Massivholzplatte leicht gewölbt | Durch Ansteckplatten extrem sichtbar

Holzfragen

ww-nussbaum
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Dieses Thema hier, und die Fragen in Wolfgangs Thema zu metallenen Gratleisten...



... lassen vermuten, dass du nicht so besonders viel Ahnung von der Arbeit mit Holz hast.


Versteh ich das richtig? Gegen Bezahlung, im Kundenauftrag?

Wie kommt man denn in die Verlegenheit..?

Lieber Lorenzo,

ich habe niemals behauptet viel Ahnung zu haben. Deshalb bin ich ja hier und lerne gerne dazu.
Der Kunde ist eine Bekannte und ja ich erhalte eine kleine Bezahlung. Ich wüsste tatsächlich nicht
was dagegen sprechen sollte?
 

Lorenzo

ww-robinie
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Wenns für ne Bekannte ist, dann ist es mir persönlich egal.

Wenn das nicht der Fall wäre:
Weil man damit einer Branche schadet, die ihre, gegenüber der Konkurrenz, zwangsläufig höheren Preise hauptsächlich durch Top Qualität bei Einzelanfertigung nach Kundenwunsch rechtfertigen kann.
 

Jowe

ww-robinie
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Stimme Lorenzo zu.

Es gab vor nicht all zu langer Zeit ja auch die Möglichkeit ohne Nachweis der Sachkenntnis und ohne Ausbildungsnachweis z.B einen Fliesenlegerbetrieb aufzumachen. Die Ergebnisse waren demenstprechend und man hat es wieder geändert.

Ich habe vor ein paar Jahren genau so einen Fall kennnengelernt. Nette Geschichte.
Ich hatte zufällig einen "Fliesenleger" getroffen.Mein Duschbad und im Keller eine Treppe mussten gemacht werden. Kellertreppe hat er gut gemacht und als das Duschbad (100er Fliesen)dran war hat er gekniffen. Je größer die Fliesen desto schwieriger halt und buttering/floating Verfahren kann auch nicht jeder.
Er erzählte mir seine Geschichte. Gelernter Erzieher hat sich ein Gewerbe als Fliesenleger angemeldet und sich dann mit Fotos aus dem Internet bei einer Firma beworben. Ist genommen worden, der dortige Geselle hat natürlich sofort gemerkt was los ist dann aber Mitleid gehabt und ihn in 3 Monaten angelernt. Das reicht für die einfachen Arbeiten. Alle sind scheinbar zufrieden.In einer Welt die händeringend Mitarbeiter sucht, funktioniert auch so etwas.

Mir persönlich wäre es garnicht so wichtig ob jemand nun wirklich einen Schein vorweisen kann wenn er weiß was er macht und es gut macht. (Kommt natürlich auch auf das Gewerbe an.) Aber wenn der Fragesteller durch seine Fragen sich doch so deutlich als nichtwissend entlarvt und dann "Auftragsarbeiten" durchführt ist Lorenzo'sFrage mehr als berechtigt.
 

Holzfragen

ww-nussbaum
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Stimme Lorenzo zu.

Es gab vor nicht all zu langer Zeit ja auch die Möglichkeit ohne Nachweis der Sachkenntnis und ohne Ausbildungsnachweis z.B einen Fliesenlegerbetrieb aufzumachen. Die Ergebnisse waren demenstprechend und man hat es wieder geändert.

Ich habe vor ein paar Jahren genau so einen Fall kennnengelernt. Nette Geschichte.
Ich hatte zufällig einen "Fliesenleger" getroffen.Mein Duschbad und im Keller eine Treppe mussten gemacht werden. Kellertreppe hat er gut gemacht und als das Duschbad (100er Fliesen)dran war hat er gekniffen. Je größer die Fliesen desto schwieriger halt und buttering/floating Verfahren kann auch nicht jeder.
Er erzählte mir seine Geschichte. Gelernter Erzieher hat sich ein Gewerbe als Fliesenleger angemeldet und sich dann mit Fotos aus dem Internet bei einer Firma beworben. Ist genommen worden, der dortige Geselle hat natürlich sofort gemerkt was los ist dann aber Mitleid gehabt und ihn in 3 Monaten angelernt. Das reicht für die einfachen Arbeiten. Alle sind scheinbar zufrieden.In einer Welt die händeringend Mitarbeiter sucht, funktioniert auch so etwas.

