Reform Putzhobel Ulmia - Welches Eisen? Welcher Spanbrecher?

Tilia

ww-birnbaum
Registriert
29. Juni 2009
Beiträge
245
Hallo ins Forum

ich hab einen Ulmia Reform Putzhobel bekommen. Die einfache Version ohne mechanische Eisen-Feineinstellung. Pockholzsohle, verstellbares Hobelmaul. Guter bis sehr guter Zustand.

Allerdings ist der Hobel ohne Eisen.

Kann mir jemand weiterhelfen welches Eisen und Spanbrecher in diesen Hobel eingesetzt wird?
Und vielleicht auch nen Tipp für eine Bezugsquelle von Eisen und Spanbrecher?

Da im Hobelbett ein Aufnahmestift für die Klappe angebracht ist, gehe ich davon aus, dass Hobeleisen und Spanbrecher da irgendwo ein Loch haben müssen, wo dieser Stift dann durch das Doppeleisen geführt werden kann. Also dass ein Doppeleisen von den "normalen" Putz- oder Doppelhobeln nicht passt. Sehe ich das richtig?

Gute Grüße in einen schönen Abend.

Tilia
 

Tilia

ww-birnbaum
Registriert
29. Juni 2009
Beiträge
245
.. wurde ein solcher Hobel mal ganz genau vorgestellt, schau dir folgendes Thema mal an:
Hallo rafikus, vielen Dank fürs Verlinken! Den Thread hatte ich noch nicht gefunden.
Bin grade dabei den mal genauer zu durchstöbern. Interessant.

Ich würde es mal hier probieren:
Hallo Lico, im Katalog von Ulmia hatte ich schon geschaut, aber klar da direkt mal zu Kontakten ist natürlich auch ne gute Idee.

Gerade mal bei meinem nachgesehen:
Hallo pedder, vielen Dank, ja das ist der Hobel, also das Modell das ich hier hab. Nur kleine Details, also z.b. Rändelschraube bei mir aus schwarzem Kunststoff.
Aus dem anderen hier verlinkten Thread heraus hatte ich auch schon die Frage im Kopf ob das Eisen an sich nicht doch das normale sein könnte, da ist ja schon ein Schlitz drinnen. Davon hab ich sogar noch eins da - und muss dann nur noch den Spanbrecher besorgen. Danke auch für den Hinweis in Deinem weiteren Beitrag, da werde ich mal nachschauen.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.025
Ort
Kiel
Hallo pedder, vielen Dank, ja das ist der Hobel, also das Modell das ich hier hab. Nur kleine Details, also z.b. Rändelschraube bei mir aus schwarzem Kunststoff.
Aus dem anderen hier verlinkten Thread heraus hatte ich auch schon die Frage im Kopf ob das Eisen an sich nicht doch das normale sein könnte, da ist ja schon ein Schlitz drinnen. Davon hab ich sogar noch eins da - und muss dann nur noch den Spanbrecher besorgen. Danke auch für den Hinweis in Deinem weiteren Beitrag, da werde ich mal nachschauen.
Die schöne Schraube hat mir ein Freund gemacht. Da war ursprünglich so ein Metallstück in Form eines dicken Kronkorken drauf...
Testen kannst du den Hobel auch mit einem einfacheisen. Falss man schwieriges Holz jat, kann man eine MirkoRückenfase von 5-10° anschleifen (achtung Mikro!) Dann braucht man keinen Spanbrecher.
 

wiejetzt?

ww-pappel
Registriert
21. September 2023
Beiträge
2
Ort
Oberursel
Hallo Tilia,

Im Online-Shop von Kirschen solltest Du auch fündig werden. Habe da schon mal ein Eisen/Spanbrecher für einen Reform-Putzhobel gekauft.
 

Tilia

ww-birnbaum
Registriert
29. Juni 2009
Beiträge
245
Hallo wiejetzt? Und ein "Grüß Dich hier im Forum". Danke für Deinen Hinweis, hab grad mal nachgeschaut und habe das Eisen + Doppel dort auch gefunden. Ich werde mich mal gebraucht noch etwas umschauen. Und ansonsten gibt es ja jetzt mehrere Möglichkeiten (Ulmia/Kirschen).

