Referenzkante schaffen, Abrichte, Säge oder Elektrohandhobel

ACode

ww-ahorn
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
134
Ort
Dortmund
Hallo,
da Bilder mehr sagen als Worte in einem Satz:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/h.../read/id/12799/sbj/besaeumbrett-selber-bauen/
Es grüßt Johannes
In dem Fall wünsche ich mir doch, einen längeren Blogbeitrag von Guido. Dieses Bild habe ich schon gesehen. Oder diese zwei.

Da du diese Werkstatt wohl im Detail kennst und es selbst gebaut hast, sind die Bilder für dich ausreichend. Mir ist das zu wenig.

Würde das gerne auf meine Säge übertragen, brauche mehr vom Prinzip.
Was wird hier bewegt, woran orientiert man sich, wieviel wird abgeschnitten?
Wie breit soll das Brett sein?
Welche Rolle spielt Längs- und Querschnitt?

Ist es mit einer Kante getan?
Wo wird sie dann dran gelegt, die erstellte Referenzkante, sehe bei dieser Säge keine Anschläge mehr außer den am Besäumbrett selbst. Usw.
 

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
5.623
Alter
66
Ort
Darmstadt/Dieburg
Hallo,
es wäre natürlich einfacher zu beschreiben, wenn du mitgeteilt hättest, was du bearbeiten willst, aber was solls.
Also, Voraussätzung ist die Säge hat rechts und/oder links vom Sägeblatt eine Nut im Tisch, die parallel zum Sägeschnitt ist, und vorne und hinten nicht begrenzt ist. Diese Nut wird ausgemessen und eine Leiste gerichtet, die möglichst spielfrei in die Nut passt, sich aber gut durchschieben lässt. Dann wird ein Brett besorgt (Baumarktzuschnitt) Größe ist abhängig vom Platz in der Werkstatt und/oder der Größe der zu bearbeitenden Werkstücke. Gut funktioniert hierfür ein Streifen Siedruckplatte. Die Dicke ist meist ein Kompromis zwischen Stabilität und Schnitthöhenverlust. Nun wird die oben genannte Leiste auf das Brett geschraubt, Abstand zur Kante etwas mehr aus der Abstand von der Nut bis zum Sägeschnitt. Dabei muß darauf geachtet werden, das die Leiste gerade montiert wird. Hier kann eine Möbelteil aus industrieller Fertigung als Richtlatte verwendet werden. Bei Siebdruckplatte wird die Leiste auf die glatte Seite geschraubt.
Beim ersten Mal, wenn dieses Besäumbrett am laufenden Sägeblatt vorbei geschoben wird, entsteht die Besäumkante.
Meist ist es sinnvoll am vorderen Ende einen Anschlg mit Haltespitzen zu befestigen.
Beim Benutzen des Besäumbretts ist also die Tischnut der Anschlag. Damit wird die erste Längskante geschnitten. Die Parallelkante dann mit Hilfe des Parallelanschlags, und die Querschnitte mit Hilfe des Schiebeschlitten.
Beim Benutzen des Besäumbretts ist es meist sinnvoll vorne und hinten eine Abstützung vorzusehen. Hier sind normale Rollböcke leider nur bedingt hilfreich, das sie im Normalfall keine Lücke für die Führungsleiste haben.

Es grüßt Johannes
 

ACode

ww-ahorn
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
134
Ort
Dortmund
Hallo,
es wäre natürlich einfacher zu beschreiben, wenn du mitgeteilt hättest, was du bearbeiten willst, aber was solls.
Also, Voraussätzung ist die Säge hat rechts und/oder links vom Sägeblatt eine Nut im Tisch, die parallel zum Sägeschnitt ist, und vorne und hinten nicht begrenzt ist. Diese Nut wird ausgemessen und eine Leiste gerichtet, die möglichst spielfrei in die Nut passt, sich aber gut durchschieben lässt. Dann wird ein Brett besorgt (Baumarktzuschnitt) Größe ist abhängig vom Platz in der Werkstatt und/oder der Größe der zu bearbeitenden Werkstücke. Gut funktioniert hierfür ein Streifen Siedruckplatte. Die Dicke ist meist ein Kompromis zwischen Stabilität und Schnitthöhenverlust. Nun wird die oben genannte Leiste auf das Brett geschraubt, Abstand zur Kante etwas mehr aus der Abstand von der Nut bis zum Sägeschnitt. Dabei muß darauf geachtet werden, das die Leiste gerade montiert wird. Hier kann eine Möbelteil aus industrieller Fertigung als Richtlatte verwendet werden. Bei Siebdruckplatte wird die Leiste auf die glatte Seite geschraubt.
Beim ersten Mal, wenn dieses Besäumbrett am laufenden Sägeblatt vorbei geschoben wird, entsteht die Besäumkante.
Meist ist es sinnvoll am vorderen Ende einen Anschlg mit Haltespitzen zu befestigen.
Beim Benutzen des Besäumbretts ist also die Tischnut der Anschlag. Damit wird die erste Längskante geschnitten. Die Parallelkante dann mit Hilfe des Parallelanschlags, und die Querschnitte mit Hilfe des Schiebeschlitten.
Beim Benutzen des Besäumbretts ist es meist sinnvoll vorne und hinten eine Abstützung vorzusehen. Hier sind normale Rollböcke leider nur bedingt hilfreich, das sie im Normalfall keine Lücke für die Führungsleiste haben.

