Handhobel - Aller Anfang ist schwer

Diamond

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So für heute reicht es. Am Eisen ist sowohl die Schneide nicht plan als auch die Phase! Muss meinen 240 Stein morgen abrichten und dann wird auf ihn weitergeschliffen. Boah ist das anstrengend. Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass es selbst mit einem 240 so lange dauert. Hier noch zum Tagesabschluss der aktuelle Zustand.
 

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rafikus

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Heute bin ich erst etwas später dazu gekommen.
Die Mikrofase macht man mit dem ganz feinen stein (nicht auch mit dem 1000er), darin liegt ja der ganze Witz, dass man nicht die komplette Fase mit dem 1000er, dann mit dem 2000er, dann mit dem 4000er und zum Schluss mit dem 6000er oder gar dem 8000er bearbeitet.
Da Du jetzt etwas geschliffen hast, kannst Du dir eventuell vorstellen, wie lange das dauern würde, bis die komplette Fase mit den feinen Steinen abgerichtet ist.
Deine letzten Bilder zeigen, wie krumm einer deiner Steine schon ist, ich nehme an, es ist der gröbere. Die Mikrofase sollte sich als ein gleichbreiter Strich abzeichnen.
Bevor Du die Spiegelseite mit den Steinen angehst, solltest Du dafür sorgen, dass diese wieder plan sind.
Es lohnt sich auch jetzt den Spanbrecher probeweise aufzulegen. Wenn er sehr kippelt, ist evetuell das Eisen im hinteren Bereich oder Spanbrecher in sich verdreht. Jetzt kann man noch etwas gerade biegen. Wenn man die Spiegelseite schon fertig geschliffen hat, sollte man am Eisen lieber nicht herum biegen.
Beim Schleifen der Spiegelseite die komplette Länge der Steine nutzen und leicht über die Enden hinausfahren. Nicht zu lange auf einem Stein schleifen ohne zwischendurch abzurichten oder zumindest die Planheit zu prüfen.

Für den Spanbrecher musst Du dir eine Fläche schaffen, die etwa 4mm unterhalb des Steines liegt, auf dem Du schleifst.
Das vordere Ende des Spanbrechers liet auf dem Schleifstein, das hintere Ende auf der tieferen Fläche. Nun wird so lange geschliffen, bis der geschliffene Bereich an die Vorderkante des Spanbrechers reicht. Zwischendurch auf die Spiegelseite auflegen und schauen, ob man nicht einseitig schleift.
Im weiteren wird die Vorderkante des Spanbrechers geschliffen bis sie gerade ist. Dann beides auf dem feinen Stein schleifen. Wenn man den Spanbrecher auf die Spiegelseite legt, muss er auf seiner ganzen Breite aufliegen, da darf kein Spalt zu sehen sein.

rafikus
 

Diamond

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Heute bin ich erst etwas später dazu gekommen.
Deine letzten Bilder zeigen, wie krumm einer deiner Steine schon ist, ich nehme an, es ist der gröbere.
rafikus

Guten Morgen rafikus,

ja, exakt. Es war wirklich eine lange Schleiferrei. Trotz dem, dass ich den Stein des öfteren gedreht und möglichst bein schleifen möglichst gleichmäßig abgerieben habe, ist er mittlerweile nicht mehr ganz plan. Ich hatte mit einem Stahllineal die Planheit zwischendurch immer wieder geprüft. Der Stein war eigentlich immer plan. An dieser Stelle habe ich gestern dann abgebrochen, da meine Abrichtmaßnahmen (plane glasierte Fliese und 120 Wasserschleifpapier) nicht vorbereitet waren.

Beim Schleifen hat sich wirklich sehr sehr viel Schlamm gebildet und ich hatte nach einiger Zeit das Gefühl, dass überhaupt nicht mehr geschliffen wird. Ich musste ihn immer wieder mit Wasser besprühen und auch abspühlen. Wass ich lediglich nicht verstanden habe, warum dieser Stein beim jeden besprühen dass Wasser förmlich sofort austrank? Ich hatte ihn mindestens 20 Minuten in Wasser gelegt gehabt.

