Boden ausgleichen für Dielen

Timbershorty

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Hallo!
Ein Freund bat mich um Hilfe. In einem Altbauhaus soll der Boden mit massiven Eichendielen belegt werden. Es handelt sich um das Esszimmer und die Küche, die mit einem Wanddurchbruch mit einander verbunden sind. Der alte Bodenbelag besteht aus Betonboden mit Fliesen. Während das Esszimmer einigermaßen in der Waage ist, besteht in der Küche eine bauchige Vertiefung in der Raummitte. Diese ist an der tiefsten Stelle ca. 2,5 cm tief. Zu den Seiten steigt der Boden wieder an.
Geplant hatte ich zunächst, die Boden auf der kompletten Fläche mit Trockenschüttung auszugleichen und dann 2 Schichten OSB-Platten (kreuzweise) verlegt aufzubringen. Darauf dann die Dielen.
Leider kommen wir dann mit dem Aufbau viel zu hoch, was dann u. a. mit den Türen nicht mehr klappt.
Also sollte nun lediglich eine Lattung auf dem Boden ausgerichtet und aufgeschraubt werden. Dann Trockenschüttung und darauf die Dielen an der Lattung verschraubt.
Nur wie gleiche ich den bauchigen Teil der Küche aus? Der Raum ist ca. 4 x 3 Meter.
hat jemand eine gute Idee?
Herzlichen Dank und Gruß,
Stefan
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo Stefan, ich habe kürzlich einen Raum un unserem alten Haus neu mit Hobeldielen belegt. Das Problem war genau das Gleiche.

Da brauchst du einen oder zwei Eimer voll dünner Brettchen unterschiedlicher Dicke, die du zum Ausgleichen unterschiebst.
Erst mal die beiden Latten an den Wänden lang legen und ausrichten, dann mit Richtscheit die mittlere Latte und zum Schluss die weiteren Unterkonstruktionslatten.
Die Ausgleichsplättchen in etwa 50 cm Abstand.
Ich habe nichts am Unterboden verschraubt.
Zwischenräume mit Perlite immer stückweise aufgefüllt und die Dielen verschraubt.

Gruß

Ingo
 

Timbershorty

ww-ahorn
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Hallo!
Danke für die ersten Antworten.
Da wir mit dem Aufbau nicht zu hoch wollen kommen, wollen wir lediglich 18 mm dicke Latten als Unterkonstruktion nehmen. Wenn ich diese jedoch unterlege, befürchte ich, dass sie sich durchbiegen.
Zwischenzeitlich hatte ich mir überlegt, die Vertiefung mit Fliesestrich auszugleichen. Ich glaube, dass dies die beste Lösung ist.
Aber vielleicht hat jemand noch eine günstige Idee.
Danke und Gruß,
Stefan
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

warum sagst du das nicht gleich?
18 mm sind keine Latten, das sind Leisten. Das wäre mir grundsätzlich schon zu dünn. Bei gleicher Breite ist eine 4 cm dicke Latte etwa 5 mal so biegesteif.
Denk dran, wenn du mit Ausgleichsmasse arbeitest, dass so was wochenlang trocknen muss, sonst holst du dir bei den Dielen gleich Schimmel und übermäßig starkes Aufquellen ins Haus. Wenn man Pech hat, reißen sich Dielen sogar los und drücken hoch.

Gruß

Ingo
 

Time_to_wonder

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Jeder Tropfen Wasser, den Du einbringst, muss verdunsten, bevor Du das einen Holzboden einbaust. Ich würde da nix reinkippen. Jetzt schreib‘ doch bitte erst einmal, wieviel Platz Du für den Bodenaufbau insgesamt hast; also von Der höchsten Stelle des jetzigen Bodens bis zur Oberkante Fertigfußboden. Und welche Stärke die Dielen haben.
 

Timbershorty

ww-ahorn
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Hi!
Da der Boden im Esszimmer ziemlich plan ist, wollten wir dort lediglich 18 mm Leisten/Latten verlegen und verschrauben. Darauf dann die Dielen, die ca. 25 mm haben. Höher wollten wir nicht gehen, da ich aktuell ein Türmaß von 202 cm im Rohbau habe.
Gruß, Stefan
 

Besserwisser

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Jeder Tropfen Wasser, den Du einbringst, muss verdunsten, bevor Du das einen Holzboden einbaust

Das stimmt natürlich nicht.
Wenn man Ausgleichsmasse nach Anleitung mischt, ist der nach 2-3 Tagen belegereif. Das Wasser wird ja für die Reaktion gebraucht.

18mm ist gar kein Prob, nimm Multiplex, da hast du auch bei kurzen Schrauben immer genug Halt. Ich hab das auch schon mit 15mm gemacht.
Aber ich würde wirklich nur unterlegen. Ausrichten im Abstand von ca 80cm, dann alle 10-20 auffüllen. Geht ruck-zuck.

