60er Jahre Teak-Esszimmer-Möbel, wie Oberflächen erneuern?

Alfredo_Gomez

ww-fichte
Registriert
16. November 2025
Beiträge
22
Ort
Hannover
Danke, Michael, Ungenauigkeit war nicht meine Absicht und dass mich hier niemand besuchen kommt, ist mir auch klar, :emoji_slight_smile:

Bis zu weiteren Versuchen muss ich bis zum Wochenende warten, aber ich kann zumindsest nochmal was zum letzten Mal schreiben.

Ich hatte durchaus im Kopf, was du, Michael, geschrieben hattest. Ich habe mit dem Vlies (man sieht bei dem einen Bild das gebrauchte und die große Rolle) vielleicht 10 Minuten auf der einen Leiste rumgeschrubbt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass dort irgendwie etwas Klebriges oder Schlamm oder dergleichen entsteht, was ich hätte mit einem Tuch wegwischen können. Ich habe das Vlies in Waschverdünner getränkt und dann gerubbelt bis dieser verdunstet ist. Das dauerte nicht lange. Eine Variante mit Nachwischen, wenn der Verdünner noch nicht weg ist, habe ich auch probiert, aber wie gesagt, da war wenig Material. Das, was runter kam, ist m.E. im Vlies gelandet. Mit Nitro-Verdünnung allein habe ich es noch nicht probiert. Die Waschverdünnung verdunstet nicht restlos, es bleibt weißes Zeug zurück. Dies mag zum Teil für die hellere Färbung verantwortlich sein. Deswegen hatteich probehalber an der einen Stelle feucht nachgewischt, was lediglich den Glanz genommen hat, aber nicht die Farbe geändert hat.

Bei dem Vlies habe ich Werners Link benutzt, das Tuch ist aus Baumwolle.

Ich habe nochmal ein Bild gemacht von der bearbeiteten Leiste mit einem jungfräulichen Stuhl daneben. Irgendwas ist zweifelsohne passiert.

Soll ich vielleicht mal probieren, ob feines Schleifpapier jetzt noch etwas ändert? Bei einem Stuhl ist das doch nicht heikel, oder?
 

Anhänge

  • 20251124_141506.jpg
    20251124_141506.jpg
    173,5 KB · Aufrufe: 27
  • 20251124_141440.jpg
    20251124_141440.jpg
    283,9 KB · Aufrufe: 27
  • 20251124_141552.jpg
    20251124_141552.jpg
    157,8 KB · Aufrufe: 27

Manohara

ww-robinie
Registriert
1. August 2023
Beiträge
746
Ort
Witzenhausen
Von Ferne gesehen:
Die Möbel sehen auf den Fotos für mich jedenfalls so aus, als würde es sich lohnen, da Arbeit rein zu stecken.
Bei einem Stuhl ist das doch nicht heikel, oder?
Stühle gehören für m ein Empfinden zu den "besondersten" Möbelstücken, weil sie klein sind, klare Funktionsbedingungen haben, die Haltbarkeit schwierig herzustellen ist - und man so ein "persönliches" Verhältnis dazu bekommen kann, weil: für jedes Körpermaß und jede Situation passt ein anderer - und: wenn's passt, ist das deutlich zu spüren.

....... ein paar Fotos auf denen man sie "richtig" erkennen kann fände ich passend (nein, das ist nicht wichtig, aber es würde das Thema "runder" machen)
 
Zuletzt bearbeitet:

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
3.027
Ort
südlicher Odenwald
Lack ist da jedenfalls eine ganze Menge schon runter. Ob alles, wahrscheinlich nicht. Mit feinem Schleifpapier, 180er bis 240er, kannst du das gut kontrollieren. Immer ein paar Züge über das Holz machen. Dann kontrollieren, ob sich etwas im Schleifpapier festsetzt. So kleine braune glänzende punktförmige Stellen. Dann sind noch Lackreste vorhanden, wahrscheinlich in den Poren. Dann sofort aufhören, sonst schleifst du dir Schrammen in die Holzoberfläche. Da must du dann nochmal mit Verdünner oder Waschbenzin drüber. Probier einfach mal aus, was besser, schneller geht. Und immer mit dem Lappen aufnehmen. Geht schneller. Der Lack muss auf jeden Fall komplett runter, für eine neue gute Oberfläche. Du bist auf jeden Fall auf einem guten Weg. Mit etwas Geduld wird das was.
Gruß Michael

P.S. deine gekauften Produkte sind alle ok.
 

