Massivholzplatte leicht gewölbt | Durch Ansteckplatten extrem sichtbar

Holzfragen

ww-nussbaum
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Liebes Forum,

ich habe eine Massivholzplatte 2 x 1 Meter Eiche 40 mm in einem Holzfachhandel gekauft. Die Platte ist
handgefertigt in einer Schreinerei. Sie wurde aus 8 und 12 cm breiten durchgehenden Lamelle hergestellt.

Als sie Montag kam, war sie verschweißt in Folie. Ich habe sie direkt ausgepackt und ein Richtlatte drüber
gehalten. Sie hatte eine minimale Wölbung. Nichts weltbewegendes.

Nachdem ich sie also ausgepackt habe und an der Formatkreissäge und der Bandschleifmaschine
bearbeitet habe, habe ich auch zwei 80 cm Gratleisten aus Winkelstahl 30 x 20 x 4mm ung. 8 cm von den
Stirnkanten gegen Verzug eingefräst. In das Winkelstahl habe ich Langlöcher ungefähr alle 14 cm gebohrt
und mit 6 x 30 mm Schrauben befestigt. Hier das Winkelstahl:

https://www.amazon.de/dp/B084CZ8ZGK/ref=twister_B084CWN2J9?_encoding=UTF8&psc=1

Leider ist die Platte nach der ganzen Bearbeitung und dem Einsetzten der Gratleisten gewölbter
als sie am Anfang war. Auf der ganzen 1 Meter Länge sind es 3 bis 4 mm wenn man nun eine
Richtlatte drüber hält. Eigentlich würde es wahrscheinlich niemanden auffallen, da der Tisch aber
zwei 30 cm lange Ansteckplatten erhält und diese Kerzengrade sind, ist die Wölbung mehr als sichtbar!

Und nun meine Fragen:

1. Wie kommt die Wölbung innerhalb einer Woche Zustande? Darf die Platte sich so schnell verformen?

2. Weshalb bekomme ich sie mit den Gratleisten nicht in den Griff? Ist das Winkelstahl vielleicht
zu schwach? Oder die Schrauben zu dünn? Sollte ich anstatt der Holzschrauben Gewindemuffen
in die Platte einlassen um das Winkelstahl besser zu fixieren und so die Platte grade zu bekommen?

3. Gibt es noch eine Lösung, um die die Platte wieder gerade zu bekommen? Ich habe im Internet
gelesen, dass man eine Seite wässern sollte. Doch ist das bei einer 40 mm Platte auch möglich?

Vielen Dank für Euere Zeit und Expertise im Voraus!

Fotos reiche ich am Montag noch nach :emoji_slight_smile:
 

Bauwas

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Hat sie zwischenzeitlich nur einseitig Raumklima bekommen, weil sie auf der Werkbank lag, oder hattest du sie zur Bearbeitung auf Böcken? Ist sie noch unbehandelt in der Oberfläche?
Welchen Querschnitt hat das Winkelprofil (Stärke/Schenkellänge?) (hab keine Lust den Link anzuklicken)
 

Holzfragen

ww-nussbaum
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Einseitig kling richtig. Habe sie auf einem Arbeitstisch auf Rollen in der Werkstatt zwischen den
Arbeitsgängen hin und her geschoben. Bei der Ausfräsung der Gratleisten lag die Platte
auf Böcken doch auf den Böcken liegt immer eine alte Zimmertür als Arbeitstisch quasi.

Das Profil ist 4 mm stark. 3 x 2 cm. Der 2 cm lange Schenkel wurden in die Platte eingefräst.

Momentan nur geschliffen. Keine Oberfläche drauf. Soll mit Hartwachsöl 2 mal versiegelt werden.
 

IngoS

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Hallo,

die Winkelprofilchen sind für die Platte ein Witz.
Auf welcher Seite ist die Platte hohl geworden, die Seite oben, oder die Seite, die auf deiner Arbeitsplatte lag?
Wässern ist Unfug, unbedingt unterlassen.
Was ist als Tischgestell geplant?

