Fahreinrichtung für Bandsäge - Worauf achten?

PrimaNoctis

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Hallo,

nach guten 2 Jahren soll meine Bandsäge jetzt allmählich von der älteren Europalette runter. Mit Palette ist es zu hoch, die Stufe unten stört und es ist zu wackelig.

Ich habe eine Hema PH630ES, Bj 71, 450kg. Die Sockelbreite beträgt 47cm und die Bohrung für die Achse hat 19,8mm mit Schieblehre :emoji_fearful: ... Messschieber gemessen. Ich schätze, das waren vor Dreck usw. 20mm.

Hema bietet an:
Fahreinrichtung UH 630 Artikel Nr. 120101
Achse Durchmesser 20 mm Länge 615 mm
Preis: € 350,- zzgl. MwSt.
Fahreinrichtung SR 600 Artikel Nr. 112101
Achse Durchmesser 15 mm Länge 555 mm
Preis: € 258,- zzgl. MwSt.

Ich würde mich über eure Erfahrungen mit Fahreinrichtungen für Bandsägen freuen und was sich im Alltag bewährt, was nicht. Ich habe alle Maschinen so gestellt, dass sie mit dem Hubwagen verfahrbar sind, sprich falls nötig auf Kanthölzer oder Paletten (ein Deichsel-System wäre also nur für die Bandsäge). Nur bei der Bandsäge stört mich das, wie es jetzt ist. Ich muss die Maschinen im Alltag eigentlich nicht bewegen, aber möchte auch keine Klimmzüge machen müssen, wenn das mal ansteht. Mal kurz kräftig anpacken ist ja nicht.
Wichtig ist mir, dass die Maschine stabil steht, sodass ich auch mal was dickeres drüberschieben kann. Sonst bräuchte ich ja nicht eine der schwersten Maschinen ihrer Klasse, wenn ich mit einer Palette eine Mäuseschaukel draus mache. Gut, man könnte mit einer Platte auf der Palette oder Kanthölzern arbeiten, bleibt aber die Höhe.
Natürlich sollte die Fahreinrichtung auch preislich halbwegs im Rahmen bleiben.

Elmars @elmgi Empfehlung folgend habe ich mir mal Tente Räder angeschaut. Würde ich z. B. das hier nehmen, wären wir (schon) bei 88€ + Mwst nur für die Räder und hätte etwa 5cm Bodenfreiheit. https://www.profishop.de/tente-roll...it-350-kg-uar160x40-20-hl58-red?fs=3409335266

Freue mich auf eure Kommentare. :emoji_sunglasses::emoji_grin:
 

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PrimaNoctis

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Hallo Elmar,

was du wieder findest... Ich habe nach Fahrgestellen gegockelt, aber natürlich nichts gefunden. Danke. Ich habe denen gerade eine Nachricht geschrieben und nach Achsdurchmesser, Radgröße, Last und möglichen Radabständen gefragt. Der Preis wäre ja ein Träumchen, wenn es passt, zumal alles dabei wäre. Ich werde berichten, was die antworten. Hoffentlich heißt es nicht, ich solle liebe eine neue Maschine kaufen, weil die viel schöner, besser, komfortabler, schöner und sowieso besser wäre.

Wenn ich jetzt noch frage, wie ich die Felder-Räder an die Elektrik anschließe, dann zerschießt mir jemand das Thema, oder? :emoji_grin: :emoji_laughing:
 

Dietrich

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Hallo Stefan,

wenn die Maschine nur aus einer Nische gefahren werden muß braucht es keine Lenkung, denn lenkbare Rollen können eine Bandsäge richtig versauen und einen Schaukel-Wackler draus machen.
Allerdings ist bei der Gewichtsklasse ein einseitiges Umheben in kleinen Schritten, am überstehenden Maschinentischende kaum machbar.
Hier meine Version aus 60x60 Kastenrohr, Ganter Maschinenfüße, Wicke-Rollen (200kg pro Rolle), breiter Stand, gefertigt an einem Samstag und einem Könner am Schweißgerät, das kann ich nämlich nicht.

1614112979167.png

Gruß Dietrich
 

PrimaNoctis

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Hallo Dietrich,

das sieht natürlich schon klasse aus. Die Kreuzgriffe erinnern mich zwar an Wasserarmaturen :emoji_grin: , die Lösung gefällt mir aber. Leider fehlt mir da der Schweißer, das Gerät und ganz so toll muss es auch nicht sein.