Alfredo_Gomez

ww-fichte
Registriert
16. November 2025
Beiträge
22
Ort
Hannover
@Manohara Gern runde ich das Thema ab. Die Bilder sind allerdings nicht von mir. Polsterstoffe sind noch nicht ausgesucht, entsprechend kann es am Ende anders aussehen. Die Tisch-Stuhl-Kombination hat H.W. Klein in den 60ern für die Firma Bramin entworfen. Die anderen vier Stühle stammen von Hartmut Lohmeyer (für Wilkhahn).

Nein, ich bin kein Design-Schnösel, aber als ich den Tisch beim Trödler gesehen habe, habe ich schnell gemerkt, dass ich keinen anderen mehr will...
 

Anhänge

  • Screenshot_20251124_205447_eBay.jpg
    Screenshot_20251124_205447_eBay.jpg
    378,5 KB · Aufrufe: 45
  • Screenshot_20251124_205229_Chrome.jpg
    Screenshot_20251124_205229_Chrome.jpg
    106 KB · Aufrufe: 45

stahmin

ww-pappel
Registriert
25. November 2025
Beiträge
1
Ort
Hamburg
Moin, ich (Liebhaber von dänischen Midcentury Möbeln, aber Holzlaie) bin nach viel Recherche und Ausprobieren zum Schluss bei meinen 60er Jahren Teakmöbeln wie folgt vorgegangen: 1. alten Schmutz und altes Öl mit milden Waschlösung (Kernseife mit Wasser) und Schwamm oder Tüchern rauswischen. Dauert mehrere Runden, nach einer Runde immer wiede trocknen lassen. 2. mit der Hand vorsichtig schleifen, z.B. 120er , beim zweiten mal höher - nach dem Schleifen immer wieder Staub entfernen, Besen, feuchtes Tuch, trocknen lassen, schleifen 3. mit Teaköl einreiben. - Ist ingesamt etwas zeitaufwändig, über mehrere Tage aufgeteilt, aber ich hatte Bedenken mit scharfen Sachen ranzugehen. Meine Sachen waren aber auch nur geölt, über die Jahre schmutzig und an manchen Stellen ausgeblichen. Lackiert waren sie nicht. Der Tisch ist übrigens ein Modell von Bramin designed von H.W. Klein. Schönes Stück. Lohnt sich auf jeden Fall etwas Arbeit zu investieren. Viel Erfolg weiterhin.
 

Alfredo_Gomez

ww-fichte
Registriert
16. November 2025
Beiträge
22
Ort
Hannover
Puh, keine schöne Arbeit... Es tat sich ein Zeitfenster auf und ich habe immerhin die eine Hälfte eines Stuhls mit dem Vlies bearbeitet. Mit Nitroverdünner hatte ich dann auch den Effekt, dass so eine Art Schlamm entsteht, den ich mit dem Tuch abnehmen konnte. Entsprechend ist dieses jetzt auch voller brauner Rückstände. Waschverdünner verhält sich völlig anders. Der verdunstet viel schneller und hinterlässt so oder so helle Rückstände. Dennoch hat er einen deutlichen Effekt. Ich kann nicht beurteilen, was besser bzw. schneller ist. Zuletzt hab ich immer Nitroverdünner genommen, weil der mich nicht so stresst. Die Rückenlehne habe ich mit beidem bearbeitet. Man sieht deutlich die weißen Rückstände auf der einen Seite. Ich gehe davon aus, dass, wenn ich sie wegwische, es ziemlich ähnlich aussieht.

