Dachboden Elka ESB Platten auf Lattung aufbringen

sebastian12345

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Liebe Community,

ich bin neu hier. Ich habe die Suche benutzt und auch interessante Themen gefunden, aber eben nicht die Infos die ich genau suche. Ich versuche es kurz zu halten.

Ich möchte in 2 Wochen mit einem Freund den Boden in meinem kalten Dachboden legen. Zwischen den Zangen bzw in der oberen Geschossdecke befindet sich also die vom Hausbauer eingebrachte Steinwolle.
Die Dachflächen sind ungedämmt und die Sparren sind blank. Die Dämmung in den Dachflächen lassen wir im September von einem Zimmerer-Team herstellen.

Das Material für meinen Bodenaufbau in Eigenregie liegt schon oben, ich habe mich bei einigen Gewerken zum Selbstausbau des kalten Dachbodens informiert und einige unterschiedliche Meinungen bekommen. Daraus habe ich mir nach der Regel "Safety First" das Wichtigste rausgesucht.
Der Dachboden soll als Lagerraum aber auch als Hobbyraum für Eisenbahn, kleiner Schreibtisch mit PC, Serverschrank etc genutzt werden.

Kurze Beschreibung des Plans:

- Damit ich den Boden in einem durchlegen kann, und damit Luft oberhalb der Zangenzwischendämmung zirkulieren kann, lege und schraube ich Kanthölzer in 58x58 mm² (3 m lang) quer zu den Zangen aus.

- Darauf schraube ich dann meine 25 mm ESB Platten (2,58 x 0,675 m²). Die Platten sollen entlang der langen Kanten auf den Kanthölzern aufliegen.

Fragen:
1) Sollte ich die Nuten und Federn der ESB Platten verleimen?

2) Sollte ich die Platten im Verband verlegen oder Kreuzfugen legen?

3) für die Kanthölzer würde ich Senkkopfschrauben mit Teilgewinde nutzen (5x100 mm) um sie an den Zangen anzuschrauben, korrekt? Ist das zu kurz? Die Schrauben reichen dann 40 mm in die Zangen.

4) Für die ESB Platten würde ich Verlegeschrauben 4,5x 60 oder 70 mm nutzen. Korrekt?

5) wie viele Schrauben sollte ich bei den ESB Platten einsetzen? Reicht es alle 500 mm oder sollte ich 300 mm Abstand einrechnen?

6) sollte ich bei den Schrauben vorbohren? Die Kanthölzer sind aus Fichte, die Zangen kenne ich nicht weiter. Wenn super wichtig, kann ich in die Pläne gucken. Vorbohren bin ich ein großer Fan von, läppert sich aber bei mehreren Hundert Schrauben...

Edit:
Frage 7) Wie sieht das eigentlich aus mit einer schwimmenden Verlegung? Das würde ja enorm viel Schrauben, Zeit und Arbeit sparen. Gibt's was das dagegen spricht?


Edit:
Hier noch ein paar Bilder vom Dachboden.
1000013930.jpg
1000013931.jpg
1000013932.jpg

Viele Grüße
Sebastian
 
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sebastian12345

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Danke schon mal für die Hilfe. Ich habe oben ein paar Bilder eingefügt. LG

Edit:
Die Abstände zwischen den Kehlbalken sind ca 58 cm bis 60 cm.
 

Dutrag

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Dumme Frage als Laie aus Neugierde: Könnte man die Platten nicht direkt auf die Kehlbalken montieren? Was spricht dagegen?
 

husky 928

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sebastian12345

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Dumme Frage als Laie aus Neugierde: Könnte man die Platten nicht direkt auf die Kehlbalken montieren? Was spricht dagegen?
Bei mir haben der Statiker (der auch den Blower Door Test gemacht hat) und der Bauleiter empfohlen diese Querlattung aufzubringen damit die Luft etwas zirkulieren kann. Die Dämmwolle also nicht in direktem Kontakt mit den Platten ist. Das soll wohl vermeiden, dass sich Feuchtigkeit, die evtl von unten aufgrund von fehlerhaft angebrachter, oder später mal beschädigter, Dampfbremsenfolie in der Dämmung ansammelt, weil sie nicht abtransportiert werden kann. Das gehört zu den Safety First Dingen die ich dann einfach doch mache obwohl die ESB Platten relativ Diffusionsoffen sind.
 
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marcop

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Ich würde verleimen, um evtl. Knarrgeräusche zu vermeiden
 

sebastian12345

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Ich würde verleimen, um evtl. Knarrgeräusche zu vermeiden
Yes das wollt ich hören, bzw. das isn Grund diesen Arbeitsschritt mitzunehmen.