Was mich aber interessieren würde: Kommst du mit Geduld und etwas Mühe auch mit den starren Rädern ums Eck? Jemand sagte mir mal, das ginge.
Bei mir muss die Säge weder aus einer Nische raus, noch im Normalfall überhaupt verfahren werden. Aber WENN es mal sein muss, möchte ich keinen Kran oder eine Fußballmannschaft brauchen.

Man könnte durch die Höhe zu zweit schon mit Kippen und Ziehen arbeiten, aber ob das eine gute Idee ist... lieber nicht. Hema hat mir ein Bild geschickt, wo ein Kunde unten 4 Winkelstähle seitlich angeschraubt hat und dann ganz normale blaue Rollen mit Bremse und 4 Schraubenlöchern montiert. Das wäre immerhin "günstig", aber befürchte auch eine Wackelei, wie du schreibst. Das müsste man wie du mit Maschinenfüßen kombinieren, damit die Maschine im Betrieb nicht auf den Rollen steht. So hast du es ja bei dir, oder?
Hast du diese Füße? https://www.ganternorm.com/de/produ...;Form=u(85e23862-6d50-4ec0-aa12-df7fa4fab651)

Und denkst du, man bekommt bei mir damit das Gewicht der Maschine hoch mit so einem Kreuzgriff oder einem Heben? Müsste eigentlich schon gehen.
 

Dietrich

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Hallo Stefan,

meine Füße ähneln optisch diesen: https://www.ganternorm.com/de/produ...llfuesse-Stahlblech-mit-Gummiauflage?gf-mat=2
Die aber nur in M12 und M16 erhältlich sind, meine sind M14 war wohl ein Lagerbestand bei meinem Arbeitgeber, den ich dort gekauft habe.
Für die HC 310 die samt Fahreinrichtung knapp 100kg mehr wiegt habe ich bei Ganter die M12 gekauft, mit denen fällt es schwerer die Maschine zu heben, bei 450kg würde ich auf M20 gehen und natürlich größere Sterngriffe.
Wichtig ist die lange Führung des Gewindes, deshalb haben wir damals 60mm lange 20mm Rundmaterialstücke ins Kastenrohr geschweißt und mit Bohrung und Innengewinde n 60mm Länge versehen.
Ja die Schleicher bekomme ich ums Eck, zur Not alleine zu 2. gehts:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

GertG

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Wenn man die Maschine durch diese Schraubspindeln sowieso durch Hochschrauben abstützt, dann sind auch Lenkrollen egal.
Die hängen dann eh in der Luft.

Solche Normteile wie die Griffe und die Füße bekommt man auch günstig und in Industriequalität hier:

www.maedler.de
 

IngoS

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Hallo,

sinnvoll wäre da doch, nur eine starre Achse einzubauen und eine Deichsel mit Rad, die im Bedarfsfall eingehängt wird.
So habe ich lange Zeit meine rund 600kg schwere Kombi verfahren.
Erin Bild zeige ich gleich im nächsten Beitrag.

Gruß

Ingo
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Die Lösungen von @elmgi und @IngoS sind die, die am meisten Sinn machen und deshalb auch so von vielen OEM-Herstellern angeboten werden wenn der Maschinenfuß stabil genug ist. Sonst wie @IngoS einfach einen Tragrahmen schweißen.
Schraubbare / höhenverstellbare Maschinenfüße müssen immer hart gekontert sein, damit sie nicht wackeln. Lange Einschraubtiefen der Maschinenfüße (mehr als 1xGewindedurchmesser) werden schnell schwergängig. Und man muss ja immer das halbe Gewicht mit einer Schraube hochdrehen. Warum so kompliziert wenn es einfach geht. Außerdem hätte ich keine Lust unter der Maschine rumzukriechen wenn ich sie mal versetzen will. Aber man kann das natürlich als Gymnastik sehen.

Viele Grüße
Alois
 

GertG

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Naja, die Schraubspindeln dienen ja auch zum Ausgleich von Bodenunebenheiten.
Den Gußkörper einfach nur irgendwo in der Werkstatt absetzen, wird kaum dazu führen, daß eine Maschine sauber und ohne zu wackeln steht.
Da muß man dann auch wieder runter und mit Holzresten oder Bierdeckeln fummeln.

