Der MOTZ-Faden

isso

ww-robinie
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Auch den Gesamtbereich sehe ich eher anders. Man macht heute kurz eine Ausbildung, dann schafft man und die Welt dreht sich weiter.

Als Beispiel mich und mein Schaffen, ich bin sicher im Bereich Massivholz fit. Geht es aber in andere, ebenfalls wichtige Bereiche, hört es schnell auf.

Das gibt es natürlich andersrum ebenfalls.

Professionell ist zu erkennen was man kann, was man sich kurzfrstig aneignen kann, was man lieber ganz lässt und was man mit wem in Kooperation leisten kann.

Also funktionierend und rentable Lösungen für alle Seiten zu finden.

Aus Arbeitnehmersicht ist für mich das wichtigste, dass eine gute Anpassungsfähigkeit vorhanden ist. Dann profitieren beide Seiten schnell voneinander und es geht voran.

Statisch sind die Berufsfelder heute im allgemeinen nicht mehr so sehr, beim Tischler sehr auffällig.

Edit: Streng genommen ist das OT, ich motze gar nicht :emoji_innocent:
 

Holzrad09

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Ein Gesellenstück zu bauen würde mir sicher keine Schwierigkeiten bereiten.
Vergiss aber dabei nicht die Zeitvorgabe und das es am Ende von einer Prüfungskommission beurteilt wird.
Auch muss man sein Gesellenstück vorher genehmigen lassen, sprich mit der Zeichnung zur HWK und sich den Stempel abholen. Es werden da schon einige Schwierigkeiten verlangt, sonst kann man gleich wieder abtreten.
Die Zeichnung hängt dann neben dem fertigen Gesellenstück und da sie abgestempelt wurde, könnte man sich auch nicht mal eben eine neue machen, wenn am Prüfungsstück was schief gelaufen wäre.
So war das zumindest bei mir vor 35 Jahren, kann sein dass sich da inzwischen so einiges geändert hat.
Die meisten sind dann in Betrieben in denen Sie wenig bis nichts mehr mit Massivholz zu tun haben.
Die meisten ....
Das ist auch so eine Mär, die man immer wieder hört. Die meisten Betriebe sind Bau & Möbeltischlereien und da geht schon ne Menge Massivholz über die Maschinen.
Und gerade im ländlichen, wo die Leute mit allem Scheiss zu einem kommen.
 

teluke

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Bevor wir uns nun da in einem lächerlichen KleinKlein verlieren.

Schon vor vielen Jahren, in meiner ersten Werkstatt, habe ich einen zerlegbaren Schrank gebaut (der uns noch heute in der Garderobe dient).
Den hat damals ein, mir bekannter, Schreinermeister detailliert begutachtet und dann gesagt da muss ein anderer Sims drauf, ansonsten bestehst Du damit die Meisterprüfung.
(Der Sims war zerklüftet und ist es heute noch).

Aber Du hast auch recht.
Wenn ich mir hier die Zeichnungen von Gesellenstücken anschaue dann schauert es mich.
Warum dieser DIN-Kram.
Ich verbringe täglich Stunden mit dem CAD und das seit ca. 35 Jahren. Ich bin also kein Anfänger.
Aber heute noch nach Norm zeichnen halte ich für Unsinn.
Solange man das an Zeichenbrettern machte war das aber wohl angebracht.
Will damit sagen wenn ich eine Zeichnung so anfertigen müsste wäre mir nicht wohl.
Heute kann ich mir jederzeit Details aus der Zeichnung holen wenn Fertigungsfragen auftauchen.

Gesellenstücke habe ich schon viele gesehen aber kaum eines was ich mich nicht getraut hätte das ebensogut und ebensoschnell zu bauen.
Bei Meisterstücken sieht das anders aus.
Aber auch da sehe ich viele die zwar vermutlich von der Ausführung, aber nicht unbedingt von der Idee und Optik (wohlgemerkt für mich) meisterwürdig sind.

Das mit dem letzten Absatz weißt Du sicher weit besser als ich.

Ich will und kann mich nicht mit einem guten Schreiner vergleichen, der hat ein breites Spektrum an Tätigkeiten von denen ich keine Ahnung und an denen ich auch kein Interesse habe.

Aber im Hobby gibt es Leute, und damit meine ich jetzt nicht mich, die ,z.B. mit reiner Handarbeit, Sachen machen die vermutlich nur wenige Schreiner können.
Ich gehe da den leichteren Weg indem ich mir eine gut ausgestattete Werkstatt mit guten Maschinen aufgebaut habe.
Denn eines ist mir wichtig.
Dass ich das mache ist mein Hobby. Das bedeutet aber nicht das ich nutzlose Sachen mache und dass ich meine Zeit verschwenden möchte.
Praktisch alles was ich mache wird entsprechend eingesetzt.
Alle Möbel stehen in Wohnungen, alle Türen sind eingebaut und funktionieren.

