Stücken, aber ohne keilgezinkt erreichen?

Genau, durchgehende Lamellen. Wenn Stücke verleimt werden, dann wird das in aller Regel keilgezinkt. Sonst hält das schlecht.

Die Zähne der Keilzinkung siehst du auch nur, wenn du die Platte aufschneidest. Nicht das wir uns falsch verstehen: Es geht um die Keilzinkung der Hirnholzenden der Lamellen. In der Breite werden die Lamellen nicht keilgezinkt miteinander verbunden, sondern stumpf aneinandergeleimt. Das ist zumindest die typisch so.
 

fahe

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...wenn Du die Platten im Baumarkt mit der Plattensäge ablängen lässt, sollten die absolut passgenau sein, um Sie stumpf aneinander stoßen zu lassen. Zwei AP-Plattenverbinder, einen Forstnerbohrer und eine Feinsäge besorgen den Rest.
Lamellos können, müssen aber nicht.

Die keilgezinkten Eicheplatten sind im Kistenhaus Mitnahmeware und qualitativ auf der Sichtfläche auch ok. Ich habe schon einige Meter davon verbaut, allerdings vom Vorgänger...

99 Euro pro Platte ließen zumindest mich noch einmal überlegen, ob ich die fehlenden 20 cm wirklich brauche.
 
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