Diesen Kippmechanismus habe ich an meiner großen TKS, die ich selten brauche und die deshalb in meiner viel zu kleinen Werkstatt oft mit Krempel vollsteht.
Den muß man aber komplett wegräumen (wohin?), bloß um 30 Zentimeter verschieben zu können, weil sonst alles runterfliegt, sobald man die Säge einseitig anhebt.

Ist immer die Frage, ob man das gelegentlich machen will, oder mehrfach täglich.
Für letzteren Fall würde ich eher eine Lösung bevorzugen, die alle vier Räder synchron absenkt.


So, wie die in diesem Thread:
mein Fahrgestell für einen Schweißtisch.
In dieser Richtung sind viele Lösungen im Netz zu finden.
Auch aus Holz läßt sich dieses Prinzip ausführen.

Falls du doch Bremsrollen kaufst, achte darauf, dass die 2 fach blockieren (dreh und roll)
Für rund 45,- € bekommst du im Fachgeschäft schon ein sehr gutes Rollenset mit gelagerten PU Rädern.
Ich persönlich mag nicht den Hauch eines Spiels, deswegen absenkbar und stabil.
Anhang anzeigen 92399

EDIT: die Verriegelung wurde nachträglich gebaut.
Also die Schraubzwinge ist schon lange abgelöst. :emoji_relieved:
 

IngoS

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Diesen Kippmechanismus habe ich an meiner großen TKS, die ich selten brauche und die deshalb in meiner viel zu kleinen Werkstatt oft mit Krempel vollsteht.
Den muß man aber komplett wegräumen (wohin?), bloß um 30 Zentimeter verschieben zu können, weil sonst alles runterfliegt, sobald man die Säge einseitig anhebt.

Hallo,

ich kenne den "Kippmechanismus an deiner Säge nicht, bei meiner Fahreinrichtung wird nichts gekippt, sondern die Maschine an einer Seite etwa 2cm angehoben. Da fällt gar nichts runter.

Gruß

Ingo
 

PrimaNoctis

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Hallo Gerhard @glenwood25 ,
danke für die Anwort. Wie kamst du damit im Notfall mal um eine Kurve? Ging das? Wenn ja, wäre das meine Lieblingslösung. Wenn das Teil von Felder passt (habe noch keine Antwort bekommen), dann braucht man sowieso nicht mehr zu überlegen.

Bei den Deichseln wäre Plan B. @elmgi hat da eigentlich eine schöne Lösung, nur wären mir 350€ dafür momentan zu viel. Mal abwarten, was Felder sagt und derweil etwas grübeln, ist ja nicht eilig. Das einzige, was ich mit der Bandsäge meist mache, ist abstauben. :emoji_laughing:
 

FredT

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Beim Vierradfahrgestell müßte für die Kurvenfahrt nur eben eine Achse angehoben werden, wie das schon die Kollegen in #9 und #10 aufgezeigt haben. Dabei kannst du aber die Vorderachse auch sparen und setzt nur auf ein Quadratrohr oder Kantholz ab. Die Variante von IngoS #10 gab es bestimmt für etlich unter 350€ ... und könnte manigfaltig angepaßt werden
 

elmgi

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Bei den Deichseln wäre Plan B. @elmgi hat da eigentlich eine schöne Lösung, nur wären mir 350€ dafür momentan zu viel.

Hallo Stefan,

ich habe noch die original Fahreinrichtung samt Deichsel meiner Kantenschleife in der Ecke stehen. Ähnelt der Variante von Ingo. Ich hatte diese gegen die Felder-Fahreinrichtung getauscht, da ich mit der Felder-Deichsel dann auch die Kantenschleife sowie die Langloch verfahren kann. Du kannst die genannten Teile haben, wenn Du möchtest, musst sie nur abholen ...
... kostet Dich aber einen Eisbecher und einen doppelten Espresso, damit keine Unklarheiten entstehen! :emoji_grin::emoji_wink::emoji_sunglasses:

PS: ... und ein Spaziergang mit Herrchen und Fellnase muss auch noch drin sein! :emoji_innocent:
 

