Auf krummen Holzbalken geraden Dielenboden verlegen

[Friederich]

...das sind diese Dinger, die am Ende des Einschraubvorganges das benötigte Drehmoment deutlich herabsetzen.

Kann ich mir absolut nichts drunter vorstellen.
Der vordere Teil des Gewindes muss ja auch bis zum Schluss weiter ins Holz gedreht werden.

 

[odul]

freut mich, dass ich nicht der einzige bin, der das nicht weiß...

 

[woodtr1]

Jeder mag sich seine Meinung selber bilden YT - Holzbauschrauben

YouTube - Holzbalken-Decke
Film1, Film2, Film3

 

[odul]

Der Film2 geht ja noch. Aber diesen anderen Laberbacken und Langweilern kann ich nicht zuhören. Aber zugegeben: ich bin das empfindlich.

 

[Konze]

Also ich fahre über jedes Brett auf jeden Fall einmal mit der Tauchsäge und der 3-Meter-Schiene. Damit habe ich die zumindest oben schön gerade.

 

[thschi]

Nochwas:
Wenn man jedes Brett einzeln nach Laser setzt, dann hat man von Brett zu Brett leichte Versätze und der fertige Boden wird wellig.

Hi,
gibt es dazu eine nachvollziehbare technische Erklärung? Würde mich echt interessieren!

Danke und Gruß

Thomas

 

[woodtr1]

nachvollziehbare technische Erklärung

In anderem Zusammenhang beobachtet.
Das Brett müßte an der "Unterkante" des Laserstrahls ausgerichtet werden. Wenn du den Laser auf dem Brett siehst, dann siehts du ihn nicht mehr in der nächsten Reihe. Wenn nicht, weißt du nicht wie weit das Brett unterhalb der Laserlinie ist.
Der Laser müßte also oberhalb der Brettkante verlaufen, dann muss aber jedes Brett vom Laser aus nach unten vermessen werden.

 

[odul]

Hi,
gibt es dazu eine nachvollziehbare technische Erklärung? Würde mich echt interessieren!

Danke und Gruß

Thomas

Überleg mal, wie genau du ein Brett nach Laser ausrichten kannst. Der Strahl hat ca. 1mm Durchmesser und in größerer Entfernung ist er noch etwas unscharf. Beim Schrauben verrutscht man auch nochmal etwas.

Über den Daumen würde ich sagen, benachbarte Bretter tanzen dann in der Höhe 1 oder 2 mm. Wenn du da Dielen drauf machst, dann wird das entsprechend wellig.

Wenn du benachbarte Bretter an einer hochkant stehenden Alulatte ausrichtest, kriegst du das auf einige Zehntel genau.

 

[thschi]

In anderem Zusammenhang beobachtet.
Das Brett müßte an der "Unterkante" des Laserstrahls ausgerichtet werden. Wenn du den Laser auf dem Brett siehst, dann siehts du ihn nicht mehr in der nächsten Reihe. Wenn nicht, weißt du nicht wie weit das Brett unterhalb der Laserlinie ist.
Der Laser müßte also oberhalb der Brettkante verlaufen, dann muss aber jedes Brett vom Laser aus nach unten vermessen werden.

Danke, das ist klar! Ich hatte im „umgedrehten Fall“ (Decke) den Laser daher tiefer. Dachlatte angeschraubt, zum Laser gemessen, Differenz zum gewollten Abstand ermittelt, Glasklotz gegriffen und zwischengebaut. Passt!

Grüße

Thomas

 

[thschi]

Überleg mal, wie genau du ein Brett nach Laser ausrichten kannst. Der Strahl hat ca. 1mm Durchmesser und in größerer Entfernung ist er noch etwas unscharf. Beim Schrauben verrutscht man auch nochmal etwas.

Über den Daumen würde ich sagen, benachbarte Bretter tanzen dann in der Höhe 1 oder 2 mm. Wenn du da Dielen drauf machst, dann wird das entsprechend wellig.

Wenn du benachbarte Bretter an einer hochkant stehenden Alulatte ausrichtest, kriegst du das auf einige Zehntel genau.

