Erst einmal vielen Dank für die vielen guten Tipps (vor allem an Rainer für den sehr ausführlichen Ratschlag und Jochen für den kritischen Blick)!! Ich werde also erst mal unter die Dielen schauen und das Ganze noch mal mit einem Baugutachter durchgehen.
Eigentlich wollte ich ja keine Grundsatzdikussion zum Thema "Abreissen oder Sanieren" auslösen, aber doch noch ein paar Gedanken von mir dazu: Richtig ist natürlich, dass es alte Gebäude gibt, die man wirklich nur noch abreissen kann. Das ist aber auch eine Fallentscheidung - in unserem Fall: trockener Keller, dichtes Dach, Raumklima im Sommer trocken und kühl, im Winter trocken und warm (bei vergleichweise niedrigen Heizkosten). Ob man sein Elternhaus abreisst, muss sicher jeder selbst entscheiden. In Sachen Neubau (Niedrigenergie- oder Passiv-Haus) bin ich nicht nur wegen der städtebaulichen Seite skeptisch. Im Vorfeld haben wir uns einige dieser Häuse angesehen: Da erklärt mir ein Bauherr ohne mit der Wimper zu zucken, dass er die teure Lüftungsanlage unterm Dach ja auch braucht, weil ja sonst sofort alles zu schimmeln anfangen würde und ein anderer erklärt mir die verwendeten Baustoffe (hab selbst lange für einen großen deutschen Baustoffhersteller gearbeitet), wo ich sofort sehe, dass für die Herstellung im Vergleich zu konventionellen Bausstoffen mehr Energie draufgegangen ist, als er selbst jemals einsparen wird.
Aber das ist in weiten Bereich sicher auch eine Glaubensfrage.