Dado Blades & Verstellnuter - praktische Unterschiede

teluke

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Keine Ahnung, alles möglich.
Aber schon meine erste Felder vor ca. 40 Jahren hatte diese Vorrichtung.
 

magmog

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Guuden,

ich schätze Heiko wirklich sehr, aber warum legt er nicht die schmale Nutwange an den Parallelanschlag?
Dann liegt fast die ganze Platte auf dem Schlitten und die Nut kann wie eine schmale Leiste gefräst werden.
Ohne das ganze Gezuchtel und mit Einsatz der Spanhaube.
Sollte die Nut weiter in der Mitte liegen gerade so über die Maschine schieben wie eine Platte getrennt wird.

Als Demonstration was es so alles für Geld zu kaufen gibt, schön und gut,
aber ob es für diese Anwendung sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln.
 

brubu

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Das Seitendruckzeug braucht man sicher nicht. Ich kenne es von einem Schreiner der so seine Rückwandnuten gefräst hat bei ungenauen Streifen.
So war der Abstand von vorn sicher genau. Aber sonst bin ich bei magmog. Egal man macht es so wie es passt, das hat immer mit Grösse und Gewicht der Teile zu tun. Die Schutzhaube gehört immer drauf, dafür keine komischen Schiebegriffe. Ich kann mir nicht richtig vorstellen wie man mit denen die Sache gut im Griff hat. Was passiert wohl wenn man mit solchen Griffen abkippt und das Werkstück durch die Bude fliegt?
Falls man wirklich Federn braucht macht man die selber.
 

heiko-rech

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Hallo,
ich schätze Heiko wirklich sehr, aber warum legt er nicht die schmale Nutwange an den Parallelanschlag?
Dann liegt fast die ganze Platte auf dem Schlitten und die Nut kann wie eine schmale Leiste gefräst werden.
Schreib doch bitte mal, was du damit genau meinst. Am besten mit Minutenangabe im Video. So verstehe ich leicht nicht, worauf du dich beziehst.
Ohne das ganze Gezuchtel und mit Einsatz der Spanhaube.
Bei meiner Maschine ist die Spanhaube am Spaltkeil befestigt. Verdeckte Schnitte gehen also nur ohne Spanhaube.
Als Demonstration was es so alles für Geld zu kaufen gibt, schön und gut,
Mit solchen Videos möchte ich eher aufzeigen, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt.
aber ob es für diese Anwendung sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln.
Wenn ich mal durchblicke, worauf du dich genau beziehst, versuche ich gerne darauf einzugehen.
Das Seitendruckzeug braucht man sicher nicht.
Meine Erfahrung aus den (Präsenz) Kursen zeigt mir, dass sich viele Maschinenneulinge dadurch aber viel sicherer fühlen.
Die Schutzhaube gehört immer drauf,
Wenn die Schutzhaube aber am Spaltkeil befestigt ist, geht das bei verdeckten Schnitten nunmal nicht.
dafür keine komischen Schiebegriffe. Ich kann mir nicht richtig vorstellen wie man mit denen die Sache gut im Griff hat. Was passiert wohl wenn man mit solchen Griffen abkippt und das Werkstück durch die Bude fliegt?
Diese Griffe funktionieren hervorragend. Ich nutze sie schon seit Jahren, auch beim Abrichten und ich habe das WErkstück damit super unter Kontrolle.
Falls man wirklich Federn braucht macht man die selber.
Daran hindert dich niemand. Aber nicht jeder möchte die Zeit für so etwas investieren. Und wenn ich für mich selbst einen realistischen Stundenlohn ansetze, lohnt sich das auch finanziell nicht.

Gruß
Heiko
 

mj5

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Moin!

Ich wollte kurz nochmal was klarstellen:
In Beitrag #38 sehe ich keinen Verstellnuter (youtube halt...) sondern einen Stapel Saegeblaetter mit Raeumern und Distanzscheiben.
Ein " Stacked Dado Set" wie ich es auch in Beitrag #31 verlinkt habe.

Ein "Verstellnuter" findet m.E. sich in Ingos Beitrag #15.
Komplett anderer Aufbau und anderes Einstellprinzip. Und fuer eine andere Maschine... praktisch ziemlich unterschiedlich. :emoji_wink:
 

magmog

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Hallo,

Schreib doch bitte mal, was du damit genau meinst. Am besten mit Minutenangabe im Video. So verstehe ich leicht nicht, worauf du dich beziehst.

Bei meiner Maschine ist die Spanhaube am Spaltkeil befestigt. Verdeckte Schnitte gehen also nur ohne Spanhaube.

Mit solchen Videos möchte ich eher aufzeigen, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt.

Wenn ich mal durchblicke, worauf du dich genau beziehst, versuche ich gerne darauf einzugehen.

Meine Erfahrung aus den (Präsenz) Kursen zeigt mir, dass sich viele Maschinenneulinge dadurch aber viel sicherer fühlen.

