Schiebetisch am Frästisch - Wozu?

bello

ww-robinie
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Ich habe gerade einen Beitrag auf meinem Blog freigegeben, da geht es um den Festool Falzfräser. Damit fräse ich Fälze mit 20x20mm in Hartholz, in Weichholz bis zu 30 x 30mm. Für den Möbelbau reicht das vollkommen aus. Und so viel schlechter, als auf der Tischfräse geht es nicht.
Wer nicht suchen will:
Festool Falzkopf | Holzwerkerblog von Heiko Rech


Gerade das Beispiel des zweiten Videos deutet doch eher auf sinnvolle Nutzung eines Schiebetisches. Oder soll man wirklich glauben, dass solche Fräsungen nur in kleinen Brettchen erfolgen?
Bei einem Maß von vielleicht 20 x 50 cm macht doch dann der Tisch Sinn, wenn eine solch breite Nut - oder auch nur 10 mm - gefräst wird.

Im Übrigen macht dieses Thema mittlerweile den Eindruck, dass hier eher der Themenstarter seine gewerblichen Interessen durch Verlinken seiner Artikel verfolgt.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
Im Übrigen macht dieses Thema mittlerweile den Eindruck, dass hier eher der Themenstarter seine gewerblichen Interessen durch Verlinken seiner Artikel verfolgt.
Damit du beruhig bist, habe ich den Passus geändert und den Link entfernt. Glaub mir, ich brauche dieses Forum nicht um Leute auf meinen Blog aufmerksam zu machen. Du kannst mich auch ruhig direkt ansprechen und musst mich nicht "Themenstarter" nennen.

Ich habe in den letzten Tagen versucht wieder mehr zu diesem Forum beizutragen, nachdem ich mich ja auch mal kritisch zur Forenkultur geäußert habe. Diese Diskussion zeigt mir aber mal wieder, dass es sinnvollere Möglichkeiten gibt seine Zeit zu nutzen.

Es bringt nichts, wenn einige Wenige hier sinnvolle Beiträge schreiben, aber immer wieder die gleichen Leute die Diskussionen kaputt machen.

In diesem Sinne, danke ich allen, die mir hier bei diesem Thema sinnvollen Input gegeben haben.

Und keine Angst, ich werde das Forum nicht verlassen, nur wieder etwas weniger aktiv sein.

Gruß

Heiko
 

bello

ww-robinie
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Hallo Heiko,

in diesem Fall finde ich es passender, mich neutral über die Häufigkeit Deiner Links zu äußern, als
Dich persönlich "anzugreifen". Denn dies wäre dann ja wohl so empfunden worden.

Es ist auch löblich, wenn Du der Forumskultur dienen willst, aber andererseits schließt Du oben Dietrich aus der Diskussion aus - vielleicht weil es Deiner Kulturvorstellung nicht entspricht.

Gerade hat yoghurt in dem Projektforum gezeigt, wie schnell er dort wieder die Richtung bestimmt, wenn die Präambel dieses Unterforums zu sehr verletzt wird.

Aber hier in dem allgemeinen Diskussionsbereich könnte man doch etwas großzügiger sein.

Weiterhin bleibe ich bei meiner Meinung, dass das Verlinkte Video des Falzfräskopfes mit dem kleinen Brettchen, recht realitätsfern ist und somit gerade einem Suchenden nicht hilft. Und das löst dann auch meine Kritik an diesem Video aus und führt zurück zum Thema "Schiebetisch am Frästisch".

Gruß
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo Bello,

ich habe in den letzten jahren sehr viel geschrieben und verlinke das nun einmal wenn es thematisch passt, statt es immer wieder neu zu schreiben. Da ich mich aber in Zukunft generell mehr zurück halten will, hat sich das Thema der vermehrten Links ja dann erledigt.

Mit Dietrich diskutiere ich seit langer Zeit nicht mehr und das weiß er. Das hat Gründe, die ich hier nicht öffentlich machen werde. Ich schleiße ihnn nicht aus, das Recht habe ich ja nicht. Ich antworte ihm nur eben nicht, oder nur selten.