Mir persönlich wäre es garnicht so wichtig ob jemand nun wirklich einen Schein vorweisen kann wenn er weiß was er macht und es gut macht. (Kommt natürlich auch auf das Gewerbe an.) Aber wenn der Fragesteller durch seine Fragen sich doch so deutlich als nichtwissend entlarvt und dann "Auftragsarbeiten" durchführt ist Lorenzo'sFrage mehr als berechtigt.

Da muss ich mich bei Lorenzo und Dir entschuldigen. Ich wusste nicht, dass man klar kommunizieren muss, für wen man etwas baut.
Ich bin eigentlich in diesem Forum um etwas zu lernen, nicht um Grundsatzdiskussionen auszulösen.

Ich würde gerne zurück zu den Gratleisten kommen. Da meine momentanen Winkelprofile anscheinend zu schwach sind,
habe ich im Netz diese Gratleisten gefunden:

https://www.holz-liebling.de/diy/produkt/gratleiste-rohstahl-u-profil/

Nun frage ich mich aber auch als Laie, welchen Vorteil hat eine Gratleiste aus Holz
gegenüber einer Gratleiste aus Metall. Die aus Metall sind doch stabiler als eine
Gratleise aus Holz.

Oder denke ich da falsch? Jetzt mal angenommen ich würde mich mit meinen 105 Kilo auf eine Gratleiste aus
Eiche ung. 90 cm stellen. Dann würde sie sich höchstwahrscheinlich sehr stark durchbiegen. Wenn nicht sogar in der Mitte brechen.

Die Gratleiste aus Metall würde mein Gewicht wahrscheinlich besser verarbeiten.

Oder ist die Stabilität der Gratleiste aus Metall genau der Knackpunkt, da sie beim arbeiten
der Platte nicht mitarbeiten kann? Ist das so?
 

Seanathair

ww-eiche
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Nun frage ich mich aber auch als Laie, welchen Vorteil hat eine Gratleiste aus Holz
gegenüber einer Gratleiste aus Metall. Die aus Metall sind doch stabiler als eine
Gratleise aus Holz.
Wenn Du, wie vorgeschlagen, die Gratleiste 1,5-2mal so hoch wie die Platte dick ist, ausführst, mag das stimmen. Die erwähnten metallenen Gratleisten sind nur viel schlanker und haben daher eine geringere Steifigkeit. meyer gibt fäschlicherweise die Erhöhung der Festrigkeit als Grund für die Stahleinlagen an.
Stahl hat einen E-modul von 210000N/mm², Eiche von ca. 10000N/mm².
Um eine vergleichbare Steifigkeit einer Gratleiste aus Eiche 40x80mm (I=1.706.666mmhoch 4) duch eine Stahlleiste zu erreichen, müsste diese min. einen Querschnitt von 5x25mm (I=78.125mmhoch4) haben. Die Gratleisten von meyer sind nach meiner Einschätzung da etwas schach dimensioniert.
 
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derdad

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Da muss ich mich bei Lorenzo und Dir entschuldigen. Ich wusste nicht, dass man klar kommunizieren muss, für wen man etwas baut.
Ich bin eigentlich in diesem Forum um etwas zu lernen, nicht um Grundsatzdiskussionen auszulösen.

Ich würde gerne zurück zu den Gratleisten kommen. Da meine momentanen Winkelprofile anscheinend zu schwach sind,
habe ich im Netz diese Gratleisten gefunden:

https://www.holz-liebling.de/diy/produkt/gratleiste-rohstahl-u-profil/

Nun frage ich mich aber auch als Laie, welchen Vorteil hat eine Gratleiste aus Holz
gegenüber einer Gratleiste aus Metall. Die aus Metall sind doch stabiler als eine
Gratleise aus Holz.

Oder denke ich da falsch? Jetzt mal angenommen ich würde mich mit meinen 105 Kilo auf eine Gratleiste aus
Eiche ung. 90 cm stellen. Dann würde sie sich höchstwahrscheinlich sehr stark durchbiegen. Wenn nicht sogar in der Mitte brechen.