Für den Schleifpapiertest bin ich vielleicht zu viel Amateur. Meines Erachtens war da nur heller Staub. Aber vielleicht ist auch aller Lack runter? Es ergeben sich mehrere Fragen:

1) Wie oft das Vlies wechseln?
2) Gibt es Empfehlungen für haltbare Handschuhe? Meine Uvex-Dinger haben einen Drittel Stuhl gehalten.
3) Wie beurteile ich, ob ich fertig bin?
4) Muss ich bei Sperrholzkanten irgendwas beachten? Kann sich da Leim lösen oder so?

Für 3) würde ich so vorgehen:
- offensichtliche Lackreste / Verunreinigungen bearbeiten bis sie weg sind
- alles mal feucht abwischen (Ich saue schon ganz schön rum...).
- mal vorsichtig ein bisschen schleifen, um zu sehen, ob es optisch was ändert und ob Lackpartikel im Papier sind.

Gut?
 

Anhänge

  • 20251126_155829.jpg
    20251126_155829.jpg
    225,9 KB · Aufrufe: 27
  • 20251126_155715.jpg
    20251126_155715.jpg
    305,7 KB · Aufrufe: 27

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
3.027
Ort
südlicher Odenwald
Das weiße ist angelöster Lack. Heißt, der Lack ist noch drauf. Das Braune auf dem Lappen ist abgenommener Lack. So sollte es sein. Nimm den Nitroverdünner. Man sollte zum Entfernen eines Lackes immer den Lackspezifischen Verdünner nehmen. Gibt Ausnahmen, aber meistens funktioniert es. Der Lack ist runter, wenn sich nichts mehr braunes im Lappen absetzt. Wenn sich dann beim anschließenden Schleifen nichts im Papier festsetzt, hast du wahrscheinlich alles richtig gemacht.
Ich schütte mir immer etwas Nitroverdünner in ein Schälchen und tauche das Schleifvlies darin ein. Für einen Stuhl brauche ich etwa 2 bis 3 Stück 10x10 Schleifvlies und etwa einen, manchmal 2 Lappen 50x50 Baumwolle. Meistens alte Bettwäsche. Für einen Stuhl braucht man, wenn man geübt ist, etwa 1 Stunde. Selten weniger.
Was für Sperrholzkanten meinst Du? Sind die Sitze und Lehnen aus Sperrholz?
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
3.027
Ort
südlicher Odenwald
Da fällt mir noch ein. Die Polster hast du vorher entfernt oder so geschützt, dass da kein Verdünner dran kommt? Wenn nicht, könnte das unangenehme Reaktionen mit dem Polster, dem Stoff oder den Farben haben.
 

derdad

Moderator
Registriert
3. Juli 2005
Beiträge
5.918
Ort
Wien/österreich
Ich habe gestern 6 Moeller 75 hereinbekommen zur Sitzgeflechterneuerung. Da sie natürlich durch Jahrzehnte der Nutzung auch eine Reinigung und Auffrischung benötigen, hier eine Methode, die sich bei mir bewährt hat. Die Sessel sind, wie die meisten solcher dänischen Sessel, geölt.
Ich verwende die "Bundeskanzlermischung" von Auro. https://auro.at/produkt/bundeskanzlermischung/
Hier noch ein Infoblatt und weshalb das Produkt zum Namen kam. https://auro.at/wp-content/uploads/2024/06/AURO-Infoblatt-Das-Thema-Bundeskanzlermischung.pdf
Zu verarbeiten ist es wie ein Möbelöl, Auftragen, einwirken lassen, abwischen. Zum "Abwischen" nehme ich einen Küchenschwamm mit Schleifflies und poliere mit normalem Küchentuch nach.
Für meine Anwendung funktioniert es perfekt. Die Detailfotos zeigen davor und danach.
LG Gerhard
 