Ich bin jetzt etwas skeptisch, ob man die zwei mm merkt, aber die Variante mit der Alulatte ist dennoch eine gute Idee für eine zügige Montage!

Grüße

Thomas

 

[odul]

Ich bin jetzt etwas skeptisch, ob man die zwei mm merkt, aber die Variante mit der Alulatte ist dennoch eine gute Idee für eine zügige Montage!

Grüße

Thomas

Du hast links und rechts von einem Balken ein Brett. Also im Abstand von vielleicht 15cm. Dann ist der Balken vielleicht etwas arg schief und beim Anschrauben dreht sich dir das eine Brett noch etwas weg.

Dann machst du Bretter drauf und hängst auf dem einen Brett in der Luft. Passt vielleicht nicht auf und schraubst sie fest.

Es addieren sich immer einzelne Fehler auf.

 

[thschi]

Du hast links und rechts von einem Balken ein Brett. Also im Abstand von vielleicht 15cm. Dann ist der Balken vielleicht etwas arg schief und beim Anschrauben dreht sich dir das eine Brett noch etwas weg.

Dann machst du Bretter drauf und hängst auf dem einen Brett in der Luft. Passt vielleicht nicht auf und schraubst sie fest.

Es addieren sich immer einzelne Fehler auf.

Ok, das ist auch nachvollziehbar. Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass man NACH dem festschrauben noch mal kontrolliert.

Mit der Alulatte geht das sicherlich schneller...

Grüße

Thomas

 

[Dominik Liesenf]

Relativ simpel ist das Sichtproblem per Laser zu lösen, ganz ohne dauerndes Messen.
Man stelle den laser einfach um die Stärke einer geraden parallelen scharfkantigen kurzen Leiste o.ä. höher ein und taste an jedem Schraubpunkt durch auflegen der Leiste auf die beibrett-oberkante ab- die Laserlinie muss sich immer mittig auf der Kante befinden, also halbe Stärke sichtbar . So hab ich über 100m² Decken abgehangen, da natürlich tiefer gestellt und unter die UK getastet. Wird mehr als ausreichend genau, ich hatte ein mit der Kreissäge scharf geschnittenes stück rigips so 5x10cm als parallelendmass, mangels anderem vorhandenen

 

[odul]

Relativ simpel ist das Sichtproblem per Laser zu lösen, ganz ohne dauerndes Messen.
Man stelle den laser einfach um die Stärke einer geraden parallelen scharfkantigen kurzen Leiste o.ä. höher ein und taste an jedem Schraubpunkt durch auflegen der Leiste auf die beibrett-oberkante ab- die Laserlinie muss sich immer mittig auf der Kante befinden, also halbe Stärke sichtbar . So hab ich über 100m² Decken abgehangen, da natürlich tiefer gestellt und unter die UK getastet. Wird mehr als ausreichend genau, ich hatte ein mit der Kreissäge scharf geschnittenes stück rigips so 5x10cm als parallelendmass, mangels anderem vorhandenen

Es führen immer mehrere Wege nach Rom. Man kann da verschiedene Wege für sich kultivieren und bekommt hinterher gleich gute Ergebnisse.

So wie von dir beschrieben arbeite ich z.T. auch. Allerdings zum Ausrichten der Bretter/Latten, die in größerem Abstand sitzen. Dazwischen die mit Alulatte zu setzen, hat noch einen anderen Charme, wenn man die Alulatte aufzwingen kann. Denn dann brauche ich nicht mehr auszurichten. Ich drücke das zu montierende Brett gegen die Alulatte und schraube es fest. Die Alulatte dient dann als fester Anschlag.

Das geht aber auch nicht immer.

Es gibt auch noch die Variante mit Richtschnur zu arbeiten. Wie verbreitet welche Methode ist, weiß ich nicht. Es ist auch egal, welchen man wählt. Hauptsache das Ergebnis stimmt hinterher.

Und: alle Wege wurden hier jetzt aufgezeigt. Dann kann jeder für sich alles ausprobieren und sich das rausnehmen, was für ihn am besten geht.