Wenn die Schutzhaube aber am Spaltkeil befestigt ist, geht das bei verdeckten Schnitten nunmal nicht.

Diese Griffe funktionieren hervorragend. Ich nutze sie schon seit Jahren, auch beim Abrichten und ich habe das WErkstück damit super unter Kontrolle.

Daran hindert dich niemand. Aber nicht jeder möchte die Zeit für so etwas investieren. Und wenn ich für mich selbst einen realistischen Stundenlohn ansetze, lohnt sich das auch finanziell nicht.

Gruß
Heiko


Guuden,

-bei 2 Minuten geht's in etwa los dass das Werkstück ohne Notwendigkeit mit der breiteren Seite
auf dem Tisch am Parallelanschlag geführt wird.
Auf dem Schlitten wäre das Führen des Werkstücks wesentlich sicherer.
-Spanhaube am Spaltkeil ist zwar bis 315mm Sägeblattdurchmesser zulässig,
jedoch muss bei Arbeiten mit verdeckten Schnitt eine Spanhaube zum Schutz gegen Berühren
des Sägeblatts über dem Tisch verwendet werden. *)
-Mein Griff für das hintere Ende des Werkstücks hat am Ende
seiner Platte ein Stück Leiste quer angeleimt bekommen.
So wird die Kraft für den Vorschub formschlüssig in das Werkstück eingeleitet.

*) Richtig, alle dürfen sich nach Belieben verstümmeln!
Ich habe aber Bedenken, wenn unnötige Gefährdungen publiziert werden.
 

Lorenzo

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jedoch muss bei Arbeiten mit verdeckten Schnitt eine Spanhaube zum Schutz gegen Berühren
des Sägeblatts über dem Tisch verwendet werden.
Das is mir neu.
Oder andersrum, ich hab noch nie gehört dass Maschinen mit Spaltkeilhaube keine verdeckten Schnitte druchführen dürften.
 

teluke

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Also ich führe, wann immer möglich, das Werkstück auf dem Schiebetisch, das ist m.E. einfach genauer und sicherer, ich muss nicht über das Sägeblatt greifen.
Bei verdeckten Schnitte schwenke ich die Spanhaube einfach weg.
Eine Gefährdung kann ich dabei nicht erkennen.
 

heiko-rech

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Hallo,
-bei 2 Minuten geht's in etwa los dass das Werkstück ohne Notwendigkeit mit der breiteren Seite
auf dem Tisch am Parallelanschlag geführt wird.
Auf dem Schlitten wäre das Führen des Werkstücks wesentlich sicherer.
Ich versuche aber meist Arbeitsweisen zu zeigen, die auch mit einfachen Tischkreissägen funktionieren. Hier hätte ich durchaus näher darauf eingehen können, wann welche Arbeitsweise sinnvoll ist.
-Mein Griff für das hintere Ende des Werkstücks hat am Ende
seiner Platte ein Stück Leiste quer angeleimt bekommen.
So wird die Kraft für den Vorschub formschlüssig in das Werkstück eingeleitet.
Haben diese Griffe auch, die klappen automatisch aus.


Ich bin generell kein Gegner der BG, auch wenn ich nicht in deren Zuständigkeitsbereich falle. Ich bemühe mich auch immer alles möglichst sicher zu gestalten und lerne gerne diesbezüglich dazu. Aber dieser Passus ist meiner Meinung nach wirklich nicht praxisgerecht. Es wird auch nur von einer Verdeckung von oben gesprochen. Mal als Beispiel:
rampe_im_einsatz_02-vorschau.jpg
Die Vorrichtung ist so gebaut, dass man hinter der Maschine steht und beide Hände an der Vorrichtung sind. Ich könnte jetzt noch etwas auf der Vorrichtung über das Sägeblatt befestigen, aber gegen seitliches Eingreifen ist die Vorrichtung nicht gesichert. Könnte man natürlich auch noch irgendwie machen.
Meiner Meinung nach fehlt in diesem Abschnitt seitens der BG noch ein wichtiger Punkt:
Wo sind während des Arbeitsganges die Hände und wie sind diese gegen jedweden Kontakt mit dem Werkzeug geschützt? Mir persönlich fehlt hier einfach der ganzheitliche Ansatz. Man kann viele Arbeitsgänge sicher gestalten, ohne, dass man das Sägeblatt von oben abdeckt. Voraussetzung ist dann aber auch, dass man die Säge abschaltet, sobald der Schnitt gemacht ist und nicht bei laufendem Sägeblatt irgendwie herumhantiert.
Es wäre auch sinnvoll, wenn es im gleichen Dokument auch einige Anwendungsbeispiele gibt.
Versteht mich nicht falsch, ich möchte das alles so richtig wie möglich machen und werde auch in Zukunft mehr darauf achten. Ich würde mir aber einfach an dieser Stelle etwas mehr Praxisbezug wünschen.
Den Passus könnte man auch so interpretieren, dass sich die BG hierdurch in weiten Teilen einfach mal aus der Haftung nimmt. So schwammig wie möglich formulieren, um es im Schadenfall passend auslegen zu können?

