Was wir jetzt so machen.....

ChrisOL

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Wie im ersten Lehrjahr.
Zinkung üben für die Handarbeitsprobe :emoji_stuck_out_tongue:.
Bisschen üben muss ich noch

Vorteile bei dem Nadelholz, da kannst du die inneren Zinken schon sehr stramm ausarbeiten. Die klopft man dann passend zusammen :emoji_spy:

Das Holz gibt minimal nach. Nur bei den äußeren Zinken musst du etwas aufpassen, nicht das die abplatze.
 

Paulisch

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Vorteile bei dem Nadelholz, da kannst du die inneren Zinken schon sehr stramm ausarbeiten. Die klopft man dann passend zusammen :emoji_spy:

Das Holz gibt minimal nach. Nur bei den äußeren Zinken musst du etwas aufpassen, nicht das die abplatze.

Fürs erste mal sieht’s auch ganz gut aus. Ich bin guter Dinge. Das wird ein Hängeschrank fürs Bad wo ich alle möglichen Verbindungen mit abdecken kann. In Hartholz fand ich solche Verbindungen damals einfacher, weil es sich präziser bearbeiten lässt. Ich teste einfach noch etwas so lange ich Urlaub hab. Jeden Tag ein bisschen. Ich hoffe die kommen uns nicht mit Trichter oder Gehrungszinkungen. Das war wohl letztes Jahr dran
 

carsten

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Wie im ersten Lehrjahr.
Zinkung üben für die Handarbeitsprobe :emoji_stuck_out_tongue:.
Bisschen üben muss ich noch

Hallo

damals bei der Zwischenprüfung haben die direkt bewertet. Hatte drei Stellen die nicht so sauber waren. ein wenig Sprudel auf das Hirnholz geträufelt, einziehen lassen und die Fuge war dicht. Rasch drübergeschliffen und abgegeben. Meine Vorgänger waren noch schlechter als ich ( war nie ein guter Zinker). Der "Chefprüfer" hat jedenfalls ein schon als ich ihm das Teil in die Hand gedrückt habe zufrieden geguckt. Dreimal rumgedreht, seinem Kollegen weitergereicht. Der war auch zufrieden. Nr 3 hat das nicht mal in die Hand genommen, sondern gleich einen Haken gemacht und mir das Teil wieder in die Hand gedrückt.
 

ChrisOL

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Es ist ja schön wenn altes Wissen weitergegeben wird. Nur braucht der zukünftige Geselle wirklich noch gute Fähigkeiten im Zinken?
 
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Paulisch

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Hallo

damals bei der Zwischenprüfung haben die direkt bewertet. Hatte drei Stellen die nicht so sauber waren. ein wenig Sprudel auf das Hirnholz geträufelt, einziehen lassen und die Fuge war dicht. Rasch drübergeschliffen und abgegeben. Meine Vorgänger waren noch schlechter als ich ( war nie ein guter Zinker). Der "Chefprüfer" hat jedenfalls ein schon als ich ihm das Teil in die Hand gedrückt habe zufrieden geguckt. Dreimal rumgedreht, seinem Kollegen weitergereicht. Der war auch zufrieden. Nr 3 hat das nicht mal in die Hand genommen, sondern gleich einen Haken gemacht und mir das Teil wieder in die Hand gedrückt.
An meinem Gesellenstück hab ich am Schubkasten, eine Zinkung falschrum ausgeführt, sodass die Teile auseinander fallen. Ich hab’s dann trotzdem verleimt, ist auch niemanden aufgefallen :emoji_grin:
 

carsten

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Hallo

autsch. Das hatten wir bei einem Kollegen der Berufsschulklasse damals auch, allerdings alle 4 Ecken. Ist Sang und klanglos durchgefallen.
Was ich mich da immer Frage ist das dem Meister bzw evtl Kollegen nie aufgefallen.
Die Zinkung der Schubkästen ist das ERSTE was nach der allgemeinen Optik als erstes "kontrolliert" wurde.

