Auf der Suche nach Hartholzbrettern zum Basteln 10-14mm stark

OhneX

ww-pappel
Registriert
1. April 2022
Beiträge
3
Ort
Naumburg
Ein herzliches Hallo in die Runde,
bei der Suche im Netz nach einem Versandhandel für gehobelte Holzbretter
für ein kleines Bastelprojekt (Holzschatullen/-Kästen) habe ich gemerkt, wie
schwierig es ist, so etwas in bestimmten Dimensionen und Holzarten zu bekommen.
Wichtig wäre eine Stärke von 10-14mm und eine Breite von ca. 25-30cm, Länge
mind. 30cm oder länger. Vom Holz her hatte ich mir Nußbaum oder Kirsche, zur
Not auch Erle oder Esche oder gerne auch ein anderes schön gemasertes Hartholz
vorgestellt (ich lasse mich gern inspirieren).
Ich hoffe, mir kann geholfen werden... :emoji_wink:
Hier am Ort habe ich bisher keinen Erfolg gehabt.

Vielen Dank!
Michael
 

McIlroy

ww-eiche
Registriert
29. März 2011
Beiträge
303
Alter
46
Im Modellbaubedarf gibt es sowas fertig ausgehobelt, allerdings in der Regel mit den Maßen 100x1000mm. Du müsstest Dir also die benötigte Breite noch zusammenleimen.

Ansonsten würde ich ein passendes Stück Holz zu kaufen (Bohlenabschnitt, Tischplatte, Teile von gebrauchten Möbeln etc.), und die in einer Tischlerei ggf. auftrennen und aushobeln zu lassen.
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.693
Ort
Ruhrgebiet
30cm breit und 10mm ...14mm dick - wird das nicht nach dem Auftrennen und Hobeln schnell schüsseln?
 

OhneX

ww-pappel
Registriert
1. April 2022
Beiträge
3
Ort
Naumburg
Im Modellbaubedarf gibt es sowas fertig ausgehobelt, allerdings in der Regel mit den Maßen 100x1000mm. Du müsstest Dir also die benötigte Breite noch zusammenleimen.

Ansonsten würde ich ein passendes Stück Holz zu kaufen (Bohlenabschnitt, Tischplatte, Teile von gebrauchten Möbeln etc.), und die in einer Tischlerei ggf. auftrennen und aushobeln zu lassen.

Da wird mir wahrscheinlich nix anderes übrigbleiben als mit einem Brett zum Tischler zu gehen.

Danke erstmal für die Tipps!
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.614
Ort
Mittelfranken
Solche Brettchen verziehen sich halt schnell, wenn nach dem Hobeln sich die Luftfeuchtigkeit ändert. Deshalb hobelt man sowas und verbaut es sofort.

Aus diesem Grund gibt es da auch so wenig fertige Angebote. Ein anderer Grund ist natürlich, dass man ja nicht jedes beliebige Maß und jede beliebige Dicke anbieten kann.
 

Patme85

ww-buche
Registriert
24. Februar 2016
Beiträge
253
Solche Brettchen verziehen sich halt schnell, wenn nach dem Hobeln sich die Luftfeuchtigkeit ändert. Deshalb hobelt man sowas und verbaut es sofort.

Aus diesem Grund gibt es da auch so wenig fertige Angebote. Ein anderer Grund ist natürlich, dass man ja nicht jedes beliebige Maß und jede beliebige Dicke anbieten kann.
Welches Mindestdicke sollte es denn haben, damit sich nach dem hobeln und anschließendem lagern nichts mehr verzieht?
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.615
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Welches Mindestdicke sollte es denn haben, damit sich nach dem hobeln und anschließendem lagern nichts mehr verzieht?

Hallo

dazu kann man keine verläßliche Angabe machen. Ist abhängig von Jahrringverlauf, Holzart, und... diversen anderen Faktoren.
Bei der Größe der Brettchen könnte ich mir vorstellen diese zur Lagerung zu vakuumieren. Dann ist ein Arbeiten des Holzes nahezu ausgeschlossen.
 

