Abrichte EB HC 260 "Neu"Anschaffung

Jowe

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Hallo Zusammen,
ich würde gerne den nächsten Schritt gehen und mir eine Abrichte/Dickenhobel zulegen. Bei mir im Umkreis in RLP ist viel Schnittholz zu günstigen Preisen zu bekommen. Bißchen noch lagern und dann sollen mehrere schöne Sachen draus gebaut werden.
Dafür die Maschine. (und eine Absaugung)
Jetzt habe ich mich ein paar Tage eingelesen und liebäugele mit der EB HC 260 in der K Version. Wofür hab ich sonst einen Starkstromanschluss?? Nebenher mal gefragt, welche Leistung sollte die für Eichebohlen haben? die 2,8 oder direkt nach der 4,2 suchen?

Ich hab viel gelesen und in älteren Beiträgen ist von einem Kaufpreis 4-600 Euronen die Rede. Und wenn Du Dich jetzt umguckst werden Preise fast bis Neuwert von 1100€ (Metabo jetzt natürlich) aufgerufen.
Qualität hin oder her und manch einer scheint die Maschinen auch nochmal richtig gut durchzuchecken und ruft dementsprechende Preise auf. Aber es sind teils über 30 Jahre alte Maschinen.....
Da ist man als Neuling dann doch erstmal baff. Vor allem bin ich kein Maschinenbauer.

Deswegen mal die Frage in die Gemeinde wie aufwendig ist es eine HC 260 auf Vordermann zu bringen. Also eben nicht eine der teuren (vermeintlich komplett durchgecheckt) zu kaufen sondern eine etwas preiswertere, die mit guter bis sehr guter Zustand beworben werden?

Natürlich kauf ich die Katze nicht im Sack und es gibt Anleitungen und Videos worauf man achten sollte. Evtl. kann mir ja noch jemand einen Tip geben, was man checken muss. Aber dann sollte man doch eigentlich wenig falsch machen, oder?Denn eines weiß ich doch über alte Maschinen: Man kann siemeist gut selber reparieren.
 

dascello

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Moin,

ich gehöre zu denen, ie im Juli 2020 eine solche komplett durchgecheckte K mit 4,2 KW gekauft hat.
War im Hessischen, weiß nicht mehr genau....
Preis war damals 990 € und sie ist jeden Cent wert.
Läuft wirklich gut, liefert gute Ergebnisse.

Messer hab ich irgendwann mal gewechselt, Balistol an die Spindeln der Dicktentischverstellung, das war's.

Die 4,2 KW sind ein Segen.


Gruß


Michael
 

Lico

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Ich hab eine neue Metabo. Abgesehen von den Tischen ist mir kein Unterschied zu den alten Maschinen aufgefallen. Meine 400V-Maschine funktioniert wunderbar. 4,2KW sind glaub ich für das kleine Maschinchen etwas overkill. Ich verarbeite allerdings hauptsächlich Nadelholz, habe aber bisher nicht festgestellt, dass die mit Buche überfordert gewesen wäre.
Die Schereien mit den alten EB-Maschinen, die hier berichtet werden, würde ich mir nur antun, wenn ich eine Affinität zu Metall-Gewerken hätte (wahrscheinlich nicht mal dann).

Lico
 
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Alceste

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schau auch mal nach den Flottjet Maschinen. Die sind auch gut (habe selbst eien Flottjet 880001) aber meist einen Tacken günstiger. Ebenso sollen die Elus gut sein (aber seltener).
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,

meine kleine (230V) Flottjet hat hier auch Jahrelang gute Dienste geleistet (tut es auch jetzt noch, halt nimmer bei mir).
Bevor ich einen 4-stelligen Betrag in ne 30-jährige EB stecke würde ich definitiv ne neue Bernardo mit Spiralmesserwelle kaufen.

Gruß SAW
 

Jowe

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Ja, irgendwie ist es trotz "guter deutsche Wertarbeit" und "Generalüberholung" schwierig solche Preise zu zahlen,die gerade für die alten Maschinen aufgerufen werden.
Vor allem, da es ja anscheinend Alternativen gibt.
Ich werde ja auch nicht täglich damit arbeiten. Insofern fand ich die Idee mit einer guten Gebrauchten eigentlich passend. Nur der Markt scheint preislich explodiert zu sein.Zumindest bei der EB.
Bernardo hab ich mal auf die schnelle neu die PT260 angesehen. Klar auch 970 Tacken aber die integrierte Staubabsaugung ist interessant und damit eigentlich preislich ok für mich.