Trotzdem würde ich nie als Schreiner arbeiten, einfach weil ich nur mache was ich will und aus dem Material das ich verwenden will.
Nur sehr kleine Ausnahmen durchbrechen diese Prinzip.

Das Andere können Andere besser.
 

Kerstenk

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Trotzdem würde ich nie als Schreiner arbeiten, einfach weil ich nur mache was ich will und aus dem Material das ich verwenden will.
Nur sehr kleine Ausnahmen durchbrechen diese Prinzip.
Der Beruf ist so weit gefächert, das nur wenige das ganze Spectrum abdecken können. Ich habe hier schon viel Schreiner(Meister) im Betrieb gehabt und bei vielen Sachen kam immer wieder die Frage auf, wie macht man sowas, könnte ich nicht. Ja das ist durchaus richtig, zum einen mache ich das schon seit über 30 Jahren, aber dafür gibt es viele Bereiche wo ich theoretisch weis wie man es macht, mehr aber auch nicht.

Fragt mich einer bei einem Kunden, Dünnblechverarbeiter, kannst Du mir dies oder das bauen. Auf mein Nein, kann ich nicht, kam aber Du bist doch Schreiner. Meine Antwort hat ihn dann überzeugt, ich würde bei euch gerne eine große Dampflok bestellen, die ist doch auch nur aus Blech.....
 

Mitglied 135132

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Ich möchte noch einen zusätzlichen Aspekt anführen.

Ich bin ja vor ca. 27 Jahren eigentlich völlig zufällig als Studienunterbrecher (so meinte ich damals) zur Zimmerei gekommen.
Eigentlich war gedacht nur einen Samstag auszuhelfen, aber mein späterer Chef hat irgendetwas in mir gesehen und mich gefragt ob ich den darauffolgenden Montag schon etwas vorhabe.

Als leidenschaftlicher Zimmerermeister war es ihm ein erkennbares Vergnügen einem jungen Mann der voll Feuer und Flamme war, den ganzen Tag mit dem nötigen Know How der Zimmermannskunst zu füttern.

Wir waren ein Kleinbetrieb der noch konventionell gearbeitet hat, also völlig ohne Abbundanlage.
Dadurch habe ich recht früh begonnen sämtliche Arbeitsschritte die zur Errichtung eines Dachstuhles oder anderer Zimmermannsarbeiten notwendig sind, selber auszuführen.

Eines Tages hatten wir eine gemeinsame Baustelle mit dem Zimmereibetrieb, in dem mein Chef gelernt und insgesamt 20 Jahre gearbeitet hat.
Ein Brandschaden, bei dem wir sämtliche Abrissarbeiten durchgeführt haben während der Vorzeigebetrieb für den neuen Dachstuhl sorgen sollte.

Wie es das Leben so wollte, haben leider einige Teil des maschinell abgebunden Dachstuhls nicht gepasst und von den (jungen) Gesellen der Firma konnte keiner vor Ort selber die notwendigen Teile händisch abbinden, also wurde mein Chef um Hilfe gebeten.

Ich bin also (kohlrabenschwarz) als Ungelernter zu den Gesellen geschickt worden, um ihnen ein paar Sparren abzubinden.

Das waren sicher gute Zimmermänner, aber noch mit viel zu wenig Praxis und noch ohne dem Mut, den einige Jahre Berufserfahrung mit sich bringen.
Sie waren auch schon Opfer von dem handwerklichen Verlust, den Automatisierung in der Regel mitbringt.
Vor allem hat dieser Betrieb nur mehr wenig Einfamilienhäuser aber viel Projektbau betrieben.

Einen guten Handwerker zeichnet für mich aus, dass er immer in der Lage ist eine brauchbare Lösung zur Fertigstellung eines Werkes zu finden.
Dass er mit den Möglichkeiten, die ihm gegenwärtig zur Verfügung stehen, selbständig das Beste erreichen kann!

Die Hitze nervt!
Und damit bin ich wieder themenfest!

LG
Robert
 

Fichtenelch

ww-robinie
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Ich möchte noch einen zusätzlichen Aspekt anführen.

Ich bin ja vor ca. 27 Jahren eigentlich völlig zufällig als Studienunterbrecher (so meinte ich damals) zur Zimmerei gekommen.
Eigentlich war gedacht nur einen Samstag auszuhelfen, aber mein späterer Chef hat irgendetwas in mir gesehen und mich gefragt ob ich den darauffolgenden Montag schon etwas vorhabe.

Als leidenschaftlicher Zimmerermeister war es ihm ein erkennbares Vergnügen einem jungen Mann der voll Feuer und Flamme war, den ganzen Tag mit dem nötigen Know How der Zimmermannskunst zu füttern.

Wir waren ein Kleinbetrieb der noch konventionell gearbeitet hat, also völlig ohne Abbundanlage.
Dadurch habe ich recht früh begonnen sämtliche Arbeitsschritte die zur Errichtung eines Dachstuhles oder anderer Zimmermannsarbeiten notwendig sind, selber auszuführen.

