Schiebetisch am Frästisch - Wozu?

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,

angeregt durch diesen Tread hier:
https://www.woodworker.de/forum/aluschienen-mal-alternative-t93952.html#post448457
möchte ich mal eine Grundsatzfrage stellen:
Wozu braucht man an einem Frästisch einen solchen Anschlag?

Bisher habe ich weder einen Schiebeschlitten, noch einen Queranschlag an meinem Frästisch vermisst. In den letzten 25 Jahren als Tischler habe ich einen Schiebeschlitten an der Tischfräse nur zum Schlitzen benutzt. Das macht man ja auf dem Frästisch in dieser Form nicht. Mir fällt momentan einfach keine Anwendung für einen solchen Anschlag oder gar einen Schiebetisch am Frästisch ein.

Wenn ich Schmalseiten bearbeite, spanne ich mir ein Vorsatzbrett auf. Damit, finde ich, ist man näher am Geschehen und trotzdem sicher unterwegs. Einen Ausreißschutz habe ich dann auch, durch das Brett, das ich als Führungshilfe benutze. Bei uns in der Schreinerei wurden früher auch Konterprofile so gefräst. Hat immer gut funktioniert.

Was macht Ihr also für Fräsungen mit diesen Anschlägen und was rechtfertigt eurer Meinung nach den Aufwand des Baus bzw. die hohen Anschaffungskosten gegenüber einen einfachen Vorsatzbrett?

Und für alle, denen der Begriff Vorsatzbrett nichts sagt:
Fräsen mit Vorsatz

Also, überzeugt mich mal!

Gruß

Heiko
 

threedots

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Hallo Heiko,

das ist doch die Marketingstrategie der Komponentenhersteller. bzw. -anbieter. Sie bauen auf die Wissenslücken ihrer Klientel (ich meine hier die Hobby-Holzwerker) und propagieren nicht selten einen Systemgedanken. Zur Montageplatte für die OF gesellen sich dann die Führungsschienen für den Fräsanschlag, ein Fräsanschlag mit Feinverstellung sowie der von Dir in Frage gestellte Queranschlag bzw. Schiebeschlitten. So systematisch ausgestattet, ist der Hobbywerker für alle möglichen Anwendungsfälle gewappnet, wenn auch bis zu 1000€ ärmer.
 

Neige

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Ich z. B. bin ja in der glücklichen Lage, eine Metabo TF 1690 D zu haben, bei der ich einen Schlitten als Zubehör mit erworben haben. Allerdings in all den Jahren noch nie benutzt. Zum einen war mir der Aufwand zu viel, den ständig dran und wieder weg zu machen und zum anderen musste der Fräskopf verstellt werden, wollte ich Profile bei Leisten Stirn und Längsseitig fräsen. Das geht wie von dir beschrieben Heiko. mit einem Vorsatzbrett wesentlich zügiger und wie ich finde einfacher.
Nuten in Seiten für Rückwände fräse ich mit der OF, Schlitz und Zapfen werden an der Kreissäge gefertigt, weshalb ich mich der Frage
Was macht Ihr also für Fräsungen mit diesen Anschlägen und was rechtfertigt eurer Meinung nach den Aufwand des Baus bzw. die hohen Anschaffungskosten gegenüber einen einfachen Vorsatzbrett?
gerne mal anschließen möchte.
 

bello

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Also, überzeugt mich mal!

Gruß

Heiko

Das habe ich jetzt zwar nicht vor :emoji_slight_smile:,

aber ich hatte mir vor Jahren die Festool-Basis mit dem Schiebetisch bestellt. Ursprünglich wollte ich dort auch ein Sägemodul für Montagen rein setzen.
Es blieb aber lediglich beim Fräsmodul.

Montiert an der Basis hatte das dann aber schon mal den Vorteil der Tischverbreiterung.
Beim Profilieren langer schmaler Leisten empfinde ich es immer als angenehm die schmalen Seiten in den Winkelanschlag zu legen.
Mit einer einfachen Konstruktion ermöglicht es mir auch mal schnell zu zinken.