Aber- bei deinen Voraussetzungen würde ich Ausgleichsmasse einbringen und die Dielen kleben. Dann bekommst du die Türelemete FAST rein.:mad:
 

falco

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Eine Alternative:

Vernünftig schauen was vorhanden ist. Ist der "Betonboden" die tragende Decke oder doch nur der Estrich? Den könnte man entfernen und einen neuen Bodenaufbau in Erwägung ziehen, anstatt auf die vorhandenen Fliesen zu legen. Wie sind die Fliesen eingebaut, im Dickbett? Dann wäre auch hier an Höhe zu gewinnen. Von welchem Baujahr reden wir?

da ich aktuell ein Türmaß von 202 cm im Rohbau habe

Ich nehme an dass ist das Maß vom Fertigfußboden bis Zarge?
 

Timbershorty

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Hi Jörg!
Vielleicht habe ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt.
Noch mal zur Verdeutlichung: Vom Flur kommt man ins Esszimmer. Raumgröße 3,8 x 3 m, Deckenhöhe ca. 2,5 m. Der Fliesenboden ist dort einigermaßen eben.
Auf dem Boden eine Lattung von 18 x 36 mm (h x b) in 40 cm Abstand. Darauf die Dielen mit einer Höhe von 25 mm.
Nach rechts geht es in die Küche (ca. 3,5 c 2,5 m). Dort habe ich mittig im Raum eine Vertiefung von ca. 25 mm, die nach rechts und links fast wieder auf die Höhe vom Esszimmerboden ansteigt. Zur Wand vor Kopf bleibt die Vertiefung auf ca. 20 mm bestehen.
Ich möchte mit dem gesamten Bodenaufbau nicht über 5 cm kommen, da die Höhe des Türausschnitts bei 202 cm liegt und nicht mehr verändert werden kann. Mir ist bewusst, dass es dann zum Flur hin eine Stufe gibt.
Danke und Gruß,
Stefan
 

Besserwisser

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Du hast also nen Bestandsboden auf Lattung, den du durch den Durchbruch im anderen Raum erweitern willst? Oder soll alles neu?
(Ansonsten geb ich falco recht, alles raus, Fliesen runter, ausgleichen, Dielen kleben.)
 

Timbershorty

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Nein, der Boden besteht aktuell nur aus Fliesen. Diese wurden augenscheinlich vor zig Jahren mal gelegt, wobei es so aussieht, als hätte die Vertiefung da auch schon bestanden. Den Boden zu entfernen, schließt aus Möglichkeit definitiv aus. Ist so nicht erwünscht, da der neue Holzboden sozusagen einer der letzten Arbeiten ist. Rest, wie neue Leitungen, Wände verputzt, neue Fenster etc. sind schon fertig.
 

Besserwisser

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Fliesen rausreissen ist ja nun keine dolle Sache, selbst wenn schon tapeziert wäre. Aber egal, wenn du partout nicht magst.
Dann Fliesen mit Betokontakt grundieren, selbstverlaufende Ausgeleichsmasse drauf (Achtung, die muss trotz des Names auch verteilt werden, sost hats du starke Übergangskanten und wieder Niveauunterschiede, abtrocknen lassen und Dielen kleben. Aber keine 25mm Dinger, sondern was dünneres, du willst ja nen Gehbelag und kein statisches Element. Vielleicht auch direkt was in 2 oder 3Schicht.
Da ist keine Fußbodenheizung, oder?
 

Timbershorty

ww-ahorn
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Danke für die Antworten!
Geht nicht darum, dass ich das nicht will. Freund und seine Frau sind da bestimmend. :emoji_open_mouth:
Material bleibt auch bestehen, da schon vor Ort. Macht die Sache auch nicht besser. Wie das ja immer so sein soll: möglichst wenig Aufwand bei geringen Kosten und dafür aber eine maximal perfekte Ausführung!
 

Besserwisser

ww-robinie
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Tja, planerische Leistung maximal schlecht, undd as geht nicht an dich, du versuchst ja, das Kind noch irgendwie vorm Brunnen zu retten.
Dann blkeibt doch nur die LeistenLösung mit Unterlegen.
Schüttung würde ich nicht reinmachen, die kann dir zwischen Dielen/UK oder UK/Boden wandern und hochdrücken.
Bei 15-18mm sicher auch nicht notwendig.
 

tupilak

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Nein, der Boden besteht aktuell nur aus Fliesen. Diese wurden augenscheinlich vor zig Jahren mal gelegt, wobei es so aussieht, als hätte die Vertiefung da auch schon bestanden.

Ich hatte mal in einem Mietshaus eine Küche, da war das genau so.
Unter den Fußbodenfliessen kam ein steinähnlicher Fußbodenbelag mit
mittigem Abfluss zum Vorschein.
 
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