Die Gratleiste aus Metall würde mein Gewicht wahrscheinlich besser verarbeiten.

Oder ist die Stabilität der Gratleiste aus Metall genau der Knackpunkt, da sie beim arbeiten
der Platte nicht mitarbeiten kann? Ist das so?
Auf einen 40x80mm Kantl aus Eiche kannst du dich mit 90 kg draufstellen und der biegt sich keine 2mm.
LG Gerhard
 

Jowe

ww-robinie
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Musst Dich nicht bei mir entschuldigen, alles gut.
"Auftrag" war wohl einfach der falsche Begriff.
Aber Hut ab vor soviel Mut mit so wenig Sachkenntnis einen solchen "Auftrag" anzunehmen.
Nicht aufregen,ist scherzhaft gemeint.
 

Arkhan1806

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Also das Stahlprofil würde sich um 3,98 mm verbiegen, wenn man damit 1.000 mm überbrückt und mittig mit 1.000 N belastet, der Eichenvierkant mit 40x80mm verbiegt sich laut Rechnung um 1,22 mm... Das ist schon ein relativ großer Unterschied, hätte ich so nicht gedacht... :emoji_slight_smile:
Was ich jetzt nicht mit einberechnet habe ist, dass sich durch ihre nicht mittige Lage in der Tischplatte die (Grat-)Leisten ja auch nicht direkt um ihre Mittelebene verbiegen. Keine Ahnung, was da dann dabei rauskommt, bekomm ich jetzt auch nicht auf die Schnelle hingerechnet. Ich denke jedoch, dass die Eiche trotzdem weiterhin "gewinnt", bzw. sogar den Vorsprung ausbeit, die ragt ja auch nochmal weiter über die Biegeebene hinaus...

Schade, eigentlich hab ich (ein Metaller) das Rechnen begonnen, um zu zeigen, dass "natürlich" der Stahl gewinnt! :emoji_sweat_smile:
 

Bauwas

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Um eine vergleichbare Steifigkeit einer Gratleiste aus Eiche 40x80mm (I=1.706.666mmhoch 4) duch eine Stahlleiste zu erreichen, müsste diese min. einen Querschnitt von 5x25mm (I=78.125mmhoch4) haben. Die Gratleisten von meyer sind nach meiner Einschätzung da etwas schach dimensioniert.
Ich finde eure Rechnung interessant. Das Profil bei HOLZ-LIEBLING soll eine Höhe von 25mm und Materialstärke 5mm haben- dass dann mal 2, da U-Profil.
Nach dieser obigen Rechnung wäre sie dann mit der Eiche-Gratleiste ebenbürtig?
 

Arkhan1806

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Also ich hab mir für das U-Profil einfach die Werte aus dem Tabellenbuch Metall geholt (Ist ja bei so einem Querschnitt relativ kompliziert zu berchnen)... Da steht I=2,49 cm⁴ drin (für die Belastungsrichtung, die wir hier haben). Das von dem Eichenvierkant kann man berechnen, da kommt irgendwas mit 170,66 cm⁴ raus.

Edit: Falls du dich für "Gratleisten" aus Stahl entscheidest würde ich mir die aber auf jeden Fall selbst bauen. Wenn du z.B. nen U-Stahl mit 60x30x6mm nimmst, bist du "nurnoch" bei 2,2 mm Durchbiegung... Und du zahlst deutlich weniger, als für die fertigen!
 
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Dietrich

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Hallo,

ein U-Stahl ist hochkant stabiler sprich weniger nachgiebig als flach, gilt für nahezu alle Profile.
Ein hochkant Eichenprofil in 70 oder 80 mm hoch und 40 mm breit kann richtig viel tragen.
Und daraus lässt sich eine Gratleiste fertigen und kein Blechersatz der nicht im entferntesten an eine Gratleiste erinnert,
wieso nennt man das überhaupt so?