Was gäbe es sonst noch für Alternativen im 3stelligen Bereich?
Anforderung ist viel Eiche und eben nicht täglich und nach den ganzen geplanten Projekten auch nicht mehr wöchentlich/monatlich. Da ich aber immer gerne mit Holz arbeite soll der Hobel aber auch Werkstattbestandteil und kein durchlaufender Posten sein.
Neu oder gut gebrauchtist mir egal. Sollte funktionieren und eben für die Wartung kein halbes Maschbaustudium benötigen.
 

Herr Dalbergia

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Was gäbe es sonst noch für Alternativen im 3stelligen Bereich?

Frommia, gibt es auch eine 30 er Kombi, neulich war eine in EKA für 700 oder so...
Ich würde eine alte Frommia jeder EB, Scheppach, bernadeo usw vorziehen.

Sind aber leider selten. Man muß halt schnell sein und in Kauf nehmen einmal durch Deutschalnd zu fahren...
 

Alceste

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kein halbes Maschbaustudium

Man sollte hier vielleicht noch was anmerken: Wenn man eine gebrauchte kauft (außer es ist eine von diesem Sägewerk 6), dann muss man schon damit rechnen, das Teil wieder komplett einzurichten: Tische ausrichten und Messer einstellen. Das kann schon etwas Zeit in Anspruch nehmen und ist meiner Erfahrung nach (und dem was ich beispielsweise selbst bei SAW gelesen habe) je nach Maschine keine einmalige Aktion sondern eher ein "Hermeneutischer Zirkel" willsagen, man nähert sich von mal zu mal an die optimale Einstellung an. Wenn man eine Maschine (in diesem Preissgement) neu kauft, dann kommt die (glaube ich, wissen tu ichs nicht) schon gut eingestellt zu einem nach Hause. Ich würde für eine gebrauchte Maschine mit 26er Breite keine 1000 Euro ausgeben, das wäre mir zu viel, dann lieber nochmal was oben drauf packen und die Maschine, die Saw angesprochen hat kaufen (das erspart einem auch viel Einstellerei mit den Messern - ich hab das bei mir schon 3 mal gemacht und wirklich zufrieden bin ich damit nicht).
 

dausien

ww-ahorn
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"Schraubst du noch, oder hobelst du schon?"
Liegt mir bei diesen Fragen auf der Zunge. Ich habe für mich irgendwann mal entschieden, dass mein Hobby das arbeiten mit Holz ist, Maschinenresturation ist sicherlich auch ein schönes Hobby, was aber auch andere Voraussetzungen und Werkzeuge benötigt. Bei den aktuellen Preisen, die für teilweise schrottreife Maschinen aufgerufen werden, kann man wirklich auch über eine Neuanschaffung nachdenken.
 

InstantMuffin

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Ich glaube das wird jetzt länger...

Also die K-Variante würde ich nicht wegen des Motors nehmen. 4,2KW sind absolut Overkill.
Ich komme mit den 2,8KW meiner M (Drehstrom) gut zurecht.
Der einzige Vorteil der K-Variante sind die harteloxierten Tische.

Ich gehe nicht davon aus, dass eine neue Maschine gut eingestellt kommt. Es sei denn du kaufst im Profibereich. Alleine aus Sicherheitsgründen und weil man die Maschine benutzt und warten muss(!), muss man mit der Funktionsweise, dem Aufbau und den Gefahren und den Wartungsmöglichkeiten strengstens vertraut sein.
Ich stimme auch der Aussage zu, dass das Einstellen mehr ein "Zirkel" ist, und man sich annähert.

"Die Maschine ist 30 Jahre alt".
Ich sehe das nicht als Nachteil, sondern als Vorteil. Die hat so lange überlebt. Verschleißteile gehen sowieso kaputt. Die kosten nicht viel. Alle Verschleißteile neu (Riemen, Kunststoffrad für Vorschub), du wärst weit unter 100€.
Über die Qualität der Metabo kann ich nichts sagen. Allerdings sind da einige Zusatzfeatures drin, die evtl. auch mehr Verschleiß bedeuten, bspw. eine elektronische Sicherung für das Umschalten zum Dickenhobeln.

Die Preise:
Du siehst nicht wofür die Maschinen verkauft werden. Die Preise, die angegeben werden, sind Mondpreise.

