Säulenbohrmaschinen: Ist Optimum wirklich so schlecht?

Mitglied 59145

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Eine TBM benötigt in der Tischlerei nur ein gewisses Maß an Präzision. Selbst das Zapfen schneiden (Stopfen) ist eher Werkzeugabhängig. Stimmt hier der Rundluf nicht, ist das nicht tragisch, wird ja beides mit dem gleichen Rundluf gebohrt.

Klar gibt es tolle Maschinen, nur gebe ich Geld für tolle Maschinen lieber an Stellen aus, an denen es auch tollen Nutzen bringt.

Große und schwere Werkstücke kommen da auch nie drauf. Da nimmt man dann halt die Bohrmaschine.
Ich Schneide keine Gewinde, irgendwelche Stiftbohrung oder irgendwas anderes wo ich diesen Anspruch hätte.

Wenn Dübel zu locker sitzen, Schleife ich entweder den Bohrer nach oder lagere die Dübel anders. Habe die auch schon Abend befeuchtet und morgens verleimt. Das passt dann zum Anhauchen. Da die im Heizungsraum lagern, sind die Werkstücke bisher verschont geblieben, bzw kamen die Dübel in die Mikrowelle.

Beim Thema Holz gibt es soviele Variablen, da ist die Tisch Bohrmaschine eine der letzten Maschinen die das kompensieren muss.

Wir haben seit geraumer Zeit so einen Senker mit Tiefenstopp für die Bohrmaschine, seitdem läuft die TBM noch seltener.

Gruss
Ben
 

yoghurt

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Hallo,
nachzuvollziehen ist das Thema im Grunde nicht. Weder warum nach dem Kauf diskutiert anstatt ausprobiert wird, noch warum die Emotionen so hoch schlagen.
Meine Annahme ist, dass die Qualität der Bohrmaschine für gelernte Metaller einen höheren Stellenwert besitzt als für jene die sich dem Handwerken von der Holz-Seite her nähern (kein gezieltes Wortspiel). Die Emotionalität lässt sich vielleicht mit dem alten Begriff des Dilettantismus erklären. Die ursprüngliche Wortbedeutung war die des Liebhabers - im Gegensatz zum Professionellen. Da wird das Hobby mit Emotion betrieben. Warum auch nicht? Dafür ist es da. Als Tischler kann ich nur anmerken, dass diese Maschinen für uns meist (nicht immer) von untergeordneter Bedeutung sind.
Einig sind wir uns vermutlich darin, dass es Spaß macht an möglichst hochwertigen Maschinen zu arbeiten und dass das Bessere immer der Feind des Guten ist. Oder?
 

yoghurt

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Btw. die ideale stationäre Bohrmaschine für den Tischler müsste eine Ausladung von ca. 2m haben und nach Möglichkeit sich zielsicher über eine 3m langes Werkstück bewegen. Da sollte sie dann Löcher verschiedener Durchmesser genau verteilen. So könnte man sehr effektiv Schrankseiten herstellen. Dann noch ein Aggregat für den Rückwandfalz und vielleicht noch ein Schaftfräser um Taschen zu fräsen.....
 

Lorenzo

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Yoghurt, du hast dir gerade eine CNC Maschine erträumt. Bist aber bisschen spät dran, die gibts nämlich schon. Und ganz sicher sorgt die jetzt schon und wird die in Zukunft noch mehr dafür sorgen dass es in Schreinereien nochmal deutlich weniger Bedarf für ne besonders starke und genaue Bohrmaschine gibt.

