Zuschnitt kleiner Teile auf TKS

Pendejo

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Hallo alle miteinander!

Ich komme wieder mal mit einer Frage direkt aus der Werkstatt. Weniger um eine Lösung zu finden, als viel mehr aus Interesse, wie andere das Problem angehen würden.

Die Ausgangsituation war diese, dass ich 500 Eichenplättchen von 8x8cm und 5mm Dicke herstellen möchte. Ich habe also Eichenbohlen genommen, hochkant aufgetrennt, durch die Dickte gejagt und bin mit einem Stapel dünner Eichenlamellen beschenkt worden. Diese habe ich dann bereits mit dem Exzenter fein geschliffen. Dann gings an die TKS, wo ich zuerst die Lamellen auf 8cm Breite gesägt habe. Nun galt es also nurnoch, jeweils 8cm lange Querschnitte zu machen. So weit so gut. Ich habe meinen Parallelanschlag noch auf 8cm gehabt. Habe den Anschlag hinter das Blatt gebracht und dann mit dem Queranschlag begonnen, meine Teile zu sägen. Ab hier gings dann nicht mehr so glatt, wie ich mri das vorgestellt habe.

1. Ich hatte unschön viel Ausriss an der hinteren Kante - die Eiche scheint da nicht so viel zu verzeihen wie andere Hölzer. Mit einem Hölzernen Anschlag, welcher als Opferbrett mitgesägt wird, hätte das Problem wohl behoben.
2. Meine abgeschnittenen Teile werden nun also mit der Zeit von den darauf folgenden langsam am Sägeblatt vorbeigeschoben. Ich musste dabei feststellen, dass sicher 2/3 meiner Brettchen an der Schnittkante hinten etwas eingeschnitten waren. Ich denke das Bild im Anhang verdeutlicht was ich meine.
Könnte mir vorstellen, dass die Teile entweder das Sägeblatt beim vorbeischieben etwas Kante verlieren, oder aber, dass es bereits passiert beim Sägen. Die Plättchen sind so leicht und werden oft ein wenig im Uhrzeigersinn verdreht beim abschneiden, was erklären würde, warum jeweils die hintere Innenkante etwas abgeschnitten wird.
3. Die geschliffenen Lamellen sind leicht und rutschig, weshalb ich ab und zu doch gerne mal etwas verrutscht bin, weshalb ich selbst auch dazu beigetragen habe, dass es teilweise einen schrägen Schnitt gab.

Nun denn - ich hatte noch etwa 450 Brettchen vor mir und wollte mir das ganze Holz so nicht versauen.
Als Hobbyist ist man ja heutzutage gerne auf youtube, oder zumindest bin ich es, und dachte an die amerikanischen table saw sleds, oder wohl zu Deutsch TKS-Schlitten. Da sich hier das Holz nicht bewegt, sonder nder ganze Schlitten sich auf das Sägeblatt zubewegt, dachte ich mir, dass ich a) weniger verrutsche, b) meine Plättchen durch die Hintere Abstützung sowohl weniger Ausrisse haben und vor allem sich nicht abdrehen können und ich damit immer eine gerade Kante habe.
Gesagt getan, habe ich mir gestern / heute einen solchen Schlitten gebaut. Zugegebenermassen, es hat etwas gedauert, bis sich mein Schlitten gut in den beiden kleinen Tischnuten meiner Metabo Magnum bewegen liess. Aber nun läuft es gut und die ersten Schnitte haben mich sehr überzeugt. Für so kleine Teile finde ich einen solchen Schlitten sehr angenehm in der Bedinung. Ich fühle mich beim Sägen sicherer und meine Teile werden sehr genau, oder eben so, wie ich die haben möchte.

Das war also meine Herangehensweise, bzw. ich habe noch ca. 400 Teile vor mir :emoji_wink:
Gerne hätte ich von euch Hobbyisten, aber auch von den Profis hier gewusst, wie ihr das gemacht hättet, oder ob ihr meine Probleme schon gar nicht nachvollziehen könnt.

PS: So beim Schreiben dieses Themas habe ich gemerkt, dass wohl ein hölzernern Quer-Anschlag als Opferbrett meine Probleme auch gelöst hätte. Allerdings bin ich vom mickrigen Queranschlag nicht so begeistert, zumal der sehr locker in der Nut läuft. Ausserdem verursacht mein Tisch gerne Flecken auf meinem Holz. Da ich so kleine Teile aber ungerne Schleife, habe ich das hier nun bereits vor dem Zuschnitt getan. Der Schlitten verhindert dies natürlich auch gut.