Eines Tages hatten wir eine gemeinsame Baustelle mit dem Zimmereibetrieb, in dem mein Chef gelernt und insgesamt 20 Jahre gearbeitet hat.
Ein Brandschaden, bei dem wir sämtliche Abrissarbeiten durchgeführt haben während der Vorzeigebetrieb für den neuen Dachstuhl sorgen sollte.

Wie es das Leben so wollte, haben leider einige Teil des maschinell abgebunden Dachstuhls nicht gepasst und von den (jungen) Gesellen der Firma konnte keiner vor Ort selber die notwendigen Teile händisch abbinden, also wurde mein Chef um Hilfe gebeten.

Ich bin also (kohlrabenschwarz) als Ungelernter zu den Gesellen geschickt worden, um ihnen ein paar Sparren abzubinden.

Das waren sicher gute Zimmermänner, aber noch mit viel zu wenig Praxis und noch ohne dem Mut, den einige Jahre Berufserfahrung mit sich bringen.
Sie waren auch schon Opfer von dem handwerklichen Verlust, den Automatisierung in der Regel mitbringt.
Vor allem hat dieser Betrieb nur mehr wenig Einfamilienhäuser aber viel Projektbau betrieben.

Einen guten Handwerker zeichnet für mich aus, dass er immer in der Lage ist eine brauchbare Lösung zur Fertigstellung eines Werkes zu finden.
Dass er mit den Möglichkeiten, die ihm gegenwärtig zur Verfügung stehen, selbständig das Beste erreichen kann!

Die Hitze nervt!
Und damit bin ich wieder themenfest!

LG
Robert
Dem kann ich mich nur anschließen!

P.S. mich nervt die Hitze auch!
 

Tilia

ww-esche
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Ich hab schon so manchen Altgesellen gesehen, der handwerklich, wenns drauf angekommen wäre, den Meister in die Tasche gesteckt hätte. Und wo der Meister bei Aufträgen sich mit dem Altgesellen zusammen getan hat, und besprochen hat, und gefragt hat wie der diesen oder jenen Punkt lösen würde - auch das macht denke ich einen guten Meister aus. Überhaupt besteht Meisterlichkeit nicht unbedingt darin, alle erdenklichen Handwerstechniken und Kniffe absolut perfekt zu beherrschen. Sondern vielmehr auch in der Fähigkeit, ein Handwerksunternehmen mit Angestellten und Azubis in voller Verantwortung und sicher zu führen.

Ich sehe (nicht zuletzt auch in Foren) immer wieder auch "ungelernte", Quereinsteiger, Atodidakten und Hobbyisten, die ambitioniert, beharrlich und mit ganzem Herzblut bei der Sache sind, und so manchen (evtl. frisch gebackenen) Gesellen durchaus das Wasser reichen könnten oder >in ihrem Bereich< vllt. gar überlegen sind. Handwerk kommt grundsätzlich vom praktischen machen, und von der Erfahrung die man sich über die Jahre so sammelt. Was da auf irgendeinem Brief oder Papier so steht ist nicht immer das entscheidende. Umgekehrt hab ich auch schon (selten) Gesellen gesehen wo ich mich fragte ob die Prüfung da wirklich bestanden wurde und wenn ja wie.

Der überwiegend übliche Lauf ist aber an sich schon der, dass ein Handwerker mit einer mehrjährigen Ausbildung das solide Fundament legt und anschließend über Berufsjahre Erfahrung sammelt und immer besser wird in seinem Beruf (oder seiner Berufung). Und dadurch dann auch dem Hobbyisten oder Autodidakten an Fachwissen, Übung und Erfahrung weit voraus ist.
 

mj5

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Ich hab schon so manchen Altgesellen gesehen, der handwerklich, wenns drauf angekommen wäre, den Meister in die Tasche gesteckt hätte.
Ich auch. Und manche davon waren Jungeselinnen. :emoji_grin:
Handwerk ist m.E. ähnlich wie Sport. Wissen wie es geht ist wichtig, aber im Training sein eben auch sehr. Wenn es zeitig fertig werden soll.

Und wo der Meister bei Aufträgen sich mit dem Altgesellen zusammen getan hat, und besprochen hat, und gefragt hat wie der diesen oder jenen Punkt lösen würde - auch das macht denke ich einen guten Meister aus.
Neee, nicht zu kommunizieren macht einen schlechten Meister aus!
Wenn mal wieder ein "Designer-Pfeifentraum" bei mir landet, dann mache ich eine grobe Vorplanung. Und die bespreche ich mit der Person, die das Teil bauen wird. "Was brauchst Du an Info?" Auf die Art und Weise spare ich mir einiges an Schnitt- und Detailzeichnungen. Dann geht das ganze an die CNC und wird danach gebaut. Rueckfragen werden immer seltener. Aber ich sitze nicht da und bestimme wie das Objekt gebaut wird.
Es ist ein Abstimmungsprozess, ganz normal. Viele Wege fuehren nach Rom. Wichtig ist das man rechtzeitig ankommt.

