Buchen Arbeitsplatte die richtige Wahl?

Matchless

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Meine Mutter hat grad den Termin bei Ikea, die Bilder habe ich denen eben zukommen lassen.
 

Friederich

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Bei so viel Murks sollte man das Team wirklich nochmal anmarschieren lassen. Schon aus erzieherischen Gründen:emoji_slight_smile:
Wobei man den Arbeitern nachsehen sollte, daß sie wahrscheinlich nicht besonders qualifiziert sind, da sonst zu teuer.
Bzw. man hat sie nicht richtig eingearbeitet, oder man räumt ihnen nicht die notwendige Zeit ein...
 

siggih

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Mal was anderes: Wo gibt es von Ikea Buchen-Vollholzarbeitsplatten? Ich finde nur Spannplatte mit 3mm Buche furniert.

Gruß
Siggi
 

Macchia

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Hallo Matchless,

sag mal,
kann es sein, dass die, die Spüle und Herd noch gar nicht festgeschraubt haben weil die wussten, dass du da noch schleifen und ölen willst?
Sind die Armaturen schon fertig angeschlossen?
Wandabschlussleiste bzw Silikon und AP Befestigung an den Unterschränken?

Mit den Halteklammern der Spüle wäre u.U. der kleine Spalt wegzubekommen, zumindest teilweise falls die noch gar nicht zugezogen sind.
Die Herdplatte könnte ausgerichtet werden.

Bleibt natürlich die Macke, die kann man nicht schön reden.
 

Matchless

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Armaturen sind angeschlossen, Wandabschlussleiste ist dran. Ob die AP an den Unterschränken verschraubt ist habe ich nicht geschaut, vermute es aber, da der Rest ja auch fertig ist.
Die Handwerker kamen auch von extern, wurden also lediglich von Ikea beauftragt die Küche dort aufzubauen. So haben diese ja keine richtige Ahnung, worum es sich handelt, das sehen sie erst vor Ort. Das trägt sicher auch zum Problem bei. Ein Ikea Techniker hätte sofort gewusst, dass die Platte nicht unbehandelt und nur roh geschliffen eingebaut werden kann. Wobei das ein Handwerker ja auch so sehen sollte, hab ja selbst ich als Laie.
 

SimonS

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Hallo Matchless,
ich sehe auf deinen Bildern nur eine Eiche-Arbeitsplatte. Kann das sein?
Würde prinzipiell jetzt nichts ändern, ist etwas grobporiger, dafür beständiger gegen Wasser
Grüße
Simon
 

WinfriedM

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Ich denke, das wird sehr preisoptimierte Handwerksarbeit sein, da kannst du nichts erwarten.
 

falco

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Ich denke, das wird sehr preisoptimierte Handwerksarbeit sein, da kannst du nichts erwarten.

Ich habe schon zweimal eine von Ikea gelieferte Massivholz-Arbeitsplatte eingebaut. Keine durchgehenden Lamellen und lediglich 28mm stark. Aber an der Qualität gab es nichts auszusetzen. Einmal geschliffen und anschließend geölt sehen die auch heute noch gut aus.

Sicher nicht das Beste was für Geld zu bekommen ist, aber wenn man auf das Budget achten muss P/L ganz weit vorne.
 

IngoS

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Hallo,

eigentlich reichen die 28 mm dicken Massivholz Arbeitsplatten ja vollkommen aus.
Allerdings erfordern viele Kochfelder 38 mm dicke Platten.
Ich fand die massiven Ikea Arbeitsplatten ganz in Ordnung,
nun werden aber immer mehr furnierte Platten angeboten, mit Hirnholzfurnier an den Stirnseiten. So kann man den Unterschied auf den ersten Blick gar nicht erkennen.

