Soeben beim Metzger...

ger-247

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Sonntags backe ich Brötchen selbst. Das Ansetzen des Teiges dauert am Vortag knapp 5 Minuten, das Formen und in den Ofen schieben am nächsten Tag nochmal 5 Minuten. Ein Brötchen kostet mich dann zwischen 10 und 15 Cent. Die Zeit ist in etwa die gleiche wie die Fahrt zum Bäcker inkl. Anstehen dauert.
Wir brauchen hier dringend eine Rezeptecke!:emoji_slight_smile: Wenn ich die sonntäglichen Preise beim Bäcker sehe, würde ich manchmal gern mit ner AK47 die Kasettendecke runterholen. :emoji_imp:
 

pedder

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Hier gibt es Mal Bäckerbrötchen, mal vorgebackene aus der TK und mal ganz selbst gemachte.
Wobei ich da Lust hätte, viel tollere Brote und Brötchen zu machen, aber die Rezepte der
einschlägigen Blogs zB https://www.ploetzblog.de/ sind mir zu anstrengend
 

Mitglied 24010 keks

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Wenn wir das Brot was wir brauchen alles selber backen wollen würden, könnt ich gleich eine Bäckerei aufmachen :emoji_grin:. Hin und wieder backen wir auch selbst aber fast jeden Tag zwei Brote backen führt dann doch etwas zu weit. Außerdem wollen unsere Bäcker ja auch leben.
 

tomkaes

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Ne beim Bäcker sicher nicht. Ob jetzt für 2 oder 4 cent Mehl in so einer Semmel ist, damit kann man die Preissteigerung kaum begründen. Und die Energiekosten / Semmel sollten jetzt auch nicht so ins Gewicht fallen. Rechne mal Gewicht und Preis einer Semmel auf ein Brot hoch... :emoji_wink: Das Brot würde 20€ kosten...
Seit ersten Oktober wurde der Mindestlohn auf 12,- €/Std. erhöht.
Wer profitiert: Backereifachverkäuferin etc.
Für das Geld würde niemand von uns arbeiten wollen. :emoji_worried:
 

Wikipediot

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Diese Leberkassemmel-Sache gibt es doch schon sehr lange bei Dönern. Die haben sich als Gesprächsthema etabliert.
 

Leibhaftiger

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Naja, unser Mehl kam ja auch aus der Ukraine, wie eben alles was hier teurer wird. :emoji_grin:
Doch was geschieht eigentlich mit unserem Mehl von unseren Feldern ? Das wird zum großen Teil nach Afrika exportiert und ist dort billiger, als wenn die Afrikaner Ihr eigenes Getreide anbauen würden, das geht natürlich nur mit Subventionen.
https://www.welt-sichten.org/artikel/32885/wir-schaden-afrikas-bauern
Hier gibt es noch einen TV Bericht auf Youtube dazu.
LG

Zumindest das Mehl von unserem Bäcker kommt hier aus der Region. Lässt er speziell anbauen, sehr locker, damit nicht gespritzt werden muss.
(Maurerkorn)
Es können nicht nur Energie und Rohstoffe sein, die machen ja nur einen kleinen Anteil an der Semmel aus. Das meiste ist ja Arbeitszeit (Herstellen, Verkaufen). Im Prinzip ja auch egal, wir gehen halt nur noch einmal am WE zum Bäcker, den Rest des Brotbedarfs backt meine Frau selber (mit dem Plotz-Prinzip, wie oben schon erwähnt)
 

ChrisOL

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Doch was geschieht eigentlich mit unserem Mehl von unseren Feldern ? Das wird zum großen Teil nach Afrika exportiert
Fakten helfen.
Wir haben 130% Selbstversorgung bei Weizen. Die Preise bilden sich am Weltmarkt, daher wird es hier auch teuer. Sonst ist für die Landwirtschaft der Export lukrativer.

Das meiste geht hier für Tierfutter drauf. Und das wir 30% exportieren liegt an der Überproduktion. Wir sind halt ein Exportland.

Ägypten subventioniert den Brotpreis, daher ist die Nachfrage so hoch und es wird viel importiert.
 