Gruß

Ingo
 

Holzfragen

ww-nussbaum
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Hallo Ingo,

die Platte ist nun unten da wo die Profile eingesetzt sind hohl. Diese Seite war halt die ganze Zeit der Luft ausgesetzt.
Es wird ein Zargenloser Tisch mit 4 Holzfüßen die etwas konisch verlaufen.

Kannst Du mir bitte sagen, ob diese Profile besser sind. Auch für weitere Projekte.

https://naturalgoodsberlin.de/products/gratleiste-u-form?variant=43722117153036

Falls Du keine Lust hast den Link aufzumachen. Es ist ein U Profil mit Langlöchern.
Das U Profil ist 4 cm breit und 2 cm hoch. Besteht aus 3 mm starken Stahl.

Danke im Voraus.
 

raziausdud

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Also: erst einmal abwarten. Die Platte wenn Du Platz dafür hast mal ein paar Tage hochkant etwa an eine Tischecke gelehnt lagern, so dass beide Seiten gleichmäßig belüftet werden.

Und die Ansteckplatten ebenso im gleichen Raum. Dann schaun …

Sind die Ansteckplatten gleich orientiert, also verläuft das Holz in der gleichen Richtung wie die Tischplatte oder quer dazu? Wurden sie zeitgleich vom gleichen Tischler angefertigt?

Rainer
 

Dietrich

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Hallo,

Stahl ist nicht das Material für eine Gratleiste und schon garnicht 3mm gekantetes Blech. Eine Gratleiste die auch eine Funktion übernehmen soll ist 1,5 bis 2 mal so hoch wie die Platte stark, aus dem gleichen Holz.
Mit einem Gratnutfräser und einer Oberfräse wird eine Gratnut von unten in die Platte gefräst, vorteilhaft wenn man vorher mit einem Nutfräser die Hauptmenge Material ausräumt, 25-30% der Plattenstärke tief.
Dann fertigt man die Gratleiste ebenfalls mit dem Gratnutfräser, die Kunst besteht darin sich in kleinen Frässchritten dem Sollmaß zu nähern bis die Leiste saugend, gerne auch mit etwas Druck durch Schraubzwingen oder leichten Hammerschlägen (Unterlegholz) seitlich in der Platte verschwindet. Also nicht ganz, sondern nur der konische Teil, der Rest der Leiste hält die Platte im normalen leben gerade.

Mit den Tips zur Stabilisierung einen zargenlosen Tisches warten wir aber noch...:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Jowe

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Ich muss jetzt mal nachfragen Dietrich.
Heißt das, die Gratleiste schaut aus der Platte heraus und schließt nicht bündig mit ihr ab?
Beispiel 40 mm Tischplatte. Die Gratleiste ist 60-80 mm hoch. Von diesen 60-80mm werden aber nur ca. 17mm (25-30%) in der Tischplatte "versenkt".Der Rest steht heraus? Richtig? Ist vielleicht nicht jedermanns optische Sache. Wie breit soll die Gratleiste sein? Gibt es da auch eine Formel?

Ein weiter Punkt dermir unklar ist,ist die Herstellung der Gratleiste. Ich kann die aus einem Brett schneiden und bevor ich auf Breite schneide zumindest eine Seite mit der OF und einem Zinkenfräser bearbeiten. Dann mus ich sie aber absägen um mich dann stückchenweise mit der OF an die Breite der Tischplattennut anzunähern.Ich stelle mir das mit der OF alleine etwas schwer vor, wenn nicht gar gefährlich. Sollte man das nicht min. an einem Frästisch machen?
Gut,man könnte in mehreren Durchängen mit der OF und Schiene arbeiten.Dabei die Leiste einmal vorne und einmal hinten festzwingen. Zur besseren Auflage der OF in gleicher Stärke der Leiste ein Brett danebenlegen. Gerade bei kürzeren Leisten etwas tricky und wie gesagt,nicht ungefährlich,oder?
 

