Alternative zu Sketchup

xVictor

ww-pappel
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Hallo zusammen!

Nach den ersten kleineren Holzprojekten, die ich noch klassisch mit Papierskizzen geplant hatte, überlege ich, für die kommenden eine Software zu verwenden. Dies v.a. um besser die Proportionen und die Bemaßungen im Blick zu haben und einfacher korrigieren zu können. Vielfach wurde Sketchup empfohlen, das im Moment aber nur als Abo verfügbar ist. Das ist mir auf Dauer zu teuer, zumal nur die Pro-Version mit einer Desktop Variante einherkommt (=299 USD/Jahr). (die free Variante ohne Möglichkeit der lokalen Sicherung scheidet aus)
Daher meine Frage: welche sinnvollen Alternativen gibt es (Windows 10 kompatibel) bzw. verwendet ihr? (auch kommerzielle Lösungen möglich, sofern nicht zu teuer)

Viele Grüße, Christian
 

Eder Franz

ww-robinie
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Mit Rhino habe ich mich früher auch einmal befasst. Zumidest zu der damaligen Zeit war Rhino ein sogenannter Nurbs Moddeler. Das Konstruierte konnte man Rendern und 3D-Drucken, aber nicht parametrieren und auch keine constraints setzen. Lange her bei mir.

Ein Maß ändern und das Ganze "Loch" verschiebt sich. Das ging damals bei Rhino nicht. Ist das heute besser geworden? Sketch up und Solidworks fand ich damals besser. Sketch fand ich gut, um mal eben yalla-yalla eine Ansicht hinzuschmeißen und Solid Works war gut um "ernsthaft" zu tun.
 

Eder Franz

ww-robinie
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Damals (vor mehr als 10 Jahren) konnte man mit Sketch-Up ganz gut schmissige Architektur-Skizzen aufs "Papier" werfen. Viel mehr war nicht drin. Sobald es "ernst" wurde und das Ganze dann gebaut werden sollte, ging der Architekt z.B. mit AutoCAD dran. Was Sketch-Up heute kann, nachdem es mehrfach die Hände gewechselt und weiterentwickelt wurde, weiß ich nicht.
 
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Macchia

ww-robinie
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Was Sketch-Up heute kann, nachdem es mehrfach die Hände gewechselt und weiterentwickelt wurde, weiß ich nicht.
es ist weiterhin ein Skizzenprogramm mit beträchtlicher Tiefe welches
die komplexesten Zeichnungen für den hochwertigen Möbelbau zulässt.
Die Zeichnungen sind nicht tauglich bzw. verwertbar für CNC gesteuerte Maschinen und können bestimmt auch
nicht für die Herstellung von Betonfertigteilen herangezogen werden, da fehlt einfach die Normgerechte Bezeichnung.
Plugins gibt es viele Hundert mit einer der größten Communities in der Zeichensoftware.
So wie es scheint, wird das auch von vielen Architekten genutzt, zumindest übern Teich macht das den Eindruck.

doch schau hier ( ein bisschen mit überspringen ansehen, denn die Videos sind 50 min. lang...)
oder ähnlich hier:

für den Möbelbau wirklich ausreichend.
 

ccknif

ww-birnbaum
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Hallo,

solche Reäsentationsvideos sind schon beeindruckend! Sie sind aber für mich nicht aussagekräftig: 1000 mal probiert und dann veröffentlicht...
Davon sollte sich ein Anfänger nicht leiten lassen. Er hat ganz andere Probleme.
Über nichts lässt sich so trefflich und kontrovers diskutieren wie über CAD-Programme (vielleicht noch über die beste Biersorte....).
Jeder muss herausfinden, was er will, was er braucht und was er kann.
Es gibt Programme, mit denen kann ein Auto konstruiert werden, das aber für den Möbelbau untauglich ist.
Interessant, dass es auch hier Menschen gibt, die mehrere CAD-Programme kennen und auch beherrschen. Respekt. Ich kann nur eins bedienen.
Alle Programme haben ihre Macken und Grenzen, egal ob umsonst oder sauteuer.
Die Ergenisse hängen immer noch zu 95% von dem ab, der es bedient. Ich habe schon miserable ACAD-Zeichnungen gesehen und gute Sketchup-Zeichnungen.
Also zeichnet mit dem, was Euch liegt. Aber aller Anfang ist schwer und nur ab und zu kurz hingesetzt und dann was zeichnen führt kaum zum Ziel.
Die Diskussion kam ja aus der Neuling-Rubrik und da fällt es mir als Profi schwer, einen guten Tipp azugeben.
Probieren, testen, testen, testen.
die Gefahr, dass ein kostenloses CAD-Programm irgendwann mal nicht mehr kostenlos ist, besteht immer oder es findet kaum noch Weiterentwicklung statt. Due wirst zuerst geködert und wenn Du merkst, da gehen Dinge nicht, bist du schnell beim Bezahlen.

