Handkreissäge als Tauchsäge möglich ?

Henry 3

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Brauch man unbedingt eine Tauchsäge oder kann man mit einer normalen
Handkreissäge auch eintauchen ??
 

Neige

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Mit Handkreissäge auch möglich. Sollte man aber ohne Erfahrung tunlichst unterlassen, weil dir das Teil recht schnell um die Ohren fliegen kann.

Dafür wurde eben die Tauchsäge erfunden. :emoji_wink:
 

civil engineer

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Hallo,

man kann auch mit der Handkreissäge eintauchen. Bei fest stehendem Spaltkeil und größerer Dicke des Werkstückes kann es sein, dass man mit dem Spaltkeil im Schnitt aufsitzt, bevor das Blatt unten durch ist.

Gruß
 

pedder

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Mein Schwager macht das so und hat seine Komplette Küche mit einer Aldi Handkreissäge gebaut.
Und er hat da keine berufliche Vorbildung oder so.
In der Beschreibung zu seiner Säge war wohl sogar eine Detaillierte Anleitung für das Eintauchen dabei.
 

carsten

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Ich würde das Risiko nicht eingehen, das kann so was von nach Hinten los gehen.

Hallo

jepp und das durchaus im wahrsten Sinne des Wortes. Stichwort Rückschlag. Da wäre mir ne preiswerte Tauchsäge alla Scheppach evtl upgrade durch ein besseres Sägeblatt deutlich sicherer.
 

FredT

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Akzeptiert, jedoch trotzdem noch eine Frage: Bei der Handkreissäge läßt sich doch die Sägetiefe stufenlos verstellen, wie auch bei einer Tauchsäge. Ist der Vorgang des Eintauchens nicht vergleichbar?
Ergänzung: Meine ist eine Pendelhaubensäge von Bosch...

Grüße Fred
 

Helibob

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Hi,
@FredT:
Ist deine Pendelhaubensäge zumindest Feder-belastet oder fällt diese "durch" wenn die Fixierung der Höhenverstellung gelöst ist?
Bei meiner mittlerweile ausgesonderten "Eda"-Billig-Baumarktsäge war Letzteres der Fall.
Das beantwortet dir dann deine Frage schon ein wenig.

Gruß Matze
 

Fiamingu

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Ihr seid Alle Beratungsresistent. Entgegen der begründeten
Meinung der Profis bleibt ihr weiterhin bei der Verwendung
einer Handkreissäge als Tauchkreissäge? Traurig. Ich bin hier
raus, Zählt eure Finger vorher und viel Glück.
 

Neige

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Ist der Vorgang des Eintauchens nicht vergleichbar
Ich sage nein, denn wenn man sich die Funktionen beider Maschinen anschaut wird das deutlich. Bei der Handkreissäge mußt du die Maschine quasi schräg ansetzen, die Pendelhaube zurücknehmen dass das Sägeblatt frei liegt(und womöglich noch bei laufender Maschine) und dann eintauchen. Verkantest du, haut es dir die Maschine womöglich aus der Hand.

Bei der Tauchsäge liegt der Tisch komplett auf, die Maschine lässt sich präziese positionieren und taucht dann ein. Bei diesem Vorgang liegt das Sägeblatt zu keiner Zeit frei.
Dann bin ich wohl auf der sicheren Seite.
Aus den von mir genannten Gründen ein ganz klares Nein.
 
Zuletzt bearbeitet:

FredT

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Sigi, irgendwas hast du wohl verkannt. Daher nochmal erklärend
Die HKS hier ist mit Sägetiefe null mit der Grundplatte auf dem Material aufliegend, Pendelhaube gezogen und an der mechanischen Tiefeneinstellung frei über eine Gewindestange zustellend möglich. Da wird also nix schräg aufgesetzt, da liegt das Sägeblatt auch nicht frei; oberhalb der Grundplatte.
(Also wie du beschreibst bei der Tauchsäge. Und sobald das Blatt über das Material kommen sollte, ist sofort die Pendelhaube aktiv.)
Nun könnte ich mit Tiefe null einschalten und wie bei der Tauchsäge ganz langsam eintauchen..
Mit Handkreissäge auch möglich. Sollte man aber ohne Erfahrung tunlichst unterlassen, weil dir das Teil recht schnell um die Ohren fliegen kann.
?
 

mj5

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Moin Fred,

nur zu, nur zu - "You should be fine!"... (Ironie Modus aus)
Sigi, irgendwas hast du wohl verkannt. Daher nochmal erklärend
Die HKS hier ist mit Sägetiefe null mit der Grundplatte auf dem Material aufliegend, Pendelhaube gezogen und an der mechanischen Tiefeneinstellung frei über eine Gewindestange zustellend möglich. Da wird also nix schräg aufgesetzt, da liegt das Sägeblatt auch nicht frei; oberhalb der Grundplatte.
(Also wie du beschreibst bei der Tauchsäge. Und sobald das Blatt über das Material kommen sollte, ist sofort die Pendelhaube aktiv.)
Nun könnte ich mit Tiefe null einschalten und wie bei der Tauchsäge ganz langsam eintauchen..?
Du hast nicht genau gesagt welche Bosch Handkreisaege Du besitzt, aber auf allen Bilden die das grosse, weite Net so ausspukt, wird die Bosch Pendelhaube ueber das typische "Hebelchen" geliftet.