Gruß

Ingo
 

Matchless

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Hey Simon, tatsächlich kann es sich auch um Eiche handeln, darauf habe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht geachtet bei dem ganzen Trubel -_-
Meine Mutter sprach die ganze Zeit von einer Buchen Arbeitsplatte, deshalb hatte ich das für meinen Post einfach so übernommen :emoji_grin:
Ändert aber leider auch nichts an der miserablen Qualität :/
Ergebnis des Gesprächs gestern: Ikea wird in ca 2 Wochen eine neue Arbeitsplatte liefern, die dann, so wurde versichert, lediglich nochmal geölt werden muss (Schliff also hoffentlich Plan und mindestens 120)
Was die Qualität angeht lautet das Motto wie immer: du kriegst was du bezahlst und oft noch ein bisschen weniger
Tatsächlich glaube ich aber auch, dass man bei Ikea eine Preis Leistung kauft, die zumindest im guten Mittel liegt.
Für den Bungalow lohnt es in meinen Augen nicht, was teureres einzubauen. Zum einen würde das unser Budget nicht hergeben, dazu kommt, dass die Küche echt winzig ist (max 5qm). Ich hätte Kunststoff eingebaut, hässlich aber haltbar und bzgl Funktionalität die beste Preis Leistung, aber das wollten die Eltern eben nicht, kann ich auch irgendwie nachvollziehen.
Ob es eine gute Entscheidung war wird sich in den nächsten Jahren zeigen, ich werde berichten.

Kommen wir nun also zur Behandlung, hier brauche ich eure Hilfe.
1. Für die Ölmenge macht es ja einen Unterschied, ob Buche oder Eiche. Wie das ganze aussieht,wenn die Platte vorbehandelt ist, weiß ich allerdings nicht?
2. Da ja nach dem Ausschneiden von Herd und spüle geölt werden soll (richtig?) wird die Oberfläche nicht mehr als 3qm haben: wie viel Öl denkt ihr brauche ich?
3. Da die Platte nicht so hochwertig ist, muss es das Öl auch nicht unbedingt sein, es sei denn es gibt einen deutlich merkbaren Unterschied, der den Preis rechtfertigt. Welches Öl könnt ihr im Hinblick auf Preis Leistung guten Gewissens empfehlen?
4. Ölen oben und unten meine ich ja?
5. Ich würde einen einzigen Auftrag machen, bei dem ich so lange Öl nachgebe, bis das Holz nichts mehr aufnimmt, dann noch den Überstand weg und trocknen lassen. Ist das gut oder gibt es eine bessere Variante
6. Benutzung frühestens eine Woche nach Ölauftrag (Benutzung meint dabei Wasser auf die Oberfläche)?

Danke schonmal für eure Antworten, wenn mir noch weitere Fragen einfallen ergänze ich.
 

Friederich

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(Schliff also hoffentlich Plan und mindestens 120)
Hallo, planen Schliff kan man nicht garantieren. Nach der Herstellung ist die Platte immer plan. Durch kleinste Feuchteänderungen wird sie dann immer ein wenig uneben.
Ölen würde ich schon vor dem Einbau mindestens zweimal; da ist es am enfachsten. Wie oft man wiederholen muß, hängt vom verwendeten Öl ab.
Wässern nicht vergessen.
 

WinfriedM

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Bei Eiche hast du deutlich weniger Verbrauch beim Öl. Da zieht Eiche beim ersten Ölen vielleicht 30ml/m², wo es bei Buche 200ml oder mehr sein können. Wenn du Obi in der Nähe hast, kannst du z.B. Biopin Arbeitsplattenöl nehmen. Das Clou Arbeitsplattenöl gibts auch oft in Baumärkten und finde ich ganz ok. Wenn du es ganz billig haben willst, dann Leinölfirnis.

Einmal ölen ist ungünstig. Die erste Ölung sackt dir noch weg, die Oberfläche wird so ausgedünnt. Beim zweiten Ölen musst du dir aber nicht viel Aufwand machen: Öle auf Lappen geben, in die Platte einmassieren und zum Schluss gut abwischen.
 