Es grüßt Johannes
Vielen Dank, das war schon viel besser.


„Dabei muß darauf geachtet werden, das die Leiste gerade montiert wird. Hier kann eine Möbelteil aus industrieller Fertigung als Richtlatte verwendet werden.“


den Teil habe ich noch nicht ganz verstanden
 

LaettaLight

ww-eiche
Registriert
7. Juni 2018
Beiträge
356
„Dabei muß darauf geachtet werden, das die Leiste gerade montiert wird. Hier kann eine Möbelteil aus industrieller Fertigung als Richtlatte verwendet werden.“

den Teil habe ich noch nicht ganz verstanden

Na ja. Wenn die Führungsleiste beim Verschrauben mit Bogen oder mit Wellen angebracht wird (was bei einer schmalen, langen Leiste schnell passiert), klemmt sie, oder der Bogen wird auf dein Werkstück übertragen. Um zu kontrollieren dass sie gerade ist, benötigt man eine lange, sicher gerade Referenz. Diese Referenz kann z.B. eine gute Alurichtlatte, lange Wasserwaage, oder eben einfach ein langes industriell gefertigtes Plattenmaterial sein (z.B. eine Spanplatte, mit vom Werk geschnittener Seite). Die Plattensägen der Industrie schneiden große Längen sehr präzise.

Für mich die einfachste Art ohne FKS, Besäumsäge oder Plattensäge eine Referenzkante zu schaffen ist aber trotzdem die Tauchkreissäge / Handkreissäge mit Führungsschiene. Flexibel, schnell und auch beim Aufteilen von Plattenwerkstoffen für Hobby-Werker optimal. Deinen Beiträgen entnehme ich, dass du vorwiegend mit gekauftem Plattenmaterial arbeitest, daher ist die TKS eh eine optimale Ergänzung. 2 Führungsschienen und ein Verbinder so dass du bis ca 270-280 cm Länge kommst.
Grüße
Tobias
 

ACode

ww-ahorn
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
134
Ort
Dortmund
Für mich die einfachste Art ohne FKS, Besäumsäge oder Plattensäge eine Referenzkante zu schaffen ist aber trotzdem die Tauchkreissäge / Handkreissäge mit Führungsschiene. Flexibel, schnell und auch beim Aufteilen von Plattenwerkstoffen für Hobby-Werker optimal. Deinen Beiträgen entnehme ich, dass du vorwiegend mit gekauftem Plattenmaterial arbeitest, daher ist die TKS eh eine optimale Ergänzung. 2 Führungsschienen und ein Verbinder so dass du bis ca 270-280 cm Länge kommst.
Grüße
Tobias
Ja, ich denke auch dass es wert ist eine Tauchsäge anzuschaffen.

Ich verstehe, man legt die Führungsschiene an und macht sich eine schöne Kante.
ABER
An was richtet man diese Führungsschiene aus. Es ist den erfahrenen Nutzer sicherlich klar. Aber ich frage mich wie die einzelnen Schritte dabei aussehen.

Habe festgestellt dass die Platten egal ob Baumarkt oder Holzhändler nie ganz gerade oder im Winkel sind. Auch ein Millimeter recht sich später.