Hacke11

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Hallo,
wir backen seit einigen Jahren unser Brot selbst. Wir kaufen das Mehr hier am Ort bei einer Bio-Mühle. Das Mehl kostet noch genau so viel wie vor einem Jahr.
Sonntags backe ich Brötchen selbst. Das Ansetzen des Teiges dauert am Vortag knapp 5 Minuten, das Formen und in den Ofen schieben am nächsten Tag nochmal 5 Minuten. Ein Brötchen kostet mich dann zwischen 10 und 15 Cent. Die Zeit ist in etwa die gleiche wie die Fahrt zum Bäcker inkl. Anstehen dauert.
Fleich und Wurst kaufen wir schon lange nicht mehr. daher interessieren mich die Preise da auch recht wenig.

Einfach mal wieder mehr selber machen!
Gruß
Heiko

Backe selber auch sehr viel, lange teigführung, sauerteig oder wenig hefe. Kauf mein mehl von Bio muhlen um DE mit versand weil es keine hier gibt. Mit stromkosten, wasser, hefe, malz, mehl und salz wurde ich schärzen usere brote kosten um die 1 - 3€ je nach mehlsorten. Dafür brötchen um die 10 cent.

Das spart mir alleine sicher 25€ die woche am brot und brötchen. Uber eine jahr ist das schon viel gespart.
 

Martin45

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2Euro das Lkw ist aber völlig OK. Drunter geht dir doch der Metzger pleite, dann gibt es garkein LKW.

Wenn wir das Brot was wir brauchen alles selber backen wollen würden, könnt ich gleich eine Bäckerei aufmachen :emoji_grin:.
Wir essen zu 4. Morgens und abends Brot. Wenn du nen vernünftiges Vollkornbrot bäckst, was auch satt macht brauchen wir ca. 2 Brote pro Woche. Das ist ein Backgang. Bei uns oft Samstags "nebenher". Kostet bei Weizen pro Stück ca. 1Euro Mehl, paar ct. Hefe und noch was Strom
 

bello

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Steffen-Holzwurm

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Bei uns wird Mal gebacken und Mal gekauft. So hat jeder was davon. Der Bäcker geht nicht Pleite und liegt dem Arbeitsamt (und damit u.a. auch mir) auf der Tasche, und wenn wir selber backen haben wir das bessere Brot mit etwas mehr Aufwand.
Dem Wunsch nach Rezepten für gutes Brot kann geholfen werden. Es ist kein altes Familienrezept das besonders Schützenswert ist sondern von der Firma Häzssler großartiger Weise zur Verfügung gestellt. Die verkaufen tolle Backöfen die mit Strom oder Holz betrieben werden (habe ich beides nicht). Wer sich berufen fühlt und das Kleingeld hat, sollte dort auf jeden Fall einen Ofen erwerben.

Wir backen von diesem Rezept immer die halbe Menge. Das ergibt 2 Brote. Eines essen wir innerhalb von 2-3 Tagen auf, das andere wird halbiert und eingefroren.
Link zum Bauernbrot

Auf der Seite gibt es diverse wirklich gute Rezepte nach alter handwerklicher Tradition.
Auch bei den Brötchen sind einige gute dabei.

Der Aufwand ist kleiner als bei einigen der Rezepte vom Plötzblog. Von dort feire ich aber das Präsidentenbaguette
Link zum Rezept

Wir backen das alles mit einem stinknormalen Haushaltsbackofen bei Ober- Unterhitze.
Wer das nicht schafft, hat einfach zu gute Ausreden :emoji_wink: wenn man das ein paar Mal gemacht hat, hat man auch die zeitlichen Abläufe gut raus und kann zwischendurch in der Werkstatt verschwinden bis es in der Küche weitergeht!

Gruß Steffen
 

Dietrich

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Hallo,

wenn der örtliche Metzger unter den aktuellen Bedingungen 20 Cent aufs Fleischkäsebrötchen aufschlägt ist das m.M. n. vertretbar.