Ich bin einer von diesen Dilettanten. Ich würde locker mit nem einfachen Modell klar kommen, so furchtbar viele Löcher muss ich nicht bohren. Als ich mal den Gußtisch meiner Fräse bohren musste um zwei neue Gewinde zu schneiden war ich dann auch noch zu faul um die TBM aus ihrem Tisch zu holen, und habs freihand mit dem Makita Spielzeugakkuschrauber gemacht. Ging gut. :emoji_sunglasses:
In Holz sorgt doch die Zentrierspitze schon für ein Loch das relativ genau wird.
Und trotzdem mag ich meine Flott sehr gerne. 190€. Und die hab ich für immer.
Das is mein Spleen. Ich will Maschinen kaufen die ewig halten, und sich dann im Zweifelsfall trotzdem noch reparieren lassen. Und gerne schwer. Und resedagrün :emoji_slight_smile:
Aber ne Religion der auch andere angehören sollten will ich daraus nicht machen. Jeder wie er mag. Ein Problem hab ich mit den Sachen die produziert werden und von Anfang an ihren Job wirklich nicht machen können. Die sind einfach Energie- und Resourcenverschwendung.
 

Dietrich

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Hallo Yoghurt,

naja 2 m nicht aber 1 m sollte machbar sein und bei der Verfahrlänge müsste man den Hersteller kontaktieren, und dazu noch aus Buchenholz, Linearführungen natürlich aus Stahl, als Bohrkopf ein einfacher Bohrständer mit el. Handbohrmaschine.

Gruß Dietrich
L1030582.jpg
 
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Mitglied 59145

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Was wollt ihr allemit so einer Ausladung? Ich habe seltenst Bohlen die über 40cm breit sind. Isthalt nur die Frage wann ich die Löcher bohre, wenn ich dafür überhaupt eine Ständer Bohrmaschine brauche.
Ich gebe zu, einen Mitarbeiter hatte ich mal, da wäre es wirklich besser gewesen der hätte alles an einer Ständer Bohrmaschine gebohrt. Wo sinddie Anwendungsfälle, auch für diese Genko? Die braucht ja mehr als doppelt soviel Platz wie eine normale?

Ich meine die Technik finde ich ja auch interessant, aber wofürnutztman das?
Mir fällt echt nichts ein wo ich das nutzen würde, selbst wenn ich es hätte. Alleine so große Werkstücke da drauf zu packen und auszurichten würde mir nicht einfallen. Das gilt auch für den Pinolenhub, das verstehe ich auch immer nicht.

@Dietrich schon ein interessantes Konstrukt. Mehr aber auch nicht, was will man damit? Ich meine, sowas zu bauen ist bestimmt spannend, ähnlich der Hobelmaschine von batucada, nur fallen mir da andere Dinge ein von denen ich mehr nutzen hätte.

Gruss
Ben
 

Lorenzo

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Wenn man die Genko hat und kein einziges mal nen Tisch oder Stuhl gebaut hat mit schräg eingezapften Beinen, dann häts auch jede andere getan. Aber ich kenn die Gedanken wenn man sich ne Maschine anschaffen will. Unbedingt auf jede Eventualität vorbeireitet sein wollen!
Oft steht man sich damit selber im Weg....
Denn auch für gerade genannten Einsatzzweck kann man sich ne Vorrichtung bauen um die zu bohrenden Teile einzuspannen. Oder man geht zu nem anderen Betrieb der sowas kann. Und schon sind wir wieder bei ner CNC :emoji_wink: Aber ich lern das auch erst noch, dass ich nicht immer drauf bestehen muss alles in der eigenen Werkstatt machen zu können. Oder entsprechend meiner Möglichkeiten zu entwerfen. Sollte gerade im Hobby kein Problem sein!
 
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Mitglied 59145

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Stühle würde ich tatsächlich mitSchablonen machen, bzw habe das mit der Lalo gemacht. Inzwischen mit der Domino. Das war echt easy, Teile nach Aufriss gefertigt und gedübelt. Das hat echt Zeit gespart, klar muss man bei manchen Ecken etwas tricksen, aber kein Vergleich zu irgendeiner Bohrmaschine.

Gruss
Ben
 

Lorenzo

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Ab Minute 6:10
Aber vor nicht allzu langer Zeit hat man sowas mit nem konischen Bohrer und Bohrwinde von Hand gemacht. Ging wohl auch... :emoji_wink:
Aber n Domino wär da tatsächlich kein Ersatz.
 

