Kernbuche Tisch ölen, Superpad, Schleifvlies oder Schleifpapier?

Mrtomacco

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Lang lang ist es her, die Tischplatte wurde heute geliefert. Auf dem Karton stand nun man solle die Tischplatte vor der Bearbeitung am besten vorher akklimatisieren. Bei der Artikelbeschreibung meiner Platte stand HF 8-10%, nehme also an Holzfeuchte 8-10%? Wie lang meint Ihr sollte ich die Platte liegen lassen bei normalem Raumklima?

Außerdem habe ich mir Gewindeeinsätze gekauft zum verschrauben der Tischplatte, wir werden wohl in nächster Zeit umziehen, daher sollte ich die Tischplatte auch am besten wieder auseinanderschrauben können. Nun habe ich die Einsätze mit Außengewinde m12 gekauft, laut Tabelle müsste ich 10,2mm vorbohren, habe mit 10mm mal in Fichte vorgebohrt und von Hand eingeschraubt. Allerdings war wohl 10mm zu klein? Es hat die oberen Schichten des umliegenden Holzes nach oben gepresst, so dass das Holz um das Gewinde wie ein kleiner Hügel heraussteht..
Was habe ich falsch gemacht? Mit dem Messschieber gemessen ist der Einsatz ohne Gewinde auch 10mm und keine 10,2mm, machen 0,2mm da wirklich so einen Unterschied bei Holz?
 
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carsten

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Hallo

ja und nein. Mach auf jeden Fall einen Versuch in Original Material. Buche hat im Gegentreil zu Fichte den Vorteil sehr dicht zu sein und wenig zum Splitternn zu neigen. Ist allerdings auch härter.
Das Loch leicht ansenken hilft sowohl beim Ansetzen der Rampamuffe als auch gegen das Aufpilzen. Das Holzgewinde etwas schmieren ist auch nicht verkehrt. Altes Hausmittel dafür ist Kernseife.
Möglich das dann 10 mm geht, oder du auch 10.5 bohren kannst. Lese gerade du hast gar keine Rampamufffen sondern Einsätze mit M12 Außengewinde. Ob die IM Holz auf Dauer halten da wäre ich skeptisch.
Was spricht gegen normale Holzschrauben ? Nur die Möglichkeit des wieder neu verschraubens ?? Das geht auch problemlos nur in Holz. Und wenn doch mal was ausgeleiert gibt es mehrere Möglichkeiten. Bohrloch ausleimen, Beschlag ein wenig versetzen. Dickere / längeer Schraube, neues Loch in Beschlag bohren.
Da würde ich mir die Arbeit mit Muffen nicht machen.
 

Mrtomacco

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Lese gerade du hast gar keine Rampamufffen sondern Einsätze mit M12 Außengewinde. Ob die IM Holz auf Dauer halten da wäre ich skeptisch.
Was spricht gegen normale Holzschrauben ? Nur die Möglichkeit des wieder neu verschraubens ??
Da würde ich mir die Arbeit mit Muffen nicht machen.

Ah ich bitte zu korrigieren, sind Rampamuffen die ich da rumliegen habe.
Ja, ging tatsächlich nur im die Möglichkeit des wieder neu verschraubens, der Tisch wird nämlich schon noch ca. 3 Umzüge in den nächsten 10 Jahren überstehen müssen.

Vielen Dank für die Hilfe. :emoji_slight_smile:
 

WinfriedM

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Rampamuffen sauber ins Holz zu bekommen, ist schon eine gewisse Herausforderung, gerade auch in Hartholz. Nach meiner Erfahrung musst du deutlich größer als Kerndurchmesser bohren, sonst ist die Reibung zu groß, das Teil dreht sich zu schwer und du bekommst es gar nicht mehr reingeschraubt. Würde da ein paar Tests mit Buche Restholz machen, vermutlich wirst du eher in Richtung 11mm gehen müssen. Ansenken hatte Carsten schon geschrieben, ebenso Seife nutzen. Einschrauben würde ich mit einer Gewindestange, wo 2 Muttern als Anschlag für die Muffe gekontert sind, eingespannt in den Akkuschrauber. Und dann aufpassen, dass du genau senkrecht ins Holz gehst.
 

Mrtomacco

ww-kiefer
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Rampamuffen sauber ins Holz zu bekommen, ist schon eine gewisse Herausforderung, gerade auch in Hartholz. Nach meiner Erfahrung musst du deutlich größer als Kerndurchmesser bohren, sonst ist die Reibung zu groß, das Teil dreht sich zu schwer und du bekommst es gar nicht mehr reingeschraubt. Würde da ein paar Tests mit Buche Restholz machen, vermutlich wirst du eher in Richtung 11mm gehen müssen. Ansenken hatte Carsten schon geschrieben, ebenso Seife nutzen. Einschrauben würde ich mit einer Gewindestange, wo 2 Muttern als Anschlag für die Muffe gekontert sind, eingespannt in den Akkuschrauber. Und dann aufpassen, dass du genau senkrecht ins Holz gehst.

Hab Rampamuffen mit Innensechskant gekauft. Da lässt es sich ein wenig einfacher schrauben, mir persönlich ist es von Hand einfacher gefallen als mit dem Akkuschrauber. Aber wie gesagt, das war halt bei Fichte. Dann probier ich es erst einmal mit Kernseife und Ansenken.

Übrigens finde Deinen Artikel zum Ölen Klasse, auch die Übersicht zu den Ölen die getestet wurden sind Klasse, hat mir sehr geholfen. Wollte mich da einmal für bedanken. :emoji_slight_smile:
 
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greenheart

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http://www.holzwerken.net/Blog/Guido-Henn/Innovative-Einschraubmutter-Rampa-SKD-330
Unter Rampamuttern findest Du da weiteres....
Bei großenPlatten hilft ein mobiler Bohrständer.
In diesem ist eine Bohrmaschine befestigt. In dem Bohrfutter der Maschine ist ein kurzer Gewindestab z.B. M12 eingespannt. Am anderen Ende dieses Stabes werden 2 Muttern, eine davon zum Kontern, aufgedreht. Als letztes wird die M12-Gewindemuffe auf den Stab bis zur ersten Mutter aufgeschraubt.
Dann mit der Hand und einem entsprechenden Maulschlüssel die Gewindemuffe in die angesenkte Bohrung oberflächenbündig eingedreht. Hier kann auch noch eine Unterlegscheibe zwischen unterer Mutter und Muffe aufgelegt werden, dann bleibt es exakt oberflächenbündig. Abschließend die Gewindestange wieder herausdrehen.
Wenn die Oberfläche der Platte geölt werden soll, ist es eine Arbeitserleichterung, wenn man das Bohrloch mit diesem Öl benetzt - Schmierung!
Grüße
Michael
 
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