Anhänge

  • 1000031812.jpg
    1000031812.jpg
    118,4 KB · Aufrufe: 31
  • 1000031801.jpg
    1000031801.jpg
    258 KB · Aufrufe: 31
  • 1000031806.jpg
    1000031806.jpg
    184,8 KB · Aufrufe: 31

Alfredo_Gomez

ww-fichte
Registriert
16. November 2025
Beiträge
22
Ort
Hannover
Vielen Dank wieder, Michael!! Das klingt alles recht logisch. Das mit der Schüssel und dem Eintunken habe ich auch so gemacht.

Wäscht du die Lappen oder ist das Müll? Wahrscheinlich eine abwegige Frage.

Von einer Stunde bin ich weit entfernt, aber ein bisschen Routine wird es beschleunigen (ist meine Hoffnung).

Die Rückenlehnen der Lohmeyer-Stühle sind aus Sperrholz. Polster sind ab und kommen eh neu.

Danke auch, Gerhard! Tja, wenn ich wüsste, dass es Öl ist... Die Optik ist ziemlich ähnlich. Die einen sind auch dänisch und aus der Zeit. Besser aber, ich wechsle nicht die Methode erstmal, denke ich.
 

Alfredo_Gomez

ww-fichte
Registriert
16. November 2025
Beiträge
22
Ort
Hannover
Ich bin ein bisschen verzweifelt. Ich habe gerade mindestens eine halbe Stunde auf ein und derselben Stelle rumgeschrubbt. Ich wollte einfach mal sehen, wie lange es dauert, bis keine Rückstände mehr im Lappen sind. Leider trat dieser Zustand nicht ein. Michael, du schreibst, mit ein bisschen Übung bist du bei mindestens einer Stunde pro Stuhl. Lass es zwei sein, meinetwegen sogar drei. Wenn ich es aber nicht mal schaffe, eine einzige Leiste (30 x 2 cm?) in einer halben Stunde fertig zu kriegen, dann haut das insgesamt nicht hin (da bin ich bald bei einer Arbeitswoche/Stuhl). Ich scheue keine Arbeit, aber das steht in keinem Verhältnis.
Also ist es eine ungeeignete Methode oder, was natürlich viel wahrscheinlicher ist: Irgendwas mache ich falsch.

Mein Vorgehen im Detail:

Ich habe eine Schüssel mit einem Lösungsmittel (ich habe verschiedenes probiert, am meisten "Schlammbildung" und langsamere Verdunstung habe ich bei Nitroverdünnung, aber vielleicht täuscht das auch - keine Ahnung), in die ich ein Stück Vlies eintauche (nur ein bisschen, weil es sonst überall hinläuft). Dann schrubbe ich mit recht viel Druck auf einer begrenzten Fläche herum bis sich "Schlamm" bildet und ich das Gefühl habe, dass es demnächst zu trocken wird. (1-2 Minuten?) Ich schrubbe in Richtung der Maserung und ab und zu ein bisschen dagegen (was bei schmalen Leisten nicht so gut geht). Mal nehme ich die Finger, mal die Handballen oder andere Teile der Hand - ich muss recht oft wechseln, weil es anstrengend ist. Dann wische ich einmal mit Druck mit dem Lappen ab (ohne Polierbewegungen oder so). Dann wieder von vorn.

Was könnte ich anders machen? Ich könnte öfter wischen und würde mehr Verdünner verbrauchen. Ich könnte seltener wischen und immer wieder in den Verdünner eintunken, bevor ich dann nach vielem Geschrubbe und wahrscheinlich viel Schlamm am Rand wische. Ich könnte auch ein bisschen mit dem Lappen schrubben.

Was tun?
 