Gruß
Heiko
 
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Martin45

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Hallo,
Ich versuche aber meist Arbeitsweisen zu zeigen, die auch mit einfachen Tischkreissägen funktionieren. Hier hätte ich durchaus näher darauf eingehen können, wann welche Arbeitsweise sinnvoll ist.



Meiner Meinung nach fehlt in diesem Abschnitt seitens der BG noch ein wichtiger Punkt:
Wo sind während des Arbeitsganges die Hände und wie sind diese gegen jedweden Kontakt mit dem Werkzeug geschützt? Mir persönlich fehlt hier einfach der ganzheitliche Ansatz.
Gerade das was du sagst, sehe ich bei deinem Video bei ca. 2:40 nicht gemacht, weil du auf der Schlittenseite stehst und über das ungeschützte Blatt greifen musst. Ich verstehe da nicht so ganz wieso du in diesem Fall nicht hinter der Säge d.h. rechts vom Blatt wie das Brett stehst?

Mit deinem gewählteb Titel "...sicher..." suggerierst du übrigens etwas...
 

heiko-rech

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Martin45

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Danke. Finde solche Diskussionen, solange sie wie hier bisher sachlich bleiben immer sehr interessant und man lernt immer was dazu.
 

isso

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Spannend!

Ich schlitze öfter hochkant an der Kreissäge, bis 2m. Dafür habe ich eine Schablone wo ich das Werkstück mit zwingen dran befestige. Es wird drauf geachtet weit entfernt vom Sägeblatt den Werkstücktausch zu machen.

Aber beim Schnitt habe ich als Verdeckung höchstens das Werkstück.

Habe das immer als gut gelöst angesehen, daher bleibe ich hier mal dran. Steht hoffentlich nächste Woche an der Arbeitsschritt. Fotos zum best practice kann ich ja einstellen.
 

magmog

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am hessischen Main & Köln
.......aus meinen nicht selbsterlittenen Erfahrungen heraus sind viele Maschinenunfälle
auf versehentliche Berührungen mit dem Maschinenwerkzeug zurückzuführen.
Z.B. bei dem Versuch ein fallendes Werkstück aufzufangen, Wenden eines Werkstücks,
erschrecken durch Ansprache von hinten, plötzlichen Lärm.

Dass erfahrene dieser Probleme bewusst sind ist klar,
ich möchte besonders die autodidaktisch arbeitenden darauf hinweisen,
dass auch deshalb eine weitenst mögliche Abdeckung der Maschinenwerkzeuge
für ein sicheres Arbeiten essenziell ist.
 

teluke

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Bei mir weiß jeder dass er mich in der Werkstatt nicht einfach anquatschen darf wenn ich an einer Maschine arbeite.
Soviel Zeit muss sein um zu warten bis ich damit fertig bin.

Andere Geräusche wie z.B. das Telefon stören dagegen nicht, die registriert man als normal.
 

mj5

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Moin!

.......aus meinen nicht selbsterlittenen Erfahrungen heraus sind viele Maschinenunfälle
auf versehentliche Berührungen mit dem Maschinenwerkzeug zurückzuführen.
Z.B. bei dem Versuch ein fallendes Werkstück aufzufangen, Wenden eines Werkstücks,
erschrecken durch Ansprache von hinten, plötzlichen Lärm.
Dem moechte ich voll und ganz zustimmen!
Deshalb finde ich auch den Begriff "Spanhaube" so irrefuehrend. Denn zu allererst mal ist das die oberere Saegeblattverdeckung.
Und wenn man diese Schutzeinrichtung ausser Betrieb setzt sollte man gegeigneten Ersatz schaffen.

Im obigen Bild von der Rampe sehe ich fuer meinen Geschmack nicht nur viel zu viel vom Saegeblatt. Mir ist ausserdem die Klemmzwinge (Metall?)
zu nahe ueber dem Saegeblatt. Da wuerde ich eine leichter zerspanbare Klemmvorrichtung bevorzugen. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, aber falls etwas verkantet kann diese Vorrichtung ungewollte Kraefte frei setzen. Und dann will ich nicht auch noch Funkenflug in der Werkstatt haben.

Bei mir weiß jeder dass er mich in der Werkstatt nicht einfach anquatschen darf wenn ich an einer Maschine arbeite.
Das finde ich mutig! Ich verlasse mich da ungern auf "jeden". Spaetestens ein neuer Paketbote in Eile durchbricht die Regel.
 

teluke

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Das finde ich mutig! Ich verlasse mich da ungern auf "jeden". Spaetestens ein neuer Paketbote in Eile durchbricht die Regel.

Ist es bei mir nicht.
Da kommt mal meine Frau oder ein Mitarbeiter.
Ansonsten bin ich, wenn ich in meiner Holzwerkstatt bin, ganz alleine.

Wobei so ganz doch nicht, in der Nase bohren darf ich nicht, das könnte man vom Büro aus sehen :emoji_sunglasses:
 
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