Meine Veritas MK2 war am Ende wirklich sehr dreckig. An dieser Stelle vielleicht noch die Frage, kann man Bremsenreiniger o.ä. zum reinigen verwenden? Nach dem trocknen sollte es doch auch kein Problem sein weiterzuschleifen oder schädigt es den Steinen?

Ich habe die Spiegelseite jetzt ehrlichgesagt nicht auf Planheit geprüft, aber gut dass du es erwähnst. Also soll ich mit der Fase erstmal abbrechen und die Spiegelseite schleifen? Sollte diese nicht Plan sein, würde ich sie ebenfalls auf dem 240er Stein freihand schleifen.

Für den Spanbrecher musst Du dir eine Fläche schaffen, die etwa 4mm unterhalb des Steines liegt, auf dem Du schleifst.
Das vordere Ende des Spanbrechers liet auf dem Schleifstein, das hintere Ende auf der tieferen Fläche.

Wie meinst du das? Ich kann mir das gerade nicht vorstellen?
 

drwitt

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Guten Morgen!
Mit Bremsenreiniger (extrem „leichtes Öl“) reinige ich immer meine Eisen von Öl, bevor sie abgewischt und getrocknet auf den Wasser(!)stein gehen. Denn dort willst Du kein Öl haben. Geht natürlich auch mit anderen Eisenteilen (Hobelsohle). Aber danach ist das Teil derartig sauber, dass Du am Ende die Oberfläche sofort und sehr sorgfältig nachölen musst.

zu Rafikus' „Fläche schaffen, die etwa 4mm unterhalb des Steines liegt,“
Damt meint er, dass der Spanbrecher auf die Art ebenfalls eine Art Fase erhält, so dass dessen Vorderkante schön dünn ist, wodurch sie besser (dichter) auf dem Hobeneisen aufliegt.

Grüße
Carsten.
 

rafikus

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Die Groben Steine produzieren tatsächlich eine Menge von Schlamm. Deswegen mache ich das Gröbste auf einem billigen Schleifer mit großer Nass-Scheibe.

Die Spiegelseite solltest Du jetzt auf einem planen 1000er Stein kurz schleifen um festzustellen, wie krumm die eventuell ist. Erst danach kannst Du entscheiden, ob eine Gegenfase notwendig ist oder ob die Spiegelseite im Ganzen bearbeitet wird. Wenn es sich zeigt, dass die ersten fünf millimeter der Spiegelseite schon gekrümmt sind und sie auf dem 1000er Stein gar nicht erfasst wurden, dann würdest Du dir wahrscheinlich einen Wolf schleifen um das alles wieder plan zu bekommen. Wenn nur der erste millimeter krumm ist, dann kann man das eher noch von der Fase her weg schleifen und dann ist die Spiegelseite plan.

Was den Spanbrecher angeht, so sagt ein Bild mehr als 1000 Worte. In meiner Skizze siehst Du unten wie ich das mit der tiefer liegenden Fläche meine. Bei (1) ist dargestellt, wie der Bereich des Spanbrechers geschliffen wird. Wenn man den Spanbrecher dann auf die Spiegelseite legt, dann ergibt sich die Situation wie in (2) dargestellt. Es ist etwas übertrieben gezeichnet, aber das wichtigste ist, dass noch ein kleiner Winkel zwischen der Spiegelseite und dem geschliffenen Teil des Spanbrechers bleibt. Das deswegen, weil sich der Spanbrecher etwas biegt, wenn man ihn an das Eisen anschraubt und dann wird dieser Winkel noch etwas geschlossen. Würde der geschliffene Teil des Spanbrechers plan auf dem Eisen aufliegen, bevor an die beiden verschraubt, dann entsteht durch die Biegung des Spanbrechers später ganz vorne ein Spalt. Und einen Spalt, ganz vorne wollen wir nicht.
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VolkerDK

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Liebe Leute, ich lese eifrig mit. Vielen Dank für die ganzen Tips.
Ich schleife meine Eisen auf einer Triton Nassschleifmaschine. 30 Grad, dann einmal die Spiegelseite flach auf die hochkante Seite des Steines legen um den Grad abzunehmen. Dann mit Paste auf die Lederscheibe, fertig.

Eure Tips gehen dann sehr viel weiter...