Und bevor es soweit kommt - ich möchte hier sicher keine Grundsatzdisskusion darüber führen, wie toll oder wie schlecht nun solche TKS-Schlitten sind, wie sie die Amis benutzen. Ich hatte bisher nie das Bedürfnis danach, da ich einen Schiebeschlitten habe an meiner Säge. Aber eben, bei so kleinen Teilen find ich den sehr angenehm und werde den sicher wieder einmal verwenden können. Also, habt Freude an euren Sägen - ob mit Schiebschlitten / Formatschlitten oder eben mit diesen table saw sleds :emoji_wink:
 

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falco

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Zum Thema Table Saw Sleds (ich ertappe mich mittlerweile immer wieder, wie ich für einige Dinge englische Begriffe im Keller benutze, wohl zuviel Youtube schon geguckt)

Es war eines der ersten Dinge, die ich mit meiner Säge damals gebaut habe und benutze ihn eigentlich ständig! Also wäre es auch mein Mittel der Wahl gewesen!
 

Komihaxu

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Habe den Anschlag hinter das Blatt gebracht und dann mit dem Queranschlag begonnen, meine Teile zu sägen

Wäre interessant zu wissen, wie du bei den ersten Versuchen deinen Parallelanschlag eingerichtet hast. Foto von oben wäre am besten. Was bei dir "hinter" dem Blatt ist, erschließt sich mir nicht.

So sollte das aussehen:
HOBAAG: HBG Querschneiden Verdecktschneiden Nuten
Achte darauf, wo der Parallelanschlag aufhört. Das ist knapp vor dem Sägeblatt. Bevor das Teil also das Sägeblatt zum ersten Mal berührt, ist es praktisch schon vom Parallelanschlag weg.

Wenn der sich auf der eigenen Maschine nicht zurückziehen lässt, kann man ein Hilfsbrett montieren:
https://www.youtube.com/watch?v=FrxQBHSO1a8
 

gleiter

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Hi!

Opferholz ist das Eine, sehr empfehlenswert bei einem Job wie Du ihn gerade machst.

Das Andere: Das geht schon mal gar nicht, dass Du die Abschnitte immer weiter führst. Das kann nicht gut gehen. Und spätestens, wenn mal so ein Abschnitt am vorderen Flugkreis des Blattes blöde ankommt und unkontrolliert abfliegt weißt Du auch warum es sinnvoll ist jedes einzelne geschnittene Stück sofort weg zu räumen.

Das "hinten etwas angeschnitten" kann durchaus eben aus dem immer weiter führen resultieren, die Stücke dürften gerade eben noch nicht abheben, bekommen aber doch noch "ein bißchen Nachschnitt" mit.

Scharfes Blatt und korrekte Höheneinstellung verstehen sich wohl von alleine.

Gruß aus dem Wein/4, André.

@ Komihaxu: Anschlag hinter dem Blatt bedeutet, dass erst mal direkt am Blatt die nötige Schnittbreite eingestellt, dann der Anschlag so weit nach hinten (also vom Blatt weg) geschoben wird, dass das fertig geschnittene Stück nicht mehr zwischen Blatt und Anschlag liegt. Und sich somit leicht entfernen läßt.
 

Pendejo

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Zum Thema Table Saw Sleds (ich ertappe mich mittlerweile immer wieder, wie ich für einige Dinge englische Begriffe im Keller benutze, wohl zuviel Youtube schon geguckt)

Es war eines der ersten Dinge, die ich mit meiner Säge damals gebaut habe und benutze ihn eigentlich ständig! Also wäre es auch mein Mittel der Wahl gewesen!

Ja, ich nerve mich manchmal auch ab mir selbst, wenn mir ein deutscher Begriff nicht einfllt, respektive der englische Ausdruck geläufiger ist. Aber eben, meine abonnierten Youtubekanäle sind fast alle auf Englisch, da gerade Amerika sehr viel aktiver ist online wie etwa auf youtube.

Wäre interessant zu wissen, wie du bei den ersten Versuchen deinen Parallelanschlag eingerichtet hast. Foto von oben wäre am besten. Was bei dir "hinter" dem Blatt ist, erschließt sich mir nicht.