Der überwiegend übliche Lauf ist aber an sich schon der, dass ein Handwerker mit einer mehrjährigen Ausbildung das solide Fundament legt und anschließend über Berufsjahre Erfahrung sammelt und immer besser wird in seinem Beruf (oder seiner Berufung). Und dadurch dann auch dem Hobbyisten oder Autodidakten an Fachwissen, Übung und Erfahrung weit voraus ist.
Naaaja... wieviele Menschen bleiben denn noch langfristig im Beruf Tischler? Mal von den hier zahlreicher versammelten aelteren Saecken (wie meinereiner) abgesehen. Und als staatl. gepr. Holztechniker und Tischlermeister wuerde ich mir nicht anmaszen per se "weit voraus" zu sein.
Meine letzten "Gradleisten" habe ich ca. 2006 gefraest und einen "River Table" habe ich noch nie gebaut! :emoji_sunglasses:

Sorry, schon wieder OT. Verdammte Hacke!
 

Holzfummler

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Moin,
es ist der Lauf der Zeit. Wird es noch Maurer geben, wenn Häuser schon gedruckt werden? Viele Handwerks-Berufe sind hier in Europa/Deutschland (fast) ausgestorben. Einige Unikate wird es immer geben, aber der Großteil wird verschwinden. Zeit ist Geld und die Anzahl der Könner nimmt ab.
Ein Rebell, der dagegen hält.
LG
Thomas
 

Holzdraht

ww-birnbaum
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Ich möchte hier sehen dass Leute Sachen vorstellen, kleine und groß in der Hoffnung wirklich Hilfe zu bekommen. Mach ich nicht mehr. Die wirklich guten Ratschläge kann man an einer Hand abzählen. In der Regeln kommen von Leuten Ratschläge, die nicht brauchbar sind.
Wenn ich Hilfe brauche, passiert das komplett abseits vom öffentlichen Teil.
Schade, aber das ist die Realität.

Was stört euch an holzfremden Themen?
Überhaupt nichts. Ganz im Gegenteil. Aber meist enden solche Fragen in Grundsatzdiskussionen und gegenseitigen Vorwürfen.


Mich kotzt hier langsam an, dass hier, egal bei welchem Faden, alles in Grund und Boden diskutiert wird (siehe das Hochbett) und andere Threads mit "also ich interessiere mich nicht für das Thema, aber anstatt ich einfach nichts schreibe, schreibe ich natürlich dass mich das Thema nicht interessiert und im Idealfall schreibe ich es so, dass ich vielleicht anderen damit den Spaß verderbe, weil erst dann fühle ich mich wieder besser, weil so ein Thread ja nicht meinem Geschmack entspricht" entern. Warum auch immer.

Vielleicht sollten sich solche Leute wieder an den Leitsatz halten:

Wenn man keine Ahnung hat oder nichts dazu beitragen kann...
Besser kann man es nicht ausdrücken. 100% meine Meinung.
Keine Angst, Dein Wunsch geht ja langsam in Erfüllung.
Holz spielt hier eine immer kleinere Rolle.
Richtig. Aber hast du dich schon mal gefragt warum das so ist? Ich hätte eine Idee: Es gibt genug Leute, die hier über Fachthemen reden möchten und nicht über Fahrräder oder ökologische Lebenseinstellung und haben die Nase voll von dem rechthaberischen Getue. Viele wirklich fachlich gute Leute schreiben nicht mehr oder nur wenig fachbezogen und schreiben nur noch "leicht verdauliche" Beiträge.

Der konstruktive Diskurs ist nicht erwünscht.

Allen, die mehr hochkarätige Beiträge, Projekte und Antworten lesen wollen, kann ich nur raten, mit gutem Beispiel voranzugehen, und genau das vorzuleben. Ich weiß, dass viele, die hier klagen durchaus gute Beiträge schreiben und schöne Arbeiten zeigen. Manche sind aber auch genauso regelmäßig (oder öfter) am Motzen, Angreifen, Stöckchen werfen usw.
100% meine Meinung. Ich könnte sehr viel von dem was ich mache zeigen. Mach ich aber nicht mehr. Das Problem liegt nicht in der fachlichen Diskussion, sondern daran, dass ich manche Personen sich einfach grundsätzlich nicht ausstehen können.
Das hat in meinen Augen viel mit Grüppchenbildung zu tun. Die einen verstehen sich und von denen bekommt man positive Kritik. Von der anderen Gruppe kommt Kritik, weil man in einem völlig anderem Thema anderer Meinung ist und grundsätzlich zeigen möchte, dass man den anderen nicht leiden kann.
Die Antipatie wird dadurch ausgedrückt, dass man das Haar in der Suppe sucht und dies auch zum Ausdruck bringt, anstatt einfach mal nichts zu schreiben.

