Diesel-Kleintransporter?

K.-H. Krenn

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Die meisten Kollegen benutzen zum Transport einen "Sprinter" oder ähnliches von
Mitbewerbern, die überwiegend mit einem Dieselmotor bestückt sind.
Was ist wenn in Ballungszentren diese sogenannten Dreckschleudern nicht mehr
erlaubt sind, gibt's dann keine Handwerker mehr in Innenstädten quer durch alle
Gewerke?

Gruß
K.-H. Krenn
 

yoghurt

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Hallo,
man darf gespannt sein! Als die Abgasplaketten eingeführt wurden durften zumindest hier schon einige Kollegen ihre älteren Fahrzeuge stilllegen. Es bleibt zu befürchten, dass dann neue Kleintransporter mit Benzinmotor anzuschaffen sind, denn andere Antriebssysteme in dieser Fahrzeugklasse sind mir noch nicht bekannt. Die Berliner Verkehrsbetriebe fahren hier schon mit einem(?) oder einigen Werkstatttransportern durch die Stadt, aber die Dinger sind kleiner als ein VW-Transporter. Vielleicht kommt ja doch noch der synthetische Diesel-Kraftstoff oder die sehr Harnstoff-reiche Nachrüstung?

Als ich das erste Mal von der ganzen Problematik gehört habe, habe ich darüber nachgedacht im Falle eines Falles mein Gewerbe abzumelden und mich arbeitslos zu melden. Die eigene trotzige Wut kann ich aber ganz anders betrachten wenn ich mir überlege, dass die Feinstäube evtl. meine oder schlimmer die Lebensadauer meiner Kinder verkürzen.
 

tiepel

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.... "Zero Emission" - wenn ich so einen Blödsinn schon lese! :mad:

Hi,
genau so ist es.
Für den Zeitraum der Nutzung mag das Stimmen, und auch teils den Feinstaub aus den Innenstädten halten. Aber sonst...
Der Streetscooter der Post wäre noch eine elektrische Alternative.
Ich weiss aber nicht, ob die überhaupt an Dritte verkauft werden.
Ich habe mal einen 15/20 Minuten befingern dürfen. Ich nenne das ganze Konstrukt mal:
"hemdsärmlig " :emoji_grin:
Gruß Reimund
 

Orgelbauer

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Moin,
interessant was die Leute sich alles an Themen "aufhucken" lassen.
Jeder kann zumidest irgendwie rechnen, wenn´s an die Geldbörse geht.
Aber selten weiter.
Wie wär denn folgendes Rechenbeispiel:
1.000 000 Berliner fahren ab morgen mit 1.000 000 Elektro-Autos.
Wo kämen dann morgen bitte die Ladeströme her ?
Mal abgesehen davon, daß bislang sämtliche Antriebskonzepte, die "nicht Erdöl" hießen, in der Vergangenheit zu ungewolltem Versterben der Entwickler/ Erfinder führte :confused:

Auch das Thema Feinstaub gehört da mit hinein. Im Sommer haben wir hier schon Sahara-Sand gehabt. Wer schaufelt den denn hier rüber ?

Was ist denn mit den Chemtrails ? Die Tonnen an Chemikalien "zum Wettermachen" - wo bleiben die denn bitte ?
Wo denken wir da an Kinder, Enkel, Muttis, Tanten, Onkels und Vaddis ???

Die Gedanken müssen noch weiter vorn anfangen. Jeder will "Wattsab-haben". Und ?
Welche Sendeleistung haben wohl 100 Millionen Handys ? Schonmal gerechnet und nachgeforscht. dazu käme natürlich noch die bescheidene Leistung der winzig kleinen Sender auf Kirchtürmen, an Häusern, Bergen und Autobahnen, Bahnstecken usw...
Also, sollten wir bei "Umwelt & Zukunft" nicht alles mit einbeziehen ?

Langsam gilt es doch zu begreifen, der Storch bringt ebensowenig die Kinder, wie der Weihnachtsmann Geschenke. :emoji_grin:

Mir fällt abschließend noch ein schönes Zitat zu den Leuten ein, die als Troll gleich wieder lospoltern:
"Es ist schwierig, jemanden von der Wahrheit zu überzeugen, dessen Einkommen von der Lüge abhängt!"
 

Fiamingu

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Ja, ist schon klar. Dass der Strom auch irgendwie hergestellt werden
muss und der Vorgang nicht ohne Umweltbelastung geschieht, die Akkus
auch einen Energieaufwand bei der Herstellung benötigen. Das Fahrzeug
sollte halt möglichst lange in Betrieb bleiben um auf den break-even und
darüber hinweg zu kommen. Irgendwo muss aber mal angefangen werden.
Hier wird der ab 17 000 € angeboten. Wenn ich nicht öfter mal 200 Km
fahren müsste, währe das auch für mich interressant aber die Kurze
Reichweite ist das Problem. Hier haben wir ja auch nicht das Problem
mit den Plaketten. Im Sommer allerdings durch die Touris auch das
Problam mit dem Feinstaub.
 

