Absaugschlauch-Adapter - wie macht ihr das?

OmnimodoFacturus

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Der Schlauch für den ich den Adapter erstellt habe, der hat eben keine Spirale, sondern Rillen. Wenn du einen Spiralschlauch hast, dann brauchst du natürlich ein Gewinde.
Hier dazu die *.stl Datei von meiner alten Version mit einem Gewinde am Schlauchende.
 

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  • AdapterSpirale.zip
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odul

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Also bei Spiralschläuchen hatte ich eigentlich den Eindruck, dass die genormt sind. Innendurchmesser 33,5 kam mir auch komisch vor. 25, 27, 32, 36, 40 und 50mm sind wohl Standard.

Wie ist der Schlauch innen? Einigermaßen glatt oder genauso geriffelt? Wenn geriffelt, sollte er deutlich höhere Verluste haben - sagt man. Wo kommt der überhaupt her?

Wenn dein Schlauch nur gerillt ist, würde ich erwarten, dass du den in den Adapter nicht reinkriegst. Bin mal gespannt.
 

Altersrentner

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Hallo OmnimodoFacturus,
Da hast Du dir aber viel Arbeit gemacht.
Danke für die super Anleitung. Sehr gut erklärt.
Ich hatte eigentlich mit einem anderen Tuto gerechnet.
Und zwar eine vorhandene STL Datei in Fusion einfügen und diese bearbeiten.
Das ist doch bestimmt der einfachere Weg - oder.
Von der Sache her muss dann nur die Geräteseite vom Durchmesser her angepasst werden.
Das M32 Bajonetstück ist dann schon vorhanden. Selbiges wäre auch bei der Gewindeseite.
Übrigens,
Dass es zwischen Kupplung und Stecker ziemlich undicht ist, hatte ich ja schon mal geschrieben.
Ich war gerade nochmal in der Werkstatt und habe den Zustand meines Schlauchadapters sowie einen
eingesteckten Bajonetadapter auf Dichtigkeit überprüft. Da ich das Gewinde nicht sehr sauber ausarbeiten
konnte und auch nicht komplett bis zum Ende hergestellt habe, kann ich nur sagen fast dicht.
Ich spreche von der Drehkupplung. Da wo diese drehbar ist, ist es auch minimalst undicht.
Absolut nicht der Rede wert. Der Bajonetadapter ist zu der drehbaren Schlauchkupplung dicht.
Mit freundlichen gRüßen
Michael
 

odul

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Öh, ich glaube, wir reden von unterschiedlichen Dingen.

Der Drehring ist verhältnismäßig dicht.

Die größere Undichtigkeit ist im Bajonettverschluss. Also zwischen Kupplung und Stecker.

EDIT: schau noch mal in den Beitrag #44
 

OmnimodoFacturus

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@Altersrentner das ist das schöne an Fusion360. Wenn du dir ein mal die Arbeit gemacht hast das zu erstellen, dann kann man das mit der Zeitleiste sehr einfach anpassen.
Eine fertige stl anpassen ist deutlich aufwändiger, weil du nicht mehr die Skizze hast, auf der alles basiert. Bevor ich dir eine stl anpasse, erstelle ich dir zwei Adapter von null an. Für den Adapter oben brauch ich 15-20min. Von null bis 3D Drucker.
 

odul

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Was ich noch vergessen habe:
Die osVac-Schlauchadapter sind konisch. D.h. wenn der Schlauch eingedreht wird, wird er etwas zusammengestaucht, was die Dichtigkeit nochmal erhöhen sollten.

ich habe mal Schnittbilder angefügt, auf denen man das erkennen kann.

1625861922814.png __ 1625862503028.png
 

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Altersrentner

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Hallo odul,
Danke für Deine Schnittdarstellung.
Sehr interessant das zu wissen. Im Moment reicht mir mein
Adapter mit dem versauten Gewinde, denn die Undichtigkeit ist unbedeutend.
Dazu muss ich noch bemerken, dass meine Absaugung an einem Zentralstaubsauger hängt.
Die Saugleistung ist bedeutend größer als die eines Industriestaubsaugers.
Sehr interessant ist der Schnitt des Drehpunktes. Dort ist es ebenfalls minimal undicht. Zumindest bei mir.
Die Dichtflächen (roter Pfeil) ist dicht.
MfG Michael
 

odul

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Und hier noch der Original osVAC:

Der adapter ist dreigeteilt. Damit kann man leichter Varianten schaffen.
Der Spalt im Drehring ist enger.

1625865033140.png
 

OmnimodoFacturus

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Damit ich diese Rastnasen darstellen kann, bräuchte ich die genauen Maße. Grundsätzlich ist das aber etwas komplizierter, weil man dazu eine offset Ebene vor dem Adapter erstellen, dort die Skizze zeichnen und dann auf den Adapter projizieren muss.
Wie gesagt, Ziel der kleinen Anleitung war nicht, dass ihr bereits existierende osVAC Teile selbst nachbaut, sondern eher ein eventuell fehlendes Teil ergänzt.
Wenn du das Teil in Fusion laden kannst, dann kannst du auch einen Teil abschneiden und durch etwas eigenes ersetzen. Das kann ich eventuell noch mal als Anleitung ergänzen.

