Man darf als Hobbyist jedoch die Zeit nicht unterschätzen und muss überlegen, ob man diese Zeit überhaupt übrig hat.
Ein Rentner ohne weitere Verpflichtungen kann sich gut und gerne sechs Monate in einem Kämmerlein verstecken und da mit einem Löffel bewaffnet ein Kinderbettchen für sein Enkelchen schnitzen. Und das sogar einhändig mit verbundenen Augen. Die Materialkosten liegen dann bei vielleicht 50€ und der Dropps ist gelutscht, da die Zeit dann eh egal ist.
Wenn ich dann mich als Beispiel nehme, selbstständig, drei Kinder, ein Hund und natürlich eine Ehefrau, geht die Rechnung schon nicht mehr auf. Mal abgesehen davon, dass ich eh nicht einhändig schnitzen kann, muss ich mir meine Zeit einteilen und entscheiden, was ich selber baue und was gekauft wird.
Aus dem Grund beschränke ich mich privat und auch für meine Tagespflege auf Dinge, die es in der Form nicht zu kaufen gibt. Das wird dann gebaut.
Aber auch als Rentner würde ich nicht auf die Idee kommen eine stark belastete Küchenarbeitsplatte aus Weichholz, ohne wirkliche Ahnung wie sich Holz verhält und wie man es richtig verarbeitet, zusammenzuspaxen.