Das Zinken können oder allgemein die Verbindungen die man so übt braucht man als Schreiner zu 99 % nicht mehr. Die wenigen die im Bereich der Restaurierung alter Möbel usw. "landen" OK. Ich hab später mal 3 Sitzbänke, einen Bettrahmen und einen Waschtisch gezinkt. Schwalben mit der Oberfräse und Schablone (CNC). Die Zinken dann auf der Formatkreissäge. Hat super gepasst.
Heute sind selbst 5 Achs CNC schon weit verbreitet. Da wird vermutlich kein Schreiner bei dem sowas angefragt wird sich mehr hinstellen und da per Hand anfangen. Die Betriebe bei uns in der Ecke die ich als Ausbildungsbetriebe empfehlen würde haben alle ne 5 Achs aber derzeit keinen Lehrling
 

Paulisch

ww-robinie
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Hallo

autsch. Das hatten wir bei einem Kollegen der Berufsschulklasse damals auch, allerdings alle 4 Ecken. Ist Sang und klanglos durchgefallen.
Was ich mich da immer Frage ist das dem Meister bzw evtl Kollegen nie aufgefallen.
Die Zinkung der Schubkästen ist das ERSTE was nach der allgemeinen Optik als erstes "kontrolliert" wurde.

Das Zinken können oder allgemein die Verbindungen die man so übt braucht man als Schreiner zu 99 % nicht mehr. Die wenigen die im Bereich der Restaurierung alter Möbel usw. "landen" OK. Ich hab später mal 3 Sitzbänke, einen Bettrahmen und einen Waschtisch gezinkt. Schwalben mit der Oberfräse und Schablone (CNC). Die Zinken dann auf der Formatkreissäge. Hat super gepasst.
Heute sind selbst 5 Achs CNC schon weit verbreitet. Da wird vermutlich kein Schreiner bei dem sowas angefragt wird sich mehr hinstellen und da per Hand anfangen. Die Betriebe bei uns in der Ecke die ich als Ausbildungsbetriebe empfehlen würde haben alle ne 5 Achs aber derzeit keinen Lehrling

Ich hatte damals Spaß an Holzverbindungen, dementsprechend waren die sehr präzise. Und es war nur eine Verbindung, wurde sicher übersehen. Ja du hast recht, wirtschaftlich ist das sicher effektiv Zinken mit CNC oder Schablonen zu machen. Meine Kollegen kaufen gezinkte Schubkästen einfach zu, ich meine von Würth!? Alternativ wäre es bei nicht zu voller Bücher sicher eine schöne Beschäftigung für Lehrlinge!
 

yoghurt

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Hallo,
ich finde es sinnvoll anhand der klassischen Holzverbindungen den Umgang mit Handwerkzeugen zu erlernen. Ich brauche das immer mal wieder im beruflichen Alltag, weil gerade die passende Kappsäge nicht auf der Baustelle ist, weil man unter diesem komischen Winkel und in diese komische Ecke nur mit dem Japaner kommt, weil das Blech zum Aufschrauben dann außerplanmäßig im Weg ist und eingelassen werden muss etc.pp. Es kam auch gelegentlich schon bei den Kunden gut an, die dachten, ich würde jetzt eine elektrisches Spezialgerät dem Hut zaubern, während ich ganz einfach gerade - oder unter Winkel x - mit der Handsäge alles passend mache.
 

Maho68

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Ich hatte damals Spaß an Holzverbindungen, dementsprechend waren die sehr präzise. Und es war nur eine Verbindung, wurde sicher übersehen. Ja du hast recht, wirtschaftlich ist das sicher effektiv Zinken mit CNC oder Schablonen zu machen. Meine Kollegen kaufen gezinkte Schubkästen einfach zu, ich meine von Würth!? Alternativ wäre es bei nicht zu voller Bücher sicher eine schöne Beschäftigung für Lehrlinge!
Ich musste gleich am anfang meiner Lehre xx Schubkästen aus Sperrholz mit der deutschen Feinsäge zinken . anfangs wars ne mittlere katastrophe .:emoji_flushed: später , mit einzug der japanischen Sägen wurde es besser. :emoji_innocent: Nach der Lehre setzte ich mich auf den Hosenboden und übte solange, bis ich zufrieden mit mir selbst war .
Jung-Gesellen , Alt-Gesellen , Meister sollten sich immer selber antreiben, zu üben bzw. in Handwerkstraditionen fit zu bleiben .
Ich finde ,Handwerkstraditionen haben auch heut ihre Berechtigung zum Weg des Gesellen oder Meisters.
Nur traurig , dass im Berufsalltag zu viele zum Spanplatten -tischler verkommen oder Küchen bzw. Fenstermonteur .
 