Macchia

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ähm,

sehe auf dem ersten Bild mit der Spüle, Buche.
das 2. ist zu unscharf.
Bin da jetzt aber auch nicht gerade der Holzflüsterer.


zu 1u.2)
Mit Buche habe ich in etwa die gleiche Erfahrung wie WinfriedM gemacht
(Hatte genau eine 1 m/2 Tischplatte Buche vor 2 Wochen mit Öl eingelassen)
1. Auftrag <200ml
2. Auftrag 100ml
3. Auftrag ? 50ml etwa waren es bei mir noch.
Mein Anfängerfehler früher war, dass ich zuviel angegeben habe.
Nach dem Motto, viel hilft viel.
Mein Tipp lieber mehr Aufträge (3 x) dafür nicht so viel auf einmal.
Sonst hast du zuviel teures Zeug in deinem Lappen und das Öl auf der Platte kann nicht anständig abtrocknen. (gut wegpolieren, alles was du übersiehst fängt elend das kleben an)
Macht sagen wir grob 320ml für 3 Aufträge Oberseite pro m/2, also nen Liter.
Ich habe meine unten auch gestrichen aber nur einmal.
Ob das nötig ist und sich die Platte dadurch weniger wirft, kann ich nicht sagen.
Da gehen soweit ich das verfolge die Meinungen auseinander...

zu 2)
ich finde die Platte in dem Sinne hochwertig weil hier gutes Holz verarbeitet wurde.
Sicher es ist Resteverwertung, klein gestückelt und ein farbendurcheinander.
Das macht die Platte aber nicht schlecht.
Von daher würde ich auch ein Markenprodukt wählen siehe WinfriedM.

zu 4 und 5)
siehe 1 / 2:rolleyes:

zu 6 )
bei meinem Produkt waren 3 Wochen für Trocknung/Gebrauchszustand angegeben.
Durchhärtung erst nach Monaten.
8 Stunden mindestens zwischen den Aufträgen.

Das ist sicherlich angegeben.
Heisst aber nur, dass man in den ersten Wochen etwas aufpassen soll.

pers. Anmerk.:
Eine Holzplatte wird erst mit dem Alter schön, mit dem nachdunkeln, den Flecken und Kratzern.
Wenn man dann in 12 Jahren die Platte 3mal etwas nachgeschliffen und 5 mal nachgeölt
hat, baut man da regelrecht eine Beziehung zu auf.
Das hast du bei keiner anderem Material so:emoji_grin:
Nee Quatsch,
gibt einige Nachteile mit einer Masivholzplatte, doch ich würde mich immer wieder
dafür entscheiden.

Viel Erfolg

ach ja,
deine Lappen, Pinsel etc.
aus dem Haus raus in ein feuerfestes Gefäß oder Luftdicht abschließen oder mit Wasser abduschen.

das Zeug kann sich selbst entzünden.
 

VentusBorealis

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Also zum Thema Öl kann ich das Arbeitsplattenöl von Clou empfehlen. Ich hab in meiner Küche seit bald zwei jahren eine provisorische Kücheninsel stehen. Als Oberfläche habe ich günstigstes Fichtenholz aus dem Baumarkt verwendet (das Holz war günstiger als das Öl), zwei mal mit dem Öl behandelt und abgesehen von kleineren mechanischen Beschädigungen sieht man der Platte so gut wie nichts an. Bisher sind auch alle verfärbungen durch Pflanzensäfte wieder weg gegangen.
 

Matchless

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Ich werde die Platte also 3 mal behandeln, jeweils 8 Stunden zwischen den Aufträgen trocknen lassen, dabei von beiden Seiten ölen, die Unterseite jedoch nur einmal.
Werde dazu das Clou Arbeitsplattenöl nutzen.
Ist es notwendig fein zu schleifen oder ist ein 120 Finish in Ordnung?
 

Macchia

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Ich werde die Platte also 3 mal behandeln, jeweils 8 Stunden zwischen den Aufträgen trocknen lassen, dabei von beiden Seiten ölen, die Unterseite jedoch nur einmal.
Werde dazu das Clou Arbeitsplattenöl nutzen.
Ist es notwendig fein zu schleifen oder ist ein 120 Finish in Ordnung?

Von Clou gibt es bestimmt ein Datenblatt.
Da stehen die Verarbeitungshinweise speziell für dieses Produkt.
Welche sich natürlich von meinen unterscheiden können.

Schau mal weiter oben in deinem Thread,
da hat Friedrich und ich darüber philosophiert wie man es optimal macht.