Gruß Dietrich
 

dsdommi

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:emoji_joy:
Nein, bei dir würde ich nicht fragen. Meinte den TE weil er sich so sehr auf die Metallwaren versteift. Wenn man die Gratleiste auf jeder Seite 2,5cm kürzer als die Platte macht sieht man das doch nicht oder nur beim bücken:emoji_slight_smile:
 

Seanathair

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Ich finde eure Rechnung interessant. Das Profil bei HOLZ-LIEBLING soll eine Höhe von 25mm und Materialstärke 5mm haben- dass dann mal 2, da U-Profil.
Nach dieser obigen Rechnung wäre sie dann mit der Eiche-Gratleiste ebenbürtig?
Nein, ich war zu schnell (schlampig) und es hat sich ein Rechenfehler eingeschlichen.
5x25 hat ein I=0,65cm⁴
Eine mit Eiche 40x80 vergleichbare Stahlleiste müsste die Abmessungen
8x50 mit einem I=8,3cm⁴ haben
 

Küstenharry

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Was ist der Unterschied beider Möglichkeiten? Stahl vs. Holzleiste

Bei der Holzgratleiste mit formschlüssiger Verbindung wird die Platte gerade gezogen und kann trotzdem schwinden ..
Bei dem Stahlprofil wird die Platte bei leicht angezogen Schrauben nicht formschlüssig gerade gezogen um noch arbeiten zu können.
Bei gewisser Vorspannung der Schraube bewegt sich da nichts mehr.
 

Holzfragen

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Ich habe mich tatsächlich heute auf mein derzeitiges Winkelprofil gestellt und dann auf ein Kantholz aus Eiche 6 x 4 cm.
Und ich muss sagen, die Eiche hat sich kaum bewegt! Das fand ich schon echt erstaunlich.

Mein Profil dagegen hatte eine leichte Krümmung. Ich lasse es bei diesem Projekt mal gut sein. Die Platte habe ich
über einen Holzhändler und der bezieht sie von einem Schreiner. Ich habe ihn auch gegoolt. Das ganze macht
auf mich einen guten Eindruck. Abgesehen von dem leichten Wölben an den ersten Tagen ist die Platte nun sehr stabil.
Ich lege fast täglich die Richtlatte drüber und es ist eine leichte 1 mm Krümmung in der Mitte. Ganz minimal.
Damit kann man leben, wenn man die Ansteckplatten dranhält.

Beim nächsten Projekt werde ich ein stärkeres U Profil benutzen oder mich doch an eine richtige
Gratleise trauen. :emoji_slight_smile:

So sieht übrigens die Gratleise nun aus. Diese Variante hatte ich irgendwo im Internet gesehen
und hatte noch die Winkelprofile in einer Ecke rumfliegen.
 

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Holzfragen

ww-nussbaum
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Was ist der Unterschied beider Möglichkeiten? Stahl vs. Holzleiste

Bei der Holzgratleiste mit formschlüssiger Verbindung wird die Platte gerade gezogen und kann trotzdem schwinden ..
Bei dem Stahlprofil wird die Platte bei leicht angezogen Schrauben nicht formschlüssig gerade gezogen um noch arbeiten zu können.
Bei gewisser Vorspannung der Schraube bewegt sich da nichts mehr.

Lieber Küstenharry, kannst Du die letzten beiden Sätze irgendwie anders formulieren. Das verstehe ich nicht. Ich soll die Schrauben nur
handwarm anziehen? Die Platte soll nicht mit den Schrauben gradegezogen werden? Kann man überhaupt eine 4 cm dicke Eichenplatte mit Schrauben an der Stahlleiste gradeziehen? Und was ist eine Vorspannung der Schraube? Danke!
 

raziausdud

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Wichtige Quintessenz aus diesen Sätzen, die ich auch ein paar Mal lesen musste, die Aussagen sind aber mE korrekt: die Platte muss sich gegenüber der Gratleiste bewegen können. Das macht die Platte quer zur Maserung bei Feuchtigkeitsänderungen. Bei Metall geht das nur, wenn die Bohrungen das zulassen (größer machen oder zu Langlöchern ausweiten) UND wenn die Schrauben nur gsnz leicht angezogen werden, am besten mit U-Scheiben.

Eine dünne Metalleiste ist aber keine Gratleiste. Aber auch sie kann eine Platte sprengen oder die Platte wölbt sich, wenn die Schrauben kein Spiel haben und/oder fest angezogen sind.