Mitglied 59145

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Von Tradition lebt es sich halt schlecht. Klar sollte man mit Handwerkzeug umgehen können, das ist schon erstrebenswert. Es gibt immer Leute die das eine oder andere besser können. Sagen wir es mal so, wenn sowas bei uns ansteht, weiss ich wer das macht.

Gruss
Ben
 

yoghurt

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Hallo,
ganz deutlich, natürlich verdiene ich mit der Handsäge nicht das Geld.

Wobei ich zeitweise Hochbetten gebaut habe, bei denen ich vor Ort Kanthölzer von Hand abgelängt habe. Der Grund war, dass meine kleine Kappe das nicht packt und dass sie - wie eigentlich alle Kappsägen - so eine Dreckschleuder ist. Wenn es also keine Möglichkeit gibt beim Kunden draußen zu sägen, war der Japaner durchaus eine Überlegung wert!
 

Mitglied 59145

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Ich nutze Handsäge und Stechbeitel auch regelmäßig, ist manchmal halt der effektivste weg.

Zinkung ist bestimmt 2 Jahre her. Wenn es nur ein Schubkästen ist, ist es manchmal auch da noch das effektivste, jedenfalls mit meiner Ausstattung.

@KalterBach meinst du irgendwas hier geschriebenes?

Gruss
Ben
 

Mitglied 24010 keks

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Also ich weiß ja nicht, aber wenn der Lehrling dem Meister zeigt wie Handwerk geht, läuft für mich als Laie irgendwas schief. :emoji_thinking:
Hmmm, dass sehe ich anders. Ein Meister / Chef ist doch oft gar nicht so tief in der Praxis drinnen. Der hat doch ganz andere Aufgaben, vor allem wenn das ein Betrieb mit paar Angestellten ist. Angebote, Rechnungen, Kundengespräche, Einkauf und AV sind dann eher die Aufgaben. Da ist der Chefe in der Werkstatt doch eher der Hilfsarbeiter und Springer. Zumindest in den Betrieben die ich so kennengelernt hab. Klar wenn Mal was richtig kompliziertes dabei war, war der Chef beim Aufriss oder komplizierten Bearbeitungen dabei aber nicht unbedingt als Ausführender. Eher so zur Beratung / Überwachung und, falls erforderlich, Ideengeber.
Also ich würde von jedem Auszubildenden erwarten, dass der spätestens im 2. Lehrjahr doppelt so schnell und doppelt so sauber zinkt wie ich. Als Chef wäre meine Aufgabe zu meckern wenn das nicht so ist und nicht es besser und schneller zu machen. :emoji_grin: Bis ich die angerissen hab (müsste erst noch Mal lesen wie das überhaupt geht :emoji_wink:) sollte der Auszubildende schon fertig sein. :emoji_slight_smile:
Und ja prinzipiell dürfte ich ausbilden...
Ich sehe das so wie @yoghurt. Es ist wichtig den Umgang mit Handwerkzeugen zu lernen. Warum also nicht an klassischen Verbindungen. Auf der Baustelle braucht man das doch häufig, dass man was von Hand zurechtschnitzen muss. Dann ist es durchaus von Vorteil wenn man das gelernt hat. Und das kann ich auch noch - also bei den relevanten Aufgaben könnte ich mich durchaus noch messen. Aber die letzte Zinkenverbindung ist halt 20 Jahre oder so her...
Nur traurig , dass im Berufsalltag zu viele zum Spanplatten -tischler verkommen oder Küchen bzw. Fenstermonteur
Es muss aber auch solche geben. Was ist das schade dran? Wenn die ihre Arbeit gut und ordentlich machen, ihr Geld damit verdienen und das gerne machen???
Meister Eder ist schon seit paar Tagen vorbei...

Zum Thema zurück... Was wir jetzt so machen...
Ich werde jetzt Frühstücken, dann geht's ins Büro Buchführung machen und den nächsten KB-beschichteten Schrank planen :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

KalterBach

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