Anhänge

  • 20251130_121552.jpg
    20251130_121552.jpg
    167,2 KB · Aufrufe: 16

Manohara

ww-robinie
Registriert
1. August 2023
Beiträge
746
Ort
Witzenhausen
Ohne das definitiv zu wissen, nehme ich an, das der „schlamm“ nicht aus lack-rueckstaenden besteht, sindern aus dem holz. Die oberflaeche also bereits laengst rueckstandsfrei ist.
Kannst du vielleicht mit einer starken lupe was erkennen?
Oder nimmst du nichts, was abrasiv arbeitet? Was also etwas holz abnimmt?
 

Alfredo_Gomez

ww-fichte
Registriert
16. November 2025
Beiträge
22
Ort
Hannover
Danke, Manohara, naja doch, so ein Schleifvlis ist schon abrasiv, denke ich. Könnte natürlich sein. Ich könnte ja mal auf Holz, von dem ich weiß, dass es unbehandelt ist, rummachen und gucken, ob das auch "Schlamm" ergibt.

Dann bin ich aber wieder bei der alten Frage: Woran merke ich, dass ich fertig bin? Ich fand diesen Lappentest so schön eindeutig...

Ach so, ja, ich habe so eine sehr kräftige Lupe, fast schon eine Art Taschenmikroskop. Aber das hilft mir leider nicht, da ich nicht weiß, wie was aussehen muss. Ob jetzt irgendwas Lackrest oder Holzmaserung / -faser ist, kann ich nicht unterscheiden. Schade in gewisser Weise, dass die Möbel nicht knallrot lackiert waren...
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
3.027
Ort
südlicher Odenwald
Lass uns mal Schritt für Schritt vorgehen. Nutze jetzt mal nur den Nitroverdünner und spare nicht an dem. Der muss die Arbeit erledigen. Wenn du zuwenig davon nimmst, kann er auch nur die entsprechende Menge Lack anlösen. Das Schleifvlies soll nur den Lack anrauhen, um die Angriffsfläche für den Verdünner zu vergrößern.
Jetzt trägst du an einer Stelle, die du noch nicht bearbeitet hast, den Nitroverdünner mit dem Schleifvlies und wenig Druck auf. Du schleifst nur solange, bis du merkst, dass der Nitroverdünner dicker wird, sich also mit dem Lack vermischt. Das sollte nach etwa einer Minute der Fall sein. Nimm dann die Lack-Verdünner Mischung mit einem Lappen ab. Mach dann mal bitte ein Foto vom Lappen und zwei von der bearbeiteten Stelle, einmal direkt nach dem Abwischen und einmal, wenn sie getrocknet ist. Mach bitte nichts anderes. Und wenn es geht, nimm einen weißen Lappen.
Das was jetzt noch braun auf deinem Lappen ist, ist nur Holzstaub. Ich nehme an, dass das im Teak enthaltende Öl hier ein falsches Bild vortäuscht. Das Teil, dass du bearbeitet hast, ist längst fertig.
Gruß Michael
 

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
3.027
Ort
südlicher Odenwald
Jetzt habe ich gerade bemerkt, dass dir Werner Schleifvlies in der Körnung very fein empfohlen hatte. Das ist für diese Arbeit eher suboptimal. Ich benutze dafür die Stärke medium
https://www.contorion.de/p/klingspo...&polisher_fineness=Medium&simple_sku=72172268
Für noch folgende Arbeiten, Ausbessern von kleinen Fehlstellen mit Hartwachs, die Körnung fein. Die würde zur Not auch gehen. Besser wären beide Körnungen.
 

Alfredo_Gomez

ww-fichte
Registriert
16. November 2025
Beiträge
22
Ort
Hannover
Ich geh gleich mal und mach, was du gesagt hast, Michael. Über das "Very Fine" bin ich schon beim Kauf gestolpert. Ich glaube aber, es handelt sich um uneinheitliche Bezeichnungen. Meines Erachtens ist das das gröbste Vlies dieser Marke, die anderen heißen Ultrafein und Extrafein...
 