FredT

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Nix OF, UF, Frästisch, und dort mit jeder Seite am Anschlag entlang geführt. Also beidseitig, eine Seite fertigfräsen, zweite Seite vorfräsen, langsam ans Maß der Tischnut herantasten... Eben wie einen langen Zinken fräsen, falls dir das verständlicher ist.
 

Bauwas

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Profile besser sind. Auch für weitere Projekte.
…würde ich U-Profil in mind. 5mm Materialstärke nehmen.
Wenn die Platte nach allen Regeln der Kunst (möglichst stehende Jahrringe bzw. rechte Seite/ linke Seite im Wechsel, Holzfeuchte ca. 8%) verleimt wurde. sollte sie eigtl. sogar ohne Gratleisten einigermaßen gerade bleiben.
Beobachte jetzt erst mal was die Platte macht, wenn sie jetzt von beiden Seiten „atmen“ kann.
Wenn gerade, dann später beim Ölen SEHR WICHTIG: BEIDE SEITEN SIND ZU ÖLEN, am besten sogar im selben Arbeitsgang. (Zuerst Unterseite, dann umdrehen und Unterseite auf Nagelleisten o.Ä. legen.)
DENKE AN DIE SELBSTENZÜNDUNGSGEFAHR DER ÖLLAPPEN!!!!!
 
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Holzfragen

ww-nussbaum
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Ich war gerade noch einmal in der Werkstatt weil mir das keine Ruhe gelassen hat
und die Platte sieht wieder gut aus! Was für ein Stress!

Danke an die Tipps von Bauwas und Raziausdud!

Ich fräse aber Montag noch ein stärkeres U Profil als Gratleiste ein. Ist vielleicht besser.
Übrigens ist eine Gratleiste aus Holz optisch nicht erwünscht und passt tatsächlich nicht zu
diesem modernen Tisch.

Kann man überhaupt einen Massivholztisch bzw. eine Massivholzplatte zu 100% an
geringeren Verformungen hindern? Kommt es aufgrund von Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen
im Raum nicht immer zu einer kleinen Verformung der Platte? Auch mit Gratleisten aus Holz?
 

FredT

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Nein, kommt es nicht. Haben schon die Altvorderen so gemacht. Und unter der Tischplatte sieht man die Gratleisten ohnehin nicht; modern hin oder her.
 

IngoS

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die Platte ist nun unten da wo die Profile eingesetzt sind hohl. Diese Seite war halt die ganze Zeit der Luft ausgesetzt.

Hallo,

das ist so typisch wie nur was. Die Oberseite ist stärker getrocknet, als die untere Seite.
Drehst du die Platte um, zieht sie sich wieder gerade, weil dann die andere Seite stärker trocknet. Lehre daraus, eine Massivholzplatte muss von beiden Seiten gleich gut belüftet sein.

Auch deine U Profile werden an der Bewegung der Platte nicht nennenswert was ändern und wenn du unter die Platte nur vier Beine schrauben willst, wird sie sich im Jahresverlauf immer mehr, oder weniger schüsseln.

Übrigens ist eine Gratleiste aus Holz optisch nicht erwünscht und passt tatsächlich nicht zu
diesem modernen Tisch.
Schön und gut, aber du kannst die physikalischen Gegebenheiten nun mal nicht ändern. Eine Holzplatte mit vier Beinen ist kein Tisch, sondern eine Holzplatte mit vier Beinen, mit allen Nachteilen, die das mit sich bringt. Fachlich falsch gebaut, hat mit "modern" nichts zu tun.

Erklär doch noch mal, wie du dir die Beinkonstruktion und die Befestigung der Ansetzplatten gedacht hast. Vielleicht können wir ja irgendwie noch was ordentliches draus machen.