Das mit der Mikrofase klingt auch gut. Der Begriff ist mir natürlich schon immer mal begegnet, aber ich werde mich da nun mal näher mit beschäftigen. Danke auch dafür.

Grüße in einen schönen Abend.

Tilia
 

Tilia

ww-birnbaum
Registriert
29. Juni 2009
Beiträge
245
könnte für die klappe reichen...
Hallo pedder, danke für den Link. Ist durchaus eine Überlegung wert, hab mir den mal auf Beobachten gesetzt. Der Hobel hat ja mal wirklich gelebt... und gearbeitet... das Eisen fast bis auf Anschlag herunter nachgeschliffen!:emoji_thumbsup:

Was mich aber etwas davon abhält ist die 45 mm Breite des Eisens. So beschrieben im Angebot. Ich habe beim Herumschauen jetzt auch einen anderen Hobel dieser (anscheinend älteren?) Version gefunden mit 45mm Eisen > diese Zeigt ebenfalls die "Kronkorken"-Spannschraube, und eine 45mm Prägung auf dem Eisen.

Wie breit ist denn das Eisen in Deinem Hobel?

Meine Version, mit der Kunsstoffschraube (wohl neuer), nimmt ein 48mm Eisen auf. Ist auch im Ulmia Katalog mit 48mm beschrieben.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.025
Ort
Kiel
Hallo Tilia,

darauf habe ich nicht geachtet. Die Klappe sollte schon so breit sein wir der Hobel.
Meiner ist 44 mm breit, aber das ist eher eine seltene größe. Der 48mm ist weiter verbreitet.

Liebe Grüße
Pedder
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.846
Ort
Ruhrgebiet
Hallo.
Ich habe mir mal meine Reformputzhobel angeschaut und einige Bilder zum Vergleich gemacht.
Das Eisen mit der Klappe aus dem ECE passt nicht in den Ulmia, da der Spanstaucher (Spanbrecher) etwas zu hohen "Buckel" hat. Im Hobelmaul des Ulmia ist kein Platz dafür.
Die Spanstaucher der Reformer sind länger als im normalen Doppelhobel, da oben die Schraube der Klappe noch dagegen drücken muss.
Ich habe mal zum Vergleich ein fast neues Steiner Eisen genommen und hier stellt sich heraus, was schon in einem der anderen Themen angesprochen wurde, dass der Abstand von der Schneide bis zu der Aussparung im Eisen zu groß ist. Bei dem Ulmia Eisen sind es 50mm, bei dem Steiner habe ich 56mm gemessen. Sicherlich könnte man ein Standard-Eisen kürzen oder ein schon gebrauchtes verwenden, welches an Länge bereits verloren hat.
Die Eisen im ECE und im Ulmia sind jeweils 48mm breit. Das Eisen des Ulmia Hobels ist 2,6mm dick, beim ECE sind es 2,8mm. Die älteren Ulmia-Eisen mit ihrer Dicke bis zu 3,5mm würden hier wohl auch nicht funktionieren.

01.jpg 04.jpg 02.jpg 06.jpg 07.jpg 03.jpg
 

Andreas W.

ww-robinie
Registriert
10. Juli 2011
Beiträge
640
Ort
Mittelfranken
Hallo Tilia,

ich denke, wiejetzt? hat den treffenden Hinweis gegeben.
Sofern Du ein neues 45er-Eisen wünschst.

Reformhobeleisen sind wohl "früher" (also vor langer Zeit) dünner als die herkömmlichen Eisen gewesen. Jedenfalls wurden sie in älteren Katalogen so beworben, z.B. hier.
Warum das so war - keine Ahnung. Evtl. weil sie schneller zu schärfen sind.
Die Eisen von aktuell ganz neuen Holzhobeln sind für meine Begriffe sehr dick.

Zumindest solange es Ulmia noch als eigene Firma gegeben hat, hatten die auch noch 45er Ersatzeisen im Angebot, obwohl neue Fausthobel mit 45 mm Eisenbreite schon lange nicht mehr verkauft worden sind.

"Draußen" sind sie aber noch verbreitet.

Gruß, Andreas
 

Andreas W.

ww-robinie
Registriert
10. Juli 2011
Beiträge
640
Ort
Mittelfranken
Anhang anzeigen 155450

Anhang anzeigen 155451

Gerade mal bei meinem nachgesehen: Das Eisen schein mir ein ganz normales zu sein, das Eisendoppel (Spanbrecher) aber etwas länger als das übliche.