Also willst du quasi auf den Kehlbalken nur was aufdoppeln, richtig?
Nein, das Abstandsmaß ist mir zu ungenau. Ich würde die Kanthölzer quer dazu legen, also parallel zu den Fußpfetten.

Hallo,

Schrauben mit Bohrspitze und Fräsrippen unter dem Kopf ersparen das Vorbohren und ansenken.

Gruß Ingo
...und diese Schrauben dann für alles ofer nur für die Kanthölzer? Gibt's das auch als Verlegeschraube?
 

sebastian12345

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Hallo,

gerade für die Verlegeplatten.
Habe selbst etliche qm OSB mit solchen Schrauben verlegt. Klappte einwandfrei. Auch randnahes Schrauben ging problemlos.

Gruß Ingo
Die Schrauben die Du hier beschreibst, finde ich im Internet als "Spanplattenschraubebn".

Allerdings kann ich keine Verlegeschrauben mit Bohrspitze und Fräskante finden.

Unter Verlegeschrauben verstehe ich Schrauben, die unter dem Senkkopf noch mal ein kurzes Gewinde aufweisen. Damit wird wohl die Platte fixiert und knarzen vermeiden.
--> spare ich mir mit Verlegeschrauben das Leimen?

Ich sehe, ich hätte hieraus 7 Threads machen sollen... :emoji_dizzy_face:
 

Fichtenelch

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Nein, das Abstandsmaß ist mir zu ungenau
Was soll das genau bedeuten?
Über was für eine Ungenauigkeit reden wir hier?


Ich würde die Kanthölzer quer dazu legen, also parallel zu den Fußpfetten.

Dann drückst du aber die bestehende Dämmung nach unten.


Unter Verlegeschrauben verstehe ich Schrauben, die unter dem Senkkopf noch mal ein kurzes Gewinde aufweisen

Du meinst aber nicht zufällig Justierschrauben, oder?

spare ich mir mit Verlegeschrauben das Leimen?
Ich persönlich hätte nicht verleimt.
Welche Platten genau willst du nehmen?
Hast du da mal einen Link?
 

sebastian12345

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Was soll das genau bedeuten?
Über was für eine Ungenauigkeit reden wir hier?
Die Kehlbalken haben einen Abstand von 58 bis 60 cm und eine Breite von 6 cm. Die ESB Platten (die ich bereits im DG liegen habe) sind 675 mm breit und 2580 mm lang, bei einer Dicke von 25 mm. (Link: https://www.elka-holzwerke.de/markenprodukte/esb/esb-standard)
Selbst bei großzügigen 60 cm Abstand zwischen den Kehlbalken, hätte ich nach ca. 4 Bahnen keinen Balken mehr unter der Plattennut. Mit jeder Bahn habe ich ca. 1,5 cm Abweichung zwischen Nut und Balken. Vielleicht bin ich zu penibel und müsste die Platten nicht immer auf den Balken nuten lassen...

Dann drückst du aber die bestehende Dämmung nach unten.
Ja, das stimmt wohl. Ist das ein Problem? Es betrifft immer nur 58 mm (Kantholzbreite).
Du meinst aber nicht zufällig Justierschrauben, oder?
Nein, die meine ich nicht, sind sich aber tatsächlich sehr ähnlich. Kannte ich aber auch noch nicht. Wie ich sehe besitzen Justierschrauben unterschiedliche Gewindesteigungen oder -durchmesser. Die Anwendung ist mir gerade unklar.
KORREKTUR: Unterm Schraubenkopf besitzen Justierschrauben kein Gewinde, das sind ja nur Scheiben/Ringe...
Ich meine eigentlich "Verlegeschrauben", wie man sie von gängigen Herstellern findet. Mit Fixiergewinde unter dem Senkkopf.
Welche Platten genau willst du nehmen?
Hast du da mal einen Link?
Link s.o. anfangs diesen Posts.

Danke für Deine Unterstützung!
Sebastian
 
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Fichtenelch

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Helibob

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nach ca. 4 Bahnen keinen Balken mehr unter der Plattennut. Mit jeder Bahn habe ich ca. 1,5 cm Abweichung zwischen Nut und Balken.
Du legts die Platten nicht in Balkenrichtung, sonder quer, mit dem Abschnitt der ersten Bahn beginnt man die nächste, auf ausreichend Versatz (keine Kreuzfuge!) achten, gefühlt mind. 40cm @Fichtenelch da gibt's doch eine Vorgabe, oder?
Gruß Matze
 

Helibob

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@sebastian12345
Die Zirkulation wird definitiv schlechter bis hinzu komplett gehindert - du hast die Enden deiner Fläche nicht gezeichnet - deine Kanthölzer werden jeweils bis zu den Giebelwänden gehen.

