Dachboden Elka ESB Platten auf Lattung aufbringen

sebastian12345

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damit muss die Elka Bodenplatte weniger Dampf durchlassen.
Okay. Ich will hier überhaupt keine Werbung für Elka machen. Aber sind wir uns denn einig dass die ESB Platten immer noch diffusionsoffener sind als die OSB Platten?

In meinem Freundeskreis haben mit mir gerade relativ zeitnah mehrere Leute ein Dachbodenprojekt und alle nehmen diese ESB Platten. Ich hab mich damals etwas eingelesen, bin aber kein Profi. Denn wenn diese Platten nun jetzt nicht ideal sind, was wäre denn dann besser gewesen? Ich habe meine Platten ausm Fachhandel und die haben mir das auch bestätigt, dass es die beste kostengünstige Wahl ist.

Ich kann mein Material jetzt nicht mehr ändern, aber mich interessiert das.
 

brubu

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Mach dir keine Sorgen, ich habe bei Elka nachgeschaut, bei der P5 Platte steht bei 25-32mm Stärke ein tiefer sd Wert von ca. 2m.
Keine Ahnung wieso die in ihrem Beispiel innen eine Folie mit sd 100 bezeichnen. Da müsste man Elka darauf ansprechen.
Denn genau dieses Beispiel ist aus meiner Sicht unrealistisch und fast irreführend.
Aus meiner Sicht reicht innen grob sd 20m. Deine Folie kenne ich nicht, nehme aber an die werde die Werte etwa erfüllen. "Blaue" Folie ist kein technischer Wert, daher bauen wir Dampfbremsen mit definierten Werten ein.

Egger OSB 3 25mm liegt bei etwa sd 5m (mü trocken 200)
 
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SchweißerSchnitzer

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- Kanthölzer mit 5x120 mm Teilgewindeschrauben (Teilgewinde länge 69 mm) anschrauben um gut Zug auf die Hölzer aufzubringen, 60 mm Eindringung in Kehlbalken. Vorbohren mit D = 3 mm.
- ESB Platten mit Verlegeschrauben (Schraube mit Fixiergewinde) 4,5x60 mm (mit 35 mm Eindringung in Kantholz). Vorbohren mit D = 3 mm
Auch wenn der Faden dem Viele-Köche-Ideal schon recht nahe kommt, hierzu noch einen Senf:

Du willst 60mm tief 3mm Durchmesser vorbohren, für eine 5mm Schraube?
Dafür wirst du sehr spezielle Bohrer kaufen müssen die so lang und dünn sind ... und vermutlich zig davon abbrechen. Also ich wäre eher bei 5.5 oder 6mm.

Ich persönlich würde auch die ESB-Platten nicht vorbohren, oder nur an den Platzenrändern. Bin aber eher Vorbohrnuffel.
 

sebastian12345

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Hm, das Vorbohren ist halt Empfehlung von den Spatz Schrauben. Bei Nadelholz (und ich hab Fichte Kantholz) soll mit 3 mm vorgehort werden. Das steht sowohl bei den Verlegeschrauben als auch bei den Universalschrauben mit Teilgewinde.

Ich hab eben Schrauben und Bohrer bestellt. 20 3 mm Holzschlangenbohrer für 20 Euro...bestimmt die beste Qualität auf dem Markt. Amazonas mit China Market halt.

Dafür hab ich 10 Spatz Bits für 1100 Schrauben. Ich plane alle 300 mm ne Schraube zu setzen. Wir haben mal ne Trockenbauwand gezogen und das war ziemlich "befriedigend" eine Schraube nach der anderen reinzudonnnern. Wird also ein Fest.
 

Fichtenelch

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Ach ich wollte nur keine Werbung machen. Ich meine einen Hersteller der so ähnlich klingt. :emoji_wink:

Ich werd auf jeden Fall mein Werk dokumentieren und hier ein paar Fotos posten.
Verstehe!

Na dann wünsche ich frohes Schaffen!
Ich habe ja bereits geschrieben was ich tun würde, und auch sonst gab's vielen guten Input.
 

Joargh

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Hm, das Vorbohren ist halt Empfehlung von den Spatz Schrauben. Bei Nadelholz (und ich hab Fichte Kantholz) soll mit 3 mm vorgehort werden. Das steht sowohl bei den Verlegeschrauben als auch bei den Universalschrauben mit Teilgewinde.
Ich würde es mir sparen.
Worst Case: das Kantholz wird gespalten. Und nu? Dick isses immer noch und bei der Menge an Nut/Feder, Schrauben und UK-Abstand würde ich mir da keine Gedanken machen.
 