Und am meisten kotzt mich die kleinteilige Einteilung Laie vs. Profi an.
100% meine Meinung. Bei Holz lass ich mich gerne belehren und freue mich auch, wenn ich gute Ratschläge bekomme.
Was mich wundert ist, dass manche Holzprofis in Metallfragen glauben mitreden zu können, obwohl das überhaupt nicht deren Gebiet ist.
In dem Metier gibt es nämlch Profis, die in Holz keine Profis sind.
I schau ma jetzt das Toleranz Video vom Polt an….
Genau Markus. Die Leute, die von sich behaupten soooooo tolerant zu sein, sind es tatsächlich überhaupt nicht. Es geht nicht darum die eigene Meinung zu hinterfragen um sich weiter zu entwickeln, sondern anderen eine Meinung überzustülpen. Alles was von der eigenen Meinung abweicht wird sofort als Kritik an der Person gesehen und als Angriff gewertet, auch wenn es das nicht ist.
Die Scharfsinnigkeit von Polt bringt es auf den Punkt.

Für mich gibt es ein paar Kollegen hier im Forum, die nicht den nötigen Respekt Mitmenschen gegenüber mitbringen, um mich mit diesen auszutauschen zu können.
Sobald sich diese Kollegen zu äußern beginnen, ist diese Thema für mich nicht weiter salonfähig.
Gemessen an der Stille in einigen Themen bin ich da scheinbar nicht der Einzige.
Genau richtig Robert. So gehts mir auch. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.
Das größte Problem ist hier nicht, dass nicht gelernte User den Tischlern hier was vorschreiben, sondern dass die Tischler sich gefühlt in fast jedem Thread in die Haare bekommen, weil ja, obwohl sie es alle gelernt haben, scheinbar doch viele Wege nach Rom führen und für jeden scheinbar nur der eigene Weg der Richtige ist. Die "Weisheit mit Löffeln gefressen" Amateure sind aus meiner Sicht nicht so verbreitet hier.
Ja, triffts ganz gut.

Ich hatte vor einer Weile einen User temporär gesperrt (wegen Beleidigung). Ich habe dann noch versucht mit ihm ins Gespräch zu kommen (PN), aber er wollte dann lieber ganz gesperrt werden. (mein Verdacht übrigens: ein Widergänger, der sich erneut angemeldet hatte). Ich habe dann dessen ca. 100 Beiträge mal überflogen. Es war KEIN einziger dabei in dem er jemandem etwas erklärt hätte, es gab ausschließlich Kritik an den Vorschlägen anderer Nutzer und persönliches Gehakel.
Ich vermute wen du meinst. Dass diese Person keinen einzigen fachlichen Beitrag geschrieben hat, stimmt nicht. Ich hab die Antworten gelesen und da war sehr viel fachliches geschrieben. Nur weil manche gängige Regeln hinterfragt wurden und keine fachlich fundierten Antworten kamen, auch nicht auf mehrfache Nachfrage ist K. persönlich geworden. Das kann ich ihm nicht verübeln, das hätte ich auch gemacht.
Das ist genau dieses besserische Gehabe von einzelnen Personen, die glauben auf jede Frage eine Antwort zu haben. Haben sie aber nicht. Frägt man genauer nacht kommt nichts mehr.
Das ärgert mich.
Dass beim Treffen in Lahnstein 4 Personen unter "näherer Beobachtung" stehen ist für mich verwunderlich. Einer bin mit großer Wahrscheinlichkeit ich. K. wurde ja schon gesperrt.


Vielleicht noch ein wirklich ernst gemeinter Rat an @yoghurt und @carsten als Moderatoren.
Ich möchte eure Arbeit nicht machen und schätze sie sehr. Jetzt kommt das große ABER.
In meinen Augen seid ihr in eurer Rolle als Mods nicht immer neutral sondern teilweise sehr parteiisch. Für mich ist das so wie wenn ein Schiedrichter im Fußball für eine Seite pfeifft. Das geht in meinen Augen gar nicht. Dass das keine Leichte Aufgabe ist, darüber brauchen wir nicht diskutieren.
Ihr könnt eine eigne Meinung haben und die auch schreiben, aber nicht unter euren Mod- Account. Als Mods müsst ihr neutral sein, sonst werdet ihr unglaubwürdig. Ich empfinde es sehr störend, wenn ihr als Mods klar für immer dieselben Personen Partei ergreift. Ich sag nur Fahrradthread.

Was mir wichtig ist:
Ich möchte mit meiner Haltung weder einen persönlich angreifen oder provozieren. Mir geht es eher darum über viele Dinge, die hier im Forum so richtig schief laufen, nachzudenken. Ich nehme mich da auch nicht aus. An vielen Stellen hab ich auch provoziert, das ist mir schon auch bewußt, so ist es nicht. Das ist aber dem Umstand geschuldet, weil den "Besserwissern" niemand Einhalt gebietet und auch mal schreibt: Haltet euch zurück.

Ich hoffe an alle, die sich angesprochen fühlen auch mal ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen und zu überlegen: Was kann ich besser machen, dass dieses Forum wieder interessanter wird.
 