Patme85

ww-buche
Registriert
24. Februar 2016
Beiträge
253
Hallo

dazu kann man keine verläßliche Angabe machen. Ist abhängig von Jahrringverlauf, Holzart, und... diversen anderen Faktoren.
Bei der Größe der Brettchen könnte ich mir vorstellen diese zur Lagerung zu vakuumieren. Dann ist ein Arbeiten des Holzes nahezu ausgeschlossen.
Ich kaufe demnächst ein paar Bohlen von diversen Arten. Eiche, Robinie, Esche und Walnuss. Stärke ist nicht unter 35mm.
Hatte vor direkt alles abrichten zu lassen und dann zu lagern.
Könnte es bei diesen Hölzern und Stärke zu Problemen kommen?

Holz ist natürlich trocken, Kammer oder Luft.
 

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
6.641
Ort
Ortenberg
Das wird nicht gerade bleiben über längere Zeit. Egal ob Kammer oder Luft. Die Verhältnusse ändsrn sich sowohl außerhalb, als auch innerhalb des Holzes kontinuierlich. Dickere Bohlen reagieren langsamer darauf, dafür kann man dünnere auch mal kurzfristig an der Heizung ein wenig zurechtrücken.
Stehende Jahrringe sind generell sehr gutmütig, liegende und alles dazwischen eher nicht. Und Äste oder eine Krümmung im Stamm haben auch großen Einfluß.
Man sollte sich da auf nix verlassen außer dass das Holz weiter lebt.
Über kurz oder lang macht es Sinn sich ne Möglichkeit zu suchen das Holz kurzfristig vor der Verarbeitung hobeln zu können. Im Idealfall in der eigenen Werkstatt.
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.614
Ort
Mittelfranken
Das kommt darauf an, was Du damit vorhast.
Es wird sich schon etwas verziehen.

Um Leimholz herzustellen, musst Du das Holz erneut hobeln. Sonst kriegst Du die Fugen nie dicht. Das gilt auch für alle Konstruktionen, die Maßhaltigkeit erfordern.

Als Seitenbretter eines Betts geht das dagegen. Die können auch leicht verzogen sein, ohne, dass es auffällt. Das ist dann nur beim Einfräsen der Beschläge schwieriger.

So richtig empfehlenswert ist das nicht, deshalb gibt es gehobelte Bretter auch kaum zu kaufen - die sind wieder krumm, bevor sie beim Kunden sind.
 

Hacke11

ww-birnbaum
Registriert
4. Januar 2021
Beiträge
223
Ort
Rosengarten
Hi,

Wenn du bei der verkäufer „schnittholz“ auf ebay suchst kannst du ihn ne mail im ebay schreiben. Er würde dir das auf die gewunschte mass zusägen und hobeln und das holz verkaufen.

Ich hatte mit ihn sehr gute erfahrung als ich noch keine abrichte hatte.

Und was oben eben gesagt würde, du wirst es warscheinlich mal noch nachsägen müssen um die gut genug verleimen zu können. Die fugen kannst du auch schleifen, wird nicht so gut und schnell wie mit der dickenhobel aber gut genug.
 

Patme85

ww-buche
Registriert
24. Februar 2016
Beiträge
253
Mhmm ok. Also Leimholz stelle ich nicht her, ebenso keine Konstruktionen die Maßgenauigkeit erfordern.
Benötigt wird es mehr für künstlerische Projekte. Ich benötige dafür auch öfter kleinere Stücke. Daher brauche ich eigentlich schon immer gehobeltes Holz wo ich mal eben was von absägen kann.

Selber abrichten im Keller kommt leider nicht in Frage.
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.614
Ort
Mittelfranken
Wenn Du mit einigen mm Verzug leben kannst (also Schüsseln, verdrehen, durchbiegen), dann geht das.

