Konstruktion Tomatendach

estrello

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Hallo zusammen,

ich habe in der Vergangenheit schon viel von euren tollen Beiträge profitiert - einfach so beim mitlesen der angeregten Diskussion.
Danke dafür.

Jetzt meine Frage:
Ich bin seit ein paar Tagen am Planen eines Tomatendachs, das ich im Mai aufstellen kann und im Oktober dann wieder in Einzelteilen in der Garage verstauen kann.
Geplant habe ich mit 60x60 Fichtenbalken/Rahmen. Um trotz der minimalistischen Konstruktion etwas Stabilität in diese zu bekommen, würde ich die grün markierten Teile überblatten und wasserfest verleimen. Die blauen Balken würde ich gerne lose mit der Konstruktion verbinden um diese dann wieder zerlegen zu können.

An den Außenseiten sollte das kein Problem sein. Da hätte ich Loch und Zapfen geplant und dann von außen verschraubt.
Das Problem sind die Verbindungen in der Mitte (roter Kreis). Wie bekomme ich die Balken vernünftig mit den blauen Teilen verbunden?

Metallwinkel o.ä. würde ich aus optischen Gründen gerne vermeiden.

Freu mich auf eure Vorschläge ... Grüße aus dem Allgäu
 

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Johannes

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Hallo,
ich würde die grünen Bögen zusätzlich zum Leimen auch schrauben. Die blauen Längstteile würde ich in der Mitte durchlafen lassen und entweder außen oder innen an die Winkel schrauben. Zusätzlich brauchst du noch Versteifungen, falls durch die "grünen" Bögen nicht durchgehen mußt, würde ist oben die schrägen mit einer Querlatte stabilisieren. In der Längsrichtung sollten auf beiden Seiten je 2 Kopfhölzer vorgesehen werden.

Es grüßt Johannes
 

estrello

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@Johannes @joh.t. danke für eure Vorschläge.
Ich würde es gerne vom Design her an mein Hochbeetaufsatz, den ich vor kurzem fertig gebaut habe (siehe Anhang)(angelehnt an den Hochbeetaufsatz von Gartenfrosch). Da laufen die Hölzer alle auf den Konturen der Hausform. Das Dach wird, wie hier auch, aus glattem Acrylglas sein, dass in einer Nut verläuft.

Sind die Kopfhölzer unbedingt nötig (vernünftig wäre sie auf jeden Fall)? Widerspricht so bisschen der klaren Optik. Ich hatte geplant die 3 Bögen mit ingesamt 6 Einschlaghülsen im Boden zu verankern, was das ganze ja auch noch etwas versteifen sollte.
 

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Johannes

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@Johannes @joh.t. danke für eure Vorschläge.
Ich würde es gerne vom Design her an mein Hochbeetaufsatz, den ich vor kurzem fertig gebaut habe (siehe Anhang)(angelehnt an den Hochbeetaufsatz von Gartenfrosch). Da laufen die Hölzer alle auf den Konturen der Hausform. Das Dach wird, wie hier auch, aus glattem Acrylglas sein, dass in einer Nut verläuft.

Sind die Kopfhölzer unbedingt nötig (vernünftig wäre sie auf jeden Fall)? Widerspricht so bisschen der klaren Optik. Ich hatte geplant die 3 Bögen mit ingesamt 6 Einschlaghülsen im Boden zu verankern, was das ganze ja auch noch etwas versteifen sollte.
Hallo,
das kannst du, meiner Meinung nach, nicht vergleichen. Der Hochbeetaufsatz ist doch ziemlich klein. Dein Tomatendach hat knappe 4,5m² Segelfläche, da kommen, bei einem Gewittersturm ganz schöne Kräfte zusammen. Du könntest die Kopfbänder eventuell auch mit eher filigranen Stahlstreben realisieren, die verändern die Optik nicht so stark.
Für die Längsstreben kannst du Winkel an die "grünen" Bögen schrauben auf die du dann die Längsstreben auflegen und festschrauben kannst.

Es grüßt Johannes
 

IngoS

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Hallo,

dein Hochbeetaufsatz ist super verarbeitet und schön anzusehen. Besonders witterungsfest und praktisch finde ich ihn aber nicht.
Zum Tomatenhaus hier meine Konstruktion, die so allerhand Jahre im Garten gestanden hat, bis ich an gleicher Stelle ein Gewächshaus hingestellt habe. Gesichtspunkte waren bei mir, einfach, billig, stabil und leicht zu bedienen.

Gruß

Ingo
 

joh.t.

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Hallo,

dein Hochbeetaufsatz ist super verarbeitet und schön anzusehen. Besonders witterungsfest und praktisch finde ich ihn aber nicht.
Zum Tomatenhaus hier meine Konstruktion, die so allerhand Jahre im Garten gestanden hat, bis ich an gleicher Stelle ein Gewächshaus hingestellt habe. Gesichtspunkte waren bei mir, einfach, billig, stabil und leicht zu bedienen.

Gruß

Ingo
Meiner ist genauso, aber noch einfacher, rustikaler, und aus Resten zusammengespaxt.
Wenn kaputt lässt es sich sehr einfach reparieren.
 

IngoS

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Meiner ist genauso, aber noch einfacher, rustikaler, und aus Resten zusammengespaxt.
Wenn kaputt lässt es sich sehr einfach reparieren.
Hallo,

ich dachte, viel einfacher und günstiger geht es nicht. Palettenholz zum Nulltarif, keine komplizierten Holzverbindungen wie Schlitz und Zapfen, oder Überblattungen. Keine Leimungen. Nur ne Hand voll Schrauben.
Übrigens hat mein Tomatenhaus einen Hagelsturm schadlos überstanden, bei dem an meinem Auto 2500,-€ Schaden entstanden ist und rundum mehrere Verandadächer zerstört wurden.