Dietrich

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Hallo Ben,

schräge Bohrungen in größere Werkstücke, aber auch einfach 21 mm Bohrungen in ein geschweißtes Konstrukt, danach wurde das Kastenrohr vom Schweißer mit 20mm Rundmaterial gefüllt und erneut mit (wenn ich mich recht erinnere) 12mm durchgebohrt dann mit M14 Maschinengewindebohrer mit 60 U/min 4 St. 60mm lange Gewinde erzeugt in denen die Stellfüße eingeschraubt wurden.
Große Glockensägen und Zapfenschneider laufen langsam auch sehr gut.
Ansonsten hat sie einfach einen sehr großen Arbeitsbereich und es macht Spass mit ihr zu arbeiten.

Übrigens gibt es auch einen recht bekannten Tischler (keine Ahnung ob gewerbl. oder Hobbyist) der eine Ausleger-TBM nutzt:

Allerdings, obwohl ich seine Möbel fantastisch finde, ist das Konstrukt des Unterschranks einfach nur lächerlich, da gehört schon was stählernes drunter.

Gruß Dietrich
 

Lorenzo

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@Dietrich : Zwei Dumme, ein Gedanke hmmm? :emoji_wink:
Dass Ishitani aber auch n Faible für alte Maschinen hat kann man an jeder einzelnen erkennen die in seiner Werkstatt steht. :emoji_wink:
Ich mag seine Möbel sehr gerne, und auch die Videos.
 

Mitglied 59145

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Ich habe ja in einer Tischlerei und Drechslerei gelernt. Da wurden auch mal ein paar Stühle in so einer Machart gemacht. Es würde ein Stück Hartholz durchbohrt und dann im passenden Winkel schräg geschnitten. Diesen Klotz könnte man dann schön gleichmäßig auf dem Boden einmessen, so standen dann die Beine auch in der richtigen Richtung. Würde ich die Maschine schon wieder nicht nutzen.

Klar, pure Kraft für Metallarbeiten und die benötigte Präzision für Maschinenbau Geschichten brauche ich nicht.
Auch das Zapfen bohren ist eine eher seltene und seltenst wirklich nötige Sache, geschweige denn eine schöne Lösung.

Mein Nachbar macht Sondermaschinenbau und hat sich unter anderem auf spezielle, mobile Bogrtechnik spezialisiert. Die bohren Buchsen von riesigen Baumaschinen, zum Beispiel, im Steinbruch auf. Das ist wirklich faszinierend, die sind auch präziser als ich es jemals könnte.
Der war übrigens am Freitag mit einer Zimmertür da, sollte kürzer....

Edit:Hier mal ein Bild zu einer wirklich coolen Bohrmaschine, einfach weil wir ja alleTechniknerds sind.
https://www.hm-sondermaschinen.de/mobile-instandsetzung/reparatur-einer-stielaufnahme/
Gruss
Ben
 
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Ironwood

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Heide
vielen Dank Paul für die Einschätzung!
Gerne - und das meine ich ehrlich.

Was meint Ihr was los wäre wenn Festool TBM´s anbieten würde
Da bin ich nicht sicher. Das sieht man an den Thread mit dem Festool-Handhobel mit den nicht parallel zur Sohle stehenden Messern. Das sehen manche ja sehr entspannt...
Es wäre interessant zu wissen, wie die Diskussion wäre wenn das ein Parkside & Co. Elektrohobel wäre.
Für mich ist das nicht akzeptabel. Wenn Kunden viel Geld für ein Qualitätsprodukt ausgeben, dann können sie auch erwarten, dass es die versprochenen Qualitäts- und Genauigkeitsanforderungen und die Spezifikation erfüllt.
Die Diskussion, ob der Einzelne die Genauigkeit überhaupt braucht ist dabei sekundär und nicht zielführend. Der Kunde kauft etwas und darf somit auch erwarten, dass ein Produkt der Hersteller-Spezifikation entspricht. Nicht mehr - nicht weniger. Das nennt sich "zugesicherte Eigenschaft". Kinder sagen in so einem Fall: "versprochen ist versprochen".
Es wäre sonst so, als wenn wir bei einem Kunden eine FKS aufstellen und bei der Endabnahme die Schnitthöhe gemäß Herstellerangabe um 5 mm nicht erreicht wird. Dann kann ich auch nicht argumentieren, dass er die max. Schnitthöhe sowieso nie braucht...