So sollte das aussehen:
HOBAAG: HBG Querschneiden Verdecktschneiden Nuten
Achte darauf, wo der Parallelanschlag aufhört. Das ist knapp vor dem Sägeblatt. Bevor das Teil also das Sägeblatt zum ersten Mal berührt, ist es praktisch schon vom Parallelanschlag weg.

Das habe ich damit gemeint. Mein Parallelanschlag ist soweit zurückgezogen, dass ein abgeschnittenes Teil nciht eingeklemmt werden kann. Einen Abweiser habe ich hingegen nicht. Ideal wäre ein magnetischer, der hält aber auf meinem Tisch nicht. Bleibt übrig, einen am Tisch mit einer Zwinge zu fixieren, dann hätte ich aber das "Problem" gehabt, dass meine Teile nicht mehr auf meinem Ausgabetischen (welches hitner der TKS steht) landen, sondern alle auf den Boden fallen. Und das hat mir auch nicht so wirklich gepasst. Also habe ich ohne Abweiser gearbeitet. Ging bisher eigentlich immer gut. Meine Säge vibriert nicht so stark und vorallem sorgt der Luftzug durch das drehende Sägeblatt dafür, dass die Teile eher vom Sägeblatt wegwandern, als hin. Aber gut, der Abweiser fehlt mir hier.

Guude,

mehrere Leisten gleichzeitig hochkant schneiden.
Und/oder die Höheneinstellung verändern.

Das wäre wohl in der Tat eine gangbare Möglichkeit. Weiss aber nicht, ob mir dabei so wohl gewesen wäre, wenn bspw. 10 Plättchen neben dem Sägeblatt umfallen, da die auf der 5mm Kante garantiert nicht stehen bleiben.

Das Andere: Das geht schon mal gar nicht, dass Du die Abschnitte immer weiter führst. Das kann nicht gut gehen. Und spätestens, wenn mal so ein Abschnitt am vorderen Flugkreis des Blattes blöde ankommt und unkontrolliert abfliegt weißt Du auch warum es sinnvoll ist jedes einzelne geschnittene Stück sofort weg zu räumen.

Das sofort wegnehmen fand ich eben sehr aufwändig, und habe gedacht, mit der Methode des zurückgezogenen Parallelanschlags in Kombination mit dem QUeranschlag könne ich sehr schnell die Teile zuschneiden, wie ich das auch schon gesehen habe und auch gelesen wie etwa unter dem Link von komihaxu. Aber der Abweiser, den ich nicht besitze, wäre hier wohl wichtig.
 

yoghurt

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Hallo,
ich durfte diesen und letzten Sommer für einen Kunden Bucheklötzchen 80/18/18 herstellen. Viele und zwar möglichst völlig ausrissfrei. Ich habe mir dazu ein Wechselzahn-Sägeblatt mit vielen Zähnen gekauft (96?). Dann habe ich natürlich ein Opferholz an den Queranschlag gespannt. Das Opferholz geht bis auf einen Millimeter an den Queranschlag und ist so hoch, dass die Säge es nur nutet. Diesen Sommer habe ich mir Leistenbündel mit 2 x 6 Leisten gemacht, sozusagen die Leisten in zwei Etagen auf einmal geschnitten. Wichtig ist die Leisten mit dem Queranschlag und dem Opferholz wirklich bis hinter den Spaltkeil zu schieben, damit auch wirklich kein Klötzchen vom aufsteigenden Zahn zum Geschoss umfunktioniert wird. Dann kann ich auch die Klötzchen weiter und weiter schieben. In meinem Fall habe ich dann meinen Pflegebett-Arbeitstisch auf die Höhe der Altendorf gebracht. An dem Tisch stand dann mein Kunde und hat seine Klötzchen nach seinen Vorstellungen eingepackt. Das war eine gute Lösung, denn sonst hätte ich einen zweiten Mann zahlen müssen....
 

benben

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Abweiser lässt sich temporär mit Teppichklebeband am Tisch befestigen. Nimm nicht zuviel vom Klebeband, probier einfach mal. Hält erstaunlich gut.

Gruss
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Abweiser lässt sich temporär mit Teppichklebeband am Tisch befestigen. Nimm nicht zuviel vom Klebeband, probier einfach mal. Hält erstaunlich gut.

