Ausrisse beim Sägen beschichteter Spanplatten mit der Tauchsäge

HeikoB

ww-robinie
Registriert
8. September 2009
Beiträge
1.793
Ort
Bremen
Kommt halt darauf an wie abgerockt sie ist aber 1300w sind nicht viel bei der gestellten Aufgabe.

Edit: Achja, nicht die GKS65 nehmen da gibts anscheinend große Qualitätsprobleme wenn man sich das Bosch blau Forum mal anschaut :eek:
 

maddin91

ww-fichte
Registriert
22. März 2014
Beiträge
18
Dass die Zähne beim rückwärts Vorritzen von oben eindringen ist mir klar.
Aber auch beim vorwärts vorritzen gibt es ja keine Ausrisse, sondern eben erst beim Durchsägen.

Ich habe jetzt noch ein paar weitere Schnitte gemacht und es tritt teilweise wieder das gleiche Problem auf. Ausrisse auf der Oberseite beim Durchsägen und manchmal auch Ausrisse auf der Unterseite, was stark von den Einstellungen abhängt.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es an der Säge liegt. Das Sägeblatt ist rechtwinklig zur Grundplatte (Wobei das ganze doch auch bei einem bestimmten WInkel klappen müsste?) und das Sägeblatt läuft zumindest optisch rund.

Nun noch einmal die Frage:
Meint ihr es würde sich lohnen doch das 160er Dach-Hohlzahn Sägeblatt zu kaufen?

Und dazu noch eine Frage:
Das Sägeblatt hätte eine Schnittbreite von 2,8mm, also 0,8mm mehr als die Makita Blätter. Ist das ein Problem? Für die Gummilippe sollte das doch eigentlich keine Rolle spielen, da das Sägeblatt ja immernoch an der Aufnahme anschlägt.

Grüße
Maddin
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
6.311
Alter
64
Ort
Eifel
Wenns eine gebrauchte ELU werden soll, kann ich die MH 85 empfehlen, hatte ich früher selbst.
- Vorteil: genug Leistung (mit geeignetem Blatt) auch in nassem / harten Holz
- Nachteil: nur Freihand nach Riss, keine Schiene.

Alternativen in der Klasse:
- Hilti WSC 85 (fast baugleich mit der Mafell KSP 85)
Vorteil: relativ leicht, gute Leistung, ~kompatibel zu Mafell einschl. Schienen
Nachteil:emoji_open_mouth:ft stark gebraucht aus Baubetrieb, nur 45°, Preis

- Mafell KSP 85:emoji_frowning2:benutz ich, sehr gut)
Vorteil: 60° schwenkbar
Nachteil:emoji_open_mouth:ft gebraucht aus Zimmerei in schlechtem Zustand, Preis

- Makita 5903 R
Vorteil: Gussboden, teilw. preiswert von privat zu bekommen
- keine Nut für Schiene, nur einfacher Blechparallelanschlag
 

Fiamingu

ww-robinie
Registriert
24. August 2012
Beiträge
8.696
Alter
59
Ort
Ghisonaccia, Korsika, Frankreich
Hallo Maddin,
versuche noch mal einen Schnitt in Plattenmaterial
und fahre deine Säge voll herunter, die ganzen 55 mm.
Säge mal 20 cm und fahre die Säge wieder hoch. wenn
du die Platte jetzt umdrehst und du vorne am Schnitt
(wo das Blatt nach oben Läuft) keine Ausrisse aber hinten
(wo das Blatt nach dem Schnitt herunterläuft) ausrisse
hats, Lauft dein Blatt nicht parallel zur Schiene. Es schneidet
hinten noch einmal nach. Oben sollten mit dem Splitterschutz
an der Schiene und dem rechts an der Säge mit einem scharfem
48er Blatt keine Ausrisse sein. (ist bei mir mit der Festool jeden-
falls so). Je nach Plattenbeschichtung verwende ich auch das
TF-Blatt aber in der Regel reicht das 48er HM.
 

bambo

ww-fichte
Registriert
22. Oktober 2009
Beiträge
20
Ort
Bremen
Hallo,hier mein Tipp

Guhdo Durchmesser 160mm,Breite 2,9mm, Bohrungsdurchmesser 20mm,
Z=36 TH ist ein KTH Blatt
Art.Nr.2041.160.20, Preis ca.122 Euro
Gruß bambo
 

bambo

ww-fichte
Registriert
22. Oktober 2009
Beiträge
20
Ort
Bremen
Hallo mein Tipp.