Tilia

ww-esche
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Naaaja... wieviele Menschen bleiben denn noch langfristig im Beruf Tischler? Mal von den hier zahlreicher versammelten aelteren Saecken (wie meinereiner) abgesehen. Und als staatl. gepr. Holztechniker und Tischlermeister wuerde ich mir nicht anmaszen per se "weit voraus" zu sein.
Meine letzten "Gradleisten" habe ich ca. 2006 gefraest und einen "River Table" habe ich noch nie gebaut!
Es ist ja deswegen aber auch nicht gerad so, dass jeder Hobbyist nun in der Lage ist River Tables und Gratleisten zu erstellen........

Solche Vergleiche halte ich aber an sich eigentlich auch eher für müßig. Meine Sicht dazu, und dass ich denke dass die Übergänge da auch fließend sein können, hab ich ja oben schon geschrieben. Noch tiefer will ich da eigentlich gar nicht rein gehen. Letztlich geht es ja auch immer um Individuen.

Profi - Amateur - Birnen - Äpfel - und bestimmt gibts da auch Birpfel...

Neee, nicht zu kommunizieren macht einen schlechten Meister aus!
Ja, genau so hatte ich es ja auch gemeint und auch formuliert. Nur halt in der Positivformulierung. Lies nochmal genauer.

Sorry, schon wieder OT. Verdammte Hacke!
Kann ja wohl nich wahr sein!

MFG
 

bello

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Ich hoffe an alle, die sich angesprochen fühlen auch mal ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen und zu überlegen: Was kann ich besser machen, dass dieses Forum wieder interessanter wiwird.
Ich stimme Dir weitgehend zu auch die vorhergehenden Beiträge sind interessant

In den letzten Monaten sind hier einige User verschwunden, überwiegend auch ältere. Wenn man einige Jahre hier war kennt man sich auch durch privaten Austausch. Die Gründe das Forum zu verlassen sind immer ähnlich.

Ich bin immer noch hier , weil es hier auch aktive Hilfe gibt. Als Laie oder Hobbyist habe ich oft Fragen, absolut ahnungslos bin ich im Metall- und Elektrobereich, weiß aber , wen ich fragen kann, und dass mir die dann helfen.

Vor einigen Wochen hatte ich ein Problem, Sonntagsmittags schreibt mich ein Schreinermeister an, er wäre in der Nähe und könne vorbeikommen, gleichzeitig meldete sich noch einer aus dem Ort.
Etwas später hatte ich zwei Meister in der Werkstatt, zusammen hatten wir dann noch einen interessanten Austausch.

Im Laufe der Jahre waren schon einige Mitforisten in meiner Werkstatt und unserem Garten, manche mit Ehefrauen, manche mit Ehefrau und Hund.

Und alle sind wirklich jederzeit wieder willkommen.

So , nun habe ich im Motzfaden nicht gemotzt, genauso gut hätte ich es im Freudethread schreiben können.

Aber nach den letzten Beiträgen hier passt es irgendwie. Wie oft hat mir hier @Holzrad09 in den letzten Jahren aus der Ferne geholfen, @Holzdraht kürzlich bei einer Maschinenfrage , usw.
 

Mitglied 135132

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In meinen Augen seid ihr in eurer Rolle als Mods nicht immer neutral sondern teilweise sehr parteiisch. Für mich ist das so wie wenn ein Schiedrichter im Fußball für eine Seite pfeifft.
Hallo @Holzdraht!

Wie du weißt schätze ich dich sehr, aber in diesem Punkt möchte ich dir etwas entgegnen!

Es ist selbstverständlich das persönliche Freundschaften bei so einer langen Tätigkeit entstehen.
Ohne persönliches Interesse würde niemand einen solchen unbezahlten Job länger als ein paar Stunden machen.
Natürlich kommt es manchmal zu Situationen wo man ein "befangener" Schiedsrichter ist.
Sicher wäre es dann besser wenn jemand Anderer in speziellen Situationen entscheidet, aber ich sehe hier keine Liste an Ersatzmoderatoren die für solche Fälle einspringen könnten!

Diesen schmalen Grat, den man eigentlich gar nicht bewältigen kann, gehen aber beide so gut wie dies eben mit persönlicher Beteiligung möglich ist!

Meine Mutter hat z.B. als Volksschullehrerin mehrere ihrer jüngeren Geschwister in ihren Schulklassen unterrichtet.
Sie hat mir immer erzählt wie schwierig das war und dass sie eher strenger zu diesen war, um nicht anderen Kindern der Klasse das Gefühl zu geben benachteiligt zu sein.
Einer meiner Onkel erzählt heute noch, dass er einmal nicht zur Toilette durfte, weil er nicht "Frau Lehrerin" gesagt hat sondern meine Mutter beim Vornamen und mit Du angesprochen hat.

Es ist unmöglich so eine Rolle so auszufüllen, so dass sich niemand benachteiligt fühlt!