Hallo pedder,

schöner Hobel.
Dazu bzw. zur Breite des Eisens folgende Anmerkung -
mir scheint zumindest das Eisen ein älteres zu sein.
Mache das an den 44 mm fest.
Diese Breite ist eher alt , meiner Einschätzung von vor ca. 1940.
Davor war die Breitenabstufung in 2 mm-Schritten erhältlich, also 42-44-46-48usw. bis 66mm bei den Rauhbänken.

Ab ca. 1940 ist man dann auf eine 3 mm-Teilung mit geringerer Anzahl an verfügbaren Breiten übergegangen: 45-48-51 mm bei den Fausthobeln, 57-60 mm bei den Rauhbänken. Ulmia hatte lange Zeit (mindestens bis Mitte 1990er) noch einen kürzere Rauhbank mit 54 mm Eisenbreite im Programm.
Logistisch und fertigungstechnisch immer noch ein ganz schöner Aufwand...

Jetzt gibt es nur noch 48 mm. Und die 60 er Rauhbank.

Gruß, Andreas
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.025
Ort
Kiel
Hallo Andreas, es sind doch 45mm, also nicht so alt... Und ohne Maulfeineinstellung..

Liebe GRüße
Pedder
 

Tilia

ww-birnbaum
Registriert
29. Juni 2009
Beiträge
245
Ui so viele neue Posts und Infos hier..... Vielen Dank hier einfach mal an Alle.

Ja richtig Andreas, das war mir im Hinweis von wiejetzt? auch aufgefallen, bei Kirschen gibt es das Eisen + Klappe aktuell wahlweise in 45mm, 48mm und 51mm. Bei Ulmia im Katalog nur die 48mm erhältlich. Ich selbst brauche die 48mm Breite (siehe Post#11). Interessant auch die Infos, Unterschiede und Hinweise zu den älteren Modellen!

Pedder in Deinem letzten Link hat das Eisen (leider) eine kurze Klappe, ich denke das ist für einen "normalen" Putzhobel oder Doppelhobel. Die Klappe für den Reformhobel ist, wie Du in Deiner ersten Antwort hier ja auch schon geschrieben hast, deutlich länger. Länger ist das Doppel wohl auch deswegen, damit Platz geschaffen wird für die Bohrung wo der Aufnahmestift vom Hobelbett aus durchgeführt wird. Außerdem muss die Spannschraube von der Klappe auf dem Doppel aufliegen, sonst würde sie, mit einem kurzen Doppel, im Schlitz vom Hobeleisen landen.

Siehe z.B. da: https://www.hobelaustria.com/reformhobel-nr-108?lightbox=dataItem-kfskakn1

Der Unterschied hier im Link von Kirschen auch nochmal genauer abgebildet. Da sind normales Doppelhobeleisen und Doppelhobeleisen für den Reformhobel übereinander/ nebeneinander gestellt (bißchen in der Liste runtersrollen):
https://kirschen.de/de/Suche.html?q=hobeleisen

Rafikus deine ausführlichen Daten und Bilder die Du hier eingestellt hast sind sehr informativ. Habe sie aufmerksam gelesen und werde sie, je nach dem wo bei mir bzw. mit dem Hobel letztlich die Reise hingeht (neues oder gebrauchtes Eisen), dann auch nochnmal genauer studieren.

An Joh.t auch ein merci für den Link! Den hatte ja Pedder oben auch schonmal gesendet, aber in dieser Sammlung den Reformhobel zu finden war nochmal ein guter Hinweis. Ist auf Beobachtung bzw. wird kontaktiert.
Der verlinkte Account hat übrigens auch nen sehr coolen Händlernamen ist mir aufgefallen..... :emoji_slight_smile:
 
Zuletzt bearbeitet:

Tilia

ww-birnbaum
Registriert
29. Juni 2009
Beiträge
245
Ich denk, ich bin für meinen Hobel bzw. mein Modell zunächst auch ausreichend mit vielen Infos hier im Thread versorgt. Das muss ich teilweise auch erstmal aufarbeiten. Mit Job und Familie wird das wohl wie gewohnt nur nebenher laufen. Zudem hab ich auch gesehen dass der beschriebene Zustand meines Hobels im Eingangspost doch eher bei Mittel bis gut einzuordnen ist (auf jeden Fall aber lohnenswert). Je nach dem werde ich da also doch auch noch mal etwas Arbeit zum Auffrischen hinein setzen.

