Pendejo
ww-robinie
- Registriert
- 29. Mai 2012
- Beiträge
- 652
Hallo alle miteinander!
Ich komme wieder mal mit einer Frage direkt aus der Werkstatt. Weniger um eine Lösung zu finden, als viel mehr aus Interesse, wie andere das Problem angehen würden.
Die Ausgangsituation war diese, dass ich 500 Eichenplättchen von 8x8cm und 5mm Dicke herstellen möchte. Ich habe also Eichenbohlen genommen, hochkant aufgetrennt, durch die Dickte gejagt und bin mit einem Stapel dünner Eichenlamellen beschenkt worden. Diese habe ich dann bereits mit dem Exzenter fein geschliffen. Dann gings an die TKS, wo ich zuerst die Lamellen auf 8cm Breite gesägt habe. Nun galt es also nurnoch, jeweils 8cm lange Querschnitte zu machen. So weit so gut. Ich habe meinen Parallelanschlag noch auf 8cm gehabt. Habe den Anschlag hinter das Blatt gebracht und dann mit dem Queranschlag begonnen, meine Teile zu sägen. Ab hier gings dann nicht mehr so glatt, wie ich mri das vorgestellt habe.
1. Ich hatte unschön viel Ausriss an der hinteren Kante - die Eiche scheint da nicht so viel zu verzeihen wie andere Hölzer. Mit einem Hölzernen Anschlag, welcher als Opferbrett mitgesägt wird, hätte das Problem wohl behoben.
2. Meine abgeschnittenen Teile werden nun also mit der Zeit von den darauf folgenden langsam am Sägeblatt vorbeigeschoben. Ich musste dabei feststellen, dass sicher 2/3 meiner Brettchen an der Schnittkante hinten etwas eingeschnitten waren. Ich denke das Bild im Anhang verdeutlicht was ich meine.
Könnte mir vorstellen, dass die Teile entweder das Sägeblatt beim vorbeischieben etwas Kante verlieren, oder aber, dass es bereits passiert beim Sägen. Die Plättchen sind so leicht und werden oft ein wenig im Uhrzeigersinn verdreht beim abschneiden, was erklären würde, warum jeweils die hintere Innenkante etwas abgeschnitten wird.
3. Die geschliffenen Lamellen sind leicht und rutschig, weshalb ich ab und zu doch gerne mal etwas verrutscht bin, weshalb ich selbst auch dazu beigetragen habe, dass es teilweise einen schrägen Schnitt gab.
Nun denn - ich hatte noch etwa 450 Brettchen vor mir und wollte mir das ganze Holz so nicht versauen.
Als Hobbyist ist man ja heutzutage gerne auf youtube, oder zumindest bin ich es, und dachte an die amerikanischen table saw sleds, oder wohl zu Deutsch TKS-Schlitten. Da sich hier das Holz nicht bewegt, sonder nder ganze Schlitten sich auf das Sägeblatt zubewegt, dachte ich mir, dass ich a) weniger verrutsche, b) meine Plättchen durch die Hintere Abstützung sowohl weniger Ausrisse haben und vor allem sich nicht abdrehen können und ich damit immer eine gerade Kante habe.
Gesagt getan, habe ich mir gestern / heute einen solchen Schlitten gebaut. Zugegebenermassen, es hat etwas gedauert, bis sich mein Schlitten gut in den beiden kleinen Tischnuten meiner Metabo Magnum bewegen liess. Aber nun läuft es gut und die ersten Schnitte haben mich sehr überzeugt. Für so kleine Teile finde ich einen solchen Schlitten sehr angenehm in der Bedinung. Ich fühle mich beim Sägen sicherer und meine Teile werden sehr genau, oder eben so, wie ich die haben möchte.
Das war also meine Herangehensweise, bzw. ich habe noch ca. 400 Teile vor mir
Gerne hätte ich von euch Hobbyisten, aber auch von den Profis hier gewusst, wie ihr das gemacht hättet, oder ob ihr meine Probleme schon gar nicht nachvollziehen könnt.
PS: So beim Schreiben dieses Themas habe ich gemerkt, dass wohl ein hölzernern Quer-Anschlag als Opferbrett meine Probleme auch gelöst hätte. Allerdings bin ich vom mickrigen Queranschlag nicht so begeistert, zumal der sehr locker in der Nut läuft. Ausserdem verursacht mein Tisch gerne Flecken auf meinem Holz. Da ich so kleine Teile aber ungerne Schleife, habe ich das hier nun bereits vor dem Zuschnitt getan. Der Schlitten verhindert dies natürlich auch gut.
Und bevor es soweit kommt - ich möchte hier sicher keine Grundsatzdisskusion darüber führen, wie toll oder wie schlecht nun solche TKS-Schlitten sind, wie sie die Amis benutzen. Ich hatte bisher nie das Bedürfnis danach, da ich einen Schiebeschlitten habe an meiner Säge. Aber eben, bei so kleinen Teilen find ich den sehr angenehm und werde den sicher wieder einmal verwenden können. Also, habt Freude an euren Sägen - ob mit Schiebschlitten / Formatschlitten oder eben mit diesen table saw sleds
Ich komme wieder mal mit einer Frage direkt aus der Werkstatt. Weniger um eine Lösung zu finden, als viel mehr aus Interesse, wie andere das Problem angehen würden.
