Zimmermannsbleistift spitzen

Holz-Christian

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Ich staune. Deinen Zimmermannbleistift spitzt du deutlich mehr als 0,7mm Spitzenbreite an? So spitz hab ich das noch nie ausprobiert. Für mich waren die bisher immer nur fürs grobe und dann auch eher stumpf.

Für wirklich feine Anrisse gäbe es aber auch 0,3-0,5mm. Wobei die 0,3 dann aber wirklich schnell abbrechen.

Hallo Winfried.

Ich benutze keinen Zimmererbleistift, sondern einen harten Schreinerbleistift.
Der lässt sich fein ausspitzen.

Gruss Christian.
 

WinfriedM

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Kannte ich noch gar nicht, so Schreinerbleistifte. Auf den Bildern von Lyra sehen die genauso aus, wie normale Bleistifte. Vermutlich haben die auch gleichen Durchmesser, um sie mit normalen Spitzern anspitzen zu können? Haben die sonst irgendwas Spezielles?
 

Holz-Christian

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Hallo Winfried.

Google mal nach F.X. Koch in Geiselhöring.
Da gibts spezielle Schreinerbleistifte.
Ich benutze aber nur die blauen harten Stifte von denen
Die roten mittelharten sind mir zu weich.

Die lassen sich mit einem normalen Spitzer auch anspitzen.

Lyra Stifte hatte ich auch schon mal, war ich aber nicht so überzeugt, da die Mine dauernd abbrach.

Gruss Christian.
 

magmog

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guude,

Ein Zimmermannsbleistift Zb. von guter Qualität ist in der Härte für alle Anrißarbeiten auf rohem, gehobeltem und lackiertem Holz das non plus Ultra. Auch vertragen die Zb. harte Arbeitbedingungen ohne das die Seele im Stift bricht.
Nur richtig spitzen muß man ihn, dann lässt sich auch bei nicht direkt aufliegenen Teilen auf dem unteren paralaxefrei anreißen.
In verwende zu Spitzen einen Hobel, ein Messer, eine Bandschleifmaschine oder eine Schmirgelscheibe auf einer Flex.
Durch den schneidenartigen Anschliff bleibt der Stift viel länger scharf und flach angesetzt bleibt er auch beim Zeichnen auf Putz scharf.

Durch die größere Länge muß man nicht so schnell mit langen Fingern in der Zollstocktasche fischen wie bei runden Stiften, auf Schrägen rollen sie nicht weg, da müssen sie schon ins Rutschen kommen.

17338470vy.jpg


17338472tz.jpg
 

Sägenbremser

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Jau, das ist ein ordnungsgerecht
angearbeiteter Bleistift, der kann was.

Das es auch noch Holzhändler gibt, die
einem nicht Schrott mitgeben, scheint
mir sehr angenehm zu sein. Gute Wahl.

Gruss, Harald
 

Werkzeugprofi

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Ganz einfach: Auf die Baustelle werden so viele spitze Bleistifte wie nötig mitgenommen, die dann am Abend in der Werkstatt für den nächsten Tag aufbereitet werden:emoji_grin::emoji_grin:

Viele Firmen geben am Jahresende viel Geld für irgendwelchen Blödsinn aus, weil sie dem Finanzamt das seine nicht gönnen:rolleyes:, aber vor solchen Investitionen wird fleißig aus Kostengründen zurückgeschreckt...
 

beppob

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du könntest die Maschine auch mitnehmen auf die Baustelle und in der Mittagspause für alle Handwerker die Bleistifte spitzen, sagen wir mal 30ct/st. dann rentiert sich die Sache :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
 

Reubär

ww-kastanie
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Das ist zu kurz gedacht: Wenn die anderen wegen ihrer zu dicken Bleistiftstriche falsch Anreißen und abschneiden, musst du dich nachher über krumme Maße oder gar Werkstücke ärgern.... :emoji_stuck_out_tongue:
 

Sägenbremser

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Wenn mir der, wie von Justus so akkurat
angeschärfte Zimmermannsblei, nicht reichen sollte,
hole ich doch schnell mein Opinel No.9 aus der Tasche.

Wenn das immer noch nicht reicht, gibt es bestimmt
ein tolles japanisches Anzeichenwerkzeug.

Reicht immer noch nicht - optischer Höhenanreisser
von meinem Metaller stibitzt.

Danach wird es aber erst richtig interessant. Das
überlasse ich danach aber Leuten die das wirklich
können.

Gute Nacht, Harald
 

kobalt

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So wie Justus sehe ich das auch. Allerdings sollte man nicht darauf verzichten, einen Grat anzuziehen. Anders kann man mE nicht vernünftig anzeichnen.

G Kai
 

_klaas_

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Hallo,

Mein Opa (Stellmacher) hat seine Zimmermannsbleistifte immer mit dem Zugmesser angespitzt. Die waren relativ stumpf angespitzt und die Mine guckte ca. 3 mm vorne raus. Da konnte man sehr lange mit anzeichnen. Seine Zugmesser waren allerdings auch rasiermesserscharf.
 

pedder

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Ich fand das tatsächlich interessant zu lesen. Nur schade, dass fast alle links tot sind.
 

Bastelheiko

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Mein persönlicher Favorit ist zur Zeit dieser hier, da ich zu genervt bin von der Cuttermessermethode, einem größtenteils nicht zimmermannskonformen Beruf nachgehe und nicht ständig rasiermesserscharfe Stemmeisen in der Gesäßtasche mit mir herumtrage und trotzdem gerne mal mit Zimmermannsbleistiften arbeite, zudem noch gerne Schachtelsätze verfasse sowie gerade auf die Bescherung warte und die Zeit bis dahin sinnfrei überbrücken muss...
 

zündapp

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Ich spanne den Bleistift zunächst in meinen verstellbaren Schraubstock ein. Hierzu habe ich mir extra Spannbacken mit ovaler Vertiefung angefertigt. Dann arbeite ich nach und nach vorsichtig das überschüssige Material ab, bis ein ganz akkurater Keil entsteht. Nach einigen Teststrichen wird nochmals nachgearbeitet.

(hrm, meine Schwiegermutter ist gerade da und ich bin vor den Rechner geflohen, tschuldigung für das Geschwätz).

Frohes Fest,

Wolfgang
 

Snuppi

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Ich hol den Thread mal wieder hoch zur Info an alle Freunde des Koch "Schreiner Spezial" Bleistift.
Vielleicht hat es ja einer mitbekommen, dass die Firma Koch in Geiselhöring wegen Nachfolgermangel den Betrieb eingestellt hat.
Darauf hin war der Erwerb des meiner Meinung nach besten Bleistiftes nicht mehr möglich.
Nun habe ich zufälling gesehen, das ein Maler Versandhandel den Stift wieder vertreibt. Einfach mal nach Schreiner Spezial googeln und dann findet man den Bleistift mit der Beschreibung " früher Koch Geiselhöring".
Es gibt ihn wieder :emoji_muscle:

Viele Grüße
Stefan
 

yoghurt

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Danke! Habe tatsächlich gerade neue nicht mehr bekommen… vielleicht gleich ein Link?
 
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