Was den gezeigten Fräsgang angeht:
Die Teile im Video waren Reststücke. Die Anwendung kommt aber an etwas größeren Teilen vor, wenn komplett überschobene Füllungen gefräst werden. Steht übrigens auch im nun nicht mehr verlinkten Artikel. Dann sind die Teile 250mm breit. Diese 250mm lassen sich wunderbar am ganz normalen Fräsanschlag vorbei schieben,

Sollten noch sinnvolle Beiträge zum eigentlichen Thema kommen steige ich gerne wieder ein. Zu allen weiteren Nebenkriegsschauplätzen will ich mich nicht mehr äußern. Gerne kann auch einer der Moderatoren den Tread bereinigen, schließen, oder auch ganz löschen.

Für mich war es dennoch sehr lehrreich.

Gruß

Heiko
 

fpaulus

ww-kirsche
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Also ich bin für jeden Bildbeitrag und jedes noch so kleine Video dankbar. Ich bin absoluter Laie und habe auch nicht die Hirnwendungen, die einen genialen Handwerker auszeichnen. Trotzdem arbeite ich gerne mit Holz und lerne gerade aus so kontrovers geführten Diskussionen sehr viel.
Wieso diese in den Foren ab einem gewissen Punkt immer persönlich werden, erschließt sich mir nicht. Kann man nicht einfach freundschaftlich miteinander umgehen und auch mal mit einem Augenzwinkern seine Meinung vertreten?

Mir hat mal ein Spruch diesbezüglich sehr weiter geholfen:

"Du bist wichtig, aber nimm dich nicht so wichtig."

Nur mal so als Denkanstoss und nett gemeinter Hinweis.

Liebe Grüße

Franz
 

Guido

ww-esche
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Hallo Zusammen,

was ich sehr schade bei dieser Diskussion finde, ist das „Schwarz-Weiß-Denken“. Muss es denn immer nur ein „entweder-oder“ geben. Ich nutze beispielsweise seit vielen Jahren sowohl Queranschlag als auch Winkelbrett in friedlicher Koexistenz und keine der beiden Vorrichtungen hat sich bisher darüber beschwert :emoji_wink: .

Und es gibt selbstverständlich Anwendungen, bei denen ein Winkelbrett (mit oder ohne Vorsatzbrett) nicht mehr sinnvoll eingesetzt werden kann und man besser auf den Queranschlag - bei mir einfach geführt in einer Tischnut - zurückgreifen muss.

Hier mal kurz zwei Beispiele:

Zum Herstellen einer Sprossenüberblattung (hier beim Bau von japanischen Schiebetüren) muss der Fräsanschlag abmontiert werden und so ist der Einsatz von einem Winkelbrett nicht mehr möglich. Vor allem kann man durch den Einsatz des Queranschlags immer gleichbleibende Sprossenabstände erreichen.

hier mal das PDF dazu (s. Seite 41f):

https://www.etracker.de/lnkcnt.php?.../holzidee/Holzidee_13.pdf&lnkname=holzidee_13

2. Bei der Herstellung einer halbverdeckten Zinkung bei einer Roubo-Hobelbank, wurde das Zinkenteil hochkant am schräggestellten Queranschlag vorbei geschoben.

hier der Link zur Hobelbank und dem kostenlosen!!! PDF Bauplan (s. Seite 18):

Roubo-Hobelbank

Auch die Fingerzinkenvorrichtung von mir wird in dieser Tischnut geführt und man kann dort auch mit weiteren Vorrichtungen sehr präzise Werkstücke am Fräser vorbei führen.

Was ich auch sehr schade finde ist, dass man beispielsweise in einem anderen Thread die Incra-Teile als Spielzeug bezeichnet, was auf diese hochwertigen Teile ganz sicher nicht zutrifft. Und wer Sie einmal selbst in der Hand hatte und auf einem Frästisch eingesetzt hat, der weiß ganz genau wovon ich rede. Leider werden viele Interessenten aber schon durch den Ausdruck „Spielzeug“ vom Kauf abgeschreckt. das ist nicht nur schade, sondern solche Bewertungen können sogar den Tod eines Produkts bedeuten.