Man zeichnet sich ja kein Rechteck rein und schneidet es dann raus.
Ich stelle mir das nur so vor, wenn wir bei der Tauchsäge bleiben, dass man die Führungsschiene erst einmal, nach Augenmaß auf das Brett oder die Platte auflegt und zwar so, dass man höchstens nur ein bis zwei Millimeter der Länge nach abschneiden kann.
Dann habe ich eine gerade Kante die aber nicht unbedingt in Winkel zum Rest stehen muss oder?
Aber sie ist zumindest gerade, ohne Buckel sozusagen. Und darum geht es oder, ohne Buckel, Erhöhungen?

Dann muss ich aber diese Kante an Parallelanschlag und die dazu Parallele Längskante abschneiden, wurde nur ein paar Millimeter. Erst jetzt habe ich eine gleich breite Platte und das ist immer garantiert, solange der Parallelanschlag parallel zum Sägeblatt steht oder?

Und jetzt nur noch auf Länge schneiden, also wieder ein paar Millimeter auf beiden Seiten und ich bekomme meine 100 % rechtwinklige Platte?

also muss ich immer mit ca. 3 Millimeter Verschnitt längs dem Umfang der Platte rechnen?

Ist das die reguläre Vorgehensweise?
 

LaettaLight

ww-eiche
Registriert
7. Juni 2018
Beiträge
356
Ja, ich denke auch dass es wert ist eine Tauchsäge anzuschaffen.

Ich verstehe, man legt die Führungsschiene an und macht sich eine schöne Kante.
ABER
An was richtet man diese Führungsschiene aus. Es ist den erfahrenen Nutzer sicherlich klar. Aber ich frage mich wie die einzelnen Schritte dabei aussehen.

Habe festgestellt dass die Platten egal ob Baumarkt oder Holzhändler nie ganz gerade oder im Winkel sind. Auch ein Millimeter recht sich später.

Man zeichnet sich ja kein Rechteck rein und schneidet es dann raus.
Ich stelle mir das nur so vor, wenn wir bei der Tauchsäge bleiben, dass man die Führungsschiene erst einmal, nach Augenmaß auf das Brett oder die Platte auflegt und zwar so, dass man höchstens nur ein bis zwei Millimeter der Länge nach abschneiden kann.
Dann habe ich eine gerade Kante die aber nicht unbedingt in Winkel zum Rest stehen muss oder?
Aber sie ist zumindest gerade, ohne Buckel sozusagen. Und darum geht es oder, ohne Buckel, Erhöhungen?

Dann muss ich aber diese Kante an Parallelanschlag und die dazu Parallele Längskante abschneiden, wurde nur ein paar Millimeter. Erst jetzt habe ich eine gleich breite Platte und das ist immer garantiert, solange der Parallelanschlag parallel zum Sägeblatt steht oder?

Und jetzt nur noch auf Länge schneiden, also wieder ein paar Millimeter auf beiden Seiten und ich bekomme meine 100 % rechtwinklige Platte?

also muss ich immer mit ca. 3 Millimeter Verschnitt längs dem Umfang der Platte rechnen?

Ist das die reguläre Vorgehensweise?
Ja so ist die korrekte Vorgehensweise (egal ob Bohle, Brett, Leimholz oder Plattenwerkstoff. Ich würde aber mit etwas mehr Verschnitt planen. mit 1-2 cm bist du bei Plattenwerkstoffen und gekauftem Leimholz auf der sicheren Seite. Auf Länge eher etwas mehr bei Massivholz, da das Hirnholz gerne reißt. Die Winkligkeit wird durch die Schnitte an der Tischkreissäge hergestellt. In der Regel (bis auf bekantete Ware) sollte am Schluss immer jede Kante eines Werkstücks durch dich einmal bearbeitet sein.
Ich habe den Eindruck du versuchst aus Baumarktleimholz immer die maximale Breite raus zu holen - keine gute Idee. Aber was gut geht ist, wenn das Leimholz zu schmal ist, es einfach längs zu verleimen. Mit Lamellos als Hilfe um Versatz zu minimieren. Fügen kann man recht gut mit der Tauchsäge und Führungsschiene, wenn man die zu fügenden Bretter aneinander legt und beide mit je dem halben Sägeblatt schneidet. Ist nicht so gut wie eine Abrichte, aber funktioniert auch bei langen Werkstücken. Mache ich regelmäßig. Achtung nimm Leimholz aus der selben Charge - dann ist es auch gleich dick :emoji_slight_smile:
 