Unserer @yoghurt und unser @carsten sind für mich persönlich unzweifelhaft unersetzlich für dieses Forum und eigentlich sollte täglich jemand von uns mit einem Geschenkekorb vor deren Haustüre stehen!

LG
Robert
 

isso

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Ja, es gibt viele die weniger schreiben. Die mir genannten Gründe scheinen anderer Natur sein als von @Holzdraht interpretiert.
So sieht es jeder auf seine Weise und jeder hat sicherlich auch etwas recht.

Die Mods haben mir, so ganz unbefangen, auch schon mehrfach "Mäßigung" nahe gelegt.

Jetzt müssen wir noch noch rausfinden wem die sich parteiisch ggü verhalten.


Was mich explizit nervt, aber auch keine Lösung kenne, ist das markieren von Beiträgen mit dem Lachsmiley um diese lächerlich zu machen. Das unterlasse ich inzwischen bewusst und nutze Emojis nur noch um mein Verständnis, Mitgefühl oder Freude auszudrücken.

Manches wird falsch aufgefasst, hatte ich auch gerade erst und wurde mir deutlich angezeigt. Nimmt man dann wahrscheinlich besser einfach hin als das ganze noch zu diskutieren.

Den Tresen mag ich sehr, nur Holz wäre mir zu langweilig. Ich mag aber auch nicht mehr die Fertigung einzelner Teile diskutieren. Das habe ich hier oft gemacht und es ist einfach auch Zeitintensiv. Daher gibt es keine Vorstellungen mehr von mir, sondern einen Sammelfaden wo ich ab und an Zeug zeige. Hauptsächkich Sachen die mich gerade beschäftigen oder die ich sehenswert finde.

Da können viele nichts mit anfangen, weil Details ja auch interessant sind. Wenn ich aber sehe wer da reagiert, sind es halt mehr die Leute wo mir ein Austausch etwas nutzt und daher auch den richtigen Stellenwert hat.

Fragen beantworte ich ja auch noch ab und an, da muss ich aber auch zugeben, dass das oft ist wenn ich die Leute schon länger "kenne".
 

teluke

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Hallo Ben.

Ich nutze das "Lach-Smiley" nicht um was lächerlich zu machen, im Gegenteil.
Damit möchte ich Anerkennung ausdrücken.
 

Tilia

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Was mich explizit nervt, aber auch keine Lösung kenne, ist das markieren von Beiträgen mit dem Lachsmiley um diese lächerlich zu machen.

Hab ich auch schon erlebt. Meine Lösung: da sollte man drüber stehen. Es gibt schlimmeres auf der Welt als so einen verirrten Smiley.
 

Mitglied 135132

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markieren von Beiträgen mit dem Lachsmiley um diese lächerlich zu machen.
Das Problem bei Emojis und Bewertungen ist, das sie leicht missverstanden werden können.
Selbst ein bestätigender Daumen unter einem Beitrag kann falsch verstanden werden, wenn vorheriger Kontext überlesen worden ist.

Manche Likes und Dislikes sind gruppendynamisch gesetzt, ohne den Inhalt echt zu bewerten.

Es gibt einige Mitglieder hier, von denen kenne ich nur die Bewertungsemojis als Forenbeitrag.

Quasi das Daumen heben oder senken aus der gesicherten Distanz der Zuschauerränge im römischen Kolosseum.

Ich bin mir nicht sicher ob unsere Gesprächskultur durch diese Mittel verbessert wird oder besser gesagt habe ich große Zweifel daran!

LG
Robert
 

Kerstenk

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Neee, nicht zu kommunizieren macht einen schlechten Meister aus!
im Umkehrschluss hieße das, wer viel kommuniziert ist ein guter Meister. Der eine kann gut reden, der andere nicht, mehr sagt das erst mal nicht aus.
Erst wenn sie auch ein gutes Fachwissen haben, dann kann man das so sehen, aber das kann auch einer sein, der das eben rede technisch nicht so gut herüberbringen kann.
Ich kenne Meister, die durchaus gut sind, aber niemals in der Lage einen Betrieb zu führen sind, als was soll man die denn bezeichnen :emoji_slight_smile:
 

VENEREA

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Ist ja der Motzfaden :emoji_slight_smile:
Mich nervt zum Teil die immer wiederkehrende Aussage hier im Forum das Schreiner die nicht so viel mit Massivholz arbeiten schlechter sind, bzw. das es nichts handwerklich höheres gibt als Massivholz.
Das sehe ich z.B. ein wenig anders.

Teilweise richtig, und ich könnte z.B keine Trichter-Schwalbenschwanz Verbindung mehr ohne jetzt neu zu üben...ist zu lange her und ich brauch es einfach nicht, aber es gibt Sachen die sind z.B. in HPl. belegt, in lackiert, formverleimt, Runde Tresen, etc etc. sehr viel schwieriger zu bauen als in Massivholz.

