Zimmermannsbleistift spitzen

hamlet-ltb

ww-ahorn
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Ich traue mich ja fast fragen, aber wie spitzt ihr Zimmermannsbleistifte?
Mit dem Cutmesser geht es zwar, aber irgendwie bin ich von der Sauerei nicht begeistert und mein Perfektionismus fühlt sich übergangen...
Die Anspitzer machen ja nur eine runde Spitze. Das ist doch auch nicht sinnvoll, oder?

christoph
 

Fiamingu

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Ich arbeite seltens mit diesem groben Gerät da ich eine Strichstärke von 2 mm als relativ ungenau empfinde und reisse mit einem 0.7mm Druckbleistift oder mit einer Reissnadel an.Wenn dann, schau doch mal im Baumarkt deines Vertrauens vorbei und frage mal nach einem Anspitzer für Zimmermannsbleistifte. Eigentlich sollten die den haben. Sieht so aus:
 

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Fiamingu

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Ich hab so einen ähnlichen Anspitzer und der tut seinen Dienst aber ich gebrauche Zimmermannsbleistifte halt weniger da ich Schreiner Bin. Zum Anreissen beim Besäumen gebrauche ich selbst einen Filzstift. Mein Favorit ist der Druckbleistift Stärke 0.7mm.
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Mal nehme ich den Tellerschleifer, meist aber das Stecheisen.

Wenn Dir der Dreck zuviel ist, mußt Du immer, wenn er stumpf ist, einen Neuen nehmen.
Was passiert denn mit den angezeichneten Holzstücken? Sägemehl ist doch auch Sauerei.

Gruß Fritz
 

uli2003

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Kanten-Bandschleifer in der Firma (der unterste Zentimeter Band wird dafür reserviert) oder Cutter/Stecheisen auf der Baustelle.

Grüße
Uli
 

Georg L.

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Ich hab mal auf einer Baustelle einen gesehen, der hat sich die Stichsäge zwischen die Knie geklemmt (Sägeblatt nach oben) und damit die Bleistifte gespitzt. Würde ich aber nicht unbedingt zur Nachahmung empfehlen.
 

WinfriedM

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Da bin ich ja beruhigt, dass es für die Meisterschleifer und Hobel-Fetischisten unter uns nun auch ein adäquates Tool gibt, um Bleistifte zu spitzen :emoji_slight_smile:

Jetzt muss aber auch Festool mal nachziehen, damit auch dieses Fan-Lager zufrieden gestellt wird :emoji_wink:

Ich oute mich mal: Ich benutze solche Stifte gar nicht. Liegt vielleicht daran, dass ich eher filigrane Teile fertige. Mir reicht da eigentlich immer ein Druckbleistift mit 0,7 oder 1mm Miene.
 

skicu

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Hi,
das geht am schnellsten mit einem Cutter-Messer oder einem scharfen Handwerkermesser, sofern man eines einstecken hat. Wichtig ist ja nur, dass ein ausreichender Teil der Mine aus dem Holz heraus schaut. Die Mine selbst zu "spitzen" ist kaum zielführend, nach dem ersten Strich ist diese ja wieder auf Minenstärke breitgezogen.

Falls noch jemand nach wirklich guten Bleistiften sucht und die billigen Werbegeschenke leid ist: ich verwende seit einigen Jahren nur noch sog. Stabilo Schreibt auf überall. Im Gegensatz zu normalen Bleistiften schreiben die auch auf Metall, Plastik, etc. - ich würde nicht mehr tauschen wollen.
In der Werkstatt liegen habe ich auch noch zwei Päckchen Veritas "Tintenstifte". Die sind sowieso rund, habe ich daher auch immer mit einem Spitzer gespitzt. Leider bin ich vom Ergebnis etwas enttäuscht. Im Gegensatz zu vielen anderen Veritas Produkten konnte ich keinen Mehrwert gegenüber welchem Stift auch immer erkennen.

Für "feine" Markierungen / Striche verwende ich natürlich auch noch Druckbleistifte und Anreißmesser. Zimmermannsbleistifte sind, wie der Name schon vermuten lässt, im Möbelbau viel zu ungenau.

Viele Grüße
skicu
 

uli2003

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Die Mine selbst zu "spitzen" ist kaum zielführend, nach dem ersten Strich ist diese ja wieder auf Minenstärke breitgezogen.

Das stimmt nicht. Hält länger wie ein runder Bleistift.
Auch gibt es Zimmermannsbleistifte in verschiedenen Härtegraden.

Stabilo Pointer sind nicht schlecht, sind aber lacklöslich und wandern durch Farblacke. Unschön, wenn ein versehentlich nicht komplett entfernter Strich später durch den Farblack schimmert...

Grüße
Uli
 

civil engineer

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In der Werkstatt liegen habe ich auch noch zwei Päckchen Veritas "Tintenstifte". Die sind sowieso rund, habe ich daher auch immer mit einem Spitzer gespitzt. Leider bin ich vom Ergebnis etwas enttäuscht. Im Gegensatz zu vielen anderen Veritas Produkten konnte ich keinen Mehrwert gegenüber welchem Stift auch immer erkennen.

Hallo,

bei sägerauhem und nassen Holz läßt sich der Mehrwert von Tintenblei auf dem Werkstück leicht erkennen. Nämlich, dass man den Strich sieht im Gegensatz zum normalen Bleistiftstrich.

Gruß
 

WoodenCarpenter

ww-esche
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Na, das überrascht mich jetzt aber, daß Spezialisten, die Hobelmesser und Stemmeisen schärfer bringen wie eine Rasierklinge zum Bleistiftspitzen die Bandschleifmaschine oder sogar die Flex nehmen.

Ich nehme dafür mein geerbtes Buck 110, damit spitze ich meine weichen Bleistifte zum Holz und Platten anreissen genauso wie die extrem harten Steinhauerstifte, die ich zum anreissen auf (teils sehr rauhem) Beton nehme. Cuttermesser mag ich dafür nicht, da ist mir die Klinge zu flexibel, da habe ich nicht die notwendige Führung.

Dauert im Normalfall keine 30 Sekunden und den Weg an die jeweilige Maschine hab ich auch gespart, weil das Messer hab ich auf der Arbeit immer bei mir.
 

McBride

ww-robinie
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Die einzig wirklich praxistaugliche Lösung um Zimmermannsbleistifte anzuspitzen ist das Cuttermesser. Das hat der Musterhandwerker immer an Mann.
Die oben genannten Stabilos mögen für Tischler gut sein, aber für Zimmerleute, wo auf der Baustelle auch mal auf Mauerwerk und Putz angezeichnet werden muss
sind sie leider nicht zu gebrauchen.
 

maire

ww-kiefer
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Wenn man auf Qualitaet setzt beim Zimmermannsbleistift halten auch die Mienen. Bei den billigen brachen bisher immer die Spitzen mit ab beim anspitzen. Ich benutze nur noch Lyra (Habe mir 100 Zimmermannsstifte per Luftpost geordert) und zum Anspitzen ein Tajima Cuttermesser, da bestehen die Klingen aus kleinen Fragmenten, ist das vorderste stumpf, brech ich das ab und das dahinterliegende ist rasierscharf.
 
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