Besserwisser

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Astrein. Chemtrails. Ich hab schon mal meinen Aluhut aufgesetzt und mir Bier und Chips an den Bildschirm gestellt.
 

yoghurt

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Hallo,
ich habe vor einer Weile einen sehr optimistischen Bericht über die Herstellung von synthetischem Diesel gehört. Laut dem Bericht entstehen bei der Verbrennung dieses Krafstoffs weniger Stickoxide und Feinstaub. Normale Dieselmotoren müssten nur geringfügig modifiziert werden. Der synthetische Diesel wird unter Verwendung von Strom aus Luft und Wasser gewonnen. Man könnte dazu eventuelle Überkapazitäten aus regenerativen Quellen verwenden.

Das wäre vielleicht eine Lösung oder zumindest der Teil einer Lösung. Aber auch ohne Aluhut frage ich mich, ob Lösungen die NICHT dazu führen, dass der ganze Fuhrpark ausgetauscht werden muss (über die Klimafolgen davon reden wir ja nicht!) überhaupt durchsetzbar sind?
 

ChrisOL

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Moin,

Hier in Oldenburg wurde neulich der Vorschlag verbreitet die Kleintransporter aus der Innenstadt zu verbannen und die Geschäfte stattdessen mit Lastenfahrräder beliefern zu lassen. :confused::eek::eek:

Persönlich finde ich Diesel mit Harnstoffeinspritzung schon eine nutzbare Technik, sofern da keiner manipuliert. Benziner bringen doch gleich wieder das CO2 Problem aufs Tablett.
Noch schlimmer ist es jedoch alte Diesel hier aus dem Verkehr zu ziehen um die in anderen Ländern weiter fahren zu lassen. Dann haben wir ein grünes, ruhiges Gewissen. Die Ressourcen für ein Fahrzeug verschwendet und das Problem nur verschoben.
 

RockinHorse

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Wie war das eigentlich mit dem 4-Liter-Auto? Schon in Vergessenheit geraten? Weniger Spritverbrauch hätte auch weniger CO2-Ausstoß bedeutet. Stattdessen PS-starke Hausfrauenpanzer, die nicht nur von der Autoindustrie angeboten werden, sie werden auch gekauft... Warum gibts PKWs mit mehr als 300 PS und wesentlich darüber hinaus?

Wer muss eigentlich damit beginnen, mit Energie sparsam umzugehen? Immer nur die anderen... Und dann die Diesel-Diskussion? Nirgendwo ein Vergleich in Sicht, der herausstellt, dass Benziner über alle Maßen hinaus am CO2-Ausstoß beteiligt sind. Und dann der Feinstaub! Wo kommen die NOXe denn her? Nur aus den Dieseln? Wirklich? Und wie ist das mit den Helikopter-Eltern, die am liebsten noch direkt bis vors Klassenzimmer ihre Sprösslinge mit dem Auto ankarren würden, wenn's möglich wäre.

Na ja, die Elektromobilität kommt, schließlich haben sich die internationalen Konzerne schon die Schürfrechte für Kobalt in Zentralafrika gesichert, damit die deutschen Autofahrer auf ihr Blechvehikel nicht verzichten müssen... Sei es darum, dass die Afrikaner kaum einen gerechten Erlös für das Kobalt erhalten werden, die sich dann auf den Weg ins reiche Europa machen...
 

andama

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Heute Morgen kam im Morgenmagazin im Ersten, dass die Londoner Diesel Busflotte von einem deutschen Unternehmen auf echtes Euro 6 umgerüstet wird, welches auf der Straße getestet wird und auch die Werte einhalten soll. Die Kosten je Fahrzeug belaufen sich auf 17000€. Ein neuer Bus liegt bei ca. 350000€. Laut Breicht eine lohnenswerte Aktion um die Luft in der geplagten Innenstadt zu reduzieren bei vertretbaren Kosten.
 

yoghurt

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Hallo,
ich fahre ja beruflich/privat einen VW-Transporter mit langem Radstand (Tischler und 3 Kinder). Sowas sollte in meiner Wahrnehmung ungefähr der größtmögliche PKW sein. In Wirklichkeit fahren hier aber viele SUVs herum gegen die mein Fahrzeug geradezu zierlich wirkt. Warum muss eigentlich jeder 2 Tonnen Blech mit sich führen?
 