Ganz besonders das mit Spanbrecher ist Gold wert...er muss quasi auch eine kleine Schneide haben, damit er 100% Plan mit dem Eisen ist. Bevor das nicht gegeben ist, braucht man mit dem Hobeln nicht anfangen.

Ich schleife die Eisen ja minimal rund, also so, dass ich die Seiten 0.1mm höher wegschleife. Minimalst wie ein Schrupphobel halt. Dann gibt es keine Absätze.

Nachteil, bei hauchfeinen Spänen schneidet nur die Mitte...
 

Friederich

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Ganz besonders das mit Spanbrecher ist Gold wert...er muss quasi auch eine kleine Schneide haben, damit er 100% Plan mit dem Eisen ist.
Er muss nichtmal plan mit dem Eisen sein, wenn er dann mit Spannung festgezogen ist. Dann darf er ruhig auch nur mit der Vorderkante aufliegen.
Hauptsache er ist vorne "dicht". Öffnet sich also hier nicht wenn Spannung drauf kommt.
 

Diamond

ww-birnbaum
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Danke für eure Beiträge! Nach einen harten Tag gehts gleich weiter. Schleife gleich den 240er Stein plan, prüfe die Spiegelseite auf Planheit, wenn sie nicht plan ist fange ich an sie über den 1000er Stein zu gleiten bis sie plan ist und dann gehts mit der Fase und dem groben schliff weiter!
 

AhornBay

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Schönen guten Abend,
wenn Du jetzt mit der Spiegelseite anfängst:
Denk dran, dass im Grunde "ganz wenig" reicht. Sicher nicht die ganze Spiegelseite. Vorne, an der Fase ist wichtig und dass der Spanbrecher dicht aufliegen kann. Dann noch - nach Gefühl - ein wenig mehr.

Mehr ist nur unnötige Fleißarbeit.

Persönlich bin ich kein riesen Freund von einer Gegenfrase auf der Spiegelseite; den Fasenwinkel schleife ich an der Fase.

Viel Erfolg!

herzliche Grüße

Tom
 

rafikus

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Dann gehe aber nur eine kurze Zeit auf den 1000er mit der Spiegelseite und zeig mal ein Bild davon.

Ich wollte noch etwas über die Stahllineale loswerden, welche wohl zur Kontrolle verwendet werden. Die Teile sind manchmal recht biegsam und man muss schon darauf achten einen solchen Blechstreifen wirklich senkrecht auf die geprüfte Fläche zu halten, sonst biegt es sich in eine konkave Fläche und schon hat man den falschen Eindruck. Ein Haarlineal oder Haarwinkel, welcher für allerhöchste Präzision im Metallbau nicht mehr gut genug ist erscheint mir für diese Aufgabe besser geeignet.
Was die Lupe angeht: genau, ich bin auch der Meinung, dass man eine solche ruhig immer wieder mal zur Hilfe nehmen sollte. In meinem Arsenal befinden sich einige Lupen, darunter Objektive von Dia-Projektoren (eignen sich hervorragend als Lupe), welche auch regelmäßig zum Einsatz kommen.

rafikus
 

Friederich

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wenn Du jetzt mit der Spiegelseite anfängst:
Denk dran, dass im Grunde "ganz wenig" reicht.
Kommt drauf an. Wenn man keine Gegenfase anschleift, muß der Spiegel an der Schneide makellos glatt sein, denn er bildet dann ja einenTeil der Schneide. Jede Riefe auf der Spiegelseite wird dann zu einer Kerbe an der Schneide.
Ich finde die Gegenfase eine hervorragende Idee.
 

AhornBay

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Schönen Abend,
„Ganz wenig“ bezieht sich doch auf die Fläche die zu planen ist — nicht auf die Güte der Planheit...

Herzliche Grüße

Tom
 

Diamond

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Es ist frustrierend. Ich schleife und richte immer ab und habs immer noch nicht bis zur schneide geschafft. :emoji_frowning2: mir vergeht so langsam der Spaß

Die Spiegelseite ist übeigens plan.
 

