Wie man Stechbeitel nicht schleifen sollte (Netzfund)

Holz-Fritze

ww-robinie
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Neue kaufen und die Dinger für die Schmuddelarbeiten nehmen.
Umso schneller man sägt, umso schneller wird ein Eisensägeblatt stumpf.
Ganz langsam die Säge mit Druck und Führung über das Metall drücken.

VG

Das liegt daran dass der Wolframstahl eines Metallsägeblattes schon bei relative geringen Temperaturen an Härte verliert. Da er nur etwas über der Härte eines Stechbeitels liegt, geht dann irgendwann nicht mehr viel, wenn man zu schnell sägt.
Aber das wird ganz schön anstrengend. :emoji_cold_sweat:
 

tiepel

ww-robinie
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[
Umso schneller man sägt, umso schneller wird ein Eisensägeblatt stumpf.
Ganz langsam die Säge mit Druck und Führung über das Metall drücken.
Nicht ziehen.
Auf Fettfreiheit achten. Sobald die Säge Grip hat, wird jedem klar, dass so was möglich ist.
Natürlich ein Markensägeblatt.
Als uns im letzten Jahrhundert das unser Lehrmeister erzählt, habe ich das gleich ausprobiert an einem oberflächengehärteten Kolbenbolzen.
Und es funktionierte.

Hi,
wie langsam muss man denn schieben, dass ein (hochwertiges!) Sägeblatt bei vergleichbarer Härte wie das zu sägende Material nicht in
kürzester Zeit verschleisst?
Und da ist ein grosser Unterschied zwischen oberflächengehärtet und durchgehärtet...
Gruß Reimund
PS:
Du bist heute kein Metaller, und warst es auch nicht...:emoji_grin::emoji_imp::emoji_sweat_smile::emoji_ghost:
 

schrauber-at-work

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wie langsam muss man denn schieben, dass ein (hochwertiges!) Sägeblatt bei vergleichbarer Härte wie das zu sägende Material nicht in
kürzester Zeit verschleisst?

Also so langsam dass es quasi steht :emoji_innocent:

Nennt sich dann Kaltumformen :emoji_ghost:

Und da ist ein grosser Unterschied zwischen oberflächengehärtet und durchgehärtet...

100% , Kolbenstangen Material lässt sich , bis auf den ersten Span, sehr gut bearbeiten.

Für den 1.Span nen ordentlichen Schruppmeissel danach wunderbar zu zerspanen:emoji_ok_hand:

Fräs mal ne Feile oder dreh an einem Laggering rum:emoji_stuck_out_tongue:

Bitte mit Video, ich liebe es wenn die Funken fliegen. Hartbearbeitung geht schon , frage ist ob es sinn macht & wirtschaftlich ist.
Im Werkzeugbau evtl. schon .

So genug OT!

Grüsse Stephan
 

ChrisOL

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Moin,

Das sind doch ideale Versuchsobjekte um das Härten und Anlassen zu testen. Mit dem Doppelblock überhitzen, abschrecken und im Backofen anlassen. Oder so ähnlich :emoji_wink:
 
Zuletzt bearbeitet:

ranx

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moin,

genau, einfach wieder Härten wäre eine Lösung ... oder nur für weiches Holz nehmen ... oder die Farbe mit Stahlwolle weg putzen, einmal die Schneide leicht abziehen und ran ans Werkstück.
Böse Menschen würden die Eisen dann wieder verkaufen ...