Time_to_wonder

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Diese SUVs sind mir auch ein Rätsel. Die Indutrie wirbt mit einer Beharrlichkeit für eine Fahrzeugkategorie, die doch eigentlich total unzeitgemäß ist - finde ich jedenfalls. Und ständig kommen neue Modelle dazu. Wie viele X-Klassen von BMW oder Qs von Audi gibt es eigentlich mittlerweile?
 

andama

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Der nächste Schritt den ich begrüße ist ein Tempolimit von 130 auf der Autobahn. Es spart ne Menge Sprit und Schadstoffe, das Fahren wird entspannter und sicherer.
 

ChrisOL

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SUVs werden gefahren weil man es kann, weil es bequem ist - nicht weil es richtig ist.

Da ist wieder der Punkt von persönlichem Verzicht. Wie war das noch mit , wer frei von Sünde ist werfe den ersten Stein...
 

Time_to_wonder

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SUVs werden gefahren weil man es kann, weil es bequem ist - nicht weil es richtig ist.

Da ist wieder der Punkt von persönlichem Verzicht. Wie war das noch mit , wer frei von Sünde ist werfe den ersten Stein...

Ich könnte ja jetzt sagen, ich praktizierte persönlichen Verzicht, weil ich es kann. :emoji_slight_smile:

Sicher ist es manchmal einfacher, sich der Versuchung hinzugeben, als in einer österreichischen Kantine nach dem vegetarischen Gericht zu fragen.

Andere haben mehr missionarischen Eifer als ich. Aber irgendwo muss man ja anfangen...
 

VENEREA

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Wieso sollte man SUV Fahrer ächten?
Warum darf man keinen Porsche fahren oder einen Wagen mit mehr als 300 PS?

Mein Vater hat immer Autos mit viel PS und viel Verbrauch, wohnt aber z.B seit 40 Jahren 1 Meter neben der Werkstatt.
Jetzt sag mir mal wer mehr für die Umwelt macht... der mit dem z.B Prius super ich Verbrauch so wenig aber fahr jeden Tag 50-80 Kilometer. Oder der mit einem Verbrauch von 14 Liter und einer Fahrleistung von 5000 Kilometer im Jahr.

Jeder zeigt immer auf den anderen und was der so schlecht macht.

Jeder hat andere Energiefresser.

Gruß Sebastian
 

Time_to_wonder

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Mein Vater hat immer Autos mit viel PS und viel Verbrauch...

Na dann hat der Sohn ja jetzt die Chance, es besser zu machen. Man kann auch 1m von der Werkstatt weg wohnen UND ein Auto besitzen, das wenig verbraucht.

Und warum SUVs mit 300PS blöd sind, willst Du wissen? Weil sie durch hohes Gewicht unnötig Ressourcen verplempern und die Unfallgefahr für andere (schwächere) erhöhen. Weil sie mit ihren fetten Reifen mehr Lärm produzieren. Weil man auch ganz prima mit anderen Fahrzeugen von A nach B kommt.

Gegenfrage: Was ist gut an SUVs?
 

RockinHorse

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...Gegenfrage: Was ist gut an SUVs?


Hallo Jörg,

keine Suggestivfragen bitte :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:

Das Gute an SUVs? Derzeit, dass die meisten von denen eh nicht im schwierigen Gelände genutzt werden, sondern im Stadtgebiet die Behindertenparkplätze belegen, weil der(die) SUV-Besitzer(in) mit dem Hausfrauenpanzer auf normalen Einstellplätzen keine Chance hat. Dies ist ein typisches Bild einer Gesellschaft, die rücksichtsloser nicht sein kann. Der Noch-Landwirtschaftsminister Schmidt von der CSU lässt grüßen.
 

VENEREA

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Du verstehst nicht auf was ich hinaus will.
Natürlich ist viel Verbrauch etc nicht gut, ich mag auch keine SUV weil sie einfach nicht praktisch sind.
Aber wer gibt dir das Recht es anderen vorzuschreiben das mein ich.

Hast du die sparsamste Heizung die man kaufen kann in deinem Haus/Wohnung?
Machst du immer überall das Licht aus. Hoffe alle deine ElektroGeräte sind A+++


Verstehst jetzt was ich meine.
Nur weil man ein super sparsames Auto hat heißt dass noch lange nicht das man im ganzen wenig Energie braucht, und umgekehrt.

Gruß Sebastian
 

andama

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Deshalb muss der Staat, wenn er es ernst meint mit der Klimapolitik Autos mt hohem Verbrauch und Schadstoffausstoss unattraktiv machen und das Tempolimit 130 auf Autobahnen umsetzen und kontrollieren.
 
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