Also Alles nichts Aufregendes, aber schon bequem.

Gruß
 

DZaech

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Wer fräst denn ein Verleimprofil ins Stirnholz?? Und dann noch dazu bei einer Gehrung? Dafür gibt's geeignetere und viel Haltbarere Verbindungen (Feder, Lamello, Winkelfeder).

Ich teile auch die Meinung von Heiko, einen Winkelanschlag oder Schiebeschlitten auf dem Frästisch und der TF braucht man eigentlich nie. Wir haben auf unserer Kölle F45 in der Schreinerei nicht mal einen Schiebetisch, und wir fräsen darauf sehr oft Stirnkanten (Konterprofile, Zapfen, Schlitze usw.) Mit einem rechtwinkligen Stossholz und einem gut verschlossenen Anschlag (Vorsatzbrett, Meteor-Stäbe oder Aigner) ist das überhaupt kein Problem. Wir haben noch eine Schlitzmaschine mit Frässpindel und Schiebetisch, die braucht man aber nur bei langen Teilen (Türfriese, usw.) Kurze Teile aus dem Möbelbereich (ca. Bis 120cm) sind überhaupt kein Problem ohne Schiebeschlitten.

Und auf einem Frästisch braucht's sowieso keine Schlitten, da bearbeitet man ja eh nur kleine Teile. Ich habe auch zuhause weder auf der Tischfräse noch auf dem Frästisch einen Schlitten. Den Frästisch brauch ich sowieso nie, und an der Tischfräse bin ich auch bei Schrägschnitten usw mit passend abgeschnittenen Stosshölzern immer bestens zurecht gekommen (Diese bieten auch einen super Ausreisschutz.
 

Fiamingu

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Hallo Klaus,
dieser Schiebeschlitten wird in Nuten auf dem Tisch geführt.
Ein Schiebetisch wird neben dem Maschinentisch auf einer
Rollenführung bewegt.
 

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khkb

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Moin Mark,

dankeschön! Und wieder was dazugelernt.

Ist aber auch ein wenig ärgerlich. Da hat man fast 40 Jahre lang Schüler unterrichtet und kommt sich manchmal immer noch richtig blöd vor... :emoji_open_mouth:
 

tract

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[...] Bisher habe ich weder einen Schiebeschlitten, noch einen Queranschlag an meinem Frästisch vermisst. [...]
Wenn ich Schmalseiten bearbeite, spanne ich mir ein Vorsatzbrett auf. Damit, finde ich, ist man näher am Geschehen und trotzdem sicher unterwegs.

Das 'näher am Geschehen' ist bei der Brettvariante ja notwendig, da das Werkstück nur per Hand an das Hilfsmittel gedrückt wird.
Bei einem Schlitten kann man mit den Händen weiter weg vom Geschehen sein und es wird dennoch sicher und präzise am Fräser vorbeigeführt, da ja darauf geklemmt - somit noch sicherer:
https://youtu.be/23s9jUD4ZVI?t=1m
und je nach Bauart kann man dann auch im Winkel vorbeiführen:
https://youtu.be/93z1gkoh_HQ?t=1m53s
oder sehr kleine Teile.
 

