Wohnzimmerschreiner
ww-nussbaum
Hallo,
vorneweg: Ich "arbeite" hobbymäßig mit Holz und nur im Wohnzimmer auf einer 50x50 cm Werkbank und nur mit Handwerkzeugen. Für mein neues Projekt (Kommode aus massiver Eiche mit Schiebetüren) muss ich u.a. vier Blindnuten je 150 cm lang hobeln. Zwei für die Schiebetüren, zwei für die Rückwand. Hinzu kommen noch die Nuten für die Böden in zwei Schubladen. Macht neun laufende Meter Nut...
Bisher habe ich kürze Nuten für Schubladen immer mit dem großen Grundhobel von Veritas gemacht (6 mm Eisen). Das Problem ist, dass der Grundhobel relativ schnell mit der Holzmaserung verläuft, da sowohl die Eisenklemmung als auch der Parallelaschlag nicht sonderlich stabil sind. Bei geradliniger Maserung macht das zwar richtig Spaß, da werden das relativ fix akurat saubere und rechtwinklige Nuten. Bei leicht unruhiger Maserung hört der Spaß schnell auf. Mehrfaches Anreißen der Begrenzungslinien mit dem Streichmaß hilft nur wenig. Der Hobel verläuft auch gerne noch, wenn man schon 5 mm tief ist. Am Ende hilft meist nur Sägen entlang einer aufgespannten Führungsleiste mit meiner Azebiki und anschließendes Ausräumen mit dem Grundhobel. Wird dann also recht aufwändig finde ich.
Wenn ich mir die neun laufenden Meter Nut vor Augen führe vergeht mir daher gerade etwas die Lust. Habt ihr hier Tipps, wie man das effizienter hinbekommt? Fräse und Tischkreissäge fällt aus. Wie gesagt, nur Handwerkzeuge. Mein erster Gedanke war, dass ich endlich einen Grund habe mir einen Nuthobel zu kaufen. Jetzt habe ich für den Veritas Nuthobel allerdings auch schon durchwachsende Bewertungen gelesen, insbesondere was die Stabilität des Anschlags und die Eignung für Blindnuten anbelangt. Könnt ihr das bestätigen? Rd. 250 Euro für den Hobel mit sehr wenigen Einsatzmöglichkeiten (und nur einem mitgelieferten Eisen) sind schon eine Hausnummer. Empfohlen wird oft der ECE-Nuthobel. Der wird sogar mit 6 Eisen geliefert. Ist mir mit über 400 Euro aber zu teuer.
Also wenn ihr Tipps habt, wie man lange Nuten traditionell mit begrenzten Mitteln sauber und effizient hinbekommt, wäre ich Euch sehr dankbar. Vielleicht hat ihr auch Hinweise, wie man die Eisenklemmung im Grundhobel verbessern kann.
Viele Grüße
Stefan
vorneweg: Ich "arbeite" hobbymäßig mit Holz und nur im Wohnzimmer auf einer 50x50 cm Werkbank und nur mit Handwerkzeugen. Für mein neues Projekt (Kommode aus massiver Eiche mit Schiebetüren) muss ich u.a. vier Blindnuten je 150 cm lang hobeln. Zwei für die Schiebetüren, zwei für die Rückwand. Hinzu kommen noch die Nuten für die Böden in zwei Schubladen. Macht neun laufende Meter Nut...
Bisher habe ich kürze Nuten für Schubladen immer mit dem großen Grundhobel von Veritas gemacht (6 mm Eisen). Das Problem ist, dass der Grundhobel relativ schnell mit der Holzmaserung verläuft, da sowohl die Eisenklemmung als auch der Parallelaschlag nicht sonderlich stabil sind. Bei geradliniger Maserung macht das zwar richtig Spaß, da werden das relativ fix akurat saubere und rechtwinklige Nuten. Bei leicht unruhiger Maserung hört der Spaß schnell auf. Mehrfaches Anreißen der Begrenzungslinien mit dem Streichmaß hilft nur wenig. Der Hobel verläuft auch gerne noch, wenn man schon 5 mm tief ist. Am Ende hilft meist nur Sägen entlang einer aufgespannten Führungsleiste mit meiner Azebiki und anschließendes Ausräumen mit dem Grundhobel. Wird dann also recht aufwändig finde ich.
Wenn ich mir die neun laufenden Meter Nut vor Augen führe vergeht mir daher gerade etwas die Lust. Habt ihr hier Tipps, wie man das effizienter hinbekommt? Fräse und Tischkreissäge fällt aus. Wie gesagt, nur Handwerkzeuge. Mein erster Gedanke war, dass ich endlich einen Grund habe mir einen Nuthobel zu kaufen. Jetzt habe ich für den Veritas Nuthobel allerdings auch schon durchwachsende Bewertungen gelesen, insbesondere was die Stabilität des Anschlags und die Eignung für Blindnuten anbelangt. Könnt ihr das bestätigen? Rd. 250 Euro für den Hobel mit sehr wenigen Einsatzmöglichkeiten (und nur einem mitgelieferten Eisen) sind schon eine Hausnummer. Empfohlen wird oft der ECE-Nuthobel. Der wird sogar mit 6 Eisen geliefert. Ist mir mit über 400 Euro aber zu teuer.
Also wenn ihr Tipps habt, wie man lange Nuten traditionell mit begrenzten Mitteln sauber und effizient hinbekommt, wäre ich Euch sehr dankbar. Vielleicht hat ihr auch Hinweise, wie man die Eisenklemmung im Grundhobel verbessern kann.
Viele Grüße
Stefan