Um es also einmal ganz deutlich zu sagen: Der Incra-Anschlag und die dazu passende Nutschiene sind auf allerhöchstem Niveau gefertigt und machen einen ganz hervorragenden Job!!!

Was den Falzfräser angeht, den Heiko auf seiner Website vorstellt, den benutze ich bereits seit 10 Jahren in meinen Kursen und habe ihn immer wieder bei Bauplänen und Projekten in Holzwerken vorgestellt. Auch in der PDF zur Hobelbank taucht dieser Fräser immer wieder beim Fräsen von Zapfen auf (s. S. 9) - in Kombination mit einem einfachen selbstgebauten Queranschlag :emoji_wink:. Klar hätte ich dazu auch ein Winkelbrett nehmen können, aber mir war damals mal nach dem Queranschlag zumute :emoji_wink:.

Den Fräser hatte ich letztes Jahr auch bei Vorführungen auf der Nürnberger Holzhandwerk im Einsatz und da gab es viele staunende Gesichter, als ich mal kurzerhand damit einen 50 mm langen Zapfen für einen Fußschemel angefräst habe.

Wer mal auf einem Frästisch ein wenig das Feeling einer großen Tischfräse erleben möchte, der sollte sich unbedingt diesen Fräser zulegen, er wird es nie bereuen!

Und wo wir gerade bei Tischfräse sind: Warum ist es nicht möglich neben der mächtigen und wundervollen Tischfräse auch einen Frästisch gelten zu lassen. Ich selbst habe eine Martin Tischfräse mit Schiebetisch und Vorschubapparat und freue mich riesig, wenn ich mal wieder einen fetten Falz in einem Arbeitsgang heraus fräsen kann und der Motor dabei völlig ohne Drehzahlabfall vor sich her schnurrt - einfach toll! Ich käme aber nie auf die Idee die Kanten eines kleines Holzrads von nur 10 cm Durchmmesser auf der großen Tischfräse abzurunden. Und so freue ich mich wieder auf ein neues, wenn ich dazu meinen selbst gebauten Frästisch einsetzen kann - eigentlich freue ich mich die ganze Zeit beim Holzwerken, denn es gibt nichts Schöneres!!!

In diesem Sinne schöne Grüße

Guido
 

AlGe

ww-nussbaum
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was ich sehr schade bei dieser Diskussion finde, ist das „Schwarz-Weiß-Denken“. Muss es denn immer nur ein „entweder-oder“ geben. Ich nutze beispielsweise seit vielen Jahren sowohl Queranschlag als auch Winkelbrett in friedlicher Koexistenz und keine der beiden Vorrichtungen hat sich bisher darüber beschwert :emoji_wink: .

Hört, hört!
 

flo20xe

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Nachdem sich hier ja in wunderbarer Regelmäßigkeit über den teils rauhen Umgangston im Profibereich des Forums beschwert wird komme ich wohl nicht umhin, hier auch mal meinen Senf abzugeben.

Wie bereits von etlichen Vorpostern erwähnt, sind es immer wieder die gleichen Leute, die ein Thema gegen die Wand fahren. Und alles Hobbyschreiner. Im Profibereich kommt so was so gut wie gar nicht vor (die Themen wo der Snekker mitmischt mal aussen vor :emoji_wink: )

Bin auch öfters bei woodcnc, da kann ich mich an keinen Thread erinnern der so aus dem Ruder läuft. Aber da sind halt auch keine Bastler unterwegs.......

Einige Leute hier täten mal gut daran, das Ganze hier etwas entspannter zu sehen. Seit doch froh, dass ihr so ein schönes Hobby habt und seit alles ein bissl lockerer.

Was ich auch frech finde, ist die Tatsache, dass hier angeprangert bzw. unterstellt wird, der TE hat hier primär seine geschäftlichen Interessen im Sinn. Und selbst wenn es so wäre: das ist sein gutes Recht. Er muss ja schließlich davon leben.
Das kann man wohl nicht nachvollziehen, wenn man die Arbeit mit Holz nur der eigenen Entspannung dient und nicht dem Broterwerb.

Und jetzt: Feuer frei........
 