@Fichtenelch
Wenn man 58-er Kantholz aufdoppelt - ist da die Gefahr von mehr knarzen nicht größer?

Und packst du, wenn es gut werden will, da eine hier schon öfter diskutierten Filzstreifen, ect. drunter?

Gruß Matze
 

Fichtenelch

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Du legts die Platten nicht in Balkenrichtung, sonder quer
So sieht's aus!


gefühlt mind. 40cm
Ja min 40cm bei OSB, wie es bei den Platten ist weiß ich nicht.
Da würde ich einfach den Hersteller befragen, gleiches gilt übrigens auch fürs Befestigungsmaterial.

Die Luft kann doch dann immer noch zwischen den Kehlbalken zirkulieren.

Nein!
Das Feld wird doch praktisch durchkreuzt, oder etwa nicht?
Wenn dabei auch noch die bestehende Dämmung nach unten gedrückt ist das quasi dicht.


Screenshot 2025-06-30 215431.png
So kannst du das machen.
Wichtig ist halt das eine Platte mindestens auf 2 Kehlbalken aufliegt.

Jetzt musst du aber grundsätzlich klären ob 60cm Abstand für diese Platten reichen.
Ich habe mit diesen Platten kaum Erfahrung.
Ich weiß auch nicht was genau du später abstellen willst.

Ich schreibe dir mal wie ich es persönlich machen würde.

-Kehlbalken aufdoppeln um 2cm über Dämmstärke zu liegen.

-Schalbretter 24mm stark c.a. 14 bis 16cm breit mit einem max. Lichtemaß von 35cm verlegen

-Platten mittels Schrauben(Herstellerangabe) ohne Leim quer zur Schalung verlegen

Das sollte für die meisten Belange im Dachboden genügen.
 

sebastian12345

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du hast die Enden deiner Fläche nicht gezeichnet - deine Kanthölzer werden jeweils bis zu den Giebelwänden gehen.
Ich wollt hinten 4 cm Spalt lassen um Luft besser entweichen zu lassen. Ich verstehe nciht wieseo die Zirkulation bei meinem Entwurf (Kantholz 90 Grad zu Kehlbalken) eingeschränkt sein soll. Ich habe doch einen Luftspalt von 58 mm zwischen den Kehlbalkenlagen.
Und packst du, wenn es gut werden will, da eine hier schon öfter diskutierten Filzstreifen, ect. drunter?
Hmm, ich dachte die kommt nur bei schwimmender Verlegung in Betracht und sei dann nur was für Trittschallschutz. Das ist ja glaube ich hinfällig wenn ich alles verschraube?
 

sebastian12345

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Was mir bei dem Bild mit Plattenstapel durch den Kopf geht...da möchte ich nich zwangsweise länger drunterstehen.
Das steht seit 1,5 Jahren so rum. Darunter ist direkt Mauerwerk, wird also getragen.

Bauleiter, Dachdecker, Statiker, Zimmerer, Gutachter haben das so gesehen. Niemand hat was gesagt. Mach mir jetzt keine Angst.
 

Helibob

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Da würde ich einfach den Hersteller befragen, gleiches gilt übrigens auch fürs Befestigungsmaterial.
Verlegehinweise - jedoch entäuschend, weil kein Maß, aber ¿anscheinend zwingend zu leimen?

Meinr Frage mit den Filz war eigentlich auch noch an @Fichtenelch gerichtet.


An die Giebelwände würde ich persönlich (auch kein Profi) mit "normaler Dehnfuge und Wandleiste arbeiten - außen ist doch eleganter - bis in letzte Dreieck würde ich eh nicht gehen, so einrücken, dass eine 30cm Wandhöhe einziehen kannst.

Dann kann man über Lüftungsschlitze in den Raum belüften - senkrecht in der Wand staubts da schon nicht so hinein - oder wenn es besser ist zwischen der schrägen Decken-Beplankung und der Dampfbremsfolie entlüften.
Beim Letzt-genannten Punkt müsste ich mich jedoch auch erst aufschlauen/fragen.

Gruß Matze
 

Fichtenelch

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Ich verstehe nciht wieseo die Zirkulation bei meinem Entwurf (Kantholz 90 Grad zu Kehlbalken) eingeschränkt sein soll. Ich habe doch einen Luftspalt von 58 mm zwischen den Kehlbalkenlagen.

Weil die Zirkulation vom Feld unterbrochen wird wenn du quer Hölzer drauf schraubst die auf die bestehende Dämmung drücken.
Es entstehen einzelne kleine Felder.
Wenn du Zirkulation haben möchtest dann muss das ganze von vorne bis hinten frei bleiben wenn man mich fragt.
 
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