Manohara

ww-robinie
Registriert
1. August 2023
Beiträge
746
Ort
Witzenhausen
es geht ja vor Allem darum, dass kein Lack mehr auf der Holz-Oberfläche ist, weil dann das Öl ungleichmäßig einzieht. Diese Fecken sollen verhindert werden.
Wenn Du weißt, dass Du bei Öl bleiben willst, wäre es kein Problem.
Da gibt es dann höchstens "Verstopf-Probleme" mit dem Öl im Schleifpapier, aber das ließe sich leicht vor dem Schleifen entfernen.

Ein vorsichtiger Vorschlag:
Die bereits bearbeiteten Stellen könntest Du testweise einölen und sehen, wie es wirkt.
Wenn's keine Flecken gibt, ist es okay.
Wenn es welche gibt, das Öl wieder abreiben und nachschleifen.

Nur, wenn irgendwann beschlossen würde, dass doch wieder lackiert werden soll, wäre das "unpraktisch"
 

welaloba

ww-robinie
Registriert
26. August 2008
Beiträge
3.588
Ort
Hofheim / Taunus
Das alles fühlt sich allmählich so an, als wäre auch Waschverdünner noch zu schwach. Für die großen Flächen würde ich, wenns meine wären, wohl eher Abbeizer einsetzen. Mittlerweise gibts auch gute Sorten ohne Dichlormethan.
 

Alfredo_Gomez

ww-fichte
Registriert
16. November 2025
Beiträge
22
Ort
Hannover
Erstmal ein paar Bilder. Ich hoffe, ihr habt dieselbe Reihenfolge.
Von rechts
Bild 1: vorher
Bild 2: Lappen nach Reiben ohne viel Druck
Bild 3: direkt nachher: Überm Strich: Gerieben mit viel Druck, Unterm Strich: Gerieben mit wenig Druck
Bild 4: Lappen nach Reiben mit viel Druck
Bild 5: Runde Strebe nach einmaliger Bearbeitung mit viel Druck
Bild 6: nach dem Trocknen (Tageslicht war leider schon weg)

Meines Erachtens ist immer noch nicht wirklich klar, was da drauf ist. So ein echtes Lack-wird-angelöst-klebrig-Gefühl habe ich nie. Und es tut sich ja auch immer einiges.

Soll ich mal die anderen Stühle probieren? Vielleich verhalten die sich irgendwie anders...

Öl zum Probieren hätte ich momentan nur Pflege-Wachs-Öl von Natural und über zehn jahre altes Finish-Öl, wenn es noch flüssig ist... Wasser zum feucht machen hätte ich da :emoji_slight_smile:
 

Anhänge

  • 20251130_165336.jpg
    20251130_165336.jpg
    113,8 KB · Aufrufe: 12
  • 20251130_153553.jpg
    20251130_153553.jpg
    377,3 KB · Aufrufe: 11
  • 20251130_152750.jpg
    20251130_152750.jpg
    86,5 KB · Aufrufe: 10
  • 20251130_152745.jpg
    20251130_152745.jpg
    127,2 KB · Aufrufe: 10
  • 20251130_152529.jpg
    20251130_152529.jpg
    114,6 KB · Aufrufe: 11
  • 20251130_152148.jpg
    20251130_152148.jpg
    149,4 KB · Aufrufe: 12

flüsterholz

ww-robinie
Registriert
18. Juli 2022
Beiträge
3.027
Ort
südlicher Odenwald
Ich hab mir jetzt auch nochmal das von dir benutzte Schleifvlies angesehen. Falls das mit den Schleifpapierkörnungen vergleichbar ist, müsste das eine Körnung von über 300 haben. Meines ist da wesentlich grober. Mit so einem feinen Schleifvlies habe ich noch nie gearbeitet und kann nicht so recht abschätzen, wie sich das bemerkbar macht. Bei dir tut sich zwar was, aber lange nicht so, wie ich es kenne. Liegt es jetzt am Schleifvlies, oder ist es doch kein Nitrolack? Das kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.
 
Oben Unten