Snekker

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Hallo flo20xe!
Wie bereits von etlichen Vorpostern erwähnt, sind es immer wieder die gleichen Leute, die ein Thema gegen die Wand fahren. Und alles Hobbyschreiner. Im Profibereich kommt so was so gut wie gar nicht vor (die Themen wo der Snekker mitmischt mal aussen vor )
Ich weiß nicht, was dieser persönliche Angriff wieder soll.
Ich habe mich vor ein paar Wochen mal über jemanden beschwert.
Seit dem ist Ruhe.
Gelegenheit für Zoff hätte es jedoch genug gegeben.
Es braucht ja bloß jemand anderer Meinung zu sein als ich und schon kocht die Suppe über.
Womit für mich bewiesen ist, dass es nicht an mir lag.
Natürlich gehören zu einem kräftigen Streit immer zwei.
Dass ich in der Vergangenheit nicht immer ganz unschuldig war, sehe ich ja ein.
Wen du also die Freundlichkeit hättest das zur Kenntnis zu nehmen und persönliche Angriffe in Zukunft zu unterlassen.
 

Dietrich

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Hallo,

da es von Heiko noch mal angesprochen wurde, er ist der einzige der in 12 Jahren in 3 Foren nicht mehr mit mir diskutiert.
Nochmal wegen dem Frästisch, m.A. nach kommt er vielfach als alleinige stationäre Fräseinheit zum Einsatz weil gegen die Tischfräse arge Bedenken bestehen, evtl. sogar Angst vor der leistungsfähigen Fräseinheit Tischfräse.
Die Frästisch Welle, wenn man es mal so nennen darf, kommt aus Nordamerika wo Tischfräsen in Hobbywerkstätten praktisch nicht existieren. Legt man die teils haarstreubend unsichere Arbeitsweise der Kollegen an den Kreissägemaschinen zugrunde, ist diese nicht TF-kompatibel.
Die Kräfte der kleineren OF-Fräser sind da "beherrschbarer".
Nichts desto trotz bewundere ich die dortigen und hiesigen Kollegen die sich in mühevoller Arbeit einen funktionierenden Frästisch bauen.
Möchte man als maschinenlastiger Holzwerker das ganze komfortabel und mit "professionellem Touch" haben, so gibt es mittlerweilen auch bei uns entsprechende Höhenverstellungen mit Feineinstellung und auch Anschläge mit mm Einteilungen.
Allerdings wird es dann schon richtig teuer, rechnet man Maschine und Material dazu, liegt man weit über dem was eine sehr gut erhaltene TF der Einsteigerklasse kostet.
Damit ausgerüstet sollte man sich aber einschlägige Informationen der Arbeitsweise mit dieser besorgen um weiterhin sicher arbeiten zu können.

Gruß Dietrich
 

flo20xe

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Servus Jens,

deswegen ja das :emoji_wink: in meinem Post.

Das war mitnichten als Angriff gegen deine Person gedacht. Sorry, wenn das so rüber kam. Auch wenn ich deine Meinungen und Ansichten sehr differenziert sehe und oft auch nicht teile: Das ist deine Meinung und gut ist´s. Ich hab da kein Problem damit.
 

Snekker

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Hallo flo20xe!
Solange du akzeptierst das ich eben anderer Meinung bin, kann ich prima damit leben. Ich bin momentan noch etwas empfindlich. Wen wundert es.
 

tract

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Und wo wir gerade bei Tischfräse sind: Warum ist es nicht möglich neben der mächtigen und wundervollen Tischfräse auch einen Frästisch gelten zu lassen.
Ich selbst habe eine Martin Tischfräse mit Schiebetisch und Vorschubapparat .......

wo sich dann auch die Frage stellt, wenn ein Frästisch beim Vorhandensein einer Tischfräse tatsächlich unnötig sein sollte, warum selbst Hersteller wie Martin bei ihren massiven Tischfräsen als Option die Möglichkeiten bieten, Schaftfräser verwenden zu können - Detailfoto:
http://www.martin.info/cms/_main/uploads/pics/138_spannzangendorn.jpg
 