Es gibt auch ganz kleine ADHs - ich hatte mal eine Mafell AD 160, bzw das Bosch-Pendant. Das ist fast ein Spielzeug (17 Kg Gewicht), ich habe damit (plus Handhobel) aber sogar ein Bett gebaut, das es immer noch gibt. Für Schatullen etc würde die Maschine sogar komplett reichen, gibt es leider nicht mehr neu.

Und man kann auch mit Handhobeln Bretter abrichten. Braucht aber etwas Übung. Dafür spart es das Fitness-Center.
 

Patme85

ww-buche
Registriert
24. Februar 2016
Beiträge
253
Wenn Du mit einigen mm Verzug leben kannst (also Schüsseln, verdrehen, durchbiegen), dann geht das.

Es gibt auch ganz kleine ADHs - ich hatte mal eine Mafell AD 160, bzw das Bosch-Pendant. Das ist fast ein Spielzeug (17 Kg Gewicht), ich habe damit (plus Handhobel) aber sogar ein Bett gebaut, das es immer noch gibt. Für Schatullen etc würde die Maschine sogar komplett reichen, gibt es leider nicht mehr neu.

Und man kann auch mit Handhobeln Bretter abrichten. Braucht aber etwas Übung. Dafür spart es das Fitness-Center.
Kann ich beim auftrennen irgendwas dafür tun um den Verzug möglichst gering zu halten?

Handhobeln traue ich mir aber noch nicht so recht zu.
 

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
6.641
Ort
Ortenberg
Von welcher Größe an Werkstücken reden wir denn am Ende. Aus ner einmal abgerichteten Bohle ein kleines Stück raussägen und dann per Hand neu abrichten ist wirklich nicht so schwer oder aufwändig, das wäre durchaus etwas was du dir überlegen solltest.

Beim Auftrennen kann es von praktisch null bis zu sehr viel Verzug alles mögliche geben. Wieder abhängig von vielen Faktoren. Wie feucht ist das Holz außen, wie feucht innen. Hat es frisch sehr trocken oder deutlich feuchter gestanden, Faserverlauf etc. Aber auch da, wenn du am Ende was im DIN A4 Format neu abrichten musst mit dem Hobel dann gibts da wenig Schwierigkeiten. Schwierig wirds eigentlich erst wenn die Referenzfläche deines Hobels deutlich kleiner ist als die Bohle. Aber im Prinzip ist es auch da einfach methodisches Vorgehen. Hier kannst du dazu einiges finden, inkl. Videos: https://www.woodworker.de/forum/threads/hobelfragen-massivholz-abrichten.120800/#post-885339
 
Registriert
13. März 2018
Beiträge
1.059
Ort
Leipzig
Von Naumburg bis nach Leipzig ist es nicht ewig weit. Du kannst uns im Makerspace besuchen und dann schieben wir ein paar Brettchen durch den Dickenhobel bzw. trennen vorher Holz auf der Bandsäge auf. Aber wie die anderen schon sagen können sich 10mm starke Brettchen verziehen. Du solltest dein Projekt also zeitnah bauen.
 

Hacke11

ww-birnbaum
Registriert
4. Januar 2021
Beiträge
223
Ort
Rosengarten
Kann ich beim auftrennen irgendwas dafür tun um den Verzug möglichst gering zu halten?

Handhobeln traue ich mir aber noch nicht so recht zu.

Ich hatte mich erst auch gar nicht getraut per hand zu hobeln, dann hab ich eine alte Ulmia raubank, sehr gut erhalten über ebay gefunden, und los gehobelt. Mann, das macht so ein spass :emoji_grin: Dannach ist es wirklich nicht sehr schwer, das schwerige ist eher die klingen wieder sehr scharf zu kriegen.

Bei kleine werkstücken in die größe wo von du redest ist es noch einfacher.
 
Oben Unten