Die Ausgangsituation war diese, dass ich 500 Eichenplättchen von 8x8cm und 5mm Dicke herstellen möchte. Ich habe also Eichenbohlen genommen, hochkant aufgetrennt, durch die Dickte gejagt und bin mit einem Stapel dünner Eichenlamellen beschenkt worden. Diese habe ich dann bereits mit dem Exzenter fein geschliffen. Dann gings an die TKS, wo ich zuerst die Lamellen auf 8cm Breite gesägt habe. Nun galt es also nurnoch, jeweils 8cm lange Querschnitte zu machen. So weit so gut. Ich habe meinen Parallelanschlag noch auf 8cm gehabt. Habe den Anschlag hinter das Blatt gebracht und dann mit dem Queranschlag begonnen, meine Teile zu sägen. Ab hier gings dann nicht mehr so glatt, wie ich mri das vorgestellt habe.
1. Ich hatte unschön viel Ausriss an der hinteren Kante - die Eiche scheint da nicht so viel zu verzeihen wie andere Hölzer. Mit einem Hölzernen Anschlag, welcher als Opferbrett mitgesägt wird, hätte das Problem wohl behoben.
2. Meine abgeschnittenen Teile werden nun also mit der Zeit von den darauf folgenden langsam am Sägeblatt vorbeigeschoben. Ich musste dabei feststellen, dass sicher 2/3 meiner Brettchen an der Schnittkante hinten etwas eingeschnitten waren. Ich denke das Bild im Anhang verdeutlicht was ich meine.
Könnte mir vorstellen, dass die Teile entweder das Sägeblatt beim vorbeischieben etwas Kante verlieren, oder aber, dass es bereits passiert beim Sägen. Die Plättchen sind so leicht und werden oft ein wenig im Uhrzeigersinn verdreht beim abschneiden, was erklären würde, warum jeweils die hintere Innenkante etwas abgeschnitten wird.
3. Die geschliffenen Lamellen sind leicht und rutschig, weshalb ich ab und zu doch gerne mal etwas verrutscht bin, weshalb ich selbst auch dazu beigetragen habe, dass es teilweise einen schrägen Schnitt gab.
Nun denn - ich hatte noch etwa 450 Brettchen vor mir und wollte mir das ganze Holz so nicht versauen.
Als Hobbyist ist man ja heutzutage gerne auf youtube, oder zumindest bin ich es, und dachte an die amerikanischen table saw sleds, oder wohl zu Deutsch TKS-Schlitten. Da sich hier das Holz nicht bewegt, sonder nder ganze Schlitten sich auf das Sägeblatt zubewegt, dachte ich mir, dass ich a) weniger verrutsche, b) meine Plättchen durch die Hintere Abstützung sowohl weniger Ausrisse haben und vor allem sich nicht abdrehen können und ich damit immer eine gerade Kante habe.
Gesagt getan, habe ich mir gestern / heute einen solchen Schlitten gebaut. Zugegebenermassen, es hat etwas gedauert, bis sich mein Schlitten gut in den beiden kleinen Tischnuten meiner Metabo Magnum bewegen liess. Aber nun läuft es gut und die ersten Schnitte haben mich sehr überzeugt. Für so kleine Teile finde ich einen solchen Schlitten sehr angenehm in der Bedinung. Ich fühle mich beim Sägen sicherer und meine Teile werden sehr genau, oder eben so, wie ich die haben möchte.
Das war also meine Herangehensweise, bzw. ich habe noch ca. 400 Teile vor mir
Gerne hätte ich von euch Hobbyisten, aber auch von den Profis hier gewusst, wie ihr das gemacht hättet, oder ob ihr meine Probleme schon gar nicht nachvollziehen könnt.
PS: So beim Schreiben dieses Themas habe ich gemerkt, dass wohl ein hölzernern Quer-Anschlag als Opferbrett meine Probleme auch gelöst hätte. Allerdings bin ich vom mickrigen Queranschlag nicht so begeistert, zumal der sehr locker in der Nut läuft. Ausserdem verursacht mein Tisch gerne Flecken auf meinem Holz. Da ich so kleine Teile aber ungerne Schleife, habe ich das hier nun bereits vor dem Zuschnitt getan. Der Schlitten verhindert dies natürlich auch gut.
Und bevor es soweit kommt - ich möchte hier sicher keine Grundsatzdisskusion darüber führen, wie toll oder wie schlecht nun solche TKS-Schlitten sind, wie sie die Amis benutzen. Ich hatte bisher nie das Bedürfnis danach, da ich einen Schiebeschlitten habe an meiner Säge. Aber eben, bei so kleinen Teilen find ich den sehr angenehm und werde den sicher wieder einmal verwenden können. Also, habt Freude an euren Sägen - ob mit Schiebschlitten / Formatschlitten oder eben mit diesen table saw sleds