LG uwe
 

ClintNorthwood

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Gegenfrage:
Ist man ein "Metaller", wenn man vor ´zig Jahren im Zuge der Lehrausbildung mal einen Grundausbildung in Metallbearbeitung absolviert hat?
Sicher nicht.
Habe ich das behauptet?
Noch nicht einmal unterschwellig.
Wollte ich mich hier irgendwann mal mit irgendeinem Thema als "Wissender" in irgendeiner Form profilieren und mich bildlich gesprochen beifallheischend umschauen?
Nö. Schon gar nicht mit dem Bastelnamen.
Und was dieses nicht ganz ernste Thema anbetrifft wollte ich eigentlich nur was unterhaltsames beisteuern.
Was jedoch auch mehr ironisch gemeint ist.
Allerdings scheine ich aus einer Zeit zu stammen, in der nicht ganz offensichtliche Ironie auch ohne Smileys auskam.
Aus dieser Zeit stammt auch das gebrauchte DDR-Sägeblatt aus der Garage meines verstorbenen Vaters, mit dem ich vorhin in ca. 4 min 1 mm in einen Stechbeitel unbenannter Herkunft gesägt habe. Die herausgebrochenen Zähne waren das Resultat des gelegentlichen Verkantens.
Also auch nix für Grobmotoriker.

Ja, es ist möglich. Zwar nicht für "wahre" Metaller, jedoch für einen Metall-Laien wie mich. Schließlich kann eine Hummel ja eigentlich auch nicht fliegen.
Falls man nicht sämtliche physikalischen Eckdaten in Betracht zieht,
Als Laie könnte ich mir vorstellen, mit einem wesentlich hochwertigeren Sägeblatt eines namhaften Hersteller würde man es mit 10 Sägeblättern schaffen. Zeitaufwand denke ich mal einige Stunden.


Mein Fazit:
Ein bisschen blöd rumquatschen sollte möglich sein bei einem nicht ganz ernsten Thema wie diesem.
Ohne das einem gleich eine nicht ganz ernst gemeinte Antwort um die Ohren gehauen wird und ein Shitstorm der Metall-, Holz-, Klebe-, oder meinetwegen auch Nitrolackprofis hier losgeht.

Bei kostenfreiem Versand hätte ich bis 2 € geboten. Versaute und billige Stechbeitel kann man schließlich auch öfter als Universalwerkzeug weitab von Holzbearbeitung nutzen.

Schönes Wochenende!
 

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tiepel

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Und was dieses nicht ganz ernste Thema anbetrifft wollte ich eigentlich nur was unterhaltsames beisteuern.
Was jedoch auch mehr ironisch gemeint ist.
Allerdings scheine ich aus einer Zeit zu stammen, in der nicht ganz offensichtliche Ironie auch ohne Smileys auskam.

Hi,
sorry, ich habe in der Tat nicht verstanden, dass Du das ironisch meinst.
Stephan und ich haben das Gerede über DEN Metaller sicherlich ironisch überzogen. Auch wenn da viel Wahres dran ist.
Dich angreifen wollte sicher auch niemand.
Dass Deine Idee nicht zielführend ist, hast Du doch selber gezeigt. Dass es überhaupt nicht geht, hat ja niemand behauptet.
Dein Sägeblatt war schon OK. Da wirst Du nicht wesentlich bessere finden, wenn überhaupt. Die Zähne sind ausgebrochen, das zeigt doch, wie hart das Grundmaterial ist.
Im Werzeugbau ist es heute üblich, nach dem Härten die Endbearbeitung durchzuführen. Das macht man dann aber nicht mehr mit normalen Werkzeugstählen.
Gruß Reimund
 

blueball

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Widerspruch, eurer Ehren.
Das ist ein glatter Trugschluss.
Das wird jeder bestätigen, der an seiner Japansäge Zähne verloren hat ...... beim Sägen von Holz. Soll das dann heißen, dass das Holz besonders hart war?

rafikus
diese These hat sicher kein Metaller aufgestellt :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: duckundweg
 

tiepel

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Hi,
die Frage ist, welches Grundmaterial gemeint war:emoji_thinking:
Gruß Reimund
PS: Auf die Qualität der Säge kann man dadurch wirklich nur bedingt schliessen.
 