Hamburger Jung

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Wir fragen uns auch wer so etwas verwendet.
Die Fräser werden ja in ein HSK 63 F eingespannt. Wenn Du keine CNC hast Must du zu jedem Fräser noch mal 100,-€ für ein Futter und eine Spannzange ausgeben oder den Mist immer umspannen.
Wenn Du eine CNC hast, hast Du die Eingespannten Fräser sowieso, wirst die Fräsungen aber gewiss nicht auf der Tischfräse machen sondern gleich in der CNC fräsen.
 

elchimore

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Wir fragen uns auch wer so etwas verwendet.
Die Fräser werden ja in ein HKS 63 F eingespannt. Wenn Du keine CNC hast Must du zu jedem Fräser noch mal 100,-€ für ein Futter und eine Spannzange ausgeben oder den Mist immer umspannen.
Wenn Du eine CNC hast, hast Du die Eingespannten Fräser sowieso, wirst die Fräsungen aber gewiss nicht auf der Tischfräse machen sondern gleich in der CNC fräsen.

Ist zwar OT, aber dazu hätte ich dann doch ne Frage:
Ok, ist es denn soviel schwieriger einen Fräser in ein HKS 63F einzuspannen, wie in die normale Spannzange einer OF? Ich hab mit sowas noch nie gearbeitet :eek:
aber wenn es ungefähr dem entspricht, dann verstehe ich die Aufregung nicht. Dann kaufst du eben zu deiner Tischfräse für mehrere tausend € eben noch ein Spannfutter für 100€, in das du wie im Frästisch auch deine Oberfräsenfräser einspannst. Es scheint dafür aber wirklich den Bedarf zu geben, denn auch andere Hersteller von Tischfräsen bieten die Möglichkeit an Schaftfräser einzuspannen....
Zum Thema:
Auf der großen Tischfräse, die ich früher mal benutzen durfte, gab es auch einen Führungsschlitten mit Ausleger. Ich fands praktisch nicht nur bei längeren Teilen. Ich glaube, die frage ob es so etwas allgemein braucht kann nicht beantwortet werden. Das kommt denke ich darauf an wie man etwas gelernt hat. Ich würde die Arbeit mit einer solchen Fräse der anderen Arbeitsweise deutlich vorziehen, weil ich es gewohnt bin so zu arbeiten.
Die andere Frage ist, ob ich so etwas an meinem Oberfrästisch brauche, ich ganz bestimmt nicht. Da ich wenig Platz habe (10m²) ist mein Frästischlein eine "Einspannvorrichtung" für die Oberfräse. Der Anschlag wird bei Bedarf draufgespaxt... Das tuts für die Bearbeitung kleinerer Teile Für große Sachen gibts immer noch die OF und nen Anschlag oder die Führungsschiene. Wenn ich allerdings den Platz hätte, würde bei mir auch ne Säge Fräs Kombi einzug halten, da hätte ich dann auch meinen Schiebeschlitten. Die Oberfräseneinspannvorrichtung wäre deshalb aber noch lange nicht arbeitslos.
Ich stimme auch der Vermutung zu, dass dieses "Frästischwettrüsten" aus Amiland zu uns rüberschwappt. Die kennen dort auch so gut wie keine Tischfräsen. Also muss man für das gleiche Geld einer Tischfräse eben einen Frästisch kaufen :emoji_wink: . Für andere gleicht auch das Bauen des Frästisches einer Lebensaufgabe - ich baue in mainer knappen Freizeit lieber Möbel. Aber jedem das seine.
Ich wünsche allen noch einen gemütlichen Abend und genügend Poppcorn.
Grüssle aus dem Schwarzwald
Micha
 

rorob

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Zum Thema:

Die andere Frage ist, ob ich so etwas an meinem Oberfrästisch brauche, ich ganz bestimmt nicht. Da ich wenig Platz habe (10m²) ist mein Frästischlein eine "Einspannvorrichtung" für die Oberfräse. Der Anschlag wird bei Bedarf draufgespaxt... Das tuts für die Bearbeitung kleinerer Teile Für große Sachen gibts immer noch die OF und nen Anschlag oder die Führungsschiene. Wenn ich allerdings den Platz hätte, würde bei mir auch ne Säge Fräs Kombi einzug halten, da hätte ich dann auch meinen Schiebeschlitten. Die Oberfräseneinspannvorrichtung wäre deshalb aber noch lange nicht arbeitslos.