Wenn es also beim Eintauchen zu einem Rueckschlag kommt
(Materialspannung im Holz, Nagel getroffen oder Ast, etc. pp.), dann:
1. hast Du die Maschine nicht mit beiden Haenden fest im Griff
2. bist darauf konzentriert die Pendelhaube oben zu behalten
3. hast Du mindestens einen Finger voll im Gefahrenbereich

Die bei solchem Vorgehen fehlende/missbrauchte Schnitttiefeneinstellung finde ich weniger problematisch.
Ja, ich habe schon Einsetzschnitte mit Pendelhaubensaegen gemacht. Und ich habe noch alle Finger, komplett.
Aber ich sage definitiv: Lass es!

Ironie-Modus an:
Wenn Du natuerlich mal rausfinden moechtest, was schneller ist - dein Reflex oder der Saegeblattschutz,
nur zu, nur zu...

Gruesse
Mattes
 

FredT

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Du sagst richtig, daß die Pendelhaube über den Hebel geliftet wird. Danach bleibt sie aber durch die Materialoberfläche geöffnet: Sie muß nicht in der Offenstellung gehalten werden. Daher habe ich auch beide Hände am Griff und keinen Finger im Bereich.
Ja, ich habe schon Einsetzschnitte mit Pendelhaubensaegen gemacht. Und ich habe noch alle Finger, komplett.
So did I...
Und da haben wir wohl was gemeinsam..., du bist in guter Gesellschaft, wie auch der Sigi.

Grüße
 

mj5

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Hi Fred,

wie gesagt, ich kenne deine Bosch Saege nicht, die mag da ein praktisches feature haben.

Bei den Pendelhaubensaegen, die ich zum Eintauchen missbraucht habe (ne aeltere Black & Decker und eine Porter Cable),
war jeweils die Feder der Haube so stark, dass man entweder die Saege kraeftig auf das Werkstueck druecken oder eben die Pendelhaube per "Hebelchen" offen halten musste. Sonst haette es die Saege hinten angehoben. Gleichzeitig hatten beide Saegen keine Federn, die gegen die Tiefenbegrenzung wirken. Sprich ohne den Saegekoerper in der oberen Position zu halten, da fielen die Dinger stumpf mit dem Saegeblatt auf das Werkstueck.
Und ich denke die allermeisten Pendelhaubensaegen haben dieses Problem.
Wie druecke ich gleichzeitig die Saege runter und halte sie andererseits gleichzeitig oben? :emoji_thinking:

Deshalb mein vehementes "Lass es!", grade in der Rubrik "Tips & Wissenswertes".
Nicht persoenlich an dich gerichtet, sondern an all die Mitleser (Hobbyisten), die eventuell denken ein paar Euros sparen zu koennen beim Maschinenkauf.
"Lasst es!", es sei denn, ihr wisst ganz genau was ihr tut, wie ihr es macht und dasz euer Werkzeug geignet ist.
Kauft euch eine Tauchsaege und es muss ja keine Festo sein.
Was kann eine Pendelhaubensaege was eine Tauchsaege nicht kann?
Wenn man von den Zimmereimonstersaegen mal absieht...

Gruesse
Mattes
 

Nesta

ww-birnbaum
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Hi,
Muss mich hier einmischen. Hab mit meiner Bosch GKS auch schon solche Schnitte gemacht. Mein Learning daraus:
1. Die Finger sind relativ sicher
2. Jeder andere Korperteil nicht
3. Keine andere Person im Umkreis

Ein sauberes Eintauchen ist aus meiner sicht nicht möglich. Gott seit dank hatte ich nur einmal das Problem das die Maschine verkantet hat, möchte das aber nicht nochmal erleben.

Ganz abgesehen davon, dass der Schnitt am Ende so oder so nicht sauber ist.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Mit einer mafell mit flippkeil geht das, auch sehr sicher. Würde aber keinem der mit 70 anfängt mit dem holzwerkeln empfehlen so was zu üben. Es geht mit viel Übung freilich problemlos - für den Profi.
Ist es für einen Anfänger sicher? - Nein!
 

Time_to_wonder

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Die Firma Bosch grün zeigt relativ leichtfertig, dass die PKS 66 fürs Eintauchen geeignet ist:

Zugegeben - ich habe die selbe HKS und das Vorgehen schon öfter praktiziert. Das geht schon ganz gut.
 

FredT

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Genauso war meine obige Anmerkung zu lesen...

Schön, daß B. das auch so sieht. Man muß natürlich mit allen Sinnen und Extremitäten bei der Sache sein, aber gilt ja algemein fürs Werken...

Grüße Fred
 

Fiamingu

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Was die von Bosch da zeigen ist m.M.n. unverantwortlich.
Tauchschnitte sollten nur mit Führungsschiene und der dazu passenden
Tauchsäge durchgeführt werden. Wer schon mal gesehen hat was da ab
geht wenn die Säge nur leicht verkantet wird und der Rückschlag einsetzt
der sieht das genauso wie ich. Dazu kommt noch dass der Laie keinen
Dunst hat mit was für Kräften er sich da anlegt. Kopfschüttel.
 

FredT

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Ich mach das mit der Bosch auch nur mit FS... Anders brauch ich das ohnehin nicht. Und ja, meine Ausbildung beinhaltete damals sowohl Metall-, als auch Holz-, als auch Kunststoffbearbeitung (damals Plaste), als auch E-Technik, als auch... Damit hab ich sicher vielen Laien was voraus incl. einer soliden Maschinenbauerausbildung...

Grüße Fred
 
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