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tiepel

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Es ist frustrierend. Ich schleife und richte immer ab und habs immer noch nicht bis zur schneide geschafft. :emoji_frowning2: mir vergeht so langsam der Spaß

Hi,
Das kann ich absolut verstehen, zumal das auch eine Arbeit ist, die nicht so wirklich Spass macht.
Ich habe letztens die Spiegelseite eines neuen! Einhand-Simshobels begradigt. Ich habe drei Abende dafür gebraucht. Wahrscheinlich hätte ich das Eisen besser reklamiert.
Für dein "Problem" nutze ich die Vorrichtung, die ich in Post #42 gezeigt habe.
Damit schleife ich das Eisen minimal flacher, sodass nur die Spitze mit dem Wasserstein bearbeitet werden muss. Mit jedem Schleifen auf dem Wasserstein wird die, mit eben diesem Wassersein geschliffene Fläche, größer.
Gruß Reimund
 

Diamond

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Ich glaube einfach nicht, das ich vis zur schneide damit komme. Das blöde ist an der Schneide ist ein kleine halbe mm kleine kerbe.
 

rafikus

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Schleif doch das Eisen so, dass sich beim Hobeln ein Freiwinkel zwischen 10° und 15° ergibt und Du nicht allzu viel Metall wegschleifen musst. Wenn das Eisen schon in diesem Bereich liegt, dann übernimm den Winkel und gut ist.
Hast Du das übersehen? Damit würde es etwas weniger dauern.
Wir können dein Eisen nicht sehen und können deswegen nicht entscheiden, ob deine endgültige Wahl des Winkels richtig war. Es sieht aber so aus, als ob er doch um einiges entfernt gewesen ist von den momentanen 25°.

Ich habe deine letzten Beiträge nicht richtig verstanden und bin davon ausgegangen, dass Du schon versucht hast eine Mikrofase zu machen (so sah das auf dem Bild aus). Jetzt sehe ich das wohl richtig, dass Du bis jetzt nur auf dem 240er Stein geschliffen hast.
Da musst Du also jetzt durch, nur die Harten kommen in .....

rafikus
 

Diamond

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Ja ich bin immer noch beim 240er. Ich schleif und schleif und schleif. Das Ding will einfach nicht. Den 25 Grad Winkel habe ich bereits erreicht. Die Schneide läuft nicht Plan und hat immer noch eine halbe mm Kerbe.
 

Herr Kaiser83

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Lass dich davon nicht unterkriegen....das ist nur das erste mal so.


Es ist eine schweinearbeit das von Hand zu machen , aber da mussten wir alle durch. Das machst du ja auch nur einmal...danach dauert das schärfen nicht mal annähernd so lange.


Ich hab mal für 2 Eisen auf nem Samstag einen ganzen Tag gebraucht um beide vernünftig zu schärfen.

Wenn du dann die Hobel das erste mal im Gebrauch hast, dann wirst du den Lohn für diese Mühe ernten.
 

AhornBay

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Schönen guten Morgen,
hm - das war genau auch meine Erfahrung, die ich machen musste am Anfang. Ich ziehe wirklich den Hut vor Euch, wenn ihr das durchhaltet! Ich hab's nicht. Ich wollte dann irgendwann mal wieder zum Holz und weg von der Sch... Schleiferei. Ich habe da durchaus meinen Weg hinter mir.

Für mich habe ich beschlossen, dass ich nur noch Hobel kaufe, die keine/zu vernachlässigende Nacharbeit mehr brauchen (z. B. Veritas, Lie Nielsen). Seit rd. 1 Jahr nutze ich die Schleifhilfe von Gerd Fritsche. Das war eine der besseren Entscheidungen in diesem Kontext - nie wieder eine andere! Meine "Rechnung" war, was ist es mir wert/was kostet es mich
- an Zeit, Nerven & auch Schleifmaterial, ein nicht einsatzbereites Hobeleisen + Spanbrecher aufzuarbeiten vs
- ein Hobel, der in der Anschaffung teurer ist, ich aber gleich anfangen kann?

Diese Frage mag jeder für sich selbst beantworten.

Man kann nur wünschen, dass die Hobel, die Du hast, an sich "funktionieren" und das da nicht auch noch viel Arbeit reinfließen muss. Wenn einem das Spaß macht, Kosten optimiert werden müssen, hat das ja seine Berechtigung - wenn.