Ich bin unsicher, ob das hier schon behandelt wurde: eine Gratleiste muss egal ob aus Holz oder Metall so massiv sein, dass sie den Tisch gerade hält. Bei klassischen Tischen übernehmen übrigens die beiden Quer-Zargen das Geradehalten der Platte und die sind gern mal 8-12 cm hoch. Aber auch dort muss die Verbindung zwischen Querzarge und Tischplatte Bewegungen zulassen.

Rainer
 

Holzfragen

ww-nussbaum
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Lieber Rainer,

ich habe jetzt aktuell 12 er Löcher und 5 mm dicke Schrauben drin. Reicht das nicht? Soll ich die größer bohren?
 
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Holzfragen

ww-nussbaum
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Vielen Dank für Euere Zeit und die guten Tipps! Jetzt weiß ich wieder etwas mehr. :emoji_slight_smile:
Das nächste Projekt wird wieder besser!

Was mich auch interessieren würde ist, wie man an astfreie Eiche kommt? Eigentlich wollte
ich den Tisch aus rohem Schnittholz anfertigen. Meine Bekannte wollte keine Äste in dem Tisch haben.
Also ein sehr ruhiges Bild.

Als ich jedoch bei einigen Holzhändlern wegen Schnittholz angefragt habe, bekam ich sehr unterschiedliche Antworten.

Einer meinte die beste Qualität sei die A/B. Als ich dann da vorgesprochen habe und mir die Bohlen
anschaute, fand ich diese Qualität aber ganz schön astig. So habe ich mir das nicht vorgestellt. Er meinte
das sei normal. Eine Eichenbohle muss nur 60 Prozent astfrei sein, dann gehört sie zur A Sortierung.

Und als ich bei einem anderen Holzhändler hier in der Nähe anrief, sagt er mir, es gebe bei Schnittholz keine Qualitäten.
Nur Stammware. Er hat nur Stammware liegen und Qualitäten gäbe es nur bei Leimholzplatten. Das hat mich
irgendwie verunsichert.

Wie würdet ihr an astfreies Eichenholz dran kommen? Was sagt man da und auf was muss man achten?
 

Leibhaftiger

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Ich kann in dem Sägewerk (https://haeberlein-gmbh.de), bei dem ich mittlerweile immer mein Holz hole, zwischen verschiedenen Qualitäten wählen. Bei Eiche z.B. A/A Leistenware, A/B Möbelware, A/T Treppenware. ABC Parkettware/Möbelware.

Mir hat man es so erklärt, dass Leistenware beidseitig astfrei ist, A/B einseitig astfrei, ABC kann alles enthalten. Ich kaufe immer A/B Möbelware, da sind fast immer nur sehr wenig Äste drin, und eine Seite bekommt man immer Astfrei zusammengestellt, mit sehr wenig Verschnitt.

Ich weiss aber nicht, ob die Qualitäten genormt sind, ich glaube da kocht jeder sein eigenes Süppchen. Was Du aber nicht vergessen darfst: Astfrei ist selten und damit ziemlich teuer!
 

Holzfragen

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Das hast du gut gesagt Moritz. Ich glaube auch, dass da jeder sein eigenes Süppchen kocht!

Bei einem Holzhändler in unserer Gegend, der auch einen Shop hat, werden 5 Qualitäten angeboten.

Der Unterschied zwischen Eiche A/B und Eiche Treppen Möbelware ist mir aber nicht ersichtlich.
Außerdem ist alles Schnittholz in seinem Sortiment Blockware außer der rustikalen Fachwerkware.

Heißt das, dass das Schnittholz aus der Blockware aus einem Stamm ist und die Fachwerkware lose
zu kaufen gibt? Also das sie nicht aus einem Stamm ist? Kann man das so deuten?
 
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Holzfragen

ww-nussbaum
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Ich habe noch eine Frage zur Verarbeitung von Schnittholz. Ich sehe im Holzhandel, dass die
Holzbohlen am Ende meistens einen 30 bis 50 cm langen Trockenriss aufweisen.

Wenn ich nun einen Tisch bauen will und er am Ende 2 Meter lang
werden soll muss ich den Trockenriss abschneiden bzw. wegkalkulieren?
Werden die ersten 40 bis 50 cm abgeschnitten und dann erst die 2 Meter für den
Tisch berechnet, oder kann man linkst und rechts von dem Riss seine Riegel herausschneiden?
Danke!
 
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