SchweißerSchnitzer

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Und ich Depp google noch nach "Spatz Holzbauschrauben" :emoji_poop::emoji_grin:

Unser Forum ist ja bekannt für seine Geheimsprache. Wer kennt es nicht?
"Statt mit Labellos kannst du die Verbindung auch mit Dominas machen"

PS im Klartext: Hier in Forum ist keine derartige Verschlüsselung erforderlich. :emoji_slight_smile:
 

cebewee

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Hm, das Vorbohren ist halt Empfehlung von den Spatz Schrauben. Bei Nadelholz (und ich hab Fichte Kantholz) soll mit 3 mm vorgehort werden. Das steht sowohl bei den Verlegeschrauben als auch bei den Universalschrauben mit Teilgewinde.
Ich habe mal in ETA-12/0114 geschaut (die Zulassungen sind eine gute Quelle, wenn man es mangels Erfahrung oder wegen statischer Relevanz ganz genau wissen möchte): Die Schrauben sind für die Verwendung ohne Vorbohrung zugelassen (alles andere hätte mich auch sehr verwundert). Dazu gleich auch die Randabstände (Kapitel 3.11):
Mindestabstände Spax CUT.png
Schaut man die Mindestabstände für vorgebohrte Löcher in 8.3.1.2 Eurocode an, so gilt quer zur Faser zum unbelasteten Rand, gemessen von der Mitte der Schraube: 3d und (je nach Kraftwinkel bis zu) 7d zum belasteten Rand, siehe z.B. hier.

Bei 3d spaltet also ohne (Quer-)Last nichts, bei 7d auch nicht, wenn die Schraube mit ihrer vollen zulässigen Kraft in Richtung des Rands belastet wird. In deinem Fall werden die Schrauben primär auf Auszug belastet werden.

Oder, um es mit Fichtenelch zu sagen:

Ist mir mit einer 5er Schraube in meiner ganzen Laufbahn als Zimmerer noch nie passiert.

Wenn du übrigens in einem Holz nicht vorbohren musst, dann in Fichte.
 
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sebastian12345

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Danke für eure vielen guten Tipps. Am Donnerstag kommt mein Kumpel zum Dachbodenboden verlegen. Ich habe schon mal ein paar Kanthölzer aufgeschraubt und eine ESB Platte angeschraubt.

Alleine bekomme ich aber niemals die Nut und Feder von 2 Platten zusammen. Habt ihr dazu noch einen Tipp?
Ich habe mir ein Zugeisen besorgt und hämmere wie wild auf die zweite Platte ein, nur an einer Ecke bekomme ich es zusammen.
Nut und Feder habe ich mit einem Schlitzschraubendreher und ggf. wo nötig mit einem Cuttermesser bearbeitet um kleine überstehende Späne zu entfernen. Noch schwieriger wird es ja, wenn ich die 3. Platte an die anderen beiden Platten in ZWEI Richtungen ineinander fügen will. Ich weiß schon, dass ein kleiner Spalt bleiben darf und sogar gewünscht ist (Wärmeausdehnung etc.) aber die Platten lassen sich kaum einfügen.

Jemand noch nen Tipp für mich? Flutschi auftragen oder so? :emoji_wink:

LG
Seb
 

wildsau11

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Die 1. Reihe nach einer Schnur ausrichten, damit es gerade wird. Die Plattenenden nur heften, erst fest schrauben, wenn die nächste platte liegt. Offene Plattenenden sollte immer die Feder sein, und dann die nächste Platte mit der Nut rein. Um nen Plattenboden zu legen benötigst Dum keine Spanngurt, maximal noch n Lattenstück als Zulage zum klopfen.
 

Fichtenelch

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sebastian12345

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Danke. Ich glaube ich meine 2. Platte war mal feucht geworden als der Stapel über Nacht (2023) im offenen Dachstuhl lag.

Ich hab jetzt nachgeschliffen, hatte nur 120 er Schleifpapier da, hat aber geklappt. Auch eine Ecke war leicht nach unten gebogen, hab ich vorher übersehen. Das Bild zeigt meine ersten beiden Platten.

Ich mache erst Donnerstag weiter, dann wird zu erst ne Schnur gespannt!

Dankende Grüße
Seb

1000014133.jpg

Edit:
Ich hab die 2. Platte nach dem ich sie an einer Ecke in der Nut hatte, mit einer Schraube angeschraubt und dann die Platte nach und nach reingekloppt. Es war nach wie vor schwergängig, aber das anpinnen hat mir geholfen.
 
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Fichtenelch

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