Carl
 

Macchia

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Wie sieht es bei Sketchup mit Stücklisten, CNC, usw. aus? Geht das auch?
wenn du mich meinst..?
nein CNC (hatte ich bereits oben geschrieben), Stücklisten geht nicht mit on Bord Mitteln, es gibt soweit ich weiß aber ein Plugin für
Zuschnittoptimierung meine ich.
ich selber brauche das nicht denn in Massivholz muss man je nach Qualität immer ein wenig anders rechnen
(Rohmenge/Zuschnitt) oder wenn man Maserverläufe noch berücksichtigen möchte...sowieso
Die Stückzahlen sind, wenn man einen vernünftigen Plan
vor sich liegen hat, leicht händisch abzuzählen.
Man könnte wenn man wollte jedem Bauteil einem Namen vergeben und dann die Anzahl auflisten lassen.
Das wäre aber sehr umständlich.

Aber nicht das wir uns falsch verstehen, ich bin nicht der Sketchup Verteidiger sondern meine
nur, dass dieses Programm völlig ausreicht für anfallende Arbeiten in einer kleinen Schreinerei ohne CNC und
es ist relativ schnell zu erlernen weil wenig unnötiger Ballast.
Der Vorteil von Fusion360 mit den schnell automatisierten ändern der Parameter ist verlockend, dass ist tatsächlich
ein +.
 

ccknif

ww-birnbaum
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Hallo, da bei ich bei Dir was die kleinen Schreinereien anbelangt.
Ich hatte Dich nicht als Sketchup-Verteidiger angesehen, nur kennst Du dich wohl gut aus bei verschiedenen CAD-Programmen.
Meine CAD-Konstruktionen sind teilweise auch für kleine Schreinereien, denn die haben Sinn und Zweck einer guten Zeichnung auch erkannt.
Und sie lassen extern durch mich planen und zeichnen. Geht schnell und für sie günstiger als einen Techniker mit Programm zu haben.
Da Konstruktion meine Hauptbeschäftigung ist, sehe ich manche Dinge eben etwas anders. Da ist es mit Abzählen auf der Zeichnung nicht mehr getan. Da gehen die Listen direkt in den Zuschnitt oder zum Lieferanten als Bestellung.
Die Detailbogenzeichnungen im dds sind z.B. alle von mir erstellt oder überarbeitet worden.

Ich hab die CAD-Diskussionen irgenwie gerne....

Carl
 

Macchia

ww-robinie
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nur kennst Du dich wohl gut aus bei verschiedenen CAD-Programmen.
das wäre jetzt übertrieben bei ganzen 2 Programmen die ich habe.
Andere habe ich kurz ausprobiert und gleich wieder sein lassen. (zu aufwändig)

Ich arbeite gerne am Rechner doch mein Zeitbudget ist schon mit Photoshop, Lightroom und Dreamweaver
ausgeschöpft.
Mit Sketchup arbeite ich etwa seit 8 Jahren.
Ich hatte es schonmal hier irgendwo geschrieben
wenn ich einen Plan vorlegen soll wo es um etwas mehr geht,
dann schalte ich auf abgeschwächte Zitterlinie (Zitterlinie durch Sketchup/ abschwächen in Photoshop) um zeichne das weich mit Bleistift nach und
coloriere das etwas, dabei macht die Schattenfunktion durch Sonne auch noch was her.
Spielerei mit Effekt.