Gruß - Paul
 

Henry_GT

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ist das die in deinem Avatar? Bohrwinde 20"

Genau! Das ist meine B20 und die fertigt auch Löcher wie der Ishitani sie kann :emoji_grin: (Ironie aus! Seine Videos sind meine Benchmark, nurzumsagen)
Geile Diskussion insgesamt! Und wie das immer ausschweift. Wann hat Predatus wohl aufgehört, mitzulesen? Manchmal frage ich mich, wo das Schild ›Neuling fragt Profi‹ hingekommen ist, das über dieser Forumsspalte hing. Welcher Neuling hier nicht abgeschreckt wird, muss Maschinenbauer sein :emoji_grin:

Nix für ungut – Glückauf.
 

Haku

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Neuling an Profi,

anscheinend ist dieser Threat für mich entstanden. Da hier ja schon viel Fachwissen zusammengetragen worden ist, würde mich die Grundfrage des Thread jetzt doch noch interessieren? Taugt die Optimum jetzt was oder nicht? Ich möchte für meine Hobbiewerkstadt auch endlich mal gerade Löcher bohren können und ab und an (wie z.B. jetzt) auch mal Alu wie z.B. ein Item-Gestell. Seit 3 Tagen lese ich mich durch Foren, schaue Youtube-Videos und lese Rezensionen - mit dem Ergebniss dass gefühlt erst Maschinen ab 1000€ gerade Löcher bohren können.

Egal ob Einhell, Scheppach, Optimum etc. alle sind anscheinend in der Verarbeitung Rotz und mann muss Glück haben wenn das Spiel passt (ab und an passt es ja auch). Oftmals wird gesagt dass man sich eine "alte" kaufen soll, weil die noch ordentlich Power haben.

Ich kenn mich nicht mehr aus und wollte eigentlich so wenig wie möglich ausgeben, hat jemand eine Empfehlung wo man auch mal ein U-Stahl oder Item Profil verlässlich bohren kann? Sollte 240 Volt haben.

Taugt die marke Elmag was?

Beste Grüße, Haku
 

Dietrich

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wollte eigentlich so wenig wie möglich ausgeben

Hallo Haku,

das ist die Einstellung.
Neu gibt es für 300 oder 500€ eben keine Qualitätsmaschine, egal wie lange man sucht oder was einem die Youtuber erzählen.
Optimum und Epple sind für viele im Hobby ausreichend genau. Erfüllen aber keine gewerblichen Ansprüche wie man es suggerieren möchte, hab das sogar mit knapp 20 K Maschinen von denen gesehen.

Gruß Dietrich
 

Hoffi93

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Meine Optimum B17 pro tut's für Holz gerade so. Bei Metall und Hartholz muss ich schon recht sorgsam mit dem Vorschub umgehen, damit sich der Bohrtisch nicht nach unten weg biegt und die 90Grad nicht hinfällig sind.

Habe mir jetzt für Metallbohrungen (kommen eher selten vor) einen alten Fein Bohrständer geleistet welcher knapp die Hälfte der Optimum auf die Waage bringt. Dieser ist vom Aufbau schon wesentlich robuster und mit der richtigen Bohrmaschine auch definitiv präziser.

Für den seltenen Gebrauch mag die Optimum ausreichen, aber man darf definitiv nicht zu viel verlangen. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, werde ich sie gegen eine Profi Maschine alla Flott oder Alzmetall usw. Austauschen.

LG Johannes
 

FredT

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U-Eisen oder Item kannste auch mit Einhell bohren... aber auch mit einer Handbohrmaschine, sogar mit der altehrwürdigen Brustleier...

Jehnu, von keiner Maschine darfst du zu viel verlangen, und scharfe Bohrer und angemessene Drehzahl sollten dafür sorgen, daß du da nicht wie Obelix am Vorschubhebel hängen mußt. Und natürlich ein gescheites Bohrkühlmedium verwenden...
 