Du darfst für eine gute 230V 300-350€ zahlen, für eine M mit Drehstrommotor 400-450€.
Für eine K dürfen es auch 600€ sein.

Checkliste worauf du achten musst:

1) Sind die Tische plan?
3 Zehntel Absenkung am Ende sind okay, das fällt im Hobelergebnis nicht auf. Wichtig ist, dass parallel zur Messerwelle die Tische eben sind (unter einem Zehntel Toleranz, darüber wird das Einstellen der Maschine etwas schwieriger).

2) Sind die Tische abgenutzt?
Wenn du auf einem Bild Korrosionsschäden sieht, oder viele tiefe Kratzer, Finger weg.

3) Ist die Maschine komplett?
Ausstattung kann sehr unterschiedlich sein. Was gerne mal fehlt:
-Absaughaube 1, oder 2 (jeweils 25€)
-Anschlagsrollen (5€)
-Fahrwerk (optional)
-Messerleistensatz für Nicht-Wendemesser (optional, kostet neu 70€ denke ich)
-Langlochbohrvorrichtung (optional, gebraucht ab 100€ zu haben)

4) Was geht gerne kaputt?
-Plastikunterlegscheiben für Anschlagszwingen (2€)
-Viele stellen die Schnellspanner viel zu stark ein für den Abnahmetisch. Resultat ist, dass die Beschläge sich durchbiegen an den Außenseiten, und dadurch beim Neigungseinstellen des Tisches der Drehpunkt nicht mehr am Tischanfang ist bei der Hobelwelle, sondern auf Höhe der Schnellspanner. Ersatz kostet 8€.

5) Ist die Maschine verunfallt?
Siehst du eines dieser Sachen:
-Macken/Aushobellungen beim Anschlag
-Gebrochene Anschlagsführung
-Allgemein größere optische Defekte, die auf einen Sturz oder Unfall hindeuten
(-Die Plastikabsaughauben dürfen Macken haben, viele machen die nicht richtig fest)
->Dann Finger weg. Die Maschine müsste komplett auseinandergebaut und neu vermessen werden. Durch Unfälle kann irgendwas verzogen sein, gerne auch die Hobelwelle oder der Messerbausatz. Das fällt dir dann erst Zuhause auf.

6) Wartungsaufgaben:
-Einstellen der Messer
-Walzendruck
-Höhe und Neigung des Abnahmetisches
-Schmieren aller beweglichen Teile (Gewindestangen Dickentisch, Zähnräder, Ketten, Höhenverstellung Aufnahmetisch). Viele Leute verwenden hier Fett oder Öl. Das darf nicht benutzt werden, weil es mit Staub verklebt! Man nimmt PTFE- oder Silikonspray.
-Manchmal geht die Höhenverstellung beim Aufnahmetisch nicht, sie ist dann festgebacken. Dann müssen die Schrauben der Leisten links und rechts davon angelöst werden.
-Dickentisch kann klemmen oder schief sein. Ggf. Kette und Zahnräder unten auf Beschädigungen überprüfen, Spindeln können verbogen sein.

Was du brauchst zum Inspizieren der Maschine:
-Schieblehre
-Gerades Lineal
-Fühlerlehre, Taschenlampe
-Holz zum Probehobeln
-Inbussschlüssel M3 (Madenschrauben Abnahmetisch, Messerleistensatz), Inbussschlüssel M6 (Halteleisten Höhenverstellung Aufnahmetisch), Schlüssel M10 (Messerleiste, Abdeckung Vorschubgetriebe), M14 (Abdeckung Motorriemen, Schrauben für Walzendruck)

Alle Punkte können Ausschlusskriterium für dich sein, oder eine Möglichkeit den Preis zu drücken. Wer die Maschine mit Öl verdreckt, darf erwarten, dass man weniger zahlt, weil man das alles sauber machen und vernünftig schmieren muss.
1, 3, 6 plus Inspektion musst du auch bei einem Neukauf machen.

Wenn du jemanden erfahrenen hast, der die Maschine kennt, nimm den mit.
 
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Alceste

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"Schraubst du noch, oder hobelst du schon?"

Also nur um das klarzustellen - meine Maschine hobelt und das auch sehr gut, allerdings habe ich es nciht geschafft die Messer so niedrig einzustellen wie in der BA verlangt wird.