Als Sketchup noch bei Google war konnte ich die ganze Zeichnung in Echtlandschaft setzen.
Geht mit Trimble zwar auch noch prinzipiell (GPS verorten) doch nicht mehr so geschmeidig.
 

DerMatze1972

ww-fichte
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Ich schmier auch mal schnell meime Meinung hin:
Das generelle Problem bei EDVunterstützter Planung und Design ist ganz einfach: Wer damit nicht ständig zu tun hat, vergisst die einfachsten Sachen innerhalb von Stunden oder Tagen.
Es gibt viele gute (und auch viele schlechte :emoji_wink: ) YT-Tutorials über FreeCad, Sketchup und wie sie alle heissen. Manche Programme davon sind schnell erlernt und man kann, Interesse vorrausgesetzt, schnell erste und auch gute Ergebnisse vorweisen. Da aber der "Hobbywerker" nunmal nicht Vollzeit an seinem Hobby dran sitzt, und auch neben der ganzen CAD-Erstellerei auch noch in der Werkstatt steht und dort seine Pläne in die Praxis umsetzt, sind zwischen zwei "Projekten" gerne mal schnell 2 Wochen oder mehr vergangen. Wer sich vorher dazu aber einen 26-teiligen Kurs angetan hat und (fälschlicherweise) glaubt, er behersche dieses Tool nun.... Der wird sich wundern, wie wenig nach zwei Wochen noch davon hängen geblieben ist.

Daher ist mein Tip eher: So einfach wie möglich (Sketchup) und dann immer mal wieder was virtuell basteln. Auch wenns dann später nicht umgesetzt wird. ODER es gleich bleiben lassen und mit dem Skizzenblock arbeiten. CAD ist (Meine Meinung!) NICHTS für "mal so nebenbei" machen.
 

Eder Franz

ww-robinie
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@Macchia

Yalla-yalla ist nicht abwertend, sondern bedeutet so viel zack-zack. Das Sketch-Up zack-zack geht, beweisen die Videos eindrucksvoll. Mit den Bildern kann man dann Investoren begeistern und bestimmt auch Millionenprojekte verkaufen. Das ist sicherlich auch eine sehr ernsthafte Daseinsberechtigung. Ich habe das selbst schon für Architekturzeichnungen genutzt. Richtig "ernsthaft" wurde es dann, als das Bauamt, der Statiker oder die TGA-Planung involviert waren, spätestens da arbeite dann keiner mehr mit meinen Sketch-Up Bildchen. Ob Sketch-Up heute auch solche komplexen Anforderungen im Hochbau abdeckt, ist jenseits meines Horizonts.
 

Macchia

ww-robinie
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Habe gerade Bilder gesucht und dabei bin ich auf dieses Unikat meiner
Zettelplanung gestoßen.
Ein Werkstattmöbel welches ich um vorhandene Schubladen herum gebaut habe.
Keine Schublade hatte das selbe Maß...
Ihr seht, ich kann das auch noch und zwar in Perfektion!
Auch ganz klar ersichtlich, der Plan wurde 2-3mal abgeändert.
Das entstandene Möbel hatte dann auch in etwa das geplante Aussehen:
Diese Art der Planerstellung verlernt man auch nicht, dass sitzt aus dem Effeff.
:emoji_open_mouth::emoji_innocent:
der Plan: (mir war vorher Leinöl ausgelaufen, damit war der schwarz/weiß Effekt dahin)
IMG_6587 Kopie.jpg
das Produkt:
werkstatt.jpg

Der wird sich wundern, wie wenig nach zwei Wochen noch davon hängen geblieben ist.
da fällt mir doch der "Witz" ein warum man manchen Geschöpfen keine Mittagspause geben soll...
warum? weil sie danach wieder neu angelernt werden müssen...

Ob Sketch-Up heute auch solche komplexen Anforderungen im Hochbau abdeckt, ist jenseits meines Horizonts.

Nein natürlich nicht,
wie du schon gesagt hast, dem Kunden vorführen (geht auch als animierter Rundgang in der Zeichnung)
und evt. für grobe Kostenvoranschläge.
Hatte ich auch schon von Anfang an erwähnt, dass hier die Grenzen von Sketchup sind.
 