Snekker

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Hallo Heiko!
Ein Queranschlag am Frästisch wozu?
Im Gegenteil zu dir fräse ich häufiger Schlitz und Zapfenverbindungen.
An der TKS müsste ich die Teile hochkant bearbeiten.
Das ist nicht sehr sicher.
Genau so ist es bei Gratverbindungen, die ich sehr häufig benutze.
Natürlich geht so etwas auch mit einem Schiebebrett.
Aber dazu muss ich meine Finger in die nähe des Fräsers bringen. Wozu?
Ich benutze um Schlitze zu Fräsen lange Fingerfräser und eine Fräse die um 90°geneigt ist.
Da dies nur in kleinen Schritten geht, benutze ich am Queranschlag klappbare Reiter die mir ermöglichen das Holz jeweils um 5mm vorzuschieben.
Zapfen schneide ich übrigens mit der normalen Fräse und einem sehr breiten Planfräser.
Dabei wird aber ohne Fräsanschlag gearbeitet.
Auch hier Ist der Queranschlag für die Sicherheit da.
Natürlich kann man das auch mit einem normalen Fräsanschlag und Schiebebrettchen machen. In der Praxis macht das aber niemand.
Viel zu viel Arbeit. Du fragst nach dem Sinn und Zweck eines Schiebeschlittens.
Vielleicht solltest du dir mal über Arbeitssicherheit Gedanken machen.
Schlitz und Zapfen and der TKS ist nun mal nicht so sicher.
Der Trend im Tischlerhandwerk geht wieder in Richtung klassische Holzverbindungen.
Das bedeutet das auch die Hobbyhandwerker wieder vermehrt Schlitzen und Zapfen.
Damit sie das dafür passende Arbeitsgerät haben, kam mein Vorschlag.
Den hast du ja netterweise torpediert. Danke dafür. :mad:
Du hast mir letztens einen Vortrag über Arroganz gehalten……:rolleyes:

Ich will dir nicht zu nahe treten aber manchmal solltest du wirklich darüber nachdenken warum ich irgendetwas tue oder auch nicht.
Es hat schon seinen Grund warum ich das hier gepostet habe und nicht in der Profisektion.
Außerdem ist das mehr aus Zufall geboren worden.
Es ging mir zuerst um billige Aluschienen.
Dann hat jemand das Thema Queranschlag gebracht und ich habe die Gelegenheit genutzt etwas für die Sicherheit zu tun.

Bevor hier wieder einige Leute meinen, das man sich als Profi keine Gedanken um die Arbeitssicherheit der Hobbyisten machen zu braucht.
Selbstverständlich habe ich auch Große Tischfräsen und benutze sie auch für Schlitze und Zapfen. :emoji_slight_smile:
Das ich solche Sachen auch mit der Oberfräse mache hat einfach den Grund, das ich ausprobiere, wie man so etwas als Hobbyhandwerker hinbekommen kann ohne sich die Finger dabei abzuschneiden.:emoji_grin:
 

heiko-rech

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Hallo Jens,
Ich benutze um Schlitze zu Fräsen lange Fingerfräser und eine Fräse die um 90°geneigt ist.
Da dies nur in kleinen Schritten geht, benutze ich am Queranschlag klappbare Reiter die mir ermöglichen das Holz jeweils um 5mm vorzuschieben.
Zapfen schneide ich übrigens mit der normalen Fräse und einem sehr breiten Planfräser.
Dabei wird aber ohne Fräsanschlag gearbeitet.
Auch hier Ist der Queranschlag für die Sicherheit da.
Das ist schon eine etwas andere Anwendung, als das, was man üblicherweise unter "Frästisch" versteht. Da macht dann die Verwendung eines Schlittens oder Anschlages auch Sinn.
Vielleicht solltest du dir mal über Arbeitssicherheit Gedanken machen.
Schlitz und Zapfen and der TKS ist nun mal nicht so sicher.
Von Schlitz und Zapfen auf der Tischkreissäge war hier nie die Rede. Und alleine aus beruflichen Gründen muss ich mir sehr viele Gedanken über Arbeitssicherheit machen.
Der Trend im Tischlerhandwerk geht wieder in Richtung klassische Holzverbindungen.
Das bedeutet das auch die Hobbyhandwerker wieder vermehrt Schlitzen und Zapfen.
Damit sie das dafür passende Arbeitsgerät haben, kam mein Vorschlag.
Den hast du ja netterweise torpediert. Danke dafür. :mad:
Du hast mir letztens einen Vortrag über Arroganz gehalten……:rolleyes:
Ich wusste nicht, dass eine einfache Nachfrage zur Funktion deiner
(siehe hier:https://www.woodworker.de/forum/aluschienen-mal-alternative-t93952-2.html#post448469)
Konstruktion bereits ein Torpedo ist. Ich werde das in Zukunft unterlassen.