Und wer Lust auf möglichst billiges Fleisch hat, was es ja genug in unserem Land gibt, der stelle sich nachts so ab 23 Uhr auf einen der mehr oder weniger bekannten Autohöfe im niedersächsischen "Schweinegürtel", so ab 23 Uhr kommen die Viehtransporter im halbminuten Takt auf die Parkplätze, geschätzt zu 95% mit schlachtreifen Schweinen beladen, 2 stöckig versteht sich.
Wenn dann in kurzer Zeit Dutzende Schweinetransporter nebeneinander stehen geht es los, die Schweine beginnen zu quiken immer lauter, innerhalb von 20 Minuten steigerte sich die Geräuschpegel zu einem ohrenbetäubenden Gekreische.
Ich stand 200 m mit dem Camper entfernt, an Schlafen war nicht mehr zu denken, ich ging dann mal zwischen den LKW´s durch...abartig hatte das Gefühl die wissen was ihnen blüht.
Gegen 5 halb 6 fuhren die Transporter vom Hof, es kehrte Ruhe ein, 2 Std danach entstand super, Premium Qualitätsfleisch...

Gruß Dietrich
 

FredT

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Versucht einfach mal, Sonntags länger zu schlafen. dann hat sich das mit dem Frühstücksbrötchen erledigt. Kann man gut sparen...

Und @Dietrich schlafen auf Autohöfen soll ungesund sein. Ich mach das am liebsten hier in meinem Bett im 5.OG, eine himmlische Ruhe...eurer

Und, btw, auch der Haushaltbackofen wird wohl teurer, ob sich dann das Backen noch lohnt? Und der Mindestlohn für die Backknechte/~mägde ist auch gestiegen... Alles wird teurer, aber auch dann hoffentlich mehr geschätzt?
 

KalterBach

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Ne beim Bäcker sicher nicht. Ob jetzt für 2 oder 4 cent Mehl in so einer Semmel ist, damit kann man die Preissteigerung kaum begründen. Und die Energiekosten / Semmel sollten jetzt auch nicht so ins Gewicht fallen. Rechne mal Gewicht und Preis einer Semmel auf ein Brot hoch... :emoji_wink: Das Brot würde 20€ kosten...

Ich glaube ich habe das schon einmal in die Runde geworfen.

Die Energiekosten von Bäckereien sind im Branchenvergleich mit die höchsten: Bezogen auf den Umsatz ist der Energiekostenanteil bei 3 Prozent. Übertroffen werden Bäckereien zum Beispiel nur von Wäschereien und Industriebetrieben.

Somit dürfte das von Dir gekaufte Leberkässemmel nicht so teuer sein.

Hier im Supermarkt sind teilweise die Regale auffällig leer. Was das dem Kunden wohl suggeriert.

Erste Händler wehren sich gegen Preissteigerungen. Vor ein paar Tagen hat Coop in der Schweiz Balisto-Riegel, Ben's-Reis und Tierfutter aus dem Sortiment geworfen. Siehe Artikel im Tagesanzeiger.

Die Verteilung im Schweizer Markt sieht in etwa so aus:

Gemeinsam hielten 2020 die beiden großen Genossenschaften Coop und Migros einen Anteil von rund 70 Prozent am Detailhandel in der Schweiz. Zum Vergleich: Aldi Suisse kam mit einem Umsatz von rund 2,3 Milliarden Schweizer Franken laut Hochechnung von GfK 2019 auf einen Marktanteil von 6,5 Prozent im Lebensmitteldetailhandel, Lidl Schweiz hatte einen Marktanteil von 4 Prozent (1,4 Mrd. CHF).

Quelle

wenn der örtliche Metzger unter den aktuellen Bedingungen 20 Cent aufs Fleischkäsebrötchen aufschlägt ist das m.M. n. vertretbar.

Das sind mehr als 10 Prozent. Wenn das der Großhandel macht, ist das unverständlich. Ich möchte das nicht werten, nur anregen.
 

KalterBach

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Hallo,
wir backen seit einigen Jahren unser Brot selbst. Wir kaufen das Mehr hier am Ort bei einer Bio-Mühle. Das Mehl kostet noch genau so viel wie vor einem Jahr.
Sonntags backe ich Brötchen selbst. Das Ansetzen des Teiges dauert am Vortag knapp 5 Minuten, das Formen und in den Ofen schieben am nächsten Tag nochmal 5 Minuten. Ein Brötchen kostet mich dann zwischen 10 und 15 Cent. Die Zeit ist in etwa die gleiche wie die Fahrt zum Bäcker inkl. Anstehen dauert.
Fleich und Wurst kaufen wir schon lange nicht mehr. daher interessieren mich die Preise da auch recht wenig.