Ich arbeite nur noch Hobel auf, an denen mir aus persönlichen Gründen etwas liegt (z. B. weil ich eine persönliche Geschichte mit ihnen habe).

Herzliche Grüße

Tom
 
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Herr Kaiser83

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Moin Tom


Des ist schon klar, dass man bei neuen Hobeln darauf achtet, dass man nicht mehr so viel Zeit ins Eisen stecken muss.

Es geht hier ja um alte Hobel, die der TE wieder aufarbeiten möchte.

Und ganz ehrlich , ich finde das sogar gut, dass er da jetzt so eine kleine "Herkulesaufgabe" hat, denn grade das übt am meisten .

Die Erfahrung , die er dabei sammelt, ist für seine weitere Holzwerkerei von unschätzbarem Wert.

So böse es auch klingt...da heisst es einfach Arschbacken zusammen kneifen, Kopf hoch und durch.

Für meinen Stanley No 7, den ich mir gebraucht bei eBay in England erstanden hab, hab ich 2 Tage gebraucht bis er so war wie ich es haben wollte (Hobelsohle richten, entrosten und alles schärfen und richten), aber der hat mich inklusive Versand halt "nur" 90 € gekostet. Und da investier ich die Zeit zum aufarbeiten halt gerne. Zumal ich da wirklich eine Menge über das einstellen von Metallhobeln gelernt hab.
 

AhornBay

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Schönen guten Morgen Herr Kaiser83,
da will ich ja gar nicht widersprechen. Nach meinem Post ist mir eingefallen, dass ich genau das geraten habe. Hintergrund war/ist, dass es besser ist, das Schleifen "an so einem Eisen" zu lernen als an einem für viel Geld. Alles richtig.

Irgendwann "kippt" das aber - wann muss jeder für sich selbst entscheiden. Es soll am Ende ja immer noch Spaß machen. Ob der noch da ist, möchte ich zumindest mal anzweifeln...

Herzliche Grüße

Tom
 

Diamond

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Guten Morgen zusammen,

nun, es ist wirklich sehr anstregend gewesen gestern. Aber ich komme so langsam zum Ziel. Die Kerbe habe ich mittlerweile rausgeschliffen, Mikrofase mit dem 1000er bzw. 8000er Stein hergestellt, Spiegelseite mit dem 8000 abgezogen und die Gegenfase mit dem Rulertrick hergestellt. Die Schneide läuft nach außen etwas raus, jedoch denke ich, kann man dies so lassen, damit keine Riefen beim hobeln entstehen.

Was aber verwundernswert ist, die Schneide ist jetzt nicht wirklich so scharf, dass ich damit meine Armhaare abrasieren kann.
Den Spanbrecher habe ich ebenfalls kontrolliert. Dieser ist nach oben hin verdreht. Jedoch die unteren 4cm plan und sie liegt bündig auf der Spiegelseite des Eisens auf. (Kein Spalt zwischen).

Anbei noch der aktuelle Zustand für euch:

Achso eins noch, Das hat gestern wieder 4 Stunden gekostet
 

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AhornBay

ww-robinie
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Hallo,

die Schneide ist jetzt nicht wirklich so scharf, dass ich damit meine Armhaare abrasieren kann.

... dann stimmt da noch was nicht.

Die Schärfanleitung von Friedrich kennst Du schon, oder? http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/schaerfen-stecheisen-hobeleisen-17-12-06.pdf

Sie ist wirklich sehr gut, wenn auch ziemlich "lang".

Herzliche Grüße

Tom

PS: jetzt sind auch Deine Bilder da. An sich sieht die Fase "gut" aus. Wie schlimm die noch vorhandenen Kratzer sind, vermag man so nicht zu beurteilen. Was aber auffällt ist, dass man die Schneidkante/Fase "sieht".

Friedrich hat mal gemeint "Schärfe sieht man nicht". Will heißen, dass eine Schneide, deren "Punkt" man sieht, zu groß ist, als dass sie "wirklich" scharf sein könnte.
Wahrscheinlich ist der Winkel nicht genau genug eingehalten. Eine andere Möglichkeit ist auch, dass die Fase durch die Gegenfrase wieder "kaputt" gemacht / verrrundet worden ist. Möglichkeiten gibt es unzählige...
 
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