Gemeinschaftliche Werkstatt einrichten

Avogra

ww-birnbaum
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Oh, ich war jetzt davon ausgegangen, dass der nur gerade abmontiert ist. So wie auf dem BIld ist das natürlich nichts.
 

wirdelprumpft

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könnte auch sein das man sich den Querausleger aus dem Anschlagslineal der Fräsmaschine + die Halterung der Schutzeinrichtung zusammenbauen kann müsstest du mal nachfragen - aber da kommen bestimmt nochmal 600-800 Euro Versand drauf -
 

Martin45

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In dieser Werkstatt wird wohl keine Säge mit mehr als 4kW Platz finden.
Drücke die Daumen.
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
mich wundert, dass es (Lüftungs)Öffnungen zwischen den Räumen gibt. Eine Tiefgarage unterliegt deutlich schärferen Brandschutzbestimmungen als normale Kellerräume, wie sich da eine (nicht-gewerbliche) Werkstatt und E-Bike-Laderäume verhalten entzieht sich meiner Kenntnis. Da dürfte die LandesBauOrdnung Auskunft drüber geben. Aber alleine die Aussage „das muss so“ in Verbindung mit „oh, das wurde übersehen“ lassen mich an der Richtigkeit der Ausführung ein wenig zweifeln..
Ich lege dir nahe, dass du jemanden fragst, der sich damit auskennt - und nicht nur den GU, der (vorurteilsbehaftet gesprochen) am liebsten so wenig Aufwand wie möglich hat, und gerne evtl. Fehler fehlerfrei argumentiert, um nicht nachbessern zu müssen. Der „worst case“ wäre, wenn ihr die Werkstatt nicht nutzen dürft, weil sie nicht den Brandschutzanforderungen entspricht….
 

brubu

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Hallo zusammen
Als Exot was Elektroinstallationen angeht äussere ich mich wieder einmal dazu. Für jede Dose, kleine Maschine bis 16A oder auch mehr eine eigene
Leitung mit Absicherung war (bei uns) einmal. Heute legen wir lieber dicke Kabel und daran fest montierte Baustromverteiler. Die lassen sich auch günstig auf Mass bestellen und bestücken und sind geprüft inkl. FI etc. So wird der Verteilerkasten, wenn die kleinen Absicherungen nicht mehr dort drin sind, nicht so schnell zu klein.
Die Alternative ist eine Stromschiene an der Wand oder der Decke. Die sind zulässig aber werden in Holzwerkstätten nicht so gerne gesehen.
Gruss brubu
 

Ossei

ww-eiche
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Die Brandschutz-Anforderungen (und etwaige Vereinfachungen, Ausnahmen, ggf. Kompensationen / Abweichungen) stehen in der Baugenehmigung, inkl. Anlage Brandschutznachweis. Alles andere ist eher der "Kaffeesatzleserei" zuzuordnen... :emoji_wink:

Die Unterlagen muss / müssen auch der / die Eigentümer haben.

Gruß, Matthias
 

brubu

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Beim Brandschutz kann ich bei euch nicht mitreden. Bei uns ist es im Normalfall so, dass jeder Mieter, Werkstatt etc. ein eigener Brandabschnitt ist.
Also getrennte Räume für getrennte Nutzung.
Gruss brubu
 

Ossei

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Ggf. ist der Raum "Werkstatt" der Garage zugeordnet, da für KfZ-Unterhalt gedacht und genehmigt...
 