Haku

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Hallo Haku,

das ist die Einstellung.
Neu gibt es für 300 oder 500€ eben keine Qualitätsmaschine, egal wie lange man sucht oder was einem die Youtuber erzählen.
Optimum und Epple sind für viele im Hobby ausreichend genau. Erfüllen aber keine gewerblichen Ansprüche wie man es suggerieren möchte, hab das sogar mit knapp 20 K Maschinen von denen gesehen.

Gruß Dietrich

Herzliche Dank, denn dass war jetzt auch meine Meinung die ich mir gebildet hatte. Gleichzeitig nagte der Zweifel an mir weil ich es mir wirklich nicht vorstellen konnte.

Meine Optimum B17 pro tut's für Holz gerade so. Bei Metall und Hartholz muss ich schon recht sorgsam mit dem Vorschub umgehen, damit sich der Bohrtisch nicht nach unten weg biegt und die 90Grad nicht hinfällig sind.

Habe mir jetzt für Metallbohrungen (kommen eher selten vor) einen alten Fein Bohrständer geleistet welcher knapp die Hälfte der Optimum auf die Waage bringt. Dieser ist vom Aufbau schon wesentlich robuster und mit der richtigen Bohrmaschine auch definitiv präziser.

Für den seltenen Gebrauch mag die Optimum ausreichen, aber man darf definitiv nicht zu viel verlangen. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, werde ich sie gegen eine Profi Maschine alla Flott oder Alzmetall usw. Austauschen.

LG Johannes

Meinst du sowas?
https://www.contorion.de/elektrower...cnK3iUnDvGk0_sciNpbPAL3S-rK7_r_EaAtolEALw_wcB
Also so oft bohr ich ja nicht wirklich Löcher und ne gute Bohrmaschine steht auch noch auf meinem Zettel.

Ernstgemeinte Frage, wo ich aber jetzt schon weiß dass sie dumm ist, gibt es Schlagbohrmaschinen die man auch als Bohrmaschine verwenden kann, um z.B. mit einem Schlagenbohrer längliche Löcher ins Holz bekommt und gleichzeitig in den Bohrständer passen? Ich will unteranderm Holzflöten basteln wo ich zum einen, wie oben beschriben mit Schlagenbohrern tief ins Holz muss aber auch gleichzeitig gerade Löcher für die Fingerlöche realsieren muss/ möchte.

Wie z.B. https://www.metabo.com/de/de/maschi...lus/khe-2860-quick-600878500-kombihammer.html

Bitte lüncht mich nicht
 

Macchia

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Meine Optimum B17 pro tut's für Holz gerade so.
da halte ich dagegen.
Damit (siehe Foto ganz unten) ist alles gebohrt worden was angefallen ist.
Umso größer der Ø war umso langsamer, ist klar.
Bis 20, 25 mm in Holz auch Teak, Eiche, Buche, keinerlei Schwierigkeiten.
Forstner in Holz 50 mm geht noch gut.
70 mm Lochkreissäge in 6 - 8 mm Blech grenzwertig aber geht.
Maschine kostete 100,- hat 7 Jahre gehalten.
Abgelöst durch Bernardo 25 xxx (auf dem Bild ist der Bohrtischausleger zu sehen...)

Zur Elmag habe ich auch Informationen gesucht, doch gibt es kaum Erfahrungswerte dazu.
Elmag ist nicht der Hersteller sondern kauft auch da ein wo auch alle anderen Labelkleber einkaufen.
Elmag soweit ich recherchieren konnte, setzt aber (sehr) hohe Maßstäbe an die Qualität und hatte bei
mir die Nase vorne.

1) Pinolenweg
2) Ausladung
3) Ø Bohrsäule
4) Eingangsgeschwindigkeit unter 300 U/min bei Metall ohne hohe Drehmomentverluste.
5) Riemenantrieb
6) Riemenwechsel umständlich oder gut gelöst! (bei meiner Bernardo eine Katastrophe)

das um das wichtigste zu nennen,
dabei ist Punkt 1 und 2 für die Holzbearbeitung das wichtigste.

im unteren Preissegment kann es Sinn machen noch +/-40,- für ein gutes Bohrfutter
bereit zu legen.