Viele Leute verwenden hier Fett oder Öl. Das darf nicht benutzt werden, weil es mit Staub verklebt! Man nimmt PTFE- oder Silikonspray.

Nur kurz dazu: Das ist irgendwie eine Glaubensfrage. BTW (ich nehme an, hier geht es nicht nur um die E:emoji_sunglasses: In der BA meiner Hobelmaschine wird Öl empfohlen. Sonst ist das ne gute Liste, die du da zusammengestellt hast.
 

InstantMuffin

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Die Gewindespindeln des Dickentisches habe ich entfettet und WD40-Bike draufgetan (PTFE).
Die Idee ist einfach, dass das Öl mit dem Staub zu einer noch zäheren Paste eins wird. Das durfte ich vor dem Erstbetrieb alles mühselig entfernen.
Mit meinem Zeug habe ich bis jetzt noch nichts zugepappt. Ganz im Gegenteil, daran bleibt nichts haften, und ich bin sehr faul darin Späne etc. regelmäßig aus dem Bereich zu entfernen.

Die Anleitung der EB sagt ausdrücklich, dass für alle beweglichen Teile kein Öl verwendet werden darf.
Aber ja, das schreit danach zwei Spindeln so zu schmieren, und zwei anders. :emoji_slight_smile:
 

msmufw

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Selbst die Firma Martin empfiehlt Öl für z.b. den Schiebetisch an der Formatkreissäge.

Du darfst für eine gute 230V 300-350€ zahlen, für eine M mit Drehstrommotor 400-450€.
Für eine K dürfen es auch 600€ sein.


Das war jetzt für über ein Jahr so gut wie unmöglich für die guten Maschinen wurde eher das doppelte von dem aufgerufen was du schreibst. Und auch wenn es mal ein Schnäppchen zu deinen Preisen und in gutem Zustand und mit Anschlägen gab. Dann bewerben sich nach 5 min 4 Verkäufer und meistens ist man nicht der glückliche der 15 min später vor Ort die Maschine abholen kann. Unterm Strich wird man also bei der Suche nach so einem Schnäppchen zig h Freizeit verbrennen und ein paar Monate gefrustet auf das Angebot warten.

Kann man zwar machen aber es hier so darzustellen als sei es kein Problem diese Maschinen zu dem Preis zu bekommen ist imho äußerst irreführend.
 

InstantMuffin

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Das war jetzt für über ein Jahr so gut wie unmöglich für die guten Maschinen wurde eher das doppelte von dem aufgerufen was du schreibst. Und auch wenn es mal ein Schnäppchen zu deinen Preisen und in gutem Zustand und mit Anschlägen gab. Dann bewerben sich nach 5 min 4 Verkäufer und meistens ist man nicht der glückliche der 15 min später vor Ort die Maschine abholen kann. Unterm Strich wird man also bei der Suche nach so einem Schnäppchen zig h Freizeit verbrennen und ein paar Monate gefrustet auf das Angebot warten.

Das höre ich jetzt zum zweiten Mal und kann das absolut nicht bestätigen.
Die Preise, die ich seit einigen Wochen sehe (als Startpreise VB usw.) sind dieselben, die ich vor drei Jahren auch hatte.
Auch bei anderen Sachen, die ich verhandelt, oder sogar letztenendes gekauft habe, ist es mir bis jetzt nicht unmöglich gewesen bei der Hälfte bis zwei Drittel des willkürlich hoch gesetzten Anfangspreises zu kommen.

Die meisten EBay-Kleinanzeigen Inserate sind von Leuten, die bewusst den Preis zu hoch ansetzen, entweder weil man sich den Verhandlungsspielraum nicht begrenzen möchte, oder weil man hofft, dass jemand zu dem Preis kauft.
Da guckt man sich den Preis der neuen Metabo an, denkt sich "älter ist besser, damals war alles toll" und haut den Neupreis als Preis raus, evtl. mit einem VB dahinter.
Es ist nicht unüblich Anzeigen zu finden, bei denen die tatsächlich noch neu erhältliche Ware sogar günstiger ist.