Weitere Links und Hinweise an sich sehr gerne. Aber mir kommt es so auch jetzt gerade nicht unbedingt darauf an, sofort und umgehend das passende Eisen zu erhalten. Mir ging es mit dem Thread vor Allem eher darum heraus zu finden wonach genauer ich ausschau halten kann und soll. Und auch wo wurden hier ja schon viele gute Anregungen und Adressen gegeben.

Wenn der Hobel, ich denke mittelfristig, fertig wird, werde ich hier auch nochmal Ergebnisse und Feedback vorstellen. Vielleicht tauchen ja aber bis dahin auch noch weitere Fragen auf...

Gute Grüße an Alle in einen schönen Sonntag!

Tilia
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
7.378
Ort
bei den Zwergen
Steiner ist auch ein guter Hersteller von Hobeln gewesen.
Ich habe mir vor einem halben Jahr einen Steiner Reformputzhobel gebraucht guter Zustand für 60€ gekauft.
 

Tilia

ww-birnbaum
Registriert
29. Juni 2009
Beiträge
245
Lege gleich mal par weitere Fragen nach, die zwar leicht vom Hauptthema abschweifen aber immernoch um den Hobel gehen den ich herrichten will....

@pedder die Oberfläche von Deinem Hobel sieht auf den Bildern fast ein bißchen danach aus dass er geölt sein könnte. Wie ist denn die Oberfläche von Deinem Hobel? Ist das lackiert?

Oder ganz allgemein gefragt, wenn ich den etwas schadhaften Lack von meinem Hobel abnehme, was meint Ihr, gibt es was das dagegen spricht einen Holzhobel zu ölen? Oder zum Beispiel auch Schellack/Wachs Oberfläche oder sowas? Gibt es da eventuell Empfehlungen?

Und dann noch eine Frage zur Hobelsohle.
Das Pockholz wird ja wegen seiner Härte, und wegen dem natürlichen Fettgehalt für die Sohle verwendet. Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass gelegentliches Wachsen der Sohle beim Arbeiten deswegen nicht entfällt und dennoch gemacht wird. Ist das richtig?

Gute Grüße!
Tilia
 

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
6.382
Alter
66
Ort
Darmstadt/Dieburg
Hallo Tilla,
Pedders Hobel sind entlackt und geölt. Wenn ich nicht so faul wäre,würde ich das auch machen. Das wachsen der Pockholzsohle kannst du dir sparen.

Es grüßt Johannes
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.846
Ort
Ruhrgebiet
Das Pockholz wird ja wegen seiner Härte, und wegen dem natürlichen Fettgehalt für die Sohle verwendet. Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass gelegentliches Wachsen der Sohle beim Arbeiten deswegen nicht entfällt und dennoch gemacht wird. Ist das richtig?
Was sollte das Wachsen bringen? Wozu das Wachs auf das Werkstück bringen?
Erhoffst du dir von dem Wachs ein leichteres Gleiten des Hobels über das Werkstück? Wenn ja, dann gehe ich davon aus, dass du noch nicht mit einem Holzhobel gearbeitet hast. Im Vergleich zu einem Hobel mit Metallsohle kann das Gleiten der Pockholzsohle über das Werkstück als ein "Träumchen" bezeichnet werden. Jegliche Gleitzusätze sind da völlig überflüssig.

Ich halte aber auch bei einem metallenen Hobel den Einsatz von Wachs oder sonstigem für überflüssig.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.025
Ort
Kiel
Ja, den habe ich abgezogen, geschliffen und geölt. (Erst dasnn ist ein Holzhobel richtig meiner.)
Ein Teelicht oder den Stummel eine Geburtstagskerze kann man zum Erleichtern des Hobelns einsetzen.
Ich mach das aber vor allem bei Metallhobeln und habe da schon den Eindruck,
das es was bringt, gerade gegen Ende der sehr scharfen Phase.
Aber ich hobele nicht viel.
 
Oben Unten