Einfach mal wieder mehr selber machen!
Gruß
Heiko

Gutes Stichwort. Wenn jeder selbst Brot backt, bräuchte es keine Bäcker mehr. :emoji_wink: Die Frage ist noch, woher das ganze Bio-Mehl aus dem Ort kommt. Hier bei uns gibt es keine Mühle und auch die Anbauflächen für Getreide sind rar gesät.

Bei uns in der Familie backt Oma auch und versorgt die Kinder und Enkel mit leckerem, selbst gebackenem Brot. Aber nicht in der Menge, wie es die hungrigen Mäuler bräuchten. Allerdings sind heute ja selbst einfache Haushaltsdinge den meisten Mitmenschen unbekannt, zuwider oder schlichtweg zu aufwendig sind.

Allerdings muss man auch sagen, dass wir unseren gesellschaftlichen Wohlstand uns nicht erarbeitet haben, weil jeder der einen Stuhl zu Hause haben wollte, erst mal mit der Axt in den Wald gefahren ist. In einer Industriegesellschaft ist dies eine Gemeinschaftsleistung.

Der freiwillige Verzicht auf Fleisch und Wurst ist eine private Entscheidung. Zu sagen, dass einen die Preise recht wenig interessieren ist genauso kurz gedacht, wie zu sagen, was interessieren mich die viel zu niedrigen Steuern für Selbstständige. Ich bin in Festanstellung. :emoji_wink:

Und, btw, auch der Haushaltbackofen wird wohl teurer, ob sich dann das Backen noch lohnt?

Der wärmt aber im Winter.
 

Christian81

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Versucht einfach mal, Sonntags länger zu schlafen. dann hat sich das mit dem Frühstücksbrötchen erledigt. Kann man gut sparen...
Was ist länger schlafen? Bei drei Jungs kennen wir das leider nicht....
Nachdem die Nacht dann schnell vorbei ist, kommt die nächste Frage, wann gibt es Frühstück?
Leider hat unser Bäcker im Ort sein Geschäft aufgegeben weil er keinen Nachfolger gefunden hat, ich behaupte er hat zu spät nach einem gesucht. War ein richtiger Handwerksbäcker der gerade am Wochenende sehr gut zu tun hatte.
Haben noch eine Filiale von einem großen Unternehmen im Ort. Ab und an hole ich dort Brötchen. Für 5 Personen sind es immer an die 10€.
Habe auch vor einiger Zeit mit dem selber Brot backen angefangen, zum einen weil wir das gekaufte Brot zu teuer finden und es nach zwei Tagen einfach nicht mehr gut schmeckt. Probiere da gerne aus und es gibt doch nichts besseres als ein frisches Brot auf dem Tisch was man selber gemacht hat. Hatte am Anfang auch Bedenken wegen Sauerteig usw. Wird teilweise als eine Religion verkauft, totaler Quatsch. Sowas von einfach und unkompliziert.
Brötchen wird der nächste Versuch.
 

heiko-rech

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Gutes Stichwort. Wenn jeder selbst Brot backt, bräuchte es keine Bäcker mehr. :emoji_wink:
Naja, wir haben uns in den letzten Jahren immer mehr zu einer Gesellschaft entwickelt, in der man für alles einen Dienstleister beschäftigt. Selbst kochen? Warum, man kann sich alles liefern lassen. Nagelstudio, Barbershop, Hausmeisterservice, Reinigungspersonal etc. Das sind aber jetzt die Leistungen, an denen als erstes gespart wird. Vielleicht ist dieses System doch nicht so clever. Und was die Bäcker betrifft: Wie viele Handwerksbäcker gibt es denn noch? Bei uns im Landkreis kann man die an einer Hand abzählen. Der Rest sind Ketten, bei denen ungelernte Angestellte Rohlinge aufbacken, die bereits nach wenigen Stunden staubtrocken sind. Das hat mit einer ursprünglichen Bäckerei noch so viel zu tun, wie Ikea mit einer Schreinerei. Das schlimme ist, dass viele Menschen den Unterschied zwischen guten und schlechten Lebensmitteln nicht mehr zu kennen scheinen, oder dass sie keinen Wert darauf legen.

Wir machen viel selbst, weil wir keine Lust auf Industrie-Lebensmittel mehr haben. Wir machen unter anderem folgendes selbst:
- Brot, Kuchen, Kekse, Brötchen
- Sojamilch
- Brotaufstriche
- Marmelade
- Sauerkraut
- Tee
Und natürlich wird jeden Tag selbst gekocht.