Macke in der Kante vom Massivholztisch, wird halt nochmal nachgeschliffen, ob 1000mm oder 999,5mm ist ja egal.
Das gleiche in Hochglanz HPl belegt da ist nix mit nacharbeiten entweder 100% perfekt oder nochmal.

Ich würde hier auch viel mehr schreiben und ich bin echt gerne hier im Forum, und lese eigentlich fast 99% aller Beiträge, weil mich einfach sehr viel Interessiert, auch was nichts mit Schreinern zu tun hat.
Aber teilweise habe ich schon was geschrieben, will es dann 2-3 Stunden später abschicken.
Lese die neuen Beiträge zu dem Thema die zwischenzeitlich geschrieben wurden und lösch meinen Beitrag wieder weil der ganze Faden aus dem Ruder gelaufen ist.

Das ist eines der Hauptprobleme in Foren, da gibt es beim schreiben keinen Tonfall, Mimik etc. da wird vieles falsch interpretiert.. was vom Verfasser vllt gar nicht so gemeint war.

Grüße Sebastian
 

teluke

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Ich gebe Dir da absolut recht obwohl ich ja ein bekennender Massivholzfan bin.

Das was viele Schreiner mit Platten, Kanten und Beschlägen machen liegt weit über meinem Horizont.

Ich kann nicht furnieren, ich kann nicht halbwegs ordentlich lackieren und vieles mehr nicht. Eigentlich kann ich aus dem Gewerk gar nichts mit Ausnahme dass ich halbwegs vernünftig mit Massivholz umgehen kann.
Dass die Schreiner das heute oft mit, nach meiner Meinung minderwertigem Material wie Spanplatte, machen schmälert ja keineswegs das Können das damit verbunden ist.
Es sind auch nicht die Schreiner welche diese Materialien groß gemacht haben.

Es ist schlicht der Zeitgeist der meint alle paar Jahre etwas neues, mit der angesagten Farbe, haben zu müssen.

Dem widersetze ich mich und kann das weil das für mich ja nur ein Hobby ist.
Ich widersetzte mich dem, im übertragenen Sinn, aber auch in meinem Gewerk.
Bei mir gibt es ausschließlich Grundöfen, individuell konstruiert und berechnet.
Dafür gibt es immer noch die Kundschaft, wenn auch nicht unbedingt immer vor der Haustüre.

Deswegen schreib bitte weiter.
Ich lese solche Beiträge immer gerne. Dass ich dazu nichts schreibe liegt schlicht daran dass ich da nichts beitragen kann.
 

isso

ww-robinie
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Das sehe ich z.B. ein wenig anders.
Damit bist du nicht alleine.
weil mich einfach sehr viel Interessiert,
Damit auch nicht :emoji_wink:


Es hat halt alles so seine Schwierigkeiten, machen wir uns da nichts vor. Wenn wir beide mal ne Woche die Positionen tauschen würden, würde das sicher NICHT von Vorteil für irgendwen sein. Aber da hängt auch mehr dran als das eigentliche handwerkliche. Um Erfahrungen wären wir sicher reicher.

Wichtig ist, man kann hier oft wissenswertes abgreifen. Das ist etwas wirklich schönes und hat mir bei vielen Dingen geholfen.

Ich arbeite hier momentan vermehrt mit einer Tischlerei zusammen, die viel Platte und Lack macht. Das sind natürlich Sachen, die können die einfach viel schneller, aber auch Sachen, die kann ich überhaupt nicht. Das macht echt Freude momentan, ich muss mich immer beherrschen da auch wieder zu verschwinden und nicht den ganzen Tag zu gucken wie die was machen.

Eigentlich sollte man sich jedes Jahr ne Woche Praktikum in nem anderen Betrieb gönnen. Wahrscheinlich würde sich das auf Dauer sogar "finanziell lohnen", alleine durch das Netzwerken.

Mir hat Furnieren immer wahnsinnig viel Freude bereitet, große Flächen mit schönen Abwicklungen waren immer wirklich toll.
Auch lackieren habe ich immer sehr gerne gemacht, jedenfalls deutlich lieber als dieses ewige Öl-rumgepantsche.

Haustüren bauen ist auch so ein Thema was bei mir leider auch nur selten vorkam, aber mal "ordentlich zerspanen" ist schon auch echt abgefahren, wenn dann noch Bögen dazukommen.....

Also 25 Jahre mache ich min noch, da würde ich schon für 25 Wochen Dinge finden die mein Interesse befriedigen könnten!
 

husky 928

ww-robinie
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Ich hab schon so manchen Altgesellen gesehen, der handwerklich, wenns drauf angekommen wäre, den Meister in die Tasche gesteckt hätte.
Das ist für einen Meister im Grunde ja nicht so schön, geht aber immer noch, wenn es Leute aus dem gleichen Handwerk sind.

Wenn aber sogar
Ich auch. Und manche davon waren Jungeselinnen. :emoji_grin:
besser sind, dann hat er seinen Titel vielleicht nicht zu Recht bekommen. :emoji_relieved:
 
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