Gruss
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Magneten einbohren, dann kann man das Teil immer wider neu platzieren. Außerdem kann man den Abweiser bei nichtgebrauch einfach an den Maschinenständer heften.
 

gleiter

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Das sofort wegnehmen fand ich eben sehr aufwändig, und habe gedacht, mit der Methode des zurückgezogenen Parallelanschlags in Kombination mit dem QUeranschlag könne ich sehr schnell die Teile zuschneiden,...

Das ist schon richtig, also das mit dem zurück gezogenem Anschlag. Und das geht ja auch schnell, das Zuschneiden.

Wegräumen bleibt Dir dennoch nicht erspart, ist nun mal so.

Du hast ganz offen sichtlich riesen Glück gehabt, bis jetzt, und ich wünsche Dir sehr, dass das auch weiterhin anhält.

An unserer TKS werden hinter dem Blatt lose abgeschnitten liegende Stücke angesaugt, kommen ans Blatt und werden im besten Fall nur ein paar cm weg geworfen. Wir haben allerdings auch eine recht effiziente Absaugung an der TKS...

500 Schnitte sind allerdings eine Ansage, das dauert nun mal.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Pendejo

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Hallo,
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Danke für diese Rückmeldung. Denke das wäre in meinem Fall wirklich eine gangbare Lösung gewesen, ohne sich so ein Schlitten zu bauen. Stelle ich mir aber witzig vor, wie dein Kunde hinter der Säge den Teilchen hinterher rennt.
Ich denke, ich müsste auch wieder mal Geld in die Hand nehmen für neue Sägeblätter und diejenigen die ich schon habe, zum Schärfdienst bringen.

Abweiser lässt sich temporär mit Teppichklebeband am Tisch befestigen. Nimm nicht zuviel vom Klebeband, probier einfach mal. Hält erstaunlich gut.

Stimmt, das gäbe es auch noch. Bei 500 Teilen wäre der Aufwand sicher gerechtfertigt!

Magneten einbohren, dann kann man das Teil immer wider neu platzieren. Außerdem kann man den Abweiser bei nichtgebrauch einfach an den Maschinenständer heften.

Das wäre meine Wahl, nur leider habe ich keinen Gusstisch auf meiner TKS, weshalb Magnete nicht funktionieren.

Das ist schon richtig, also das mit dem zurück gezogenem Anschlag. Und das geht ja auch schnell, das Zuschneiden.

Wegräumen bleibt Dir dennoch nicht erspart, ist nun mal so.

Du hast ganz offen sichtlich riesen Glück gehabt, bis jetzt, und ich wünsche Dir sehr, dass das auch weiterhin anhält.

An unserer TKS werden hinter dem Blatt lose abgeschnitten liegende Stücke angesaugt, kommen ans Blatt und werden im besten Fall nur ein paar cm weg geworfen. Wir haben allerdings auch eine recht effiziente Absaugung an der TKS...

500 Schnitte sind allerdings eine Ansage, das dauert nun mal.

Gruß aus dem Wein/4, André.

Meine Absaugung ist leider gar nicht effizient. Weniger wegen meiner Absaugung, als vielmehr aufgrund der Bauart" meiner Säge. Die Absaugung nimmt fast nur die Späne mit, die so oder so hinten ausgeworfen würden. Aber ja, ich hatte auch schon sehr kleine Teile, die mir regelrecht davongeschleudert wurden. Ich versuche aber immer, nicht in der Schusslinie direkt hinter dem Sägeblatt zu stehen, weshalb ich noch nie getroffen worden bin. Die Regel ist das aber nicht. Ich versuche schon, die Teile imemr zu entfernen. Allerdings ging das bei den abgeschnittenen Teilen bei mri wirklich imemr sehr gut, wenn man gleich was weiteres nachschiebt. Aber wie gesagt, in Zukunft muss ich da wirklich mti einem Abweiser schaffen, oder so wie yoghurt mit dem Queranschlag als Opfer die Teile bis hinter das Sägeblatt schieben.

Vielen Dank für die vielen Antworten an alle! Man lernt dabei immer was! :emoji_slight_smile:

/e: benben hat aufgepasst - der Aluminiumtisch mag keine Magnete!
 

