Biedermeierschrank afloat

Mitglied 59145

Gäste
:emoji_clap:
:emoji_clap::emoji_clap::emoji_clap::emoji_clap::emoji_clap:

Du musst aufpassen, dass die jetzt nicht alle nicht mehr ganz so schönen Möbel einem Schlammbad unterziehen, damit die nach deiner Arbeit auch besser als vorher aussehen!
 

dascello

ww-robinie
Registriert
9. Januar 2008
Beiträge
4.449
Ort
Wuppertal
:emoji_clap:
:emoji_clap::emoji_clap::emoji_clap::emoji_clap::emoji_clap:

Du musst aufpassen, dass die jetzt nicht alle nicht mehr ganz so schönen Möbel einem Schlammbad unterziehen, damit die nach deiner Arbeit auch besser als vorher aussehen!
Naja, nicht alles ist einer Restaurierung würdig. Einem Gründerzeitdingens hätte ich den Aufwand nicht zukommen lassen. Ist schon ein schönes und sehr authentisches Stück, obwohl zeituntypisch aus Eiche.
 

Marsu65

ww-esche
Registriert
16. Januar 2011
Beiträge
539
Ort
Ruhr
Applaus, Applaus, Applaus!
Hier und da wären ein paar ergänzende Worte über deine Vorgehensweise schön gewesen.
U.a. würde mich interessieren, wie du
Die schwarzen Verfärbungen sind raus ...
(Beitrag #36) hinbekommen hast.
Sind das schwarz gebeizte Viertel-/Dreieckstäbe um die Füllungen?
War das im Original auch so?

Gruß Marsu
 

dascello

ww-robinie
Registriert
9. Januar 2008
Beiträge
4.449
Ort
Wuppertal
@Marsu65 : Die schwarzen Leistchen sind schwarz lackiert. Eins musste ich neu machen, weil das Original fehlt. Ich machte mir das einfach: Schwarzer Acryllack hochglänzend und fertig. Der Ethanol des Schellacks tut ihm nämlich nichts. Einige abgeplatzte Stellen an schwarzen Elementen retuschierte ich ebenfalls mit Acryl. Das gelang so gut, ich finde sie nicht mehr.
Schwarzverfärbungen im Holz entstehen gern bei Eiche, wenn Wasser und sonstwas im Spiel ist. Will man das rausschleifen, wird man verrückt. Die Lösung heißt Oxalsäure. Die kommt als Grobes Pulver. Ich machte es mir leicht: Die dunklen Stellen großzügig mit Häufchen der Oxalsäure bedecken, mit einem Schwamm Wasser drauf träufelns, dass das eine Pampe wird. Nach einer Stunde mit viel Wasser wegwaschen und sofort mit nem alten Handtuch abtrocknen. danach ist der Fleck weg, so weg, dass man kaum glaubt, dass er mal da war.
Rund um die Füllungen ist der Rahmen gefast. Die schrägen Flächen sind schwarz lackiert.
 

Marsu65

ww-esche
Registriert
16. Januar 2011
Beiträge
539
Ort
Ruhr
Ah jetzt ja! Danke dir für die ausführliche Erläuterung.

Gruß Marsu
 

Batucada

ww-robinie
Registriert
11. Juni 2019
Beiträge
1.743
Alter
77
Ort
Auf'm Land und nicht in der Stadt
Wenn Holz verbrennt ist es Kohle.
Wenn's richtig brennt gibt's sogar Asche :emoji_grin:

Ich gestehe, dass ich in der Chemie nicht zuhause bin, zumindest was die Oxalsäure betrifft. Und danke für die Aufklärung. Aber wo ist da der Unterschied zwischen den leicht angebräunten und den stark verbrannten Stellen, welche gelegentlich beim Fräsen an kritischen Stellen auftreten? Das war schließlich der Hintergrund zu meiner Frage, mit der Hoffnung, dass man leichte Stellen vielleicht mit der Oxalsäure hätte aufhellen können. Dann eben nicht, so bleibt nur schleifen, wenn's dann noch geht.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.346
Ort
Kiel
Das Wasser ist verdunstet. Irgendeine aufhellende Wirkung kann ich nicht erkennen. IMG_20230525_063343.jpg
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
8.346
Ort
Kiel
Irgendwie haben sich die Kristalle im kalten Wasser nicht richtig aufgelöst. Ich habe das jetzt noch mal mit heißem Wasser probiert. Aber ich rechne nicht mit Erfolgen.
 
Oben Unten