Gruß

Ingo
 

Jowe

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Nix OF, UF, Frästisch, und dort mit jeder Seite am Anschlag entlang geführt. Also beidseitig, eine Seite fertigfräsen, zweite Seite vorfräsen, langsam ans Maß der Tischnut herantasten... Eben wie einen langen Zinken fräsen, falls dir das verständlicher ist.
Sry, Dietrich hat von OF gesprochen. Auf ihn bezog sich meine Frage. Frästisch hatte ich ja deswegen explizit erwähnt.
 

dsdommi

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Man muss die Gratleiste auch nicht durchgängig machen , damit man sie an den Kanten nicht sieht. Dafür wird sie soweit ich mich erinnere 2 Teilig gebaut. Schau dir doch mal paar YT Videos an damit du eine Idee bekommst bevor du sie nicht verwenden willst
 

Dietrich

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Heißt das, die Gratleiste schaut aus der Platte heraus und schließt nicht bündig mit ihr ab?
Hallo,

eine Gratleiste schaut auf der Plattenfläche auf der sie sich befindet immer raus, sonst macht eine Gratleiste keinen Sinn, sie lässt sich nicht innerhalb der Platte verstecken, bis auf extreme Ausnahmen, dann ist es aber keine Gratleiste.
Hier eine der ersten Sendungen von Handwerkskunst, ab Min 24 geht es um die Gratnut:
https://www.youtube.com/watch?v=YpZRuOjNKGs

Gruß Dietrich
 

Holzfragen

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Ich baue einen Tisch, den der Kunde auf dieser Seite gesehen hat.

https://ekomia.de/products/esstisch-form-a-esche?variant=32065318322270

So soll der Tisch am Ende werden. Die Füße werden mit Schrauben
an die Platte befestigt. Generell sind doch die meisten der heutigen Tische
Zargenlos. Im Internet und in Möbelhäusern werden doch nur noch
die Kufentische als Massivholztische verkauft. Sind alle diese Tische jetzt
fachlich falsch gebaut? Müssen die alle aus dem Verkehr gezogen werden?

Ich verstehe dieses ganze klassische Denken nicht ganz. Auch ich bin
ein Freund des klassischen Tisches mit Unterkonstruktion und Schwindklötzchen,
doch man muss doch auch mit der Zeit gehen und sich den Kundenwünschen
anpassen.
 

Holzfragen

ww-nussbaum
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Hallo,

das ist so typisch wie nur was. Die Oberseite ist stärker getrocknet, als die untere Seite.
Drehst du die Platte um, zieht sie sich wieder gerade, weil dann die andere Seite stärker trocknet. Lehre daraus, eine Massivholzplatte muss von beiden Seiten gleich gut belüftet sein.

Auch deine U Profile werden an der Bewegung der Platte nicht nennenswert was ändern und wenn du unter die Platte nur vier Beine schrauben willst, wird sie sich im Jahresverlauf immer mehr, oder weniger schüsseln.


Schön und gut, aber du kannst die physikalischen Gegebenheiten nun mal nicht ändern. Eine Holzplatte mit vier Beinen ist kein Tisch, sondern eine Holzplatte mit vier Beinen, mit allen Nachteilen, die das mit sich bringt. Fachlich falsch gebaut, hat mit "modern" nichts zu tun.

Erklär doch noch mal, wie du dir die Beinkonstruktion und die Befestigung der Ansetzplatten gedacht hast. Vielleicht können wir ja irgendwie noch was ordentliches draus machen.