Avogra

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Die Durchbrüche und den Brandabschnitt werde ich nochmal nachhaken. Da hat ja auch der Eigentümer ein Interesse, dass das den Vorschriften entspricht.
Viel spannender wäre, ob noch jemand hilfreiche Anmerkungen zu den CE-Dosen für mich hat :emoji_slight_smile: Wenn da tatsächlich 63A in den Raum gehen, müssen doch mehr als 2 CE-Dosen möglich sein oder?
 

fahe

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Leider ist die Gesamtabsicherung der Werkstatt wohl im Technik-Raum, da komm ich nicht ran. Aber sieht für mich nach 63A aus.
In der UV sind 40-A RCDs verbaut, vulgo: mehr darf nicht je RCD.... Das erreicht man auf zwei verschiedenen Wegen: Variante 1... man sichert die Leitung entsprechend vor. Variante zwei... man schaltet nach den Fehlerstromschutzschaltern nur eine gewisse Anzahl von Leitungsschutzschaltern, um in Summe unter den 40 Ampere zu bleiben. Es soll auch Hersteller geben, deren 40-A-Typen geringer zu sichern sind...:emoji_wink:

Zuleitungen zu (ersten) Unterverteilungen sind im Wohnbau allen TAB zufolge, die ich kenne, für 63 A auszulegen. Das ist aber keine Wohnung... und die Planung wurde ja offensichtlich von einem ordentlichen Planer erstellt.

Wenn in der eher überschaubaren Hütte zwei Drehstromkreise a 3x16 A verlegt werden, dürfte das dicke ausreichen. Es spricht ja nichts gegen mehr Steckdosen als Stromkreise. Wie viele Leute, glaubst Du, werden denn tatsächlich sinnvoll parallel an stationären Maschinen arbeiten können? Mal abgesehen von Deinen Leistungsbedarfschätzungen. Ich glaube, die sind etwas oversized.

Wichtiger wäre mir eher, bei den RCDs für die Drehstromkreise gleich an solche vom Typ B zu denken. Mittlerweile kommen die ja langsam in den bezahlbaren Bereich.

Allerdings ist mir nicht klar, wie viel Einfluss Du da überhaupt hast.

Ich hab' mir das Projekt mal kurz angeschaut, weil ich beim Stichwort "Genossenschaft" zuerst von Bauvorhaben ausgegangen bin, wie ich die hier teilweise kenne, also: Ein paar Familien schließen sich zusammen, bestimmen zusammen, bauen zusammen... und bauen oft auch derartig gemeinschaftlich genutzte Räumlichkeiten. Das sieht ja aber in Eurem Fall doch etwas anders aus, oder?
 

Mitglied 24010 keks

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Variante zwei... man schaltet nach den Fehlerstromschutzschaltern nur eine gewisse Anzahl von Leitungsschutzschaltern, um in Summe unter den 40 Ampere zu bleiben.
:emoji_thinking: gibt es nicht den Fall, dass ein Fehler vorliegt der nicht vom LS erfasst wird? Verbrät dann nicht der RCD wenn er nicht entsprechend vorgesichert ist?
Ist es nicht sogar so geregelt, dass der RCD immer entsprechend vorgesichert sein muss?

Gruß Daniel
 

Avogra

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Ahh, mehr dosen an einem Automat sind erlaubt? dann sollten wir ja kein Problem haben!
Stimmt, das ist etwas größer. Auf dem Grundstück stehen drei Häuser mit gemeinsamem Keller und glaub 76 Wohnungen.
Beim Bau gabs nicht allzuviel mitzureden. Es gab vor 1,5 Jahren die Möglichkeit Feedback zur ELT-Planung abzugeben. Wir haben damals nur angemerkt, dass wir auch Drehstrom brauchen, das ist aber leider untergegangen. Ansonsten haben wir das Thema Werkstatt erstmal auf die lange Bank geschoben, weil es so viel anderes zu tun gab. Hätten wir mal ... Aber das bekommen wir schon trotzdem noch hin hoff ich
 

Avogra

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@TomfromMuc , die weißen Dinger sind tatsächlich die Lüfter, in der Tiefgarage sitzt nur noch irgend so ne Klappe.

