Fragen zu Dielen auf Spitzboden

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ww-pappel
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Nagel, Schaft glatt, Stauchkopf rund nach DIN EN 10230-1 verwenden, nicht Nagel, Schaft glatt, Flachkopf rund oder Senkkopf rund nach DIN EN 10230-1. Diese Nägel machen zu große Löcher beim Versenken.
Versenkt hätte ich jetzt gar nicht bei 4 mm Materialstärke. Oben wurde ja gesagt, dass Kleben keine gute Idee ist weil ich "zwei Holzbauteile mit unterschiedlichen „Richtungen“ zusammen füge" und das leuchtet mir auch ein. Da hätte ich als Laie bei versenkten Stauchköpfen auch Sorgen ob das lange genug hält? Die Köpfe sind ja teilweise echt winzig. Optik (versenken, verkitten) spielt keine zu große Rolle, wichtiger ist mir, dass die Winkelleisten lange halten und vor allem beim annageln nicht spalten. Wenn ich die in der Hand halte schreien die mich förmlich an gespaltet zu werden. Deshalb das mit dem Vorbohren.

Im Neubau wird heutzutage nix mehr überdiemensioniert. Deshalb zum Schluss die allererste Frage: Sind die Zangen, die Sparren und die Knotenpunkte statisch dafür ausgelegt eine voll gepackte Lagerfläche zu tragen?
Ich frage nur deshalb, es ist ja nichts Neues, wenn erst mal eine Lagerfläche da ist, wird sie über die Zeit auch für schwerere Gegenstände genutzt....
Meine Frau dachte ich bin bescheuert als ich ihr sagte, dass ich jeden Karton der dauerhaft oben gelagert werden soll wiegen möchte um den Überblick zu behalten. Ich weiß also schon, dass ich auf den 30 m² keine Tonne lagern sollte wobei das ja auch nur 33 kg je m² wären. In der Statik steht bei Kehlbalken global Nutzlast 2 kN/m².

Wenn es stimmt, dass im Neubau heute nichts mehr überdimensioniert wird dann müssen alle Scheunen hier im Dorf seit hunderten Jahren völlig unterdimensioniert sein. Da sind die Pfetten, Sparren und Kehlbalken viel schwächer dimensioniert als bei mir bei recht großen Abständen zwischen den Kehlbalken und trotzdem lagern die da oben Heu-, Strohballen (300 kg je Ballen) so viele wie reinpassen. Schnee- und Windlasten sind bei den großen Scheunen auch viel höher als bei mir.

Trotzdem hast Du Recht, man sollte da schon vorsichtig sein und es nicht übertreiben mit dem Lagern.

Die zwei Mittelpfetten haben bei uns die Maße 28 x 16 cm und sind zusätzlich durch 4 Stahlstützen gestützt. Dann 24 Zangen mit den Maßen 22 x 8 und 26 Sparren mit 20 x 8 cm. Lichte Weite von 52 cm zwischen den Zangen finde ich jetzt auch nicht so weit. Jede Zangen ist mit einem Sparrenpfettenanker an der Mittelpfette und mit einer sehr dicken Schraube an den Sparren befestigt. Auf mich wirkt das alles nicht unterdimensioniert und ich hoffe ich täusche mich da nicht.
 

Mitglied 24010 keks

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In der Statik steht bei Kehlbalken global Nutzlast 2 kN/m².
Du brauchst dir keine Sorgen machen! Und wiegen was du da raufpackst schon gar nicht! :emoji_grin: Irgendwann wird dir auch die Lust ausgehen die schweren Sachen über die Bodentreppe raufzutragen... :emoji_wink:
Der Kollege Statiker hat seinen Job sicher gut und gewissenhaft gemacht. Wahrscheinlich hat er als Eigenlast 1kN/m² angesetzt die du ja mit bisschen GK, Lattung, Balken, Dämmung und deiner Schalung bei weitem nicht zusammenbekommst... also wären da nochmal Reserven. Wobei 200kg/m² auch schon echt viel ist... Was willst da draufpacken um das zu überechreiten... Bücherkartons übereinander vollflächig? :emoji_grin: Stahlträger? :emoji_grin: Palette Streusalz? :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

K2H

ww-robinie
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Na dann ist ja gut. Meine Frage hatte ich nur gestellt, weil du anfangs nur von Zangen schriebst, aber nichts von Mittelpfetten mit Stützen und dass die Zangen auf denen aufliegen. Ich sehe, du hast den Überblick und weißt was du tust. :emoji_wink:
Frohes Schaffen!

Gruß,
KH
 
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