Der Unterschied liegt hier beim wässern oder nicht.
Grundsätzlich sollte aber vor dem ersten Ölauftrag oder wässern auf 150er geschliffen werden.
Nach dem trocknen mit 180 oder feiner leicht anschleifen.

Viel Spass

PS:
wer sieht hier (#10) noch Eiche statt Buche?
Rein Interessehalber :confused:
 

siggih

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Je feiner der Endschliff, desto länger bleibt die Platte ansehnlich. Schmutz bleibt dann nicht so leicht haften und lässt sich besser wegwischen.180er nehme ich auch.

Übrigens habe ich nur den 1. Ölauftrag mit Pinsel gestrichen. Danach Zwischenschliff und dann Auftrag mit getränkten Poliertuch. Die fusseln nicht und man kann dann mit trockenem Tuch sehr gut nachpolieren.


Gruß
Siggi
 

Matchless

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Feinschliff also bis 180, dann ölen
7. Wie sollte die Arbeitsplatte an der Unterkonstruktion befestigt werden, da gibt es scheinbar auch speziell was zu beachten?
8. Und welche Art von Dichtung kommt zw Spüle und Holz?

9. Was ich noch nicht genau wusste, welches Indasa Papier sich für die Festool Exzenter eignet, 9 oder 15 Loch?

10. Ich brauche noch einen anständigen Akkuschrauber, hatte den Kress 108 2.0 sowie Festool Csx, welchen würdet ihr empfehlen? Preis ist sekundär, Augenmerk dennoch auf Preis Leistung?

Danke im Voraus, ihr habt mir bis jetzt schon unheimlich geholfen :emoji_slight_smile:

Grüße Julius
 

Macchia

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...
ja.
150er genügt auch.
dann ölen, trocknen, 180er; ölen; trocknen; ölen.

oder nach Friedrich:
150er; wässern; trocknen!; 180er oder feiner; ölen; trocknen; ölen.

Die AP muss arbeiten können.
Ich gehe davon aus, dass du ganz normale Unterschränke Hast.
Wenn diese im Verbund stehen (zusammengeschraubt) wird die AP nur gesichert mit wenigen Schrauben durch die Unterschränke nach oben durch und zwar nur an der Vorderkante.
Der Rest wird durch das hohe Gewicht stabil genug.
Das bedingt aber ein genaues ausrichten der Unterschränke, so dass diese einwandfrei stehen.
Wenn die Unterschränke nicht stabil genug sind (zu wenige oder nicht anständig stehen)
kann man die AP besser die Unterschränke mit kleinen Stuhlwinkeln an die Wand dübeln.


Mit dem Schleifpapier kann ich dir nicht weiterhelfen.
und mit dem Akkuschrauber ist das immer so eine Sache.
Wenn man die nicht oft nutzt, sind die Akkus bald hinüber und die sind so teuer, dass man die Maschine auch gleich mit wegschmeissen kann.
Als würde ich nicht ins teuerste Regal greifen.

Wenn alles fertig ist, möchte ich bitte mal ein Bildchen sehen:emoji_slight_smile:
 

falco

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Ich mache beim festschrauben einer AP keinen Unterschied ob Massivholz oder Pressspan. Die wird vorne und hinten verschraubt. Gab nie Probleme.
 

WinfriedM

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@Falco: Und wie sollen da die 5mm aufgefangen werden, die sich die Platte durchaus in der Breite bewegen kann? Diese Bewegung muss in der Auslegung der Verschraubung berücksichtigt werden, z.B. durch Langlöcher. Die Platte hat die Kraft, Schrauben abzuscheren.

Zwischenschliff nach dem ersten Ölen: Da reicht Handschliff Korn 320 oder auch nur feines Schleifvlies.
 

Macchia

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Ich mache beim festschrauben einer AP keinen Unterschied ob Massivholz oder Pressspan. Die wird vorne und hinten verschraubt. Gab nie Probleme.

ja,
ist wahrscheinlich Wurscht.
Der Presspan gäbe da eh nach, ohne das es auffällt.

Habe zwar schon einige Küchen aufgebaut,
ist / war aber nie mein Spezialgebiet.



Nachtrag:
ich meine hier den Presspan der Unterschränke.
 
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