Das ist günstiger als Fertigprodukte zu kaufen und viel gesünder. Ich habe in den letzten Monaten 11 Kg abgenommen, ohne eine Diät zu machen. Das schreibe ich dem weitgehenden Verzicht auf Fertigprodukte und tierische Lebensmittel zu. Ab und an esse ich mal Eier oder Käse.

Allerdings muss man auch sagen, dass wir unseren gesellschaftlichen Wohlstand uns nicht erarbeitet haben, weil jeder, der einen Stuhl zu Hause haben wollte, erst mal mit der Axt in den Wald gefahren ist. In einer Industriegesellschaft ist dies eine Gemeinschaftsleistung.
Und jetzt ist der Wohlstand in Gefahr, weil viele sich die Dienstleistungen nicht mehr leisten können. Ich denke, es geht nicht darum, alles selbst herzustellen, sondern mit Maß und Ziel Dinge, die früher selbstverständlich waren, wieder zu erlernen.
Der freiwillige Verzicht auf Fleisch und Wurst ist eine private Entscheidung. Zu sagen, dass einen die Preise recht wenig interessieren ist genauso kurz gedacht, wie zu sagen, was interessieren mich die viel zu niedrigen Steuern für Selbstständige. Ich bin in Festanstellung. :emoji_wink:
Doch, das ist so einfach. Inzwischen sollte es doch jedem bekannt sein, dass der Fleisch- und Milchkonsum, wie wir ihn derzeit betreiben, enorm viele Nachteile hat. Da ist es für mich nur konsequent, auf Fleisch und andere tierische Lebensmittel zu verzichten. Wenn es die Politik und die Landwirte nicht schaffen, dieses System wieder in vernünftige Bahnen zu lenken, ist das erst einmal nicht mein Problem. Der Konsument hat viel mehr Macht als die Politik. Wenn gewisse Dinge nicht mehr konsumiert werden, entstehen Alternativen, mit denen auch Geld verdient werden kann. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, mit meinem Geld ein System zu unterstützen, hinter dem ich selbst nicht stehen kann.
Im Übrigen zahle ich als selbstständiger sehr viele Steuern :emoji_slight_smile:
Gruß
Heiko
 

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Es ist immer gut viel zu hinterfragen, am besten ist es bei sich selbst anzufangen. Bei uns wird das Thema auch wieder deutlich präsenter als es momentan ist.
 

Martin45

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Jedenfalls ist es schön zu sehen, wieviel Nutzer hier Dinge selber machen und da meine ich nicht als 1. die Holzdinge, wo man es in einem Holzforum ja erwartet, sondern all die anderen Dinge von Hausbau, Hühner halten für Eier, Brennholz, Backen, Räuchern, Maschinen in Werkstatt und auch Haushalt instand reparieren usw usw. Ich denke das sind alles Dinge, die Geld sparen, nachhaltig sind und scheinbar so viel Spaß machen (oder einem so wichtig sind), dass man das in der Freizeit macht.
By the way: Haben wir hier auch Wurst-Selber-Macher?
 

Mitglied 59145

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Ich habe irgendwie das Gefühl den Bezug zu Werten beim Einkaufen zu verlieren. Jetzt bin ich auch recht selten einkaufen, tanke nicht, rauche nicht mehr, bin selten in Kneipen, Privatkonto gucke ich auch nicht oft. Brötchen am Wochenende konnte ich aber auch eine Steigerung beobachten. Bei ganz vielen anderem weiss ich immer nicht ob es jetzt teuer ist oder gerade günstig. Pizza bei Loretta ist vor ein paar Wochen erhöht worden, da dachte ich aber schon sehr lange dass die zu günstig ist. Also im Vergleich zu den Wochenendbrötchen jedenfalls :emoji_wink:.

Ich gebe aber auch echt fast nichts aus, 50€ im Monat verbrauche ich vielleicht aus meinem Portemonnaie. Klar koste "ich" deutlich mehr, nur werde ich damit wenig konfrontiert.

Nur Preise für Eichenholz, die steigen aber auch. War aber irgendwie auch schon immer so.

Ok, die Fahrräder gibt es noch.......
 
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