ClintNorthwood

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Hi,
sorry, ich habe in der Tat nicht verstanden, dass Du das ironisch meinst.
Stephan und ich haben das Gerede über DEN Metaller sicherlich ironisch überzogen. Auch wenn da viel Wahres dran ist.
Dich angreifen wollte sicher auch niemand.
Dass Deine Idee nicht zielführend ist, hast Du doch selber gezeigt. Dass es überhaupt nicht geht, hat ja niemand behauptet.
Dein Sägeblatt war schon OK. Da wirst Du nicht wesentlich bessere finden, wenn überhaupt. Die Zähne sind ausgebrochen, das zeigt doch, wie hart das Grundmaterial ist.
Im Werzeugbau ist es heute üblich, nach dem Härten die Endbearbeitung durchzuführen. Das macht man dann aber nicht mehr mit normalen Werkzeugstählen.
Gruß Reimund


Alles ok. Oftmals läut so eine Diskussion aus dem Ruder, wenn nicht alles Missverständnisse erkannt oder aufgeklärt werden.
Was ein "Metallarbeiter" ist, beschreibt weder Wikipedia noch Google. Denke mal, man kann alle Handwerker des metallverarbeitenden Gewerbes so bezeichnen. Aber egal.

Bin momentan aufgrund von zuviel Arbeit seit Monaten nicht zum Basteln gekommen. Habe an meinem neuen Standort noch nicht mal eine feste Werkbank.
So habe ich spontan den Stechbeitel an einen wackeligen moblilen Schraubstock im Heck meines Fahrzeuge eingespannt.
Die Zähne die herausgebrochen sind, sind nur das Ergebnis des Verkantens im Schnitt. Die Brüche waren stets durch ein deutliches Knacken zu hören. Wie wenn 2 gehärtete Materialien gegeneinander verbogen werden.
Nur durch die Schubbewegung alleine oder die Härte des zu bearbeitenden Materials bricht nichts.
Wahrscheinlich ist es genauso bei einem Japansägeblatt, was in hartem Holz arbeitet.

Als ich meine erste Japansäge gekauft hatte und noch nicht einmal wußte das die nur auf Zuge eingesetzt werden soll, kam ich bei einer Laminatverlegung auf eine auf den ersten Blick tolle Idee.
Kleine Ecken und Schnitte mit dem Japansägeblatt sägen. Zuerst war ich begeistert. Kurze Zeit danach war das Sägeblatt nicht stumpf, sondern durch das Verkanten war eine Vielzahl von Zähnen ausgebrochen.
Jedenfalls ist das meine Version, da meine nigelnagelneue ECE Gestellsäge mit japanischem Schnellschnittblatt nach einigen Stunden des Sägens in sibirisches Lärchenholz, Kiefer und Eiche bisher noch kein einzigen Zahn verloren hat.
Ab und zu packt es mich mal zu schauen, wie genau man als Holzlaie zu sägen in der Lage ist...

Schönen Sonntag!
 

rafikus

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Natürlich darf jeder so, wie er mag. Aber mit einer Japansäge ans Laminat zu gehen empfinde ich als viel zu schade, bei dem Zeug, welches im Laminat verarbeitet wird. Da wird die Säge doch nach einer recht kurzen Zeit stumpf.
Und da der "Barbar" nicht ganz ernst gemeint war, wurden diese Lachgesichter eingefügt.
 
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Echt jetzt? Das ist doch bloß MDF oder ähnliches Sägemehl mit Leim, einem Foto und etwas Plaste oben drauf. Ich hätte da gar keine Bedenken. Ob nun Echtholz, MDF, Spanplatte oder OSB sollte doch einer Japansäge egal sein, oder? Und Plexiglas habe ich damit auch schon erfolgreich verarbeitet. Das ist doch ein sehr weicher Werkstoff.
 

rafikus

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Wenn ich einen Raum laminatiere, dann kann man die Kosten einer Japansäge hinsichtlich der Gesamtkosten verschmerzen. Darüber hinaus hat der gut sortierte Heimwerker irgendwo immer noch eine alte Japanerin rumliegen.
 
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