Eigentlich off-topic: Ich durfte heute mit in den Technik-Raum wo die Stromversorgung von der Stadt ankommt. Sehr beeindruckend!
Hab euch ein "nettes" Bild mitgebracht:
PXL_20230123_203051759.jpg
Das ist eins von mehreren Feldern mit den Hauptsicherungen. Von jeder Sicherung geht es zu einem Verteiler in dem dann wieder die Stromzähler für mehrere Wohnungen sitzen.
Der Hauptanschluss sind zwei Leitungen mit je 4x 150mm². Die sehen eigentlich weniger beeindruckend aus als es sich anhört finde ich.
 

TomfromMuc

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Servus Alex,
jede Deiner Antworten zu meinen Hinweisen werfen bei mir mehr Fragezeichen auf. Meine Empfehlungen habe ich Dir geschrieben. Und wenn Du schreibst, daß der Zugang zu dieser Werkstatt direkt aus der TG heraus erfolgt, würde ich "dringende" Empfehlungen draus machen. Denn eigentlich ist es in Bayern kaum denkbar, daß man von einer üblichen TG einer Wohnanlage (ich unterstelle mal, daß es eine Mittelgarage ist) direkt in einen Aufenthaltsraum geht. Aber wir nähern uns dem Kaffeesatz, wie ein Vorredner schrieb. Deshalb bin ich langsam raus hier und empfehle Euch dringend, die Sachen von einem Fachmann vor Ort ansehen zu lassen. Irgendjemand mit Bausachverstand sollte bei der Abnahme des Gemeinschaftseigentum ja auch dabei gewesen sein.... Es wäre schade, wenn Du Dich lang mit die Charakteristik von Sicherungsautomaten beschäftigst, ob die Säge 4 oder 7,5 kW und einen 2,5 oder 2,8 m Schiebetisch hat (was wollt Ihr da machen ???) und am Ende ist der Raum nicht nutzbar, wie Ihr Euch das vorstellt.
Viel Erfolg und LG, Tom
 

predatorklein

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Deshalb bin ich langsam raus hier und empfehle Euch dringend, die Sachen von einem Fachmann vor Ort ansehen zu lassen. Irgendjemand mit Bausachverstand sollte bei der Abnahme des Gemeinschaftseigentum ja auch dabei gewesen sein.... Es wäre schade, wenn Du Dich lang mit die Charakteristik von Sicherungsautomaten beschäftigst, ob die Säge 4 oder 7,5 kW und einen 2,5 oder 2,8 m Schiebetisch hat (was wollt Ihr da machen ???) und am Ende ist der Raum nicht nutzbar, wie Ihr Euch das vorstellt.

Bester Beitrag .

Der Strom dürfte bei diesem Projekt mit Abstand das kleinste Problem sein , welches ( im Vorfeld ) abgeklärt werden sollte :emoji_wink:

Wir reden hier nicht davon , dass jemand seine Garage bißchen " zweckentfremdet " .
Wir reden von einer Wohnanlage und was da auf einen zukommen kann , wenn Vorschriften nicht beachtet werden .

Wir haben mal miterlebt , wie in einer Wohnanlage der Waschmaschinenkeller zur Muckibude umgebaut wurde .

Dann gab´s einen Brand wegen eines Fernsehers .
Musste frisch gestrichen werden , Elektrik musste neu verlegt werden , ca 10.000 € .

Die Verischerung hat bezahlt , sich das Geld aber bei den 6 Jungs wiedergeholt , die die Bude eingerichtet haben .
Die haben dagegen geklagt und verloren :emoji_fearful:

Und jetzt sollte man sich mal überlegen , was abgeht , wenn eine Person bei sowas verletzt wird ?