MK81

ww-buche
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Ich schmier auch mal schnell meime Meinung hin:
Das generelle Problem bei EDVunterstützter Planung und Design ist ganz einfach: Wer damit nicht ständig zu tun hat, vergisst die einfachsten Sachen innerhalb von Stunden oder Tagen.
Es gibt viele gute (und auch viele schlechte :emoji_wink: ) YT-Tutorials über FreeCad, Sketchup und wie sie alle heissen. Manche Programme davon sind schnell erlernt und man kann, Interesse vorrausgesetzt, schnell erste und auch gute Ergebnisse vorweisen. Da aber der "Hobbywerker" nunmal nicht Vollzeit an seinem Hobby dran sitzt, und auch neben der ganzen CAD-Erstellerei auch noch in der Werkstatt steht und dort seine Pläne in die Praxis umsetzt, sind zwischen zwei "Projekten" gerne mal schnell 2 Wochen oder mehr vergangen. Wer sich vorher dazu aber einen 26-teiligen Kurs angetan hat und (fälschlicherweise) glaubt, er behersche dieses Tool nun.... Der wird sich wundern, wie wenig nach zwei Wochen noch davon hängen geblieben ist.

Daher ist mein Tip eher: So einfach wie möglich (Sketchup) und dann immer mal wieder was virtuell basteln. Auch wenns dann später nicht umgesetzt wird. ODER es gleich bleiben lassen und mit dem Skizzenblock arbeiten. CAD ist (Meine Meinung!) NICHTS für "mal so nebenbei" machen.

Kann ich prinzipiell nachvollziehen. Hängt natürlich von der eigenen Motivation und Vorlieben ab. Mit der selben Argumentation könnte man sagen, dass man Holzhandwerk direkt bleiben lassen solle wenn man es nich beruflich macht. Und man sieht ja hier im Forum das das auch geht. Bei den zahlreichen Anforderungen (Handwerk, Design, Konstruktion, Schärfen, Maschinen warten) ist CAD zumindest für mich eins der kleineren Probleme. Für andere ist das wahrscheinlich anders.
 

Volker3.0

ww-kastanie
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Villingen im Schwarzwald
Hallo zusammen,
ich bin gerade auf Fusion 360 gestoßen, da ich weg will von Zettel und Stift :emoji_wink:
Jetzt lese ich aber nur, dass das Programm für Privatgebrauch ein Jahr kostenlos ist.
Bedeutet das, dass ich nach einem Jahr dann was bezahlen muss um das Programm weiter zu verwenden?

Gruß Volker
 

odul

ww-robinie
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AZ MZ WO WI F
Durchblickt hier jemand die Einschränkungen und wie man damit umgeht?

Ich habe die Tage meine Lizenz verlängert und habe mehr als 10 Spielprojekte mit jeweils drei oder vier Bauteilen. Ich hab das ganze dann erst mal nicht weiter untersucht.

Kann es sein, dass kostenlose Erstlizenzen immer noch ohne die Einschränkungen sind?
 

Gelöscht stwe

Gäste
Hallo,

ja, soweit ich weiß hat diese "1 Jahr umsonst"-Lizenz keine Einschränkungen. Sobald die abläuft, gibts verschiedene Lizenzen, als Hobbyist wählt man dann wohl die Lizenz mit Einschränkungen. Bei diesen 10 aktiven Dokumenten zählt halt jede 3D- und jede 2D-Zeichnung als Dokument. Man kann natürlich beliebig viele Dokumente archivieren und dann wieder aus dem Archiv holen, aber das ist halt nervig.
 

willyy

ww-robinie
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Es ist leider gerade der Trend in der Software Brache, dass man keine Kauflizenzen mehr anbietet, sondern die SW Jahresweise vermietet.
Damit hat man eine immerwährende Geldquelle.
Siehe MS Office 365, Adobe Lightroom, sämtliche HF Simulatoren, CAD Programme ...

Ich fürchte, dass auch Fusion 360 bald ein Mietmodell sein wird.
Ich warte nur fdrauf, dass unsere liebe Autoindustire auf dieselbe Idee kommt.

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