Dietrich

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Schraubbare / höhenverstellbare Maschinenfüße müssen immer hart gekontert sein, damit sie nicht wackeln. Lange Einschraubtiefen der Maschinenfüße (mehr als 1xGewindedurchmesser) werden schnell schwergängig. Und man muss ja immer das halbe Gewicht mit einer Schraube hochdrehen. Warum so kompliziert wenn es einfach geht. Außerdem hätte ich keine Lust unter der Maschine rumzukriechen wenn ich sie mal versetzen will. Aber man kann das natürlich als Gymnastik sehen.
Hallo Alois,

in Reihenfolge, nein, und wackeln nicht.
Rund 4-fache Länge sorgt für Stabilität, und sie überwinden die 3-4 Umdrehungen meißt mit einem Fingerschnnipp.
Praktisch kein Gewicht, denn sie werden nur gegen den Boden gedreht, Maschine steht im Prinzip auf 7 Punkten.
1 Rolle ist praktisch immer in der Luft, und je nach Standort nicht immer die gleiche, das System mit 4 zus. Senkfüßen sorgt garantiert für wackelfreien Stand, alle anderen Systeme nicht unbedingt.
Keile unter die Maschine klopfen mag ich nicht, dann lieber kurz bücken mit 100% Erfolg.

Die Fahrdeicheln sind sicher gut, brauchen aber relativ viel Platz, entgegen der eigentlichen Arbeitsrichtung...


Gruß Dietrich
 

glenwood25

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Hallo Gerhard @glenwood25 ,
danke für die Anwort. Wie kamst du damit im Notfall mal um eine Kurve? Ging das? Wenn ja, wäre das meine Lieblingslösung.

Hallo Stefan,
Notfall ist das Zauberwort. Nämlich mit Schmackes.
Das Fahrwerk ist in erster Linie gedacht, um die Maschine axial zu verschieben und nicht um damit Slalom zu fahren.
Musste erst wieder um die Kurve, als ich sie Mitte Januar verkauft habe.
(Rentnerwerkstatt hat nicht so viel Platz)

Gruß aus dem Illertal
Gerhard
 

robertglas

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Die Lösung von elmgi habe ich auch gewählt. Die Teile sind (bei mir) von Felder. Funktioniert super. Sollte der Boden sehr uneben sein, kann man die beiden Verstellfüße auf der Deichselseite mit längerem Gewinde von oben verstellbar machen. Die Deichsel kann man auch für weitere Maschinen einsetzen. Bei mir ist das eine schwere Werkbank und die ADH.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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@Dietrich
Die Frage ist halt immer, ob es einfacher und ggf. besser geht. Eine Lösung bei der ich die Maschine nicht alleine lenken / rangieren kann macht für mich wenig Sinn - da scheint die Lösung von Elmgi / Ingo / Robertglas schon cleverer, preiswerter und gleichzeitig universeller und stabiler zu sein. Besonders wenn man die gleiche Deichsel für mehrere Maschinen verwenden kann. Auch wenn ich heute nicht lenken / rangieren muss - vielleicht ist es aber morgen erforderlich weil ein großes Teil die Werkstatt blockiert. Besser haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben. Besonders wenn die universelle Lösung ggf. sogar preiswerter / einfacher ist.
Zur Technik:
wenn sich was bewegen soll muss es ein gewisses Spiel haben - sonst ist es fest. Ein Gewinde ohne axiales / radiales Spiel geht also nicht.
Innengewindelängen von 4 x Durchmesser d.h. bei M12 eine Innengewindelänge von 60mm versucht man - wenn immer möglich zu vermeiden. Grund ist, dass der unvermeidlich entstehende Steigungsfehler beim manuellen Gewindeschneiden (außer auf Leitspindelmaschinen) die Bewegung des Gewindetriebs viel zu schnell blockiert. Zusätzlich Schwergängigkeit schon bei geringer Verschmutzung, Problem der Spanabfuhr bei der Herstellung etc. etc.
Mir fällt auf die Schnelle kein industriell hergestelltes Bauteil ein bei dem die Innengewindelänge 4 x Durchmesser wäre.
Klar - irgendwie kann man alles machen und herstellen. Warum sollte man das also tun wenn es keinen Vorteil im Vergleich zu anderen / einfacheren Lösungen bringt?
Aber wir reden ja hier aber über Hobby - und beim Hobby ist ja alles erlaubt und die Frage nach dem Sinn eigentlich verboten... :emoji_slight_smile:

Viele Grüße
Alois
 

Mitglied 67188

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Sollte der Boden sehr uneben sein, kann man die beiden Verstellfüße auf der Deichselseite mit längerem Gewinde von oben verstellbar machen.
oder:
2 Keile aus Eiche griffbereit anbändseln für unebene Böden, fertig.
Für einen Espresso und Eisbecher und Spaziergang ist die Sache doch abgehakt. :emoji_thumbsup:

Die Deichsellösung wäre auch mein Favorit , in diesem Fall.