Wenn man Preise für inserierte Objekte recherchieren willst, fällt man je nach Methodik einem, wenn nicht zwei Biasen zum Opfer:
-Ich versuche mehrere Anzeigen zu sehen, aber die Anzeigen, die bleiben, sind mit steigendem Alter unattraktiv. Das kann an drei Faktoren liegen: Zustand der Ware, Preis, Verkäufer ist ein A
-Ich gucke mir neue Inserate an, und meine, weil ich über Punkt 1 Bescheid weiß, ist das aktueller. Verkäufer machen denselben "Fehler" bzw. bedienen sich der Technik und sagen "Da sehe ich ein Inserat für XXX€, ich nehme jetzt XXX +- meine eigene Einschätzung wie schnell ich verkaufen will, oder wieso meines besser/schlechter ist".

Was man tatsächlich machen muss, ist mehrmals am Tag selber suchen (die Benachrichtigungsfunktion ist kompletter Müll) und sich so nach zwei Wochen selber ein Bild machen, und dann bedenken, dass die tatsächlichen Verkaufspreise nur garantiert nicht höher als das sein werden.
 
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msmufw

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Na dann leben wir entweder in sehr verschiedenen Teilen Deutschlands oder du kennst bessere Portale als ich.

Aber das ist ja ganz einfach, dann verlinke bitte 3 Geräte die deine Vorgaben erfüllen.
 

InstantMuffin

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Na dann leben wir entweder in sehr verschiedenen Teilen Deutschlands oder du kennst bessere Portale als ich.

EBay Kleinanzeigen.
Wo in Deutschland interessiert mich nicht. Ich gucke explizit ohne Radienfilter damit ich immer einen guten Überblick habe.

Aber das ist ja ganz einfach, dann verlinke bitte 3 Geräte die deine Vorgaben erfüllen.

So einfach ist das ja nicht. Das einzige was ich sagen kann, ist "Das hier ist gut/scheiße/da kannst du das sagen als Verhandlungsgrundlage".
Letztenendes muss ich mit jedem der drei verhandeln, weil meine Vorgabe letztenendes der Preis ist.

Aber als Anstoß ungefähr die Herangehensweise, die mir geholfen hat.
https://www.woodworker.de/forum/thr...e-trotz-silbergleit.118334/page-2#post-837414
 

msmufw

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Das habe ich gelesen und finde es auch Okay, bzw. gut wenn es für dich funktioniert, aber das tut es sicher nicht bei jedem und dann sind wir wieder bei den Punkten Zeit und aufgewendete Energie um am Ende ein paar Euro zu sparen.

Und da dies bei dir mit so viel Mühe verbunden ist solltest du schon anerkennen, dass die von dir genannten Preise eben nicht normal sind, so wie du es darstellst. Übrigens reden wir noch nicht mal von dem Punkt der evtl. weiten Fahrt. Bei der ich dann 80€ Sprit und 5h Zeit für 100€ niedrigen Preis gegenrechnen muss.

Für MICH war das eine Jahr auf einen guten Preis hoffen nicht erfolgreich, ich hatte zwar keinen Druck, aber unterm Strich habe ich einiges an Zeit aufgewendete, der Preis für neu Maschinen ist gestiegen und ich hatte ein Jahr keinen Hobel.
Trotzdem rate ich niemandem davon ab, nach solchen Maschinen zu suchen aber die von dir angeführte Erwartungshaltung wollte ich durch einen anderen Blickwinkel relativieren.
 
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Alceste

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Ich denke hier kommt es sehr auf die Fähigkeit zu verhandeln an. Und auch wenn das völlig meinem Erfahrungshorizont widerspricht, habe ich in einer anderen "Domäne" die Erfahung gemacht, dass mit dem richtigen Mindset einiges zu "holen" ist ^^ Die Herangehensweise ist grob die gleiche und ich denke, dass man sogar die Technicken 1:1 übernehmen kann.
Die Frage ist letztendlich, ob man die Ader dazu hat, das so durchzuziehen bzw. die Veranlagung. Manche Menschen wollen das nicht können, aber dann muss man sich halt mit diesen Wucherpreisen zufrieden geben. Das ist auch Situationsabhängig: Als ich meine Graule gekauft hat, hat mir der Verkäufer die vorbeigebracht. Da wollte ich nicht weiter handeln, was irgendwie doof war, aber der Typ war mir einfach sympathisch.
Zum Thema Glaubwürdigkeit: Es gibt hier durchaus noch andere, die Maschinen zu solchen Preisen ergattert haben deshalb ist das IMO nicht von vornherein auszuschließen.
 

InstantMuffin

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Das ist mir zu kompliziert und wird weich gewaschen.
Ich persönlich sehe mich zum Beispiel nicht gut darin.