Der Arbeitsaufwand beim Erstellen der Adapter ist durch die konische Form aber nicht wirklich höher, man muss nur die Skizze des Schlauch Teiles in Fusion360 in einem leichten Winkel zur Mittelachse erstellen. Ich hoffe nur, dass dadurch nicht mehr Luft entweichen kann. Jedes eng anliegende Gewinde bringt etwas mehr Dichtigkeit. Bei dem Adapter aus der kurzen Anleitung mit den Rillen und dem Rillen-Schlauch hat man dieses Dichtigkeitsproblem nicht, weil es mehrere "Barrieren" hintereinander gibt. Mit einem Spiralschlauch ist die konische Form sicher einen Versuch wert.

Bezüglich dieses Drehgelenkes, ich finde das cool gemacht, man braucht aber einen guten Drucker, damit die Toleranzen für das "print in place" funktionieren.
Ich druck morgen mal ein paar Sachen und berichte.
 

odul

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Der Original osVAC hat ein Spaltmaß von 0,2mm. Der von andrebsch modifizierte von 0,4mm - wenn ich das alles richtig analysiert habe. Außerdem hat andrebsch kleine Abstandhalter hinzugefügt:
1625868226708.png
Die muss man dann mit einem scharfen Messer wegkratzen.

Die andrebsch-Variante druckt auf dem 300€-Drucker von Conrad einwandfrei. Die Original-Variante von Hobbyhimmel haben wir noch nicht probiert.

Hobbyhimmel hat mir auf Anfrage folgendes mitgeteilt: "Wir drucken auf Prusa MK3S mit PLA+. Man muss den Drehring mit etwas (viel) Gewalt frei drehen, dann läuft er wie ein träumchen. Ich werde vstl. noch Anpassungen vornehmen, damit das auch mit anderen Druckern funktioniert."
 

odul

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Nochmal zu dem Original osVAC. Ich hatte ja geschrieben:
"Der adapter ist dreigeteilt. Damit kann man leichter Varianten schaffen."

Weiß jemand, wie man sowas am besten in Fusion realisiert? Unterschiedliche Körper? Unterschiedliche Komponenten? Unterschiedliche Dateien? Auf der einen Seite will ich so eine Kupplung möglichst einfach konstruieren können und drucken können. Aber ich möchte auch einfach Varianten machen können.


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Johannes

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Der Original osVAC hat ein Spaltmaß von 0,2mm. Der von andrebsch modifizierte von 0,4mm - wenn ich das alles richtig analysiert habe. Außerdem hat andrebsch kleine Abstandhalter hinzugefügt:
1625868226708.png

Die muss man dann mit einem scharfen Messer wegkratzen.

Hallo,
ich denke es ist einfacher und sauberer, statt einem Messer eine feine Säge zu benutzen.

Es grüßt Johannes
 

odul

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Also, was man mit dem Messer wegfummelt, sieht man nicht mehr.

Ich durchschaue die Arbeitsweise von 3D-Druck noch nicht genug. Ich war aber am überlegen, ob man diese Abstandshalter nicht außen aufsetzen und so konstruieren könnte, dass man sie abbrechen kann.
 
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PPGG

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Meiner Meinung nach machst Du es Dir unnötig kompliziert. Natürlich ist Fusion mächtiger, aber mit Tinkercad geht es so schnell, dass ich gar nicht an Fusion denken würde
 

OmnimodoFacturus

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Google mal nach „print in place“ ich habe damit aber bisher leider keine Erfahrungen.

in Fusion360 kannst du bei diesen drei geteilten Komponenten den Schlauchanschluss ausblenden und einfach ein eigenes Teil konstruieren und andocken. Ich probiers gleich mal und mach Screenshots.
 

Altersrentner

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Guten Morgen,
Ich habe jetzt einen anderen Weg genutzt.
Mit Tinkercad bin ich ganz gut vorangekommen.
Adapter Schneiden und neues Anschlussstück konstruieren ging gut.
Was mir nicht gelingt, zwei Teile gruppieren und Ausrichten, heißt bei dem neuen Anschlussstück hat es geklappt
aber den Bajonettanschluss zentrieren/ausrichten kann ich nicht mit dem neuen Teil.
Hat jemand eine Idee? Die Teile sind übereinander positioniert.
Ich markiere beide Teile, gruppiere sie und dann ist das Ausrichtsymbol verschwunden.
Ich habe hier etwas übersehen.
MfG Michael
 

odul

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Meiner Meinung nach machst Du es Dir unnötig kompliziert. Natürlich ist Fusion mächtiger, aber mit Tinkercad geht es so schnell, dass ich gar nicht an Fusion denken würde

Jeder arbeitet halt mit dem Werkzeug, das er kennt. Bei mir ist das f360. So sehr alle über Word schimpfen, alle benutzen es und damit ist der Austausch von docx-Dateien kein Problem. CAD ist dagegen in unzählige Programme zersplittert :emoji_frowning2: Wer noch die Zeit, von AppleII, Atari ST, PC und Amiga, kennt diesen Ärger noch viel schlimmer.