Gruß
 
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andibarth

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Guten Morgen,
ich wohne zwar in keinem Mehrfamilienhaus bzw. Wohnblock, habe aber schon einige dieser Kisten gebaut.
Die offenen Durchbrüche mit durchgeführten Leitungen, da würde ich nun einfach mal behaupten, hat der Maurer vergessen zu schließen...
Was die Stromversorgung betrifft bin ich jetzt dann raus. Ich kann da rechnerisch gar nichts beitragen. Wenn ich hierzu Fragen habe geh ich zu meinem Elektriker, der wohnt 3 Häuser weiter.
Was @predatorklein oben geschrieben hat ist nicht ohne und würde mir stark zu denken geben. Außerdem denke ich ist auch der Geräuschpegel aus eurer Werkstatt und das Hallen durch die gesamte Tiefgarage sowie der Staub und die Lagerung bei eurem Vorhaben nicht zu unterschätzen.
Das Gleiche hat auch @TomfromMuc oben schon geschrieben.
Ich hoffe für euch jetzt das Beste, ob das aber euer Männertraum werden wird, kann ich noch nicht 100% glauben.

Gruß,
Andi
 

Avogra

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Alles klar, die Dringlichkeit ist bis jetzt nicht bei mir angekommen. Ich lass alles andere erst mal liegen und klär das ab.
Danke euch für die Klarstellung.
 

andibarth

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Ich denke das wäre voerst wirklich wichtiger dies abzuklären.
Strom kannst nachträglich noch machen...

Gruß,
Andi
 

Avogra

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Hab gerade unseren Projektleiter im Treppenhaus abgefangen. Der meinte, in den Unterlagen für die Baugenehmigung ist der Raum als Werkstatt ausgewiesen und wurde so genehmigt. Gibt es spezielle Richtlinien / Vorschriften, deren Einhaltung wir nochmal explizit nachschauen können?
 

TomfromMuc

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Werkplanung, Brandschutznachweis, evtl. Brandschutz II (falls geprüft wurde), Baugenehmigung. Damit fängt es mal an. Aber glaube mir, ohne einen Fachmann und Bewertung der Situation vor Ort steigst Du da nicht durch. LG Tom
 

wirdelprumpft

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Landesbauordnung - ggf. Brandschutzrichtlinien
Wobei schau doch mal ob die Werkstatttür ne Plakette im Türfalz auf der Bandseite hat - wenn ja steht da irgendwas mit T30 - 60 - 90 bzw. RS für Rauchschutz ?
bzw. wie der Brandabschnitt ist kann auch sein das es eine extra Tür zur Tiefgarage/Treppenhaus gibt und diese T30 etc. sind
wäre die Werkstatt ein eigener Brandabschnitt dürfte das Loch in der Wand wo die Leitungen sind vermutlich nicht offen sein
und es müsste ein 2. Fluchtweg geben - aber Brandschutz ist vermutlich auch in jedem Bundesland anders geregelt
wie @TomfromMuc geschrieben hat sehr komplexes Thema -
 

Avogra

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Hmm, ok, ich weiß leider immer noch nicht genau, wonach ich fragen soll. Den Bau hat ein großes Architektur-Büro geplant, und er wurde von Geiger als Generalunternehmer umgesetzt, glaub die sind nicht unbekannt. Denke, das wären genau die Fachmänner oder? Wenn ich da jetzt frage, ob alle Brandschutzbestimmungen eingehalten wurden, bekomme ich wahrscheinlich nur irritierte Blicke.

Irgendwo fiel mal das Stichwort "Aufenthaltsraum". Danach könnte ich z.B. nochmal explizit fragen. "Ist die Werkstatt als Aufenthaltsraum genehmigt?" Als Werkstatt ist sie wie gesagt in der Werkplanung bezeichnet und vom Bauamt genehmigt. Tut mir leid, dass ich hier so völlig unbedarft bin.

Ich wollte gerade nochmal in den Keller um Fotos bzgl. Brandschutz zu machen. Dabei bin ich zwei Fachleuten begegnet, die gerade manche Türen nachbessern. Die haben mir erklärt, dass die Werkstatt-Türe T30 ist. Die Werkstatt und der Raum hinter dem Durchbruch sind ein Brandabschnitt. Die Absaugung hat außen auch eine elektrische Klappe, die das Rohr dicht machen kann.
 
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