Gruß Ingo
 

Fichtenelch

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Hallo,

ich dachte, viel einfacher und günstiger geht es nicht. Palettenholz zum Nulltarif, keine komplizierten Holzverbindungen wie Schlitz und Zapfen, oder Überblattungen. Keine Leimungen. Nur ne Hand voll Schrauben.
Übrigens hat mein Tomatenhaus einen Hagelsturm schadlos überstanden, bei dem an meinem Auto 2500,-€ Schaden entstanden ist und rundum mehrere Verandadächer zerstört wurden.

Gruß Ingo
Ich habe mir das Video von dir angesehen, top Arbeit!
Einfach, schnell, günstig und stabil.
 

estrello

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@IngoS @joh.t. danke für eure Vorschläge und das Teilen des Videos. Sieht wirklich nach ner praktischen Lösungen aus.

Ich hänge noch an "meinem" Entwurf...wegen der minimalistischen Hausoptik ... auch wenn er letzten Endes nicht der Praktische ist.

@Johannes ich werde mal bisschen Metall mit rein planen um das ganze auch stabil zu bekommen.

Was meint ihr zum Thema Verankerung im Boden? Reichen Einschlaghülsen aus oder fliegt mir das Ganze bei nem ordentlichen Sturm davon? @IngoS deine Lösung mit dem schräg eingeschlagenen Stangen finde ich gut, damit lässt es sich nicht einfach vertikal aus dem Boden ziehen. Dennoch würde ich gerne Einschlaghülsen oder ähnliches nehmen, da die Stangen sonst im Herbst/Winter/Frühling aus dem Boden stehen.

Grüße aus dem sonnigen Allgäu
 

IngoS

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Was meint ihr zum Thema Verankerung im Boden? Reichen Einschlaghülsen aus oder fliegt mir das Ganze bei nem ordentlichen Sturm davon? @IngoS deine Lösung mit dem schräg eingeschlagenen Stangen finde ich gut, damit lässt es sich nicht einfach vertikal aus dem Boden ziehen. Dennoch würde ich gerne Einschlaghülsen oder ähnliches nehmen, da die Stangen sonst im Herbst/Winter/Frühling aus dem Boden stehen
Hallo,

warum willst du denn das Teil im Winter abbauen? Mein Tomatenhaus hat jahrelang so gestanden.
Übrigens sind die zur Verankerung von mir benutzten Rohre eher leichter aus dem Boden zu ziehen, als Einschlaghülsen, bei denen es oft auch Probleme gibt, die Pfosten rauszuziehen, weil sie aufgequollen sind. Will man dieses Problem umgehen, sollten die Pfosten bei 70er Hülsen eher so 65mm Kantenlänge haben (eigene leidvolle Erfahrung). zu deiner Frage, ja, ein paar Einschlaghülsen halten das Häuschen schon.

Gruß

Ingo
 

MTrp

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Mir erschließt sich ebenfalls nicht, warum Du das Tomatenhaus über den Winter abbauen willst? Ich würde es aus Lärche oder Douglasie bauen und stehen lassen. Bedenke, dass die Stabilität unter dem immer wieder auf- und abbauen leiden wird. Unbedingt Kopfbänder oder diagonale Querstreben ergänzen.

Bezüglich Verankerung/Sturm: Ich wäre mit Empfehlungen vorsichtig, denn das kommt sehr auf die Lage an. Das Dach wirkt wie ein Segel, ein Sturm kann da gewaltige Kräfte entwickeln. Das Haus selber hat in Relation dazu ziemlich wenig Gewicht. Wenn das Tomatenhaus erst mal losgerissen ist, geht von diesem eine erhebliche Gefahr aus. Vor diesem Hintergrund würde ich die Bodenverankerung sehr großzügig ausführen und bevorzugt zu Einschraub-Hülsen greifen, die können nicht so leicht aus dem Boden gezogen werden.
 

estrello

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warum willst du denn das Teil im Winter abbauen?
Na ja, hier im Allgäu ist Schneelast ein ernstzunehmendes Thema. Wenn ich sehe, wie lange der Schnee auf unserem Hausdach mit der gleichen Steigung liegen bleibt, bin ich nicht sonderlich zuversichtlich, dass sich das Thema durch Abrutschen von selber löst.

Einschraub-Hülsen greifen, die können nicht so leicht aus dem Boden gezogen werden.
Oder etwas einbetonieren? Kann man überschlagen welches Gewicht/Gegenkraft an den Füßen nötig ist?
 

MTrp

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Womit willst Du denn das Tomatenhaus eindecken? Ich denke, dass mit einer guten Dachkonstruktion, einer glatten Dach-Oberfläche und einer gewissen Wärme von unten, die sich bald mal einstellt, der Schnee durchaus abrutschen sollte. Mit einem Hausdach lässt sich das mMn nur bedingt vergleichen.

Einbetonieren geht auch. Wenn Du bis auf die für Deinen Standort errechnete Frosttiefe runter betonierst, sollte das Gewicht auch passen.
 

Martin45

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Beton im Gemüsegarten?
Beton ist auch nicht (mehr) so günstig.
Und in 3 oder 5 Jahren soll was anderes hin, dann musst du ihn mühselig ausbuddeln und dann für teuer Geld entsorgen.
 
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