Die beliebten und stark kritisierten Bosch PBD 40, Scheppach, Parkside Modelle
sind so dumm nicht, da der Bohrtisch immer auf gleicher Höhe bleibt und sich dafür die Motoren/Pinoleneinheit
verstellen lässt. Im Prinzip eine verkleidete Bohrmaschine in einem Bohrständer integriert... warum nicht.

Es wäre möglich an dieser Stelle Romane zu schreiben, ich meine
die Optimum ist nicht schlechter oder besser als ihre Konkurrenten gleicher Preisklasse.

...und weil es gerade erwähnt wurde, das Schneidwerkzeug ist letztendlich das entscheidende,
wenn dieses stumpf ist und hohe Drücke erforderlich werden, kann das eine dünne Bohrsäule nicht mehr
kompensieren.
Das vergessen viele und sparen an Qualität und auch an der Möglichkeit selbst Bohrer etc. nachzuschleifen!!!

präzise Bohrungen werden im Normalfall unter Maß gebohrt und (zu Hause) von
Hand mit der Reibahle auf Endmaß gebracht.

Wenn die Winkelabeichung Bohrtisch zu Bohrsäule nicht 100% ist, ist das erst ab einer gewissen Lochtiefe
von Interesse, in einem 8mm Blech nicht von Bedeutung (im ambitionierten Hobbykeller)
in Holz im Bereich eines Pinolenhubes von 80mm meistens vertretbar.

ich bin der Meinung das es neuwertig ab 300,- durchaus vernünftige, im Sinne der Holz / Alubearbeitung, Maschinen gibt.
Für den einen Fall alle 3 Jahre, der eine andere Maschinenqualität verlangt, kann man auch in eine Werkstatt gehen
und für die berühmte Kaffeekasse sein ultimatives Loch bekommen.

Hat mir 7 Jahre durchgehalten:
IMG_6047 Kopie.jpg
 

schrauber-at-work

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Nabend,
sogar mit der altehrwürdigen Brustleier...

Dich will ich sehen (Video nicht vergessen) wie Du in normalem ST37, 10mm stark, ein 6er Loch bohrst:emoji_wink:
Sollte aber auch halbwegs rund, winklig und masshaltig sein.

scharfe Bohrer und angemessene Drehzahl sollten dafür sorgen, daß du da nicht wie Obelix am Vorschubhebel hängen mußt.

Naja wenn ich an der Cordia in der Metallwerkstatt nen (scharfen) 35mm Bohrer, ohne vorbohren, durch St drücke muss ich schon Kraft aufbringen, kann die Maschine aber locker ab. Der "Hebel" an der Pinole hat, nicht ganz umsonst, ~600mm.

Wenn's etwas größer wird steht hier ne MWM Fräsmaschine (~3t ohne Anbauteile) da geht (mit Adapter auf SK) auch MK4. Wenn's noch größer/ genauer sein soll kommt der " Wohlhaupter" zum Einsatz. Damit hab ich auch schon Zylinderköpfe von dicken Traktoren >250 mm breit plan gespindelt oder große Bohrungen +- 1/100mm gefertigt.

BTT: Die Optimum (mein Dad hat eine) sind Spielzeug. Für Holz halbwegs ok, ernsthaft Stahl bohren eher nicht.

Gruß SAW
 

Hoffi93

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Würde gerne ein paar Bilder einstellen zu meiner Maschine, allerdings warte ich momentan auf eine Ersatz Spindel. Bei dem versuch ein 8mm Loch auf 12 mm auf zu bohren hat es die Verzahnung der Spindel dermaßen verdreht das sich die Pinole nicht mehr hoch bzw runter kurbeln gelassen hat. Material war ein stink normaler 10mm Flachstahl.

Wie schon gesagt ich denke für Holz kann man die Maschine durchaus nehmen. Allerdings muss sie dann wirklich mit viel Vorsicht bedient werden.
 
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