(kenne allerdings die Entfernung nicht aber vielleicht kann dir Elmar + Fellnase entgegenlaufen? :emoji_grin: )
 

Dietrich

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wenn sich was bewegen soll muss es ein gewisses Spiel haben - sonst ist es fest. Ein Gewinde ohne axiales / radiales Spiel geht also nicht.
Innengewindelängen von 4 x Durchmesser d.h. bei M12 eine Innengewindelänge von 60mm versucht man - wenn immer möglich zu vermeiden. Grund ist, dass der unvermeidlich entstehende Steigungsfehler beim manuellen Gewindeschneiden (außer auf Leitspindelmaschinen) die Bewegung des Gewindetriebs viel zu schnell blockiert. Zusätzlich Schwergängigkeit schon bei geringer Verschmutzung, Problem der Spanabfuhr bei der Herstellung etc. etc.

Hallo Alois,

Leider hat das Kastenrohr nur 3,2mm Wandstärke und das reicht keinesfalls für ein (übrigens) M14 Gewinde, also 20mm Rundstab oben und unten im Kastenrohr verschweißt gebohrt und mit Maschinengewindebohrer auf der Genko mit 60 U/min Gewinde erzeugt.
Gewinde der Maschinenfüße dünn mit Kupferpaste eingeschmiert und ein paar mal rauf und runter gedreht, die laufen seit knapp 9 Jahren mit Fingerschnipp.
Wie gesagt mit gutem Werkzeug funktionierte das sehr gut, bissl Detailliebe gehört dazu!

Gerade der wackelfreie Stand war mir wichtig, keine Maschine ist da so empfindlich wie eine Bandsäge, und 2 oder 3 Mal stückchenweise "Lenken" in 9 Jahren ist aus zu halten.
Wie gesagt eine 4-Punkt Auflage ohne Verstelleinrichtung wackelt immer selbst bei gutem Estrich.

Jedem seine Lösung, was meine gut kann und weniger gut habe ich erläutert, schwergängige Gewinde hat sie nicht!

Gruß Dietrich
 

PrimaNoctis

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PS: ... und ein Spaziergang mit Herrchen und Fellnase muss auch noch drin sein! :emoji_innocent:
Puuuuh, ob ich mir das leisten kann? :emoji_anguished: Hm... Was ist letzte Preis? Wie wären 3 Magnum und ein lauwarmer Karo Kaffee? :emoji_flushed:

Ok, bevor mich einer wegen versuchter Straftaten (Karo) anzeigt, nehme ich das Angebot an und helfe wieder beim Hundchen suchen. :emoji_blush:
Vielen Dank dafür!!!
Vielleicht kommt ihr beide ja auch zur versprochenen Fräsorgie (oder Fressorgie vor der Eisdiele?) zu mir. Oder beides. Kriegen wir schon hin.

Das Felder-Fahrwerk übrigens geht für alle deren Bandsägen, also trägt die Fahreinrichtung bis über 500kg für die Felder 840.
Daten:
Länge Achse: 66cm, scheinbar beliebig kürzbar
Durchmesser Achse: 19,1mm (warum nur so ein dummes Maß, wo ich keine Buchsen finde?)
Durchmesser Räder 85mm

Das würde bei mir gerade noch so gehen von der Radgröße, ich bräuchte dann aber Buchsen oder neue Löcher.
Da ich die gleiche Stomana / Weibert auch habe, nur 1 Jahr verschoben gebaut, kann ich da noch die Daten abnehmen (Bild von Elmar hier zu sehen):

Tiefe am Ständer: 47cm
Durchmesser Bohrung: 10mm

Überlegung: Die Bohrungen in der Bandsäge sauber auf 20mm aufbohren und dann solche Buchsen einsetzen. Dann wäre das doch eigentlich ohne viel Gebastel fertig. Die Maschinen wiegen ja ähnlich.

Danke in die Runde übrigens an alle, die Erfahrungen geteilt haben.
 
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