Sägenbremser

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Auch wenn die Metabo einen Alutisch hat,
einen einfachen, magnetischen Abweiser kann
man auch am Spaltkeil ansetzen, der ist wohl
immer aus Stahl. Ist jetzt nicht die wirklich heilige
Lösung im Sinne der BG, aber für Zuhause schon
gut anwendbar. Selbst wenn der sich nach Schnitt
100 einmal ablöst, eine Grundsicherheit garantiert
der schon etwas mehr als es der Luftstrom eines
rotierenden Schneidwerkzeuges sicherstellen kann.

Gruss Harald
 

uli2003

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Opferholz, 5 Leisten übereinander legen, und die Abschnitte als 5er Päckchen direkt mit der rechten Hand wegnehmen und in einen nebenstehenden Karton legen.
Wenn du langsam bist ist der Job in 10min erledigt.
450 Klötzchen sind doch nix.


Grüße
Uli
 

gleiter

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O.T. an:

Opferholz, 5 Leisten übereinander legen, und die Abschnitte als 5er Päckchen direkt mit der rechten Hand wegnehmen und in einen nebenstehenden Karton legen.
Wenn du langsam bist ist der Job in 10min erledigt.
450 Klötzchen sind doch nix.


Grüße
Uli

Ich frage mich dann immer ob mensch solche Tips geben darf, der allgemeinen Sicherheit geschuldet. Schon klar, dass auf diese Art der Job schnell erledigt ist, andererseits können wir nie wissen wer mit welcher Erfahrung und welchem Wissen um sicheres Arbeiten am anderen Ende steht...

Dieses Thema beschäftigt mich schon seit Längerem und es ist ein bißl eine Zwickmühle. Hier das Lehrbuch/die Ausbildung - dort die Praxis. Ist - vorsichtig formuliert - nicht immer deckungsgleich. :rolleyes:

O.T. Ende.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

benben

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Hallo,

wenn die Abdeckhaube und das Sägeblatt in der richtigen Position sind spricht doch da nichts gegen? Wo ist das denn nicht BG konform?

Gruss
Ben
 

Sägenbremser

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Hallo Andre

verstehe jetzt nicht so ganz deinen Ansatz, aber so
wie es Uli schreibt wird es schon im Alltag gemacht.

Die 10 Minuten würde ich jetzt nicht als Kalkulations-
ansatz verwenden, da würden wir zu preiswert sein:emoji_grin:
aber von der Handhabung ist das gängiger Standart.

Gruss Harald
 

gleiter

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Das ist es eben - was ist gängiger Standard?

Wir sind auf den Umgang mit Großmaschinen mehr oder weniger gut geschult worden, haben Kollegen die uns helfen oder Tips in der Praxis geben - da schaut das Ganze schon anders aus.

Demgegenüber der hier genannt "Neuling" - da kann mensch nie wissen wie gut der Ausbildungsstand an der Maschine ist.

Das ist mein Dilemma.

Ich seh's ja an mir selbst, das, was ich mir als learning-by-doing über die Jahre angelernt habe steht mitunter diametral entgegen jeglicher Ausbildungspraxis, andererseits kann ich mit diesem "unorthodoxem" Wissen meinen Kollegen auf der Bude (Meister und Gesellen) immer wieder mal einen Kniff zeigen den sie nicht kennen...

Unser Alltag schaut nicht anders aus, eine Abdeckhaube habe ich auch mal irgend wo gesehen, und die 10 Minuten sind sehr ambitioniert, mit 45 Minuten im 5er Stapel würde ich eher kalkulieren...

:emoji_grin:

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

uli2003

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80 mm empfinde ich jetzt nicht als so sonderlich klein, dass man diese nicht mit der Hand greifen könnte. Ich persönlich mache das noch mit viel kleineren Stücken, was ich aber nicht zur Nachahmung empfehle.

10 Minuten sind ausreichend als reine Maschinenzeit.
5 Klötzchen (also 1 Schnitt) dauern vielleicht 3 Sekunden, mit Weglegen 5. Wer es nicht glaubt kann es ja mal messen, 5 Sekunden sind eine recht lange Zeit. Macht 60 Stck./Minute, 600 in 10 Minuten.

Natürlich müssen die 5er Leistenpäckchen passend an der Maschine liegen, Rüstzeiten kommen dazu. :emoji_slight_smile:

BTW: Er hat auch die Profis gefragt. So mache ich das, mit Abdeckhaube und entsprechendem Sägeblatt auf der FKS.

Grüße
Uli
 
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