Guhdo Sägeblattdurchmesser 160mm,Breite 2,9mm,Bohrung 20mm,
Zahnteilung Z 36 TH, ist ein KTH Blatt.
Art.Nr.2041.160.20
Preis ca. 122 Euro
Gruß bambo
 

maddin91

ww-fichte
Registriert
22. März 2014
Beiträge
18
Hallo Maddin,
versuche noch mal einen Schnitt in Plattenmaterial
und fahre deine Säge voll herunter, die ganzen 55 mm.
Säge mal 20 cm und fahre die Säge wieder hoch. wenn
du die Platte jetzt umdrehst und du vorne am Schnitt
(wo das Blatt nach oben Läuft) keine Ausrisse aber hinten
(wo das Blatt nach dem Schnitt herunterläuft) ausrisse
hats, Lauft dein Blatt nicht parallel zur Schiene. Es schneidet
hinten noch einmal nach. Oben sollten mit dem Splitterschutz
an der Schiene und dem rechts an der Säge mit einem scharfem
48er Blatt keine Ausrisse sein. (ist bei mir mit der Festool jeden-
falls so). Je nach Plattenbeschichtung verwende ich auch das
TF-Blatt aber in der Regel reicht das 48er HM.

Das habe ich gerade ausprobiert. Die Ausrisse entstehen anscheinend schon an der Vorderseite des Schnittes. Jedenfalls ist es nicht so, dass sie erst dort entstehen, wo das Blatt wieder nach unten geht.
Vermutlich wäre ich da dann wirklich mit einem anderen Blatt besser bedient.

Im Moment macht mir allerdings die Oberseite viel mehr Sorgen.
Das es ausrissfrei geht indem man die Säge beim Vorritzen zieht war wohl ein trugschluss. Bei mir zumindest kommen jetzt doch wieder wie von Beginn an Ausrisse beim Durchsägen dazu. Mal sind sie weniger stark, mal extrem.
Die Frage ist, ob das mit einem anderen Sägeblatt anders aussieht?!

Gruß
Maddin
 

ki1968

ww-birnbaum
Registriert
13. September 2010
Beiträge
240
Kann es sein, dass mind. ein Zahn einen Schlag abbekommen hat und dadurch nicht mehr in Reih und Glied steht? Durch Ziehen der Säge zum Vorritzen solltest Du eine ausrissfreie Nut bekommen.
 

menschmeier

ww-pappel
Registriert
18. Februar 2013
Beiträge
13
Ort
Berlin
Hi,

auch ich hatte bei meinem ersten Korpus aus Spanplatte große Schwierigkeiten das ganze Ausrissfrei (wenigsten eine Kante) hinzubekommen.
Trotz guter Ausstattung - welche aus meiner damaligen Sicht eine "Geling-Garantie" beinhaltete - (TS55 mit Feinzahn W48 und Original Führungsschiene etc.) wollte das nicht klappen. Irgendwann habe ich dann festgestellt, das es nicht so sehr an der Maschine lag sondern leider an dem Material.
Ich hatte seinerzeit "billige" Möbelbauplatten aus dem Baumarkt genommen ... nachdem ich auf Markenware (Fundermax) umgestiegen bin, war das Problem erledigt (scharfes Sägeblatt vorausgesetzt).
Bei den Möbelbauplatten konnte ich nur durch einen 2-3 mm Vorschnitt (Führungsschiene muss festgespannt sein und die Maschine darf darauf "kein" Spiel haben) die Ausrisse minimieren. Ganz unterbinden konnte ich diese nicht.
Bei den Fundermax-Platten bekomme ich i.d.R. ohne diesen Vorschnitt eine saubere Kante hin.

Gruß
Jörg
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.692
Ort
Südniedersachsen
Hallo zusammen,

p.s. vorweg: ich hab erst jetzt gesehen, dass das Thema schon älter ist, aber es kann ja nicht schaden, denn wie man sieht, nutzen manche ja die Such-Funktion und stoßen dabei auf ältere Beiträge:

da wir hier im Amateur-/Anfänger-Teil des Forums sind, wage ich es mal, meine bei Bedarf ausrissfreie Sägemethode zu schildern. Die funktioniert idR sogar mit den meist montierten Billig-Sägeblättern. Klar ist dabei auch, dass gute oder sehr gute Sägeblätter immer "was bringen".

Ich habe für meine alte Bosch keine Führungsschiene, sondern nur eine selbstgebaute Anschlagsschiene. Zuerst kommt da der erwähnte Rückwärts-Vorschnitt. Beim Hauptschnitt klappe ich ein kleines Stück dünner Pappe/starken Papiers zwischen Säge-Grundplatte und Anlegeschiene. Somit ist dieser Schnitt minimal weiter außen als der Ziehschnitt und die Fasern oben werden nicht mehr "erwischt".

Wenns wirklich mal darauf ankommt, könnte man das mE auch entsprechend für echte Führungsschienen anwenden, indem man die Position für den Ziehschnitt mit festgezwingten Klötzchen markiert und anschleißend das erwähnte Stück Pappe/dickes Papier an die Klötzchen legt und die Führungsschiene daran für den Hauptschnitt anlegt ....

Hrezliche Grüße
Rainer
 
Oben Unten