Grüssle aus dem Schwarzwald

Micha

Schon bevor ich meinen Frästisch baute, hatte ich die B3 winner eine semiprofessionell Kreissäge-Fräse-Kombination.
Inzwischen mache ich fast alle Arbeiten, bei denen das möglich ist, auf dem Frästisch.
Ich habe für mein Haus für 14 Fenster Fensterläden gebaut, in Rahmenbauweise mit Füllung (mit Konterprofilfräser), da ich zu meiner Kombi einen Vorschubapparat habe, (die Konterprofilgarnitur für den Fräskopf war auch schon da), hab ich in dem Fall natürlich die Tischfräse benutzt. Ich nutze inzwischen auch auf der Tischfräse ein Vorsatzbrett, hatte mir aus lauter Blödheit für 100 € von Felder so Verbinder der zwei Anschlagbacken gekauft, allein die Dinger einzustellen... dann hat mir ein Schreiner mal das Vorsatzbrett schmackhaft gemacht (kannte ich gar nicht).
Wenn jemand die Felder-Teile braucht?....

Auf dem Frästisch nutze ich manchmal einen Queranschlag à la Guido, der in einer Nut läuft. Ein Schiebetisch für den Frästisch hat mir noch nicht gefehlt, aber es ist trotzdem faszinierend zu sehen, wie Leute tüfteln um sowas zu realisieren.

Wenn ich, als ich die B3 winner gekauft habe (2006), schon in diesem Forum unterwegs gewesen wäre, ich weiß nicht, ob ich mir dann die Kombi gekauft hätte, oder nur die Formatkreissäge.

Gruß

Robert
 

Komihaxu

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Ich habe den Frästisch von Guido Henn nachgebaut, allerdings die Nutschiene für den Queranschlag damals weggelassen.
Bisher habe ich sie auch nicht gebraucht. War eine Fräsarbeit an Hirnholz nötig, habe ich das ebenfalls mit einem einfachen Zusatzbrett erledigt.

Hat bei diesen einfacheren Aufgaben auch den Vorteil, dass man den Anschlag in keinster Weise parallel zum Queranschlag ausrichten muss.
 

Neige

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Was ich jetzt noch einwerfen möchte ist, wir reden hier eigentlich über eine handgeführte Maschine die, wie ich finde zweckentfremdet werden soll. Meine Frage ginge daher noch weiter, nämlich dahingehend, ob ein Frästisch überhaupt sein muss.
Was kann ich denn an einer "umgedrehten" Oberfräse, eingebaut in einen Tisch besser bewältigen als Handgeführt, nuten, falzen, Profile fräsen.......
Dann frage ich mich des Weiteren, warum sich Profis und Hobbyisten Gedanken machen, welche Vorrichtungen für solche Maschinen notwendig sind, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Seid mir bitte nicht böse, eine OF bleibt eine OF und egal was ich mir auch einfallen lasse, sie kann halt nun mal nicht alles.

Ähm...jo, was für ein Blödsinn :emoji_wink: Oben geschriebenes muß ich nun doch revidieren. Warum? Na ja, meine Enkelin hat sich ein Puppenbett gewünscht und es hat sich eben gezeigt, dass die Tischfräse doch für filigrane Fräsungen zu "wuchtig" ist und die OF handgeführt schon wieder was zu "unhandlich" wird.
Für eine einmalige Arbeit ging es ja, aber nun wollen die anderen Enkel halt von Opa auch was gebastelt haben........
......gut, ich rede ned lange um den heißen Brei, ihr habt schlicht weg Recht, ein Frästisch muß jetzt her. Dazu kommt, ne neue Werkbank brauch ich auch.

Durch die vielen tollen Inspirationen hier hab ich nun die Qual der Wahl, welchen. Ob es nun Heiko´s Hobelbank & Maschinentisch wird, oder doch getrennt von einander, man weiß es noch nicht.
Ich wollte es euch nur wissen lassen :emoji_wink:
 
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