Hobbyhimmel nimmt Autodesk Inventor. Nie davon gehört. Die Dateien, die in thingiverse veröffentlichen, sind damit quasi nutzlos :emoji_frowning2:
Deswegen hat adremsch, die in Fusion nachgebaut. Jetzt will ich einfach nicht noch ne Variante anfangen.
 

OmnimodoFacturus

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Also: du öffnest die Fusion 360 und nimmst die STP Datei, die Hobbyhimmel in Thingiverse bereitstellt. Dort hast du dann die 3 Komponenten.
Jetzt blendest du die FH32_Base aus. Du siehst die Kupplung mit Außendurchmesser 50mm und Innendurchmesser 32mm.

Als Ausgangsbasis nehm ich einfach mal den Schlauchanschluss von Gestern zum erklären.
Zuerst gehe ich in der Zeitleiste zurück in die die Zeichnung und erstelle einen kleinen Vorsprung, der bis 16mm Distanz zur Mitte geht und verbreitere den äußeren Körper so weit, dass ich außen auf die 25mm Radius komme. (Normal würde man das gleich richtig erstellen, ich nutze hier nur die Arbeit von gestern weiter)

Schritt9.JPG

Ich erstelle eine Versatzebene auf der Höhe, in der dieser Vorsprung mit den gleichen Radien wie das Drehgelenk ist.

Schritt10.JPG

Jetzt nutze ich aus dem "Ändern" Menü das Werkzeug "Körper teilen", wähle den Adapter als Körper aus und teile ihn mit der Versatzebene als Werkzeug.

An diesem Punkt wäre man, wenn man nur das untere Element erstellt hätte.

Jetzt kopiere ich den Körper in das Fenster wo der osVAC Adapter geöffnet ist. Ich erstelle je eine Zeichnung auf den Oberflächen, die ich "zusammenkleben" will und male je einen Punkt genau in die Mitte des jeweiligen Kreises (siehe im Bild unten die zwei dunklen Punkte auf jedem Körper).
Dann markiere ich den Körper den wir grade reinkopiert haben und gehen auf "Verschieben/Kopieren" und drehen den Körper so, dass die zusammenzufügenden Flächen zueinander zeigen und bestätigen mit okay. Dann öffnen wir noch mal das "Verschieben/Kopieren" Fenster und wählen bei den kleinen Symbolen die Option "Punkt zu Punkt" aus und klicken erst auf den Punkt unserer reinkopierten Komponente und dann auf den Punkt in der Mitte der Drehkupplung.

Schritt11.JPG

Das Teil springt in Position und ich habe die neu konstruierte Komponente.

Schritt12.JPG

Schritt13.JPG

Jetzt noch ganz oben links im Eck auf Datei/Exportieren und *.stl auswählen und danach in den Slicer reinziehen und drucken.

Dauert alles in allem keine 10min und davon sind 4min exportieren, weil das aus irgendeinem Grund ewig dauert.
 
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OmnimodoFacturus

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Also der Original osVAC von Hobbyhimmel, lässt sich nach ein mal kräftig losbrechen sehr leicht drehen. Ich hab nur ein relativ starkes stringing Problem. Ich muss mal versuchen das zu beheben.
 

odul

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Besten Dank für deinen Input.

Ich habe da mal eine Verständnisfrage:
Bei dem Original osVAC von Hobbyhimmel schwebt ja die obere Hälfte von der Konstruktion her in der Luft. Dazwischen ist der Drehspalt von 0,2mm. Was passiert da beim Drucken? Wird da Stützkonstruktion dazwischen gesetzt? Werden die beiden Teile mehr oder weniger spaltlos aufeinander gedruckt?
 

Altersrentner

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Wird da Stützkonstruktion dazwischen gesetzt? Werden die beiden Teile mehr oder weniger spaltlos aufeinander gedruckt?
Hallo odul,
Stützkonstruktion innen gibt es da nicht, außen ist eine Stützung in dem Spalt gegeben.
Aber nur punktuell, nicht komplett geschlossen, ich hoffe du verstehst was ich sagen will.
Diese kann leicht mit einem Cutter entfernt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael
 

odul

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Hallo odul,
Stützkonstruktion innen gibt es da nicht, außen ist eine Stützung in dem Spalt gegeben.
Aber nur punktuell, nicht komplett geschlossen, ich hoffe du verstehst was ich sagen will.
Diese kann leicht mit einem Cutter entfernt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael

Ich glaube, wir reden aneiander vorbei. Ich nehme an, du meinst das, was ich in #86 mit dem bild gezeigt habe. ABER diese Abstandhalter existieren NICHT in dem Original-osVAC-Teil von Hobbyhimmel. Und darauf bezieht sich meine Frage.
 
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