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
5.623
Alter
66
Ort
Darmstadt/Dieburg
Habe festgestellt dass die Platten egal ob Baumarkt oder Holzhändler nie ganz gerade oder im Winkel sind. Auch ein Millimeter recht sich später.
Hallo,
von was für Platten sprichst du? Eine Plattensäge im Baumarkt oder beim Holzhändler, kann doch nur gerade Schnitte.
Und jetzt nur noch auf Länge schneiden, also wieder ein paar Millimeter auf beiden Seiten und ich bekomme meine 100 % rechtwinklige Platte?
Vielleicht solltest du dich mal von den 100% verabschieden, in der Schreierei arbeitet man mit guter Passgenauigkeit. Aber zum Beispiel eine genau zugeschnittene Massivholzplatte kann innerhalb ziemlich kurzer Zeit die Masshaltigkeit verlieren.
Wenn du wirklich Präzision haben willst, brauchst du Präzisionsmaschinen und die sind hochpreisig.

Es grüßt Johannes
 

ACode

ww-ahorn
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
134
Ort
Dortmund
Ja so ist die korrekte Vorgehensweise (egal ob Bohle, Brett, Leimholz oder Plattenwerkstoff. Ich würde aber mit etwas mehr Verschnitt planen. mit 1-2 cm bist du bei Plattenwerkstoffen und gekauftem Leimholz auf der sicheren Seite. Auf Länge eher etwas mehr bei Massivholz, da das Hirnholz gerne reißt. Die Winkligkeit wird durch die Schnitte an der Tischkreissäge hergestellt. In der Regel (bis auf bekantete Ware) sollte am Schluss immer jede Kante eines Werkstücks durch dich einmal bearbeitet sein.
Ich habe den Eindruck du versuchst aus Baumarktleimholz immer die maximale Breite raus zu holen - keine gute Idee. Aber was gut geht ist, wenn das Leimholz zu schmal ist, es einfach längs zu verleimen. Mit Lamellos als Hilfe um Versatz zu minimieren. Fügen kann man recht gut mit der Tauchsäge und Führungsschiene, wenn man die zu fügenden Bretter aneinander legt und beide mit je dem halben Sägeblatt schneidet. Ist nicht so gut wie eine Abrichte, aber funktioniert auch bei langen Werkstücken. Mache ich regelmäßig. Achtung nimm Leimholz aus der selben Charge - dann ist es auch gleich dick :emoji_slight_smile:
Danke für die Tipps

Welche Tauchsäge hast du? :emoji_slight_smile::emoji_thumbsup:

zu erwartende Frage :emoji_sweat_smile:
 

LaettaLight

ww-eiche
Registriert
7. Juni 2018
Beiträge
356
Welche Tauchsäge hast du?
Hi
Bosch - bin sehr zufrieden, gutes Preis-Leistung Verhältnis. Hab aber auch schon mit Festool gearbeitet - Schienensystem von Mafel/ Bosch finde ich besser.
Die Forensuche bringt da einige Beratung.
Praktisch sind 2 Schienen mit z.b. 160 und 110.
 

ACode

ww-ahorn
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
134
Ort
Dortmund
Habe im Sägetisch links vom Sägeblatt eine Nut, finde kein Profil, das da rein passt, es ist 15 mm, habe im Bauhaus Profile aus Alu und Stahl gefunden, gibt entweder in 15mm oder in 14mm 14 wackelt, 15 passt nicht ist auch klar.
Macht es überhaupt Sinn nach einem Stahlprofil von 14,5 mm zu suchen, oder gibt es einfachere Lösungen?
Aus Holz? Dat bricht doch, bzw. wird denke ich schnell ausleiern.
 

Hubraumschrauber

ww-eiche
Registriert
4. September 2019
Beiträge
356
Ort
Tübingen
Hallo,

hier gibt es 2 Möglichkeiten:

  • bei einer T-Nut im Tisch wirst unter DIN508 Muttern für T-Nut fündig.
Bevor Du an der Breite 15mm was runterschleifst, muss die vorhandene Nut im Tisch gereinigt werden, dann sollten die Nutensteine gleiten

  • Man nimmt eine rechteckige Leiste; kein T-Profil (Hartholz, Kunststoff, Stahl, Alu) und die passt man in Nutbreite ein.
Über die Länge der Flächenführung steigt die Genauigkeit des Führungssystems und das Verkannten nimmt ab.
 

ACode

ww-ahorn
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
134
Ort
Dortmund
Hab jetzt ein Besäumbrett(chen).

