Dachboden Elka ESB Platten auf Lattung aufbringen

sebastian12345

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Moin, gleich gehts weiter.

Ich hab gesehen, dass ein paar Kanthölzer richtig verbogen sind, nachdem sie nun 2 Wochen oben auf dem trockenen und warmen Dachbodenm lagen. Soll heißen die sind schon so ca. 50 mm am Bauch ausgebogen

Kann ich die noch verwenden und wenn ja wie rum?
Bauch nach oben und anspaxen?
Enden nach oben und anspaxen?
Seitlich ist fast schon nicht möglich weil sie nicht vollständig auf den Kehlbalken aufliegen.
 
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IngoS

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Moin, gleich gehts weiter.

Ich hab gesehen, dass ein paar Kanthölzer richtig verbogen sind, nachdem sie nun 2 Wochen oben auf dem trockenen und warmen Dachbodenm lagen. Soll heißen die sind schon 50 mm am Bauch ausgebogen

Kann ich die noch verwenden und wenn ja wie rum?
Bauch nach oben?
Enden nach oben?
Seitlich ist fast schon nicht möglich weil sie nicht vollständig auf den Kehlbalken aufliegen.
Hallo,

da zieht man sich die Kanteln so hin, dass es passt (Schraubzwinge, Keile...).
Schön gerade ist einfacher, aber geht auch so. Ich würde die Kanteln eher seiich zurecht drücken und nicht in der Höhe. Viel Erfolg.

Hab selbst neulich Dachlatten verarbeitet, die waren auf 6m so 50cm und mehr gekrümmt. Aufgeschraubt lagen sie dann dann schön gerade.

Gruß Ingo
 

sebastian12345

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Was hilft, ist ein richtiger Hammer. Der linke wurde schnell ausgemustert (300 g). Der Rechte ist der Hammer der Wahl. Gewicht unbekannt.
1000014208.jpg

Ich habe auch herausgefunden was hier abends so leicht bollert aufm Dachboden (ich dachte es seien die neuen Latten die sich aklimatisieren). Es sind aber Fledermäuse die gerade Fliegen lernen.
1000014177.jpg
1000014199.png
 
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sebastian12345

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Achso, noch was. Meine Frau fragt jetzt ob wir da noch was auf den Boden legen Teppich oder so. :emoji_thermometer_face:

Was haltet ihr davon?
 

husky 928

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Kannst du machen. Lässt dann deine Frau die Fledermaus-Hinterlassenschaften einsammeln. :emoji_innocent:
 

sebastian12345

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1000014231.jpg
Moin, ich bin erstmal durch. Habe nur links und rechts eine Bahn, bzw. eine halbe, freigelassen damit die Zimmerer ihre Folie an der unteren Folie ankleben können.

Hat jemand eine Idee wie man Kabel so vorbereitet, dass sie durch die Folie gelegt werden können? Leerrohre und dann abkleben?
 

brubu

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Manschetten sind bei Elektrorohren nicht nötig, gutes Dampfbremsklebband reicht. Wenn es sehr heikel ist zusätzlich zwischen Kabel und Rohr innen mit plastisch bleibendem Kitt abdichten. Im Extremfall kann minim Luft im Rohr zirkulieren und etwas Kondensat abscheiden. Das ist selten kann aber vorkommen. Kinderknete geht auch.
 

Heener

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Bei mir haben der Statiker (der auch den Blower Door Test gemacht hat) und der Bauleiter empfohlen diese Querlattung aufzubringen damit die Luft etwas zirkulieren kann. Die Dämmwolle also nicht in direktem Kontakt mit den Platten ist. Das soll wohl vermeiden, dass sich Feuchtigkeit, die evtl von unten aufgrund von fehlerhaft angebrachter, oder später mal beschädigter, Dampfbremsenfolie in der Dämmung ansammelt, weil sie nicht abtransportiert werden kann. Das gehört zu den Safety First Dingen die ich dann einfach doch mache obwohl die ESB Platten relativ Diffusionsoffen sind.
Genauso muss das......wie beim Dach, auch da ist die Lüftungsebene immer sinnvoll
 

Heener

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Manschetten sind bei Elektrorohren nicht nötig, gutes Dampfbremsklebband reicht. Wenn es sehr heikel ist zusätzlich zwischen Kabel und Rohr innen mit plastisch bleibendem Kitt abdichten. Im Extremfall kann minim Luft im Rohr zirkulieren und etwas Kondensat abscheiden. Das ist selten kann aber vorkommen. Kinderknete geht auch.
Ja, bei Kabelbündeln wird es schwierig. Die Kaufsysteme dafür sind schweineteuer und brauchen viel Platz.
 

brubu

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Genauso muss das......wie beim Dach, auch da ist die Lüftungsebene immer sinnvoll
Das ist bei uns schon länger vorbei mit solchen Kaltdachkonstruktionen mit Hinterlüftung der Dämmung. Aussen muss winddicht sein sonst kühlt die Zugluft die Dämmung aus. Solche Hohlräume werden für zusätzliche Einblasdämmungen genutzt.
 