Irgendwie stellt man das auch ins andere extrem, dass ich bei "800VB" für 800 kaufen muss.

Für mich geht gutes "Verhandlungsgeschick" mit Wissen über die Maschine, welches man so oder so braucht, Hand in Hand.
Und ich bin zwischenmenschlich nicht gerade ein Überflieger.
 

msmufw

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Sicher hilft verhandeln, aber ich hatte auch mehrfach die Situation, dass ich innerhalb der ersten10 min nachdem ein Angebot online ging, dort angerufen oder auch angeschrieben habe und gesagt habe ich nehme das Ding, der Preis ist fair. Antworten waren dann oft genug, ja sie sind der 4. Anrufer und er Preis ist ja VB also was bieten sie (mehr)? Oder Maschine ist bereits weg, oder eben am besten, ja super kommen sie in 45 min vorbei. Und dann 15 min später die Nachricht: Oh mein Bruder will die Maschine sie ist jetzt doch nicht mehr zu verkaufen, oder bieten sie das Doppelte.

Und da glaube ich nicht, dass ihr mit Verhandeln den Preis um 30% gedrückt hättet.

Mag sein, dass das jetzt anders sein, aber vor einem Jahr waren das meine Erfahrungen.
 

InstantMuffin

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Das sind A-Löcher als Verkäufer.
"Oh mein Bruder will die Maschine sie ist jetzt doch nicht mehr zu verkaufen, oder bieten sie das doppelte."
Und das klingt ist irgendwas zwischen dreist und dummer, dreister Verhandlungsmasche.

Meine Erfahrung beläuft sich auch nicht mal auf Angebote, die nach 10 Minuten weg sind.
Da hilft es ungemein ein vernünftiges Benachrichtigungssystem zu benutzen. Das habe ich noch nicht gefunden. Das geht bestimmt über irgendeine größere Metaplatform, ich habe auch schon darüber nachgedacht mir selber eine vernünftige App zu schreiben. Aber das lohnt sich nicht.

Wie in meinem ellenlangen verlinkten Text irgendwo angemerkt, es lohnt sich auf schlechte Anzeigen einzugehen (wo angeblich etwas fehlt). Die Sachen sind in vielen Fällen noch da, und die haben sogar noch extras dabei.
Da muss man auch nicht regelmäßig gucken für.
Einige Verkäufer sind extrem unfreundlich. Das habe ich bis jetzt nur einmal gehabt. Viele sind aber einfach nur dreist, aber mindestens umso mehr sind einfach zu faul richtig zu verkaufen. Da sind Beschreibungen und Bilder grottenschlecht. Das ist praktisch, weil bei diesen Leuten auch das meiste Verhandlungspotenzial ist.

Ich werde die Sache aber mal transparenter angehen. Ich schreibe jetzt jedes HC260 Inserat an, und kann dann nach Verkauf einfach nach dem Preis fragen und gucken was man so als Antwort bekommt.
 
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Jowe

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Wow, vielen Dank an alle erstmal. Insbesonders an InstanMuffin. Das wird sicher nicht nur mir helfen.

Die Sache mit den Mondpreisen hat mich ja letztendlich auch dazu bewogen den Thread zu starten.
Ich schau mir das eben bei ebay KA seit einigen Wochen an. Da kriegts Du "guter Zustand" kaum unter 700 und überholt dann 4-stellig. Klar kann man immer verhandeln aber solange es Leute gibt (Hobbybastler mit zu viel Geld weil Holzwerken gerade Avantgarde ist) die diese Preise bezahlen besteht für den Verkäufer auch keine Notwendigkeit runterzu gehen. Aber der kauft ja auch irgendwann zu, saniert und verkauft wieder. Auch der hat das Preisproblem irgendwann.

Ich hab ein wenig das Gefühl das gerade viel den Bach runtergeht. Jeder sieht nur noch zu möglichst schnell und möglichst viel abzuziehen.

Ich tauche mal etwas tiefer mit den genannten Maschinen in die Materie ein. Aber solange eben die Preise für Gebrauchte unverhältnismäßig hoch bleibenbin ich eher bei einer Neuen. Die Bernado PT 260 mit der integrierten Absaugung sagt mir schon zu. Weil eine gebrauchte ABsaugung auch zw. 100 und 200 liegt ist die im Vergleich zu den EB's schon fast ein Schnäppchen mit 930 Tacken.
 
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