Wie nutze ich das genau?

Ist es echt nur um Millimeter (den Saum) abzusägen?

Ich lege das Besäumbrett auf das zu sägende Werkstück, mit einem Versatz von x cm die ich absägen möchte.
Also es schauen dann zum Beispiel 2 cm raus, die ich dann absägen möchte.
Ist das die Vorgehensweise?

Gut das kann man bei einer Möbelplatte machen, oder wie die da heißen. also ne rechteckige platte.

Was ist mit einer Bohle ?

Und kommt man nich drum herum, dass man das Werkstück drauf schrauben muss?
 

ACode

ww-ahorn
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
134
Ort
Dortmund
Hier sieht man ein Besäumbrett
Also besäumen und dann mit der neu entstandenen Kante am Parallelanschlag ablängen?

Heißt, wenn ich eine Meter breite Platte aus einer 1,5 Meter breiten Platte benötige,
verschiebe ich dann noch den Parallelanschlag ( vom Sägeblatt ) um einen Meter nach rechts und fahre die Platte mit der neuentstanden Kante am Parallelanschlag ab?

Richtig?

Ist das Standardvorgehensweise oder habe ich damit zu viel aufgetischt?
 

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
6.692
Ort
Ortenberg
Bei der Größe ist die Handkreissäge mit Führungsschiene die Wahl. Kreissägen bei denen du nen Meter breit am Parallelanschlag sägen kannst sind rar und sehr groß! Aber bei allem was du an der Kreissäge machen kannst ist das die richtige Vorgehensweise.
Und noch der kleine Klugsch....er: Am Parallelanschlag längst du nicht ab, da schneidest du auf Breite. Ablängen dann mit dem Schiebeschlitten oder Tisch.
 

woodtr1

Gäste
Da du immer noch nicht verraten hast, was du sägen möchtest, ist es schwierig.

Bei Plattenmaterial sollte die Werkskante gerade genug sein, um als Referenz zu dienen. Wenn diese beschädigt ist, kannst du die Platte größer schneiden und dann die Werkskante hinterher abtrennen.

Bei Blockware (Stamm mit Rinde) must du erst die Waldkante abschneiden (besäumen). Und dazu brauchst du eine gerade Referenz, wie z.B. ein Besäumbrett.

Und wie schon mehrfach geschrieben ist dies mit einer HKS oder TS einfacher zu bewerkstelligen.
 

woodtr1

Gäste
Dein erster gerader Schnitt ist dann die Referenz, von der aus du die weiteren Maße schneidest.
Den kannst du parallel zur Kante oder diagonal machen, wie du möchtest.
Rechtwinkliger Zuschnitt mit Handkreissäge - Große Platten bewegen/formatieren - Festool FS-WA 90
An Stelle des Führungsschiene kannst du auch eine gerade Leiste nehmen, an der du die Säge entlang führst.
An Stelle des Winkelanschlags kannst du auch einen Tischlerwinkel nehmen.
D.h. du visualisiert dein zu erstellendes Werkstück auf der Platte und sägst dieses entsprechend aus.

Ein Rechteck wird die Referenzkante genommen, diese Parallel auf die Gegenseite übertragen und dann das Brett vorne und hinten rechtwinklig abgesägt.
Ein Dreieck würde entsprechen von der Referenkante mit 2 nicht rechtwicklingen Schnitten ausgesägt werden.
Für einen Kreis würde keine Referenzkante benötigt werden.
 

ACode

ww-ahorn
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
134
Ort
Dortmund
Bei der Größe ist die Handkreissäge mit Führungsschiene die Wahl. Kreissägen bei denen du nen Meter breit am Parallelanschlag sägen kannst sind rar und sehr groß! Aber bei allem was du an der Kreissäge machen kannst ist das die richtige Vorgehensweise.
Und noch der kleine Klugsch....er: Am Parallelanschlag längst du nicht ab, da schneidest du auf Breite. Ablängen dann mit dem Schiebeschlitten oder Tisch.
Danke, immer her damit. Wer denn sonst wird mich korrigieren. Nur so kommt man (schneller) weiter.

Bezüglich Handkreissäge, merke auch, sie wäre eher geeignet für den Bau der Kommode.
Wahrscheinlich für alles was breiter als 40 cm und länger als 60 cm ist eher die Handkreissge geeignet, oder?

Obwohl mit Tischverbreiterung usw. kann man locker mehr schaffen.
 
Oben Unten