Gruß

Ingo

Lieber Ingo,

der Tisch soll am Ende ungefähr so aussehen:

https://ekomia.de/products/esstisch-form-a-esche?variant=32065318322270

Die Befestigung der Ansteckplatten erfolgt mit diesem System.

https://naturalgoodsberlin.de/products/tischplattenverlaengerung?variant=32142914453569

Wie würdest Du nun daraus etwas ordentliches machen?
 

derdad

Moderator
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Ich baue einen Tisch, den der Kunde auf dieser Seite gesehen hat.

https://ekomia.de/products/esstisch-form-a-esche?variant=32065318322270

So soll der Tisch am Ende werden. Die Füße werden mit Schrauben
an die Platte befestigt. Generell sind doch die meisten der heutigen Tische
Zargenlos. Im Internet und in Möbelhäusern werden doch nur noch
die Kufentische als Massivholztische verkauft. Sind alle diese Tische jetzt
fachlich falsch gebaut? Müssen die alle aus dem Verkehr gezogen werden?

Ich verstehe dieses ganze klassische Denken nicht ganz. Auch ich bin
ein Freund des klassischen Tisches mit Unterkonstruktion und Schwindklötzchen,
doch man muss doch auch mit der Zeit gehen und sich den Kundenwünschen
anpassen.
Nein, dieser Tisch ist nicht fachlich falsch. Das Massivholz kann arbeiten und mit dieser Fussbefestigung dürfte er sogar halbwegs stabil stehen (ein bisschen wackeln wird er trotzdem). Aber es ist auch nicht fachlich falsch wenn es eine Tischplatte auf 1m um 4mm verzieht/wirft. Das ist eben Massivholz. Doch muss die Kundschaft darauf aufmerksam gemacht werden, dass so etwas passieren kann. Wir leben aber leider in einer Plastikwelt, in der jeder natürliche Produkte möchte, die Eigenheiten aber nicht. Z.B. möglichst naturnahe Milch, die aber ½ Jahr haltbar sein soll.
LG Gerhard
 

pedder

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Ich verstehe dieses ganze klassische Denken nicht ganz. Auch ich bin
ein Freund des klassischen Tisches mit Unterkonstruktion und Schwindklötzchen,
doch man muss doch auch mit der Zeit gehen und sich den Kundenwünschen
anpassen.

Das "klassische Denken ist" in vielen Fälle sowas wie Wissenschaft.
Das Ergebnis von ein paar tausend Jahren Feldstudien.
Eins der Hauptprobleme seit ungefähr den 1990er Jahren ist, dass Konstruktionen,
die eigentlich für Holzwerkstoffe (Spanplatte, Tischlerplatte) geplant waren,
auf einnmal in Massivholz umgesetzt werden soll.

Ich finde diese Tische auch schick, aber Tipla wäre wohl das bessere Material.
 

Schraubzwinge894

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Bei dieser Befestigungsart der Füße wird ein Drehmoment des Tisches unter Umständen nicht genügend gedämpft, sodass er "drehende wackelt". Wir hatten in diese Richtung hier neulich mal eine Frage dazu.
Nur als Warnung, um abzuklären, wie stabil der Tisch werden soll. Vor allem, wenn er auf Kundenwunsch entsteht.
 

Lorenzo

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Dieses Thema hier, und die Fragen in Wolfgangs Thema zu metallenen Gratleisten...

verstehe ich es richtig, dass man ein Profil, wie Wolfgang es zu Beginn benutzen wollte, mit 12 mm Löchern und Schrauben mit 5 mm Durchmesser befestigen kann? Oder sind die Langlöcher Pflicht bzw. besser? Und wieviel Luft sollte so eine Schiene an beiden Seiten haben. Wenn ich zum Beispiel eine 80 cm Schiene einsetzen möchte. Reicht eine 81 cm lange Ausfräsung? Und warum werden die Schrauben nur Handfest befestigt?

... lassen vermuten, dass du nicht so besonders viel Ahnung von der Arbeit mit Holz hast.

Ich baue einen Tisch, den der Kunde auf dieser Seite gesehen hat.
Versteh ich das richtig? Gegen Bezahlung, im Kundenauftrag?

Wie kommt man denn in die Verlegenheit..?
 
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