Heener

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Das ist bei uns schon länger vorbei mit solchen Kaltdachkonstruktionen mit Hinterlüftung der Dämmung. Aussen muss winddicht sein sonst kühlt die Zugluft die Dämmung aus. Solche Hohlräume werden für zusätzliche Einblasdämmungen genutzt.
da scheint es regionale Unterschiede zu geben.....Einblasdämmung macht bei uns fast keiner mehr
 

sebastian12345

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Wenn es sehr heikel ist zusätzlich zwischen Kabel und Rohr innen mit plastisch bleibendem Kitt abdichten.
Ja das ist bei den Netzwerkkabeln eben etwas knifflig. Da laufen ca. 14 einzelne Duplexkabel über der Fußpfette entlang, genau dort wo die neue Folie liegen soll. Möchte ungern Tauwasser im Leerrohr haben. Gleiches gilt aber auch für die Sat-Kabel. Ich hatte es den Zimmerern gezeigt. Wir haben aber nicht über eine Lösung gesprochen.


Einblasdämmung macht bei uns fast keiner mehr
Also bei uns wurden 2 Optionen für die Dämmung zwischen den Dachbalken angeboten. Entweder Holzfaserdämmplatten oder Einblasdämmung. Die Holzfaserplatten hätte man mir quasi so verlegt, dass sie zur Unterspannbahn offen ist. Die Einblasdämmung geht nur, wenn unter der Unterspannbahn mit so 3 mm dicken Spanplatten (glaube ich) der Einblasraum abgeachlossen wird. D.h. die Zimmerer bringen an den Balken, nahe der Unterspannbahn, aber eben Kontaktlos, schmale Latten an und dann von unten an diese die Spanplatten. Dann wird "foliert" und Cellulose eingeblasen. Anschließend dann noch Konterlattung, dann ESB Platten (hier 15 mm Dicke).

Die Variante mit Holzfaserdämmung ist ein paar Tausender teurer, wäre allerdings 24 cm dick. Die von mir gewählte Einblasdämm-Option ist nur 20 cm dick, weil diese Lattung und Spanplatten etwas von Dämmraum einnehmen. Mir gefällt aber der Gedanke, dass die Unterspannbahn nicht in Kontakt mit der Dämmung kommt. Ich hoffe einfach, dass evtl eintretende Regenwasser entsprechend auch wieder verdunsten kann ohne mir die Substanz verschimmeln zu lassen. Das ganze wird auf Rechnung also mit Gewährleistung von einem lokal renommierten Unternehmen gemacht. Ich habe schon Vertrauen in die Firma.


Zur kfw Förderung möchte ich nur sagen, dass wir uns gegen erweiterte Energiestandards entschieden haben, weil uns das kfw55 Paket ca. 40.000 Euro extra gekostet hätte und es wäre geliehenes Geld gewesen das hier zum Einsatz käme, also teures Geld. Ich hab mir dann nach Adam Ries zusammengereimt, dass ich für 40.000 Euro auch lange heizen kann, selbst wenn die Ersparnis in Heizkosten ca. 1.000 Euro jährlich belaufen würden. Aktuell (nach 15 Monaten bewohnten Neubau mit 2 Kindern und 55 Grad C Wassertemperatur, frierende Ehefrau und aktiver Raumbelüfung) kann ich sagen, dass wir ca. 6.000 kWh Strom für die Wärmepumpe verbrauchen. Nichts gegen Energiestandards, kann schon sinnvoll sein. Aber zu welchem Preis?
 

brubu

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Die Einblasdämmung geht nur, wenn unter der Unterspannbahn mit so 3 mm dicken Spanplatten (glaube ich) der Einblasraum abgeachlossen wird. D.h. die Zimmerer bringen an den Balken, nahe der Unterspannbahn, aber eben Kontaktlos, schmale Latten an und dann von unten an diese die Spanplatten. Dann wird "foliert" und Cellulose eingeblasen. Anschließend dann noch Konterlattung, dann ESB Platten (hier 15 mm Dicke).
Wieso so kompliziert?
Latten seitlich an die Sparren heften unter der Unterspannbahn und geschuppt Unterdachplatten anschrauben kannst du selber.
Dann unter den Sparren eine Lattung, so weit abgehängt wie die Dämmstärke sein soll, darauf Dampfbremse abgestimmt auf Unterdach und die Platten darunter. Dann die untere Verkleidung Holzplatten, Gipsfaser, Täfer oder was gewünscht ist. Unter dem First je ca. 20 cm breit offen lassen, eine Blindplatte mit den Einblaslöchern für die Schläuche einsetzen. Schnüre nach unten um die Schläuche über die Latten zu ziehen nicht vergessen.

Wir machen möglichst einfache Aufbauten: Innenverkleidung, Dampfbremse (bzw. Luftdichtigkeitsschicht), Unterdach meist bestehend oder zwischen die Sparren eingesetzt so wie ihr mit der zusätzlichen Platte machen wollt. (3mm sind aber schon sehr dünn)
Der Lattenrost wird immer passend zur Dämmstärke abgehängt. Wichtig ist die Innenverkleidung, nur Folie hält dem Druck bei hoher Verdichtung der Einblasdämmung nicht stand.

Die Einblasdämmung hat den besseren U Wert als Holzfaser und wenn gut verdichtet auf ca. 65kg/m3 wohl gleich gute Werte als Hitzeschutz.
Den Hitzeschutz sollte man berechnen, reicht aber meist gut bei Dämmstärken ab 25cm und hoher Verdichtung.
 
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