Gruß

Heiko
 

heiko-rech

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Hallo,
Das 'näher am Geschehen' ist bei der Brettvariante ja notwendig, da das Werkstück nur per Hand an das Hilfsmittel gedrückt wird.
Bei einem Schlitten kann man mit den Händen weiter weg vom Geschehen sein und es wird dennoch sicher und präzise am Fräser vorbeigeführt, da ja darauf geklemmt - somit noch sicherer:
https://youtu.be/23s9jUD4ZVI?t=1m
und je nach Bauart kann man dann auch im Winkel vorbeiführen:
https://youtu.be/93z1gkoh_HQ?t=1m53s
oder sehr kleine Teile.
Eine ähnliche Konstruktion (Eigenbau) benutze ich auch für kleine Teile und für Nutzapfen. Das ist aber nicht das, was ich mit Schiebeschlitten oder Queranschlag gemeint habe.

Und bevor noch jemand was falsches denkt: Das Vorsatzbrett in Verbindung mit dem Schiebeholz benutze ich nur, wenn der Fräser unten läuft, also vom Holz abgedekct wird. Zusätzlich montiere ich immer einen ausrecichen großen Fingerschutz (Die Andruckvorrichtung des CMS) und ein Hilfsbrett, das groß genug ist. So eingerichtet, ist das Fräsen mit Vorsatzbrett eine sehr sichere Sache.

Gruß

Heiko
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
Mit Bedacht und unter dem Aspekt der Arbeitssicherheit -zumindest für mich- die einfachere Methode
mit einer entsprechenden Vorrichtung ist das auch kein Problem und man kann den Arbeitsgang sicher und genau machen.

Ich mache es auf der Erika so:

sboard1_g.jpg


Die Vorrichtung ist am Anschlag befestigt und ich nutze die Zugfunktion der Säge.

Gruß

Heiko
 

Dietrich

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Hallo Heiko,

einen Frästisch mit seinen begrenzten Möglichkeiten, unzureichender Absaugung und auf Dauer teuren Einsatzwerkzeugen habe ich noch nie vermisst.
An der Tischfräse kostet ein Vorsatzbrett (welches ich schon mal beim Abplatten nehme) aber immer Frästiefe.
Das Eintauchen des laufenden Fräsers ins Vorsatzbrett ist nicht jedermanns Sache, gerade bei 180 oder 200 mm Fräsern entstehen enorme Kräfte, auch wenn 2 Zwingen drauf sind.
Zudem sollte ein Vorsatzbrett aus schichtverleimtem Holz sein um der Riss/Bruchgefahr vor zu beugen, dies kostet dann beim Eintauchen eine Menge Fräserstandzeit.

Gruß Dietrich
 

Snekker

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Hallo Heiko!
Betreffen Torpedo. Leider unterschätzt du wohl deinen Einfluss hier.
Wenn ich etwas behaupte und du das Gegenteil davon sagst dann kann ich mir die Mühe sparen dem erneut zu widersprechen.
Deswegen wirkt ein Missverständnis deinerseits leider etwas fatal.

Ich hoffe das wird sich in der Zukunft wieder ändern.

Meine Mission wenn man so will ist, den Hobbyisten ein wenig auf die Sprünge zu helfen.
Ich finde es einfach interessant auch mal etwas mit beschränkten Mitteln zu machen, ohne dabei die Sicherheit außer Acht zu lassen.
Es macht einfach Spaß mal den Kopf für andere Dinge als fürs Geschäft zu benutzen. Im übrigen hat mir das oft auch eine Möglichkeit eröffnet wie ich Holzverbindungen ökonomisch mit der Maschine machen kann die man normal nur Händisch machen kann.
Dadurch das hier in den letzten Wochen der Umgang miteinander wesentlich besser geworden ist und ich nicht mehr so im Kreuzfeuer stehe, habe ich auch mal Zeit die eine oder die andere Idee hier zu Veröffentlichen.

Alles kann ich nicht selber bauen.

Es wäre jedoch schade wenn gute Ideen in der Schublade verstauben.
Für jemand anders könnte es doch der Anstoß für etwas wirklich gutes sein.

Deswegen werde ich ab und zu einfach mal ein Virtuelles Projekt starten.

Langsam komme ich besser mit Sketchup klar.
Das ist ein gutes Werkzeug um Ideen zu Präsentieren.
Und für mich ist es eine Möglichkeit meine Fähigkeiten mit dem Programm zu verbessern.
 

lunateide

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Hallo Jens,

wer hier seinen Einfluß und vor allem seine Kompetenz überschätzt, sollte man doch einmal etwas genauer prüfen.
Heiko ist es jedenfalls nicht.

Im Gegensatz zu Dir zeigt er, was er macht und wie er es macht in Bild und Video.
Damit kann man etwas anfangen, mit Geheimnistuerei eher nicht.

Wenn Du hier schon missionieren willst, dann solltest Du Deine Behauptungen auch gelegentlich nachvollziehbar dokumentieren, sonst ist es unglaubwürdig.

Gruß
Roland
 

Snekker

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Hallo Roland!
Genau auf dies Art Kommentare kann ich gut verzichten. Sie bringen nichts und Verpesten nur das Klima. Also lass es bitte.
 

heiko-rech

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Hallo Roland,

danke, aber lass mal gut sein. Es wäre für die Qualität der Diskussion besser, wenn wir beim Thema blieben und keine Nebenschauplätze eröffnen. Das macht dann den Moderatoren auch weniger Arbeit.

Gruß

Heiko
 

tract

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Eine ähnliche Konstruktion (Eigenbau) benutze ich auch für kleine Teile und für Nutzapfen. Das ist aber nicht das, was ich mit Schiebeschlitten oder Queranschlag gemeint habe.

was meintest Du genau?
Das was Du anfangs verlinkt hast, ist ja eigentlich das gleiche Prinzip, da auf den beiden Wagen der Linearführungen eine Platte montiert ist, auf welcher wiederum der Anschlag sitzt und auf welchen dann das Werkstück (fest)geklemmt werden könnte.
Zumindest habe ich es so interpretiert (falsch?), da die Bilder eher Skizzen ohne Details darstellen.


Was anderes wäre es, wie bei dieser Baukreissäge:
http://www.atika.de/t3/uploads/pics/ATIKA_BTH_-_03.jpg
dort legt man das Werkstück nur an, die Linearführurung dient als Ersatz für eine Nut, welche man im Blech des Tisches schlecht realisieren kann.
Oder auf der anderen Seite, montert auf dem Längsanschlag, die Lösung von JessEm :
Mite-R-Slide by JessEm

das was Du auf der Kreissäge montiert hast, nennt sich in den USA 'tennoning jig', der hier hat auf dem Längsanschlag eine Linearführung montiert (so ab der Mitte die Bilder, die verwendeten vom Hersteller THK sind allerdings schon ziemlich teuer)
Our Photos: From Allan Little's Shop and Jeff Fischer's Shop - VerySuperCool Tools - Woodworking Tools
(gibt auch Videos davon auf YouTube)
 

heiko-rech

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Hallo Tract,

ich glaube du wirst jetzt sehr enttäuscht sein. Meine Lösung ist sehr viel einfacher. Hier sieht man sie:

http://youtu.be/EcpCiuzEHVE?t=54s

Inzwischen habe ich eine zweite Version gebaut, bei der das Werkstück noch mit einer meiner selbst gebauten Andruckfedern gegen den Anschlag gedrückt wird. Den Kniehebelspanner habe ich gegen das Unterteil einer Klemsia Zwinge ausgetauscht. und das Grundbrett habe ich länger gemacht. Also immer noch ohne Hightech und in weniger als einer halben Stunde gebaut.

Im Video ist ein Kreg Frästisch zu sehen, denn ich damals getestet habe. Bei meinem CMS Tisch habe ich noch die Möglichkeit die Andruckfeder abzusenken und so den Fräser zu verdecken. Die Finger